DE917854C - Drehfeldempfaenger - Google Patents

Description

• Das Hauptpatent betrifft einen Drehfeldempfänger mit polarisiertem Läufer, der zwei in die Richtung der Läuferachse abgewinkelte und zusammen angenähert ein Rechteck umschreibende Eisenfahnen aufweist. Hierbei ist jeder Eisenfahne eine gesonderte, außerhalb des Rechtecks befindliche Polarisationswicklung zugeordnet, d. h. es findet eine Aufteilung des Polarisationsflusses in zwei Flüsse, je einen für jede Eisenfahne, statt.
• Um bei derartigen Drehfeldempfängern Rastwirkungen bei ihrer Einstellung zu vermeiden, kann man entweder die Ständernuten schränken oder die Eisenfahnen schräg stellen. Die Schränkung der Ständernuten bringt aber Schwierigkeiten hinsichtlich des Zusammenbaues des Ständers und auch hinsichtlich des Einlegens der Wicklung mit sich. Die Schrägstellung der Eisenfahnen wiederum hat eine gewisse Unsymmetrie des Läuferaufbaues zur Folge, weil die Schwerpunkte der Fahnen nicht auf einer durch die Läuferachse gehenden Geraden liegen, sondern mit Bezug auf die Läuferachse einen Winkel bilden.
• Die Erfindung beseitigt nun die aufgezeigten Schwierigkeiten bei Drehfeldempfängern mit je einer Polarisationswicklung für jede Eisenfahne dadurch, daß die beiden Fahnen, bezogen auf die Umfangsrichtung des Läufers, entgegengesetzt geschränkt werden. Durch diese Maßnahme werden die beiden Eisenfahnen völlig gegeneinander ausgewogen, so daß die sonst erforderliche Anwendung von Gegengewichten vermieden wird. Durch die oben geschilderte Ausbildung des Läufers ergeben sich sowohl für den Ständer als auch für den Läufer wesentlich einfachere Fertigungsbedingungen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Aufriß des Läufers, Fig. 2 dessen Grundriß und Fig. 3 dessen Seitenansicht.
• Der Läufer enthält zwei mit der Läuferachse I verbundene Eisenfahnen, von denen jede aus einem senkrecht zur Läuferachse verlaufenden flachen Teil 2 bzw. 3 und einem zu diesem Teil in die Richtung der Läuferachse abgewinkelten zylindersegmentförmigen Teil 4 bzw. 5 besteht. Die Teile 4 und 5 sind hierbei entgegengesetzt geschränkt. Der Schränkungswinkel mit Bezug auf die Läuferachse I ist für beide Teile 4 und 5 gleich groß.
• Die Vermeidung von Streuflüssen durch die beiden Polarisationsflüsse, die Beseitigung der Lagenempfindlichkeit des Läufers und die Verhinderung der Fahnenschwingungen kann beim Erfindungsgegenstand mit den gleichen Mitteln erfolgen, die für das Hauptpatent bereits angegeben sind.
• Auch bei Gleichstromempfängern mit permanentmagnetischem Läufer kann die entgegengesetzte Schränkung der Polflächen mit Vorteil angewendet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Drehfeldempfänger nach Patent 9o9 96o mit je einer Polarisationswicklung für jede Eisenfahne, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fahnen, bezogen auf die Umfangsrichtung des Läufers, entgegengesetzt geschränkt sind.