DE339614C - Elektrische Maschine - Google Patents

Description

• Elektrische Maschine. Bei Kollektormaschinen besteht bekanntlich die Notwendigkeit, die Achsen der Felder gegen die der Bürsten festzulegen, da nur in einer bestimmten Stellung beider zueinander eine einwandfreie Kommutation stattfindet. Bei kleineren Maschinen werden die Bürstenhalter meist fest mit einem der Lagerschilde verbunden und dieses mit dem Felde verschraubt, so daß damit die Bürstenstellung gegenüber dem Felde ein für allemal bestimmt ist. Diese Anordnung bringt jedoch den Nachteil mit sich, daß solche Maschinen nicht in beliebiger Lage, also z. B. an schrägen Bauteilen oder Decken, befestigt werden können, da alsdann der Ölung der Lager wegen die Lagerschilde verdreht werden müssen und die Bürsten dadurch ihre richtige Stellung verlieren. Man hat zwar versucht, durch drehbare Lager diesem Übelstande zu begegnen; aber solche Konstruktionen werden teuer.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei der die erwähnten Nachteile dadurch vermieden sind, daß der Teil des Magnetfeldes, der die Feldachse bestimmt, und der die Bürsten tragende Lagerschild ein Ganzes bilden, das gegen die übrigen Teile, insonderheit gegen den Fuß, beliebig verdrehbar ist.
• An einem Ausführungsbeispiel, das in den Fig. r bis q. dargestellt ist, möge der Erfindungsgedanke erläutert werden: Es ist eine Gleichstrommaschine dargestellt, und zwar in Fig. t im Längsschnitt, in Fig. 3 in einer Seitenansicht nach Entfernung eines Lagerschildes. Die die Feldachse bestimmenden Pole f sind gemäß der Erfindung mit den Lagerschilden d durch Bolzen c verbunden, die durch Löcher i der Magnetschenkel f, von denen einer in Fig. 2 besonders wiedergegeben ist, hindurchgehen. Durch Anziehen der Muttern dieser Bolzen c werden die Lagerschilde fest gegen den Jochring a gepreßt, mit dem der Fuß vereinigt ist. Die Schenkel f mit ihren Magnetisierungsspulen m werden also lediglich durch die Bolzen c getragen und durch diese und durch die magnetischen Kräfte gegen die innere Fläche des Jochringes gepreßt. Seitliche Verschiebung der Pole f wird durch Zwischenstücke g verhindert, die zweckmäßig aus etwas nachgiebigem Material bestehen.
• Will man nun die Maschine an einer schrägen Ebene befestigen, so braucht man nur die Muttern der Bolzen c zu lösen, das Joch a mit dem Fuß b in die gewünschte Lage zu drehen und die Muttern wieder festzuziehen. Die neue Lage ist in Fig. 4. wiedergegeben. Man erkennt aus der Figur, daß die Stellung der Bürsten la gegenüber der Feldachse A-B unverändert geblieben ist und auch das Lager k seine ursprüngliche Lage beibehalten hat, während der Fuß b um den Winkel a gegen die in Fig. 3 dargestellte Lage verdreht ist.
• Die Erfindung erlaubt ferner neben der geschilderten leichten Anpassung der Maschine an beliebig geneigte Aufstellungsflächen die Ersparnis von besonderen Befestigungseinrichtungen für die Magnetschenkel, die Vermeidung verdrehbarer Lager und die Verwendungsmöglichkeit fester Bürstenha'ter. Sie bewirkt also wesentliche technische Vorteile neben einer erheblichen Verbilligung. Die Anwendung des Erfindungsgedankens ist durchaus nicht auf Gleichstrammaschinen beschränkt, sondern bezieht sich auch auf Ein- oder Mehrphasenmaschinen für Wechselstrom mit lamelliertem Jochring.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i Elektrische Maschine, dadurch gekennzeichnet, daß die im ringförmigen Joch verdrehbaren Feldmagnetpole sowie die Bürsten an den Lagerschilden befestigt sind, so daß nach Lockerung der die Lagerschilde mit dem Joch verbindenden Befestigungsmittel dieses mit seinen Füßen gegenüber den Feldmagnetpolen und den Bürsten durch Verdrehung in eine beliebige Lage gebracht werden kann.
2. 2. Elektrische Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole mit den Lagerschilden durch Bolzen verbunden sind, die die Lagerschilde an das mit Füßen versehene Joch fest andrücken.