DE918374C - Vorrichtung zum Aufpressen eines UEberzuges auf Tablettenkerne od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Aufpressen eines UEberzuges auf Tablettenkerne od. dgl.

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DE918374C
DE918374C DES26500A DES0026500A DE918374C DE 918374 C DE918374 C DE 918374C DE S26500 A DES26500 A DE S26500A DE S0026500 A DES0026500 A DE S0026500A DE 918374 C DE918374 C DE 918374C
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cores
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DES26500A
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Paul W Wilcox
John Edward Wolff
William Kirk Wyatt
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Sharp and Dohme Inc
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/34Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses for coating articles, e.g. tablets

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Aufpressen eines Überzuges auf Tablettenkerne od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum raschen und kontinuierlichen Aufpressen eines Überzuges auf Tabletten, Kügelchen, Pillen od. dgl. Kerne mit einem rotierenden, an seinem Umfang mit Matrizen ausgestatteten Formtisch, beweglichen Ober- und Unterstempeln für die Matrizen, Zuführungen für das aufeinanderfolgende Einbringen der unteren Hüllmassen, Kerne und oberen Hüllmassen in die Matrizen und einem einen Teil der Kernzuführung bildenden rotierenden, den Formtisch zumindest teilweise überlappenden Einspeiserad.
  • Die bisher für solche Zwecke vorgeschlagenen Vorrichtungen der genannten Art haben in mindestens einer Arbeitsphase eine intermittierende Arbeitsweise. Die offensichtlichen Grenzen, welche einer Beschleunigung der intermittierenden Arbeitsweise entgegenstehen, und die damit verbundenen mechanischen Schwierigkeiten haben die Suche nach einer schnellen und kontinuierlichen Arbeitsweise sehr verlockend erscheinen lassen.
  • Für das rasche und kontinuierliche Aufpressen eines Überzuges auf Tabletten od. dgl. Kerne sind es besonders zwei Hauptprobleme, welche eine Lösung erfordern. Eines dieser Probleme ist das genaue Zentrieren des Kerns innerhalb der Matrize, in welcher er mit der Hüllmasse verprellt werden soll, und die sofortige Entfernung des Kerns von dem Zuführungsmittel, welches auch immer als solches für die Zuführung zu der Matrize benutzt werden möge, ohne daß dabei die Einstellung des Kerns innerhalb der Matrize gestört wird. Es ist wesentlich, den Kern genau einzustellen, und zwar aus dem Grunde, weil es in vielen Fällen wünschenswert und sogar notwendig ist, daß die den Kern umgebende Überzugsmasse überall praktisch die gleiche Dicke besitzt. So z. B. ist es bei dem enteralen Überzug von Arzneitabletten, bei denen der Kern vor dem Angriff der Magensäfte geschützt werden soll, wesentlich, daß die Stärke des enteralen Überzuges überall praktisch die gleiche ist. Anderenfalls würden die Magensäfte den Überzug an seiner dünnsten Stelle angreifen und dadurch den Überzug nicht nur an seiner dünnsten Stelle, sondern überall unwirksam machen.
  • Man hat schon vorgeschlagen, die zu überziehenden Kerne der Preßform bzw. Matrize mittels eines intermittierend arbeitenden Rades zuzuführen, wobei dieses Rad an seinem Umfang eingekerbt war und in einer Ebene arbeitete, welche unmittelbar über jener des rotierenden Bettes der Komprimiermaschine gelegen war. Versuche, die Bewegung des Einspeiserades kontinuierlich zu gestalten, hatten keinen Erfolg, weil bei Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit die Einstellung des Kerns innerhalb der Preßform durch die bereits früher bekannten Mittel unregelmäßig und unvorhersehbar wird. Gemäß der Erfindung ist demgegenüber festgestellt worden, daß es möglich ist, die Kerne in den Preßformen genau einzustellen, indem man den Kern vor einer Einwirkung der oberen Fläche des rotierenden Bettes schützt, und zwar dadurch, daß man Vorrichtungen der eingangs erwähnten Art mit einer in dem Überlappungsbereich zwischen dem Formtisch und dem Einspeiserad angeordneten Stütz-oder Trageplatte ausstattet, welche eine Berührung der Kerne mit dem Formtisch bis zu deren Ablage in den Matrizen verhindert. Eine solche Stütz- oder Trageplatte schützt den Kern vor der Einwirkung des rotierenden Bettes bei hohen Drehzahlen und ermöglicht es, den Kern in der Matrize innerhalb des rotierenden Bettes einzustellen, ohne daß die Einstellung durch andere Kräfte als diejenigen, welche auf den Kern durch das Einspeiserad hindurch einwirken, beeinflußt wird.
  • Der Kern wird zweckmäßig in die Preßform eingebracht, indem man ihn oben auf den Bodenüberzug setzt, welcher die Preßform bis zu einer Höhe anfüllt, welche sich nur ganz wenig unterhalb der Ebene der oberen Fläche des rotierenden Bettes befindet, und zwar in jenem Punkt des Arbeitsganges, in welchem der Kern niedergelegt wird. Dies geht noch deutlicher aus der nachfolgenden ausführlicheren Beschreibung hervor. Als Kennzeichen der Erfindung wurde weiterhin festgestellt, daß, sobald der Kern einmal niedergelegt ist, er vorteilhaft dem Einfluß des Speiserades, in welchem die Tablette in einer Tasche geführt wird, entzogen wird, indem man in der rotierenden Presse für den unteren Preßstempel eine Kurvenlaufbahn vorsieht, welche beim Niederlegen des Kerns das rasche Senken des Preßstempels verursacht. Dadurch werden der Preßstempel, der Bödenüberzug und der eingestellte Kern rasch gesenkt, und das Speiserad kann nun weiterlaufen, ohne den einmal eingestellten Kern weiterzubewegen.
  • Danach wird der Deckelüberzug der Preßform hinzugegeben, und der ganze Inhalt der Preßform wird in bekannter Weise gepreßt, wodurch man eine allerseits überzogene Tablette erhält.
  • Die Kennzeichen der Erfindung und die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in der nachfolgenden Beschreibung ausführlicher dargestellt.
  • Fig. i ist ein Grundriß des Speiserades, der Trageplatte und eines Teiles des drehbaren Bettes; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. i Fig.3 ist eine Darstellung der Wirkung der Kurvenlaufbahn der erfindungsgemäßen Einrichtung; Fig. q. ist ein vereinfachter Seitenriß mit einer Ansicht des Speiserades, der Trageplatte und des drehbaren Bettes; Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Speiserades, der Trageplatte und eines Teiles des drehbaren Bettes.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung umfaßt als ihre wesentlichen Kennzeichen eine Speisevorrichtung, eine Trageplatte, um den zu überziehenden Gegenstand vor der Einwirkung des rotierenden Bettes zu schützen, eine Nocken- bzw. Kurvenscheibenvorrichteng, um den unteren Preßstempel unmittelbar nach Einlegen derTablette in die Preßform rasch zu senken, sowie Mittel zur Zufuhr des Deckel- und des Bodenüberzuges und zu deren Kornpression.
  • Die Fig. i und 2 zeigen, daß das Speiserad 31, welches an seinem Umfang mehrere Taschen 32 besitzt, an dem drehbaren Speiseradtrageelement 33 befestigt ist, welches seinerseits auf übliche Weise an der drehbaren senkrechten Welle 34befestigt ist; das Element 33 kann mit der besagten Welle ' auch aus einem Stück bestehen. Die Welle 34 besitzt einen Vorsprung 35, welcher das Rad 31 mit Bezug auf das Trageelement 33 und die Welle 34 fixiert. Das Rad 31 wird an dem Element 33 zweckmäßig durch Halteschrauben 36 befestigt. Diese Schrauben durchdringen das Rad 31 durch die Schlitze 37 und erfassen Gewindebohrungen in dem Trageelement 33. Die Schlitze 37 bieten ein Mittel dar, um das Speiserad 31 im Winkel einstellen zu können, so daß die Taschen 32 zu den Preßformen 51 in dem rotierenden Bett 52 genau ausgerichtet sind.
  • Ebenso zeigen die Fig. i und 2 die Speisetrageplatte bzw. Stützplatte 4, welche aus der Umrandung 42 und dem Blechteil 43 besteht, welch letzterer mit der Umrandung aus einem Stück bestehen oder an derselben durch Nieten, durch Anschweißen od. dgl. befestigt sein kann. Die Speisestützplatte 41 ist an dem ringförmigen Element 49 mittels Halteschrauben 44 befestigt, welch letztere durch Schlitzed.5 durch die Umrandung42 hindurchgehen und bei Eindringen in das Element 4.9 Gewindebohrungen erfassen. Die bogenförmigen Schlitze .45 bieten ein Mittel dar, um die Lage der Speisestützplatte .41 gegenüber der Mittellinie zwischen den Drehungsmittelpunkten des Rades 31 und des rotierenden Bettes 52 einstellen zu können.
  • Das ringförmige Element .49 wird, wie in Fig. 4. 1 dargestellt, durch die Ständer 48 getragen, welche ihrerseits auf einem nicht drehbaren Teil 69 der Revolverpresse stehen. Die Fig.2 zeigt auch den unteren Preßstempel 53 innerhalb der Form 51.
  • Die Fig. 4 und 5 sind vereinfachte Darstellungen der Kombination von Tablettenzuführmitteln und Revolverpresse einschließlich der Antriebsmittel für das Speiserad. Die Revolverpresse umfaßt ein rotierendes Bett 52 mit den Preßformen 5r, in welchen sich die unteren Preßstempe153 befinden und welche so eingerichtet sind, daß sie bei der Kompression die oberen Preßstempe154 aufnehmen. Weiterhin befindet sich über dem Kompressionsbett ein Revolverkopf 55, in welchem sich die oberen Preßstempel auf und ab bewegen. Diese oberen Preßstempel werden in üblicher Weise in einer (hier nicht dargestellten) Spur gehalten.
  • Die Welle 34 wird durch die Kegelräder 61 und 62 angetrieben. Das Kegelrad62 sitzt auf der Welle 63 und wird von dieser angetrieben, während die Welle 63 ihrerseits in einer Lagerbüchse 64 ruht und durch die Schnecke 65 angetrieben wird. Die Schnecke 65 wiederum wird von dem Schneckenrad 66 angetrieben, und dieses letztere ist ein Teil der Revolverpresse, welche in üblicher Weise angetrieben wird. Man sieht, daß verschiedene Getriebevorrichtungen zum Antrieb des Speiserades 31 verwendet werden können. Das wesentlichste Erfordernis ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Mittelpunkte der Taschen 32 genau so groß ist wie die der Preßformen 5 1 in dem rotierenden Bett 52. Die Anzahl der Taschen 32 in dem Speiserad wird so gewählt, daß der Abstand am Umfang zwischen benachbarten Taschen 32 und benachbarten Preßformen 5 r gleich groß ist.
  • Zusätzlich kann die Zeitdauer, während welcher die Tablette 99 die Mindestrelativbewegung gegenüber einer Preßform 51 hat, in welche dieselbe eingebracht werden soll, vergrößert werden, indem man Mittel vorsieht, um die Rotationsachse der Welle 34 längs der Linie, welche die Rotationsachsen der Welle und des rotierenden Bettes 52 verbindet, hin und her zu bewegen, wenn sich das Rad 31 dreht. Diese hin und her gehende Bewegung der Welle 34 erteilt der Tablette 99 eine Bewegung, welche im wesentlichen einem kleinen Bogen von der Mittellinie der Preßformen 51 aus entspricht, wenn sich die Tablette dem Punkt der Ablage in der Preßform nähert.
  • Diese hin und her gehende Bewegung der Welle 34 längs der Linie, welche die Rotationsachsen miteinander verbindet, ist nicht wesentlich, um gute Ergebnisse zu erzielen, jedoch bedeutet sie eine zusätzliche Verbesserung bzw. Verfeinerung.
  • Eine Einstellung, welche den Betrieb der Maschine erleichtert und mit dazu 'hilft, kleine mechanische Abweichungen zu überwinden, kann mit eingeschlossen werden, indem man Mittel vorsieht, um die Stellung der Welle 34 längs der Linie, welche die Rotationsachsen der Welle und des rotierenden Bettes 52 miteinander verbindet, einzustellen. Dies gestattet eine derartige Einstellung, daß die Kurve, wie sie durch die Bewegung der Mitten der Tabletten 99 bestimmt wird, tangential zu der Kurve verläuft, wie sie durch die Mitten der Preßgesenke 51 bestimmt wird, wobei der geometrische Ort für den Berührungspunkt die Linie ist, welche die Drehachse der Welle 34 mit der Drehachse des rotierenden Bettes 52 verbindet. Dieser Punkt wird in nachstehendem als Einschießpunkt bezeichnet.
  • Die Fig. 3 zeigt die Nockenlaufbahn bzw. Spur 77, in welcher und auf welcher sich die unteren Preßstempel 53 bewegen, und die Lage der Kompressionsräder in der Revolverpresse. Die Kurvenbahnabwicklung wird verständlich, wenn man die Bewegung eines unteren Preßstempels durch eine Umdrehung des rotierenden Bettes hindurch verfolgt. In der Fig. 3 befindet sich bei o° das Oberteil des unteren Preßstempels in der gleichen Ebene oder ein wenig unterhalb der Horizontalebene der oberen Fläche des rotierenden Kompressionsbettes, damit die überzogene Tablette abgestreift werden kann. Dann bewegt sich der untere Preßstempel in der Kurvenführung7i abwärts, damit die Bodenfüllung (Überzugsmasse) durch die üblichen Mittel in die Höhlung der Preßform eingebracht werden kann. Der vertikal bewegliche Nocken 72 ist vorgesehen, um Änderungen in der Menge der Bodenfüllung zuzulassen, indem der untere Preßstempel bis zu der gewünschten Ebene angehoben wird, wobei dann die überschüssige Bodenfüllung durch bekannte Mittel abgestreift wird. Hernach folgt der die Bodenfüllung in der Höhlung der Preßform abstützende untere Preßstempel der Kurvenbahn 77, bis er den vertikal beweglichen Nocken 73 erreicht, welcher einem doppelten Zweck dient. Der Nocken 73 hebt die durch den unteren Preßstempel gestützte Bodenfüllung bis zu einer Ebene an, in welcher sie sich ein wenig unterhalb der oberen Fläche des rotierenden Kompressionsbettes befindet, damit sie in der richtigen Lage ist, um die zu überziehende Tablette aufzunehmen. Sobald die zu überziehende Tablette oben auf der Bodenfüllung abgesetzt und in der Höhlung der Preßform zentriert ist, zieht der Nocken 73 mittels seiner oberen Führungsschiene den unteren Preßstempel nach unten, um zu verhindern, daß die Tasche 32 des Speiserades 31 weiterhin auf die Tablette einwirkt. Dies ist ein Kennzeichen der Erfindung.
  • Bei seiner weiteren Bewegung folgt der untere Preßstempel der Kurvenbahn, bis er den vertikal beweglichen Nocken 74 erreicht. Während dieser Bewegung wird die Deckelfüllung (Überzugsmasse) in die Höhlung der Preßform eingebracht, und die zurückzuhaltende Menge wird durch die senkrechte Bewegung des Nockens 74 eingestellt. Die Füllung wird an der Oberfläche des rotierenden Bettes abgestreift, und die vertikale Lage des Nockens 74 regelt die Menge an Deckelfüllung, welche innerhalb der Höhlung der Preßform zurückbleibt.
  • Der untere Preßstempel, welcher die Bodenfüllung, die zu überziehende Tablette und die Deckelfüllung trägt, bewegt sich abwärts von dem Nocken 74 fort und folgt der Kurvenbahn, bis er das untere Kompressionsrad 75 erreicht, welches in einer Entfernung von etwa r8o° von dem Tabletteneinschießpunkt angeordnet ist, und zwar unmittelbar unterhalb des oberen Kompressionsrades 76, welches auf die oberen Preßstempel einwirkt. Die Wirkung der Kompressionsräder besteht darin, die oberen und die unteren Preßstempel zusammenzubringen und die Deckel- sowie die Bodenfüllung um die Tablette herumzupressen, so daß aus einem einzigen Preßvorgang eine allseitig überzogene Tablette hervorgeht.
  • Nachdem der untere Preßstempel, welcher jetzt die überzogene Tablette trägt, über das untere Kompressionsrad hinweggegangen ist, senkt er sich ein wenig, damit die überzogene Tablette von der Form freigegeben wird, und folgt dann der Kurvenbahn 77 bis in die 36o°- bis o°-Stellung, in welcher die Tablette ausgeworfen wird.
  • In der vorhergehenden Beschreibung ist die wichtige Arbeitsstufe das Absetzen der zu überziehenden Tablette auf der Bodenfüllung, so daß sie in der Preßform zentriert wird, sowie die sofortige Entfernung der Tablette aus der Berührung mit der Tasche 32 des Speiserades 3i. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Absetzen der Tablette in der Weise erreicht, daß man dieselbe aus dem Stützplattenelement43 leicht auf die Bodenfüllung gleiten oder herabfallen läßt.
  • Wie es die Fig. i zeigt, werden die Tabletten durch bekannte Mittel eine nach der anderen am Punkt F eingeführt, so daß jede Tasche 32 des Rades 31 eine einzelne Tablette 99 erfaßt und mit sich führt. Diese Tabletten gleiten längs und über das Speisestützplattenelement 43, welches ein dünnes, bogenförmiges, blechartiges Glied ist. Das Schienenelement 42 übt eine versteifende Wirkung auf das Plattenelement 43 aus, welches vorzugsweise so dünn wie möglich ausgeführt wird, soweit es mit dem Verschleiß vereinbar ist. Zusätzlich verhindert I'I das Element 42 das eventuelle Entweichen der Tabletten aus den Taschen 32. Aus Fig. i ist zu entnehmen, daß das Plattenelement 43 sich über das rotierende Bett 52 erstreckt und die Tablette ungefähr so weit stützt, bis der Einschießpunkt erreicht ist. Dadurch wird verhindert, daß die sich bewegende obere Fläche des rotierenden Bettes 52 auf die untere Fläche der Tablette einwirkt, und das ist ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung.
  • Man wird bemerken, daß die Stützplatte 41 am Umfang zu dem Speiserad 31 bewegt werden kann, indem man die Halteschrauben 44 löst und die Platte innerhalb des Bereiches der bogenförmigen Schlitze.45 bewegt. Damit hat man ein Mittel an der Hand; um die Stützplatte der Behandlung von Tabletten wechselnden Durchmessers anpassen zu können. Die Einstellung der Stützplatte 41 mit Bezug auf den Auswurfpunkt sollte innerhalb des nachstehend beschriebenen Bereiches erfolgen. Das Ende des Stützplattenelements 43, welches dem Einschießpunkt am nächsten ist, sollte von dem Einschießpunkt um einen Abstand entfernt sein, der mindestens gleich dem Durchmesser der zu überziehenden Tablette ist. Ein maximaler Abstand liegt dann vor, Wenn das Ende des Stützplattenelements 43 in der Stellung ist, wo eine Tablette 99 nicht mehr in irgendeinem Teil durch das Element 43 an dem Punkt des Kreislaufs abgestützt wird; an welchem der Punkt an der Tablette, welcher dem Mittelpunkt des Speiserades am nächsten steht, tangential zu dem Punkt an der Höhlung der Preßform 51 ist, in welche die Tablette eingebracht werden soll, der am weitesten von dem Rotationsmittelpunkt des rotierenden Bettes entfernt ist. Die richtige Lage für Tabletten jeder Größe kann dadurch bestimmt werden, daß man die ersten wenigen überzogenen Tabletten nach Einstellung der Stützplatte untersucht. Das Kriterium hierfür ist ein gleichmäßiger Überzug der Tabletten. Diese Einstellung sollte natürlich zusammen mit der Einstellung der Speiseradplatte 31 in den Schlitzen 37 und der Welle 34 hinsichtlich der Achse des rotierenden Bettes 52 erfolgen.
  • Sobald die Tablette 99 über das Ende des Stützplattenelements 43 hinübergeht, gleitet sie oder fällt sie von dem Element ab und wird in die Höhlung der Preßform 5 i oben auf die Bodenfüllung gesetzt. Gleichzeitig wirkt der Nocken 73 auf den unteren, die Füllung und die Tablette abstützenden Preßstempel, so daß die Tablette aus der weiteren Berührung mit der Tasche 32 gebracht wird. Theoretisch ist es wünschenswert, daß die Hinterkante der Tablette 99, d. h. also die von der Tasche 32 erfaßte Kante, von der Tasche 32 infolge Absinkens freigegeben wird, wenn sich die Mitte der Tablette im Einschießpunkt befindet. Man bemerkt also, daß der untere Preßstempel durch den Nocken 73 betätigt und gesenkt wird, kurz bevor die Mitte der Tablette 99 den Einschießpunkt erreicht.
  • Es ist offensichtlich, daß Tabletten verschiedener Größe und Gestalt überzogen werden können, indem man die Größe und/oder die Gestalt der Preßstempel und Preßformen 5 i und der Taschen 32 des Rades 3i,. welches der zu behandelnden Tablette angepaßt werden kann, ändert. Auch das Zähnradübersetzungsverhältnis für den Antrieb der Welle 34 hängt von der Größe des Rades 31 im Verhältnis zu dem Durchmesser der Mittellinie des rotierenden Bettes 52 ab.
  • Man sieht ohne weiteres, daß F, d. h. der Punkt, an dem die Tabletten in die Taschen 32 einzuführen sind, nicht notwendigerweise in der angegebenenLage sein muß, sondern an beliebiger Stelle am Umfang des ringförmigen Elements 49 angeordnet werden kann. Weiterhin ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung zusammen mit einer anderen Revolverpresse in Betrieb zu nehmen, welch letztere die zu überziehenden Tabletten liefert, so daß die von der einen Presse erzeugten Tabletten der Tablettenüberzugsvorrichtung zugeführt werden können. Der- Punkt F kann sodann an irgendeinem Punkt am Umfang des ringförmigen Elements 49 angeordnet werden, ganz wie es die Zweckmäßigkeit erfordert.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Aufpressen eines Überzuges auf Tablettenkerne od. dgl. mit einem rotierenden, an seinem Umfang mit Matrizen ausgestatteten Formtisch, beweglichen Ober- und Unterstempeln für die Matrizen, Zuführungen für das aufeinanderfolgende Einbringen der unteren Hüllmassen, Kerne und oberen Hüllmassen in die Matrizen und einem einen Teil der Kernzuführung bildenden rotierenden, den Formtisch zumindest teilweise überlappenden Einspeiserad, gekennzeichnet durch eine in dem Überlappungsbereich zwischen dem Formtisch (52) und dem Einspeiserad (31) angeordnete Stütz- oder Trageplatte (41), welche eine Berührung der Kerne mit dem Formtisch bis zu deren Ablage in den Matrizen (51) verhindert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für die Unterstempel (53) diese nach Ablage der Kerne in den Matrizen (51) rasch senken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Ebene des Formtisches (52) umlaufende Einspeiserad (31) an seinem Umfang mit Ausnehmungen (32) zur Aufnahme der Kerne versehen ist, welche um den gleichen Abstand voneinander entfernt sind wie die Matrizen (51) des Formtisches.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die StÜtz-oder Trageplatte (41) aus dünnem Blech besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Stütz- oder Trageplatte (41) bildende dünne Blech (43) durch eine mit ihm ein Ganzes bildende Schiene (42) verstärkt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufkante der Stütz- oder Trageplatte (4 i) von der die Rotationsachsen von Formtisch (52) und Einspeiserad (3i) verbindenden Linie um einen Abstand entfernt ist, welcher ungefähr gleich dem Radius der einzuführenden Kerne ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel für die Unterstempel (53) diese innerhalb einer Drehung um io° unter Trennung der Kerne von ihren Zuführungen senken. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 475 o93.
DES26500A 1951-05-04 1951-12-23 Vorrichtung zum Aufpressen eines UEberzuges auf Tablettenkerne od. dgl. Expired DE918374C (de)

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