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Elektronenrohr Die Erfindung betrifft Elektronenrohre, insbesondere
in Spannungsreglern verwendete Dioden.
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Die Erfindung besteht darin, daß an Elektronenrohren einfache und
preiswerte, innerhalb des Rohres liegende Schaltmittel vorgesehen werden, die beim
Durchbrennen des Glühfadens ansprechen und Glühfaden und Anode kurzschließen. Vorzugsweise
ist das Rohr dabei außer mit einer Anodenzuführung und einem Zuführungspaar für
den Glühfaden noch mit einer vierten Zuführung versehen, die durch die Schaltmittel
beim Versagen des Glühfadens mit einer der Glühfadenzuführungen elektrisch verbunden
wird. Die Schaltmittel können erfindungsgemäß aus einer unter Vorspannung stehenden
Feder bestehen, die normalerweise von dem Glühfaden in einer Stellung gehalten wird,
in in der sie keine Berührung mit der vierten Zuführung hat. Die erfindungsgemäße
Diode kann vorteilhaft bei Spannungsreglern als Kurzschlußelement für den Brückenkreis
des Reglers verwendet werden.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.
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In der Zeichnung ist Fig. i eine Vorderansicht eines Diodenrohres
gemäß der Erfindung, Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf die Grundplatte
und die Rohrelemente, wobei die Hülle weggelassen ist und die Teile sich in der
Normalstellung befinden, Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig.2 gezeigten Rohrelemente,
wobei die Ansicht von unten her in Fig. 2 gewählt ist, Fig. q. eine Seitenansicht
der Anordnung nach Fig. 3, wobei die Ansicht von rechts her in Fig. 3 gewählt ist,
Fig.
5 eine Ansicht ähnlich derjenigen in Fig.-2, wobei jedoch die relativen Stellungen
der einzelnen Elemente nach dem Durchbrennen oder Bruch des Glühfadens gezeigt sind,
Fig.6 eine Seitenansicht auf die Anordnung nach Fig. 5 und Fig. 7 ein Schaubild,
welches die Verbindungen der Rohrelemente wiedergibt.
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Aus der Zeichnung geht die Anordnung frier Rohrelemente im verbesserten
Diodenrohr ro hervor. Dieses Rohr besteht aus einer evakuierten und isolierenden
Hülle r i, die an dem Isoliersockel 12 befestigt und mit Steckerstiften 13 zum Einstecken
in elektrische Kontaktbuchsen einer Normalrohrfässung versehen ist. Die Isolierhülle
i i besteht aus einem unteren Wandteil 14, der von dem Sockel i2 getrennt ist. Dieser
Wandteil trägt die Anschlußdrähte 15, 16, 17 und 18, die hindurchführen, wobei jeder
dieser Drähte sich in elektrischem Kontakt mit einem besonderen Steckerstift 13
befindet.
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Der Anschlußdraht 15 weist eine Rechteckbiegung auf, wodurch ein Arm
ig entsteht, welcher eine zylindrische Plattenelektrode (Anode) 2o hält, die an
ihm angelötet oder sonstwie befestigt ist. Hier sei darauf hingewiesen, daß der
Arm ig in Langentialem Kontakt mit der Anode 2o ist, wobei dieser Kontakt zwischen
den Enden dieser Anode ist. Anschlußdraht 16 trägt eine rechtwinklige Abbiegung
21, deren horizontaler Arm fest am Anschlußdraht 16 sitzt, während der andere Arm
des Winkels 21 sich seitlich und nach oben relativ zu dem Leitungsdraht 16 erstreckt.
Wie ohne weiteres zu sehen ist, erstreckt sich ein Glühfaden 22 in Längsrichtung
und gleichachsig durch die Zylinderanode, wobei dieser Glühfaden an dem einen seiner
Enden an dem seitlichen und hochgerichteten Arm des Winkels 21 bei 23 angelötet
oder sonstwie befestigt ist.
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Ein im rechten Winkel zum Anschluß 17 verlaufendes Ansatzstück 24
ist an seinem einen Ende fest an diesem Zuleitungsdraht in der Nähe dessen Endes
bei 25 angelötet oder sonstwie befestigt. Das Ende eines federnd nachgiebigen frei
tragenden Federdrahtes 26, welcher eine leichte Biegung 27 in der Nähe des Endteiles
aufweist, ist am einen Ende bei 28 am starren Arm oder Ansatz 24 angelötet oder
sonstwie befestigt. Der Federdraht 26 wird entgegen der durch die Biegung 27 hervorgerufenen
Federung in einer gestreckten Lage gehalten, wobei die dazu benötigte Kraft so groß
ist; daß die Biegung 27 der Feder nicht in solcher Weise überbeansprucht wird, daß
die Rückkehr in ihre Normalstellung gemäß den Fig. 5 und 6 verhindert wird.
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An die in solcher Weise in der vorerwähnten ausgerichteten oder gestreckten
Stellung unter Spannung gehaltene Feder 26 wird das entgegengesetzte Ende des Glühfadens
22 in der Nähe des Endes dieser Feder bei 29 angelötet, geschweißt oder sonstwie
befestigt. Nach dem Aufhören der auf die Feder einwirkenden Vorspannungskraft ist
der Glühfaden leicht federbelastet und hält die Feder in der vorbeschriebenen gestreckten
Stellung entgegen der auf sie einwirkenden Vorspannung. Weiterhin ist zu erkennen,
daß die Rohrelemente 16, 21,:2:2,:26, 24 und 37 elektrisch in Reihe angeordnet sind
und den Glühfadenkreis des Rohres ro bilden: An der Zuführungsleitung 18 ist ein
rechtwinklig abgebogener Draht 3o befestigt, der einen rechten Winkel mit zwei Armen
bildet. Das Ende des kürzeren Schenkels des rechtwinkligen Drahtes 30 ist an einer
Zwischenstelle der Zuführungsleitung 18 angelötet oder angeschweißt, während eine
weitere Drahtschleife, die mit 31 allgemein bezeichnet ist, in der Nähe des oberen
Endes der Zuführungsleitung 18 angeschweißt ist. Diese Schleife 31 stellt ein Gitter
dar.
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Wenn der federbelastete Glühfaden der Diode bricht oder durchbrennt,
wird das äußere Ende der Feder 26 in elektrischen Kontakt mit dem oberen Schenkel
des Drahtes 30 kommen und einen zur Anode der Diode führenden Stromkreis
über die Leitung 32 schließen, so daß, beispielsweise bei Verwendung der Diode in
einem Spannungsregler, das an der Anode 2o im Nebenschluß angeschlossene Gitter
einer Röhre des Spannungsreglers zwecks Verringerung der Gleichstromausgangsspannung
mit einer positiven Spannung versehen wird.