DE917845C - Verfahren zum Haerten von Rasierklingen - Google Patents

Verfahren zum Haerten von Rasierklingen

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DE917845C
DE917845C DEB21227A DEB0021227A DE917845C DE 917845 C DE917845 C DE 917845C DE B21227 A DEB21227 A DE B21227A DE B0021227 A DEB0021227 A DE B0021227A DE 917845 C DE917845 C DE 917845C
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steel
razor blades
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hardened
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DEB21227A
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HANS STUEDEMANN DIPL ING
KURT BUNSE
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HANS STUEDEMANN DIPL ING
KURT BUNSE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/18Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for knives, scythes, scissors, or like hand cutting tools
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/18Hardening; Quenching with or without subsequent tempering

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Description

  • Verfahren zum Härten von Rasierklingen Bei der Herstellung von Rasierklingen wendet man bekannterweise zum Zwecke der Gefügeveredlung des Stahles, um eine bessere Schneidhaltigkeit. und Schnittfähigkeit desselben zu erreichen, ein Verfahren an, welches darin besteht, daß der Rasierklingenbandstahl oder die Rasierklingenhalbfabrikate durch rasches Abschrecken von hoher Temperatur gehärtet und dann auf Temperaturen von - 30° C oder darunter abgekühlt werden.
  • Hierbei beschlagen nach dem Abkühlen die Flächen des Stahles zufolge der Körperkälte durch die Luftfeuchtigkeit, die sich auf den Flächen absetzt. Dieser Wasser- bzw. Eisniederschlag führt in kurzer Zeit eine Korrosion herbei.
  • Außerdem entstehen, da es zweckmäßig ist, die Unterkühlung des Stahles in einem Alkoholbad durchzuführen, auf der Oberfläche des Stahles Flecken und/oder Kranzbilder, deren Beseitigung zur Behebung der dadurch eingetretenen Unansehnlichkeit des Werkstückes erforderlich ist.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Härtung von Rasierklingen in obenerwähnter Weise, durch welches bezweckt wird, sowohl die Korrosion zu vermeiden als auch die durch die Tiefkühlung hervorgerufene stellenweise Verfärbung der Werkstückoberflächen (Kranzbilder u. dgl.) so zu beseitigen, daß keine Doppelarbeit entsteht.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung das Verfahren in der Weise ausgeführt, daß der zu härtende, durch rasches Abschrecken auf niedrige Temperatur unterkühlte Stahl unmittelbar nach der Unterkühlung sehr schnell auf Raumtemperatur gebracht und dann geschliffen wird.
  • Hierdurch wird erreicht, daß dem Stahl nach der Unterkühlung die ihm mitgeteilte Kälte so schnell entzogen wird, daß eine Korrosion der Oberflächen nicht eintritt, dadurch daß der Niederschlag von Wasser aus der Luftfeuchtigkeit vermieden ist. Die Kränze oder Flecken werden anschließend gleichzeitig mit dem Flächenschliff entfernt.
  • Das schnelle Erwärmen auf Raumtemperatur kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, wobei ein indifferentes Mittel als Wärmeübertrager verwendet wird. Besonders vorteilhaft ist gemäß der Erfindung die Verwendung eines auf Raumtemperatur gehaltenen Alkoholbades.
  • Mit einem solchen ist es leicht möglich, sowohl die Raumtemperatur genlau einzuhalten a,ls auch verhältnismäßig große Wärmemengen schnell zuzuführen, so daß viele Werkstücke zugleich behandelt werden können.
  • Um den Unterkühlungs- und Wiedererwärmungsvorgang an die Leistung der üblicherweise benutzten, schnell arbeitenden Schleifmaschinen anzupassen, wird erfindungsgemäß ein im Band gehärteter und aufgewickelter Stahlbandring als solcher unterkühlt und ebenfalls als solcher anschließend im indifferenten Mittel wieder erwärmt.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ohne weiteres in den üblichen Herstellungsgang für Rasierklingen eingeschaltet werden. Hierzu werden lediglich zwei Behälter benötigt, in denen die Kühlflüssigkeit, z. B. ein durch Kohlensäureschnee gekühltes Alkoholbad. bzw. das auf Raumtemperatur gehaltene Alkoholbad, enthalten ist. In diesem Falle wird vorzugsweise so gearbeitet, daß die, Rasierklingen in bekannter Weise im Band vorgearbeitet und gehärtet werden, wonach das Band wieder aufgewickelt wird.
  • Dieser Wickel wird dann in das Kühlbad getaucht und so lange darin belassen, bis der Stahl die gewünschte niedrige Temperatur angenommen hat. Nach ausreichender Kühlzeit wird der Wickel in das APkoholbad von. Raumtemperatur gebracht. Hierin verbleibt er bis zum Temperaturausgleich. Dann wird er dem Bad entnommen und anschließend geschliffen, worauf das Brechen und die Fertigstellung der Rasierklingen erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Härten von Rasierklingen, bei dem der Stahl durch rasches Abschrecken von hoher Temperatur gehärtet und dann auf Temperaturen unter Raumtemperatur unterkühlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar nach der Unterkühlung der Stahl sehr schnell auf Raumtemperatur gebracht und dann geschliffen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung eines auf Raumtemperatur gehaltenen Alkoholbades.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Band gehärteter und aufgewickelter Stahlbandring als solcher unterkühlt und ebenfalls als solcher anschließend in einem indifferenten :Mittel schnell auf Raumtemperatur gebracht wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1553806B1 (de) * 1966-01-04 1971-12-09 Sandvikens Jernverks Ab Verwendung eines stahles fuer rasierklingen und deren her stellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1553806B1 (de) * 1966-01-04 1971-12-09 Sandvikens Jernverks Ab Verwendung eines stahles fuer rasierklingen und deren her stellung

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