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Durch das Patent 834 737 ist ein Regal geschützt, bei dem zwei mit
einer Anzahl von vorn bis etwa zur Mitte der Bretter reichenden Ausschnitten versehene
Seitenbretter durch mehrere eingeschobene, mit entsprechenden Gegenausschnitten
versehene Fachböden zusammengehalten werden. Dieses Regal hat den Nachteil, daß
die Fachböden, weil sie nur durch ihr Gewicht und gegebenenfalls auch noch durch
das Gewicht der darauf ruhenden Gegenstände in den Seitenbrettern gehalten «-erden,
beim Herausziehen von eingestellten Gegenständen mitgenommen werden können. Dadurch
können auf den Fachböden aufgestellte Gegenstände leicht herunterfallen.
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Um diesen Nachteil zu verhüten, sind die Ausschnitte in den beiden
Seitenbrettern nach der Erfindung mit von hinten nach vorn gerichteten Ausschnitten
versehen, in die mit entsprechenden vorn liegenden Gegenausschnitten versehene Fachböden
eingeschoben sind. Dabei kann durch eine in Nuten der Seitenbretter eingeschobene
Rückwand eine Sperre für die eingeschobenen Fachbretter gebildet werden. Aus einem
solchen Regal läßt sich natürlich leicht ein Schrank bilden, wenn man es vorn durch
eine Tür od. dgl. abschließt.
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Das neue Regal oder der Schrank weist den Vorteil auf, daß beide aus
einfachen Bretterteilen ohne Verschraubung hergestellt werden können, daß sie infolgedessen
leicht auseinandergenommen und zu einem kleinen Paket zusammengelegt werden können
bzw. auch ohne Verwendung von Werkzeugen wieder zusammengesetzt werden können. Außerdem
sind sie durch die eingeschobenen Fachbretter sehr stabil, so daß sich die Anbringung
von Querverstrebungen erübrigt.
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In der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
als frei stehendes Regal dargestellt. Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten hierzu. Fig.
4 und 5 zeigen weitere Einzelheiten des in einem Schrank aufgehängten Regals.
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Die Seitenbretter i des Regals oder Schranks weisen in Fig. i oben
und unten zwei Ausschnitte 13 auf, die wie beim Gegenstand des Hauptpatents
von der Vorderkante der Seitenbretter i sich bis etwa zur Mitte erstrecken. In diese
Ausschnitte 13
sind zwei Böden 2, 3 von vorn eingeschoben, die entsprechende,
nach hinten offene Gegenausschnitte 14 aufweisen. Diese Böden 2, 3 können die oberen
und unteren Abschlußböden eines Regals oder eines Schranks bilden. Zwischen den
Einschnitten 13 sind in den Seitenbrettern i weitere dazwischenliegende Ausschnitte
15 angeordnet, die sich von hinten nach vorn erstrecken und die zur Aufnahme von
Fachböden 4, 5 dienen. Diese Fachböden, die sich nur etwa bis zur Mitte der Seitenbretter
i erstrecken, weisen von vorn nach hinten bis etwa zu deren Mitte gerichtete Ausschnitte
16 auf, mit denen sie um die Seitenwände i herumgreifen. Bevor der obere Boden 2
eingesetzt wird, kann man in Führungsnuten 6 der Seitenbretter i, die auch nicht
bis oben bzw. unten durchgeführt sein müssen, eine Rückwand 7 hinter die Fachböden
q., 5 einschieben, die sich auf den unteren Boden 3 aufsetzt. Durch das darauf erfolgende
Einschieben des obersten Bodens 2 wird das Herausziehen der Rückwand 7 gesperrt,
die ihrerseits wieder das Herausziehen der Fachböden 4., 5 nach hinten sichert.
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Das in Fig. i gezeichnete Regal kann auf den Seitenbrettern aufgestellt
oder mittels seiner Rückwand 7 aufgehängt werden. Auch kann es durch Anbringung
einer Tür als Schrank ausgebildet werden.
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Fig.4 zeigt die Anordnung des Regals an der Innenseite einer die Rückwand
ersetzenden Schranktür 8, an der es durch Haken i i befestigt ist. Diese Haken i
i ragen durch ein Loch des zweitobersten Fachbretts io hindurch und sichern dadurch
gleichzeitig ein Abkippen des Regals von der Tür 8, da die Aufhängestelle i i vom
oberen Ende 12 des Regals 9 genügend weit entfernt ist.
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Selbstverständlich kann das Regal oder der Schrank in Kasten- oder
Kofferform auch mit einem Traggriff versehen sein, wenn man die Vorrichtung, z.
B. als Werkzeugschrank; als Hausapotheke od. dgl., leicht von Ort zu Ort transportieren
will.
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Die Seitenbretter und die Fachbretter sowie auch die Rückwand können
auch aus einzelnen Leisten je zu einem Rost zusammengesetzt sein, bei dem die Ausschnitte
von Leisten gebildet werden. Das Regal bzw. der Schrank kann für verschiedene Zwecke,
wie Schuhputzschrank, Werkzeugschrank, Hausapotheke, Nähschrank, Topfdeckelhalter
od. dgl., verwendet werden.