DE705107C - Verfahren zum Glaetten von metallenen Stranggussstuecken - Google Patents

Verfahren zum Glaetten von metallenen Stranggussstuecken

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DE705107C
DE705107C DEJ59520D DEJ0059520D DE705107C DE 705107 C DE705107 C DE 705107C DE J59520 D DEJ59520 D DE J59520D DE J0059520 D DEJ0059520 D DE J0059520D DE 705107 C DE705107 C DE 705107C
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Germany
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Siegfried Junghans
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/14Scrubbing or peeling ingots or similar workpieces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

/ 59520 V
Die Erfindung bezieht sich auf Stranggußstücke aus beliebigen Metallen und Metalllegierungen, insbesondere auf Gußblöcke, -barren, -stangen usw. verschiedenster Querschnittsform, und betrifft ein Verfahren, um auf den Gußstücken nach dem Gviß und voider Weiterbearbeitung eine absolut reine und saubere Oberfläche zu erzielen.
Bekanntlich werden gegossene Blöcke, die zur Herstellung von Halbfabrikaten benutzt werden, vor ihrer Weiterverarbeitung (Walzen, Pressen o. dgl.) durch Drehen, Fräsen, Schruppen oder Bürsten so lange bearbeitet, bis sie von ihrer Gußhaut befreit sind und eine absolut saubere Oberfläche erzielt ist. In vielen Fällen wird diese Maßnahme auch erst nach der ersten Warmverarbeitung des Gußstückes durchgeführt. Sie verfolgt aber jedenfalls immer den Zweck, für die spätere Weiterverarbeitung eine saubere Gußoberfläche zu schaffen, um dadurch ein einwandfreies Endprodukt zu erzielen. Diese mechanische Bearbeitung benötigt natürlich besondere Maschinen und Vorrichtungen und auch besondere Arbeitszeiten, wodurch wieder eine gewisse Lagerhaltung und Transporte notwendig werden.
Die Erfindung schlägt nun ein einfaches Verfahren vor, um die Gußstücke von ihrer Gußhaut zu befreien. Das Verfahren findet Anwendung bei den kontinuierlichen Gießverfahren, bei denen der gegossene Strang von der offenen Kokille weggezogen wird bzw. umgekehrt. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß der Strang unmittelbar im Anschluß an die Gießform noch in plastischem Zustand zwecks Abschälung der Oberflächenschicht dem Werkzeug, z. B. Fräser oder Bürste, zugeführt wird.
Man hat zwar früher schon beim Plattieren von Blechen durch Aufgießen und Erstarrenlassen vorgeschlagen, anschließend an das Er-

Claims (2)

kalten des Plattiermetalls die Gußoberiläehe abzufräsen, jedoch erfolgte die- Bearbeitung erst nach dem Erkalten bzw. Erhärten des; Metalls. Maßgebend für die Erfindung ist die Erkenntnis, dalj man alle Metalle und Metall-, legierungen in einem wärmeplastischen Zustand läßt, und dal.) man durch Abstreichen ihrer Oberfläche mit einem scharfen Gegento stand oder durch entsprechendes Abbürsten eine saubere Oberfläche erhält. Diese Eigenschaft macht sich das gekennzeichnen; Verfahren zunutze, indem praktisch unmittelbir unter der Kokille, dort, wo der Strang diesv.* verläßt, eine Vorrichtung angebracht wird, die durch Abstreichen oder Abbürsten des austretenden Gußstückes für eine allseitige Reinigung der Oberfläche sorgt. Im warmplastischen Zustand erfolgt die Reinigung viel leichter. Diese Abschabe- oder Abbürstvorrichtung, deren Ausbildung beliebig sein kann und jedem Konstrukteur geläufig ist, ist in der Richtung des austretenden Stranges in verschiedene Lagen feststellbar angeordnet, um für jedes einzelne Metall sofort die zum Abschaben bzw. Abbürsten am besten geeignete Stelle am austretenden Strang ausfindig zu machen, der sich ja mit fortschreitendem Wegbewegen von der Gießstelle mehr und mehr abkühlt. Mit der in verschiedene Stellungen zu bringenden Vorrichtung hat man es also in der Hand, die günstigste Stelle sofort ausfindig zu machen. In den weitaus meisten Fällen jedoch kann die Vorrichtung unmittelbar unterhalb der Kokille angesetzt werden, da diese meistens nur so lang ist, daß sie den flüssigen Gießkopf und den daran sich anschließenden erstarrenden und frisch erstarrten Teil führt, während für die weitere Führung und das Abziehen des Stranges besondere Vorschubwalzen dienen. Die Arbeitsweise dtr Vorrichtung kann so sein, daß sie, einmal in ihre Stellung gebracht, in ihrer Lage bleibt und den austretenden Gußstrang wie an einem Messer vorbeistreichen läßt. Bei einer Abbürstvorrichtung laufen die Bürsten an der Berührungsstelle im entgegengesetzten Sinn zur Bewegung des Gußstranges. Es kann die Abbürst- und Abschabevorrichtung aber auch während des Arbeitens sich dauernd bewegen. Hierbei kann die Arbeitsbewegung dieser Vorrichtung so sein, daß der arbeitende Teil sich entgegen der Bewegung des Stranges fortbewegt, um dann wieder in die Ursprungsrage zurückgeführt zu werden, wobei das Spiel von neuem beginnt. So kann man sich ■/.. B. diese Vorrichtung mit einer Kokille fest verbunden, aber in verschiedene Lagen einstellbar denken. Die Vorrichtung kann dann eine ! Aufundabbewegung der Kokille mitmachen, Wird Wert darauf gelegt, daß die so gereinigte Oberfläche bis zum Erkalten des Gußblocks nicht mehr durch Luftzutritt verunreinigt wird, sondern absolut blank bleibt, [ dann kann das Verfahren durch entsprechende ! Anordnung der ganzen Vorrichtung in mit neutralen Gasen gefüllten Kammern vor sich gehen, und der austretende Gußkörper kann so lange in diesen Kammern abgekühlt werden, bis die Gefahr einer Oxydation ausgesclüossen ist. Die durch Undichtigkeiten eintretenden unvermeidlichen Gasverluste werden selbstverständlich durch Zuführen von frischem Gas ausgeglichen. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den früheren Verfahren bestehen darin, daß die eingangs erwähnten Sondermaßnahmen sowie die entsprechenden Maschinen und die besonderen notwendigen Arbeitszeiten vermieden werden und die Reinigung bzw. die Befreiung der Gußstücke von ihrer Außenhaut anschließend an das Gießen im fortlaufenden Arbeitsgang vorgenommen werden kann. Pa τ ε ν τ α ν sp u ü c Ii ε :
1. Verfahren zum Glätten von metallenen Stranggußstücken unter Verwendung spanabhebender Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang unmittelbar im Anschluß an die Gießform noch im plastischen Zustand zwecks Abschälung der Oberflächenschicht dem Werkzeug, z. B. Fräser oder Bürste, zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glättvorgang und die anschließende Abkühlung des Gußstückes in neutralen Gasen vorgenommen wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2515774A1 (de) * 1974-04-16 1975-10-30 Cegedur Verfahren und vorrichtung zum verbessern der qualitaet, insbesondere der aeusseren beschaffenheit, von gegenstaenden, wie stangen oder walzdraht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2515774A1 (de) * 1974-04-16 1975-10-30 Cegedur Verfahren und vorrichtung zum verbessern der qualitaet, insbesondere der aeusseren beschaffenheit, von gegenstaenden, wie stangen oder walzdraht

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