DE917744C

DE917744C - Zweistufige rotierende OElluftpumpe mit ineinanderliegenden Pumpraeumen

Info

Publication number: DE917744C
Application number: DEL8884A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Meckenstock
Original assignee: E Leybolds Nachfolger AG
Current assignee: Balzers und Leybold Deutschland Holding AG
Priority date: 1951-04-28
Filing date: 1951-04-28
Publication date: 1954-09-09

Description

Zweistufige rotierende Ölluftpumpe mit ineinanderliegenden Pumpräumen Zweistufige rotierende Ölluftpumpen «erden im allgemeinen so gebaut, daß die beiden Pumpstufen in Richtung der Antriebsachse hintereinanderliegen.
Diese Bauart hat folgende Nachteile: Da das zu fördernde Gas in der zweiten Stufe schon stärker komprimiert ist als in der ersten Stufe, kann der Schöpfraum der zweiten Stufe kleiner sein als der der ersten Stufe. Bei dem Hintereinanderliegen beider Stufen von gleicher Größe wird dieser mögliche Vorteil der kleineren zweiten Stufe nicht ausgenutzt. Baut man die zweistufigen Pumpen aber derart, daß zwei Stufen verschiedener Größe hintereinanderliegen, so braucht man zum Betrieb der ersten Surfe reit größerem Schöpfraum eine starke Antriebswelle, die, wenn. sie durch die zweite Stufe hindurchgeführt wird, dort einen unnötigen Raumverlust zur Folge hat. Aus diesem Grunde sind schon zweistufige rotierende Ölluftpumpen gebaut worden, bei denen die beiden Schöpfräume ineinanderliegen, und zwar in der Weise, daß der größere äußere Schöpfraum als erste Stufe verwendet wird und der kleinere innenliegende für die zweite Stufe. Solche Pumpen wurden bisher :nach dem Drehschieberprinzip gebaut, wobei die Schieber für beide Stufen gemeinsam waren und durch Schlitze des zylinderförmigen Körpers, der die beiden Schöpfräume voneinander trennte, hindurchgefiihrtwurden. Diese bekannte Bauart hat den Nachteil, da.ß die Schlitze in den zylinderförmigen Trennkörpern, die für die Schieber notwendig sind, zur Verschleppung von Gas aus der zweiten Stufe mit höherem Druck in die erste Stufe mit niedrigerem Druck Anlaß geben können und damit das mit der Pumpe erreichbare Endvakuum verschlechtern oder aber es notwendig machen, sehr enge Passrungen zu verwenden, -die in der Fabrikation teuerer sind und die außerdem nach kurzer Betriebszeit infolge: Abnutzung nicht mehr eingehalten werden.
Außerdem erfolgt in der bekannten Pumpe der Fördervorgang durch einen ungeteilten Schieher, dessen Länge also genau auf den inneren und äußeren Durchmesser des Gehäuses abgestimmt sein muß. Diese Schieberlänge unterliegt natürlich der Abnutzumg, so daß die Längenabstimmung im Betrieb nicht aufrechterhalten bleibt.
Die Nachteile der bekannten Bauarten vermeidet die Pumpe gemäß der Erfindung dadurch, daß (vgl. Abb. i) die Schöpfräume der beiden Stufen i und z durch einen geschlossenen Körper 3 Vollständig gasdicht voneinander abgetrennt werden. Sie verwendet außerdem geteilte Schieber 4, 4a bzw. 5, 5a, deren beide Teile durch Federdruck und Zentrifugalkraft an, die Dichtflächen angepreßt werden, wobei die Dichtung auch erhalten bleibt, wenn eine Abnutzung im Betrieb eintritt.
Abb. i zeigt eine benspielsweise Ausführung einer Pumpe gemäß der Erfindung, bei der sowohl die erste als auch die zweite Stufe nach dem Drehschieberprinzip arbeiten. Das wesentliche Merkmal der Pumpe- gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung besteht aber darin, daß die Schöpfräume der beiden Stufen i und z durch !einen vollständig ,geschlossenen Körper 3, der in diesem Beispiel feststeht, voneinander getrennt werden. In dem in Abb. i dargestellten Beispiel ist außerdem noch ein rotierender Körper 6 vorhanden, der ebenfalls vollständig geschlossen ist und auch bei der Abdichtung der beiden Schöpfräume i und 2 gegeneinander mitwirkt.
Die Pumpe gemäß der Erfindung kann aber auch derart gebaut werden, (s. Abb. 2), daß nur eine Stufte (in der Abbildung die zweite) nach dem Drehschieberprinzip arbeitet, und .daß die andere (in der Abbildung die erste) nach dem Drehkolbenprinzip arbeitet. In diesem Falle sind sogar drei vollständig geschlossene Körper vorhanden, die die beiden Schöpfräume i und z völlig gegeneinander abtrennen, nämlich,das feststehende Pumpgehäuse 3 der zweiten Stufe, der sich drehende Exzenter 4 der ersten Stufe und der Kolben 5 der ersten Stufe.
Abb. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung, bei dem beide Stufen nach dem Drehkolbenprinzip arbeiten: die erste Stufe mit Schöpfraum i, dem Drehkolhen 2 und dem Exzenter 3, die zweite Stufe mit dem Schöpfraum 4, dem Exzenter 5 und dem Drehkolben 6. Zur gasdichten Abtrennung der beiden Schöpfräume i und 4 diienen hier der Pumpkörper 7 der zweiten Stufe, der Exzenter 3 der ersten Stufe und der Dmehkolben z der ersten Stufe.
Abb. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Hier arbeitet die erste Stufe nach dem Drehschieberprinzip und die zweite Stufe nach ,dem Drehkolhenprinzip. Der Weg des zu fördernden Gases ist bei allen (s. Ausführungsbeispiel) analogerweisfe derselbe. Das zu fördernde Gas wird bei i angesaugt in den Schöpfraum 2 der ersten Stufe, bei dem Umlauf der Pumpe hierin komprimiert und bei 3 aus dieser ausgestoßen und bei 4 der zweiten Stufe zugeführt. Das Gas gelangt dann in den Schöpfraum 5 der zweiten Stufe, in dem es weiter komprimiert und schließlich bei 6 ausgestoßen, wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zweinstufige rotierende ölluftpumpe, wobei der Pumpraum der einen Stufe von dem Pumpraum der anderen Stufe umschlossen wird, da--durch gekennzeichnet, daß zwischen den Schöpfräum-en der beiden Pumpen mindestens ein vollständig geschlossener Körper Neigt, der die beiden Schöpfräume voneinander abtrennt. z. Zweistufige rotierende öl'luftpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Körper zur Abtrennung der beiden Schöpfräume voneinander feststeht (Abt. i). 3. Zweistufige rotierende ölluftpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschlossene Körper zur Abtrennung der beiden Schöpfräume voneinander sich bei dem Pwmpvorgang mitdreht (Abt. 2). 4. Zweistuf,ge rotierende ölluftpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere geschlossene Körper vorhanden sind, die die Schöpfräume der beiden Stufen voneinander trennen, wobei .die geschlossenen Körper teils feststehen: und teils beweglich sein können (Abt. 2 bis 4). Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriftten Nr. 232 559, 462 453, 848 446, 1 237 668, 1 468 889, 1 648 885, 2 077 394 2 126 553; britische Patentschrift Nr. 179 916; italienische Patentschrift Nr. 264 23 5; schweizerische Patentschrift Nr. 80 874.