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Einrichtung zum Regeln einer Schraubenrotormaschine Die Erfindung
bezieht sich auf eine Einrichtung zum Regeln einer Schraubenrotormaschine zur Kompression
oder Expansion gasförmiger Medien mit mindestens zwei ineinandergreifende Kämme
und Nuten aufweisenden, in axialer und radialer Richtung fördernden bzw. arbeitenden,
männlichen und weiblichen Schraubenrotoren, die in einem Gehäusehohlraum bzw. Arbeitsraum
zusammenarbeiten, der durch einander achsparallel durchdringende Gehäusebohrungen
für die Rotoren gebildet und von Abschlußwänden stirnseitig begrenzt ist sowie Hoch-und
Niederdruckdurchlässe für das Förder- bzw. Arbeitsmedium aufweist, wobei die Rotoren
bei ihrem Umlauf zusammen mit dem Gehäuse geschlossene, aus kommunizierenden Nutabschnitten
zweier zusammenarbeitender Rotoren bestehene Verdrängerkammern bilden, die ihr Volumen
beim Umlauf der Rotoren ändern, sowie mit mindestens einem zu den Gehäusebohrungen
parallelachsig angeordneten Verstellorgan, durch welches die axiale Erstreckung
eines der Durchlässe veränderbar ist. Durch das Verstellorgan kann einerseits die
Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums und andererseits das Nenndruckverhältnis
der Maschine geändert werden.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist in der Bohrungswand des
Gehäuses, und zwar in einem Verschneidungsbereich der Gehäusebohrungen für die Rotoren,
ein axial mit Bezug auf die Rotoren verstellbarer Steuerschieber vorgesehen, durch
dessen Verschiebung die axiale Erstreckung eines der Durchlässe zum Arbeitsraum
vergrößert oder verkleinert werden kann. Der Schieber bildet dabei einen Teil der
Umfangswand des Arbeits- bzw. Förderraumes. Ein solcher Schieber muß, uni ohne Beeinträchtigung
seiner Beweglichkeit den Arbeitsraum wirksam abzudichten, sehr genau den Gehäusebohrungen
angepaßt und in einer entsprechenden Ausnehmung des Gehäuses dichtend geführt sein,
wodurch seine Herstellung sehr aufwendig wird und die Gefahr des Klemmens infolge
thermischer Verwerfungen besteht.
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Es war auch bereits bei Schraubenpumpen für Flüssigkeiten bekannt,
in der Mantelwandung zum Einlaß oder Auslaß der Pumpe führende öffnungen vorzusehen,
die durch axial verstellbare Schieber mit federbelasteten Abschlußorganen abdeckbar
sind.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung für eine Schraubenradmaschine
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit welcher bei einfacher und billiger Herstellbarkeit
eine wirksame Abdichtung der Arbeitskammer am Verstellorgan erzielbar ist, ohne
daß dessen Verstellbarkeit beeinträchtigt wird oder gar die Gefahr des Klemmens
infolge thermischer Verwerfung besteht.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch. gelöst, daß das Verstellorgan
ein in seiner Winkellage einstellbarer, offener hohlzylindrischer Drehschieber mit
schraubengangförmig verlaufender Öffnungskante ist und daß in der Bohrungs- bzw.
Umfangswand des Arbeitsraumes mindestens eine einen zusätzlichen Durchlaß bildende
Öffnung vorgesehen wird, die bei der Drehung des Drehschiebers durch dessen Mantelwand
verschließbar ist.
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Bei einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung sind durch jeden Drehschieber
mehrere axial hintereinander angeordnete Öffnungen verschließbar, die alle in einem
gegen ein und denselben Rotor abdichtenden Wandungsteil des Gehäuses angeordnet
sind, wodurch eine schrittweise Einstellung erzielbar ist. Dabei können die Kanten
der die Öffnungen trennenden Wandungsteile des Gehäuses auf der gegen den Arbeitsraum
weisenden Seite gleichsam
parallel zu den Schraubenkämmen des zugeordneten
Rotors liegen, so daß jede Öffnung über ihre gesamte Länge auf einmal gegen eine
Rotornut geöffnet oder abgedichtet wird. Es ist auch zweckmäßig, die Kanten der
die Öffnungen trennenden Wandungsteile auf der gegen den Drehschieber weisenden
Seite gleichsam parallel zu der schraubenförmigen Öffnungskante des Drehschiebers
verlaufen zu lassen, so daß auch auf dieser Wandseite die Öffnungen durch die Drehung
des Schiebers über ihre ganze Länge auf einmal geöffnet oder geschlossen werden.
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Gemäß einem besonderen Merkmal der Erfindung ist der Drehschieber
mit seiner Achse in der Symmetrieebene zweier Rotoren angeordnet und es sind zu
beiden Seiten der Symmetrieebene Öffnungen in den gegen die Rotoren abdichtenden
Wandungsteilen vorgesehen. Bei dieser Ausführungsform sind die dem einen Rotor zugeordneten
Öffnungen unmittelbar durch die Mantelwandung des Drehschiebers verschließbar, während
die dem anderen Rotor zugeordneten Öffnungen durch einen koaxial zur Mantelwandung
des Drehschiebers gewölbten, im wesentlichen dreieckigen, axial verstellbaren Schieber
verschließbar sind, welcher ständig in dichtender Anlage mit der schraubenförmigen
Öffnungskante des Drehschiebers gehalten ist. Auf diese Weise können die durch die
Schiebereinrichtung gesteuerten Öffnungen eine relativ große Querschnittsfläche
erhalten, was für verschiedene Zwecke besonders vorteilhaft ist.
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Der Schieber kann bezüglich einer der Rotorachsen enthaltenden Ebene
hochdruckseitig angeordnet sein, wobei dann der von ihm umschlossene Hohlraum mit
dem Hochdruckdurchlaß in Verbindung steht. Durch Verdrehung des Schiebers wird somit
die wirksame axiale Erstreckung des Hochdruckdurchlasses zum Arbeitsraum, d. h.
die den Hochdruckkanal mit dem Arbeitsraum verbindende Öffnung, geändert. Diese
Änderung ermöglicht es, beim Betrieb der Maschine als Kompressor das Nenndruckverhältnis
ohne Beeinflussung der Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums zu verändern,
während beim Betrieb der Maschine als Expansionsmaschine die Menge des die Maschine
durchsetzenden Arbeitsmediums und das Nenndruckverhältnis der Maschine gleichzeitig
eine Änderung erfahren.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann der Schieber bezüglich
der die Rotorachsen enthaltenden Ebene ebenfalls hochdruckseitig angeordnet sein,
wobei jedoch der von ihm umschlossene Hohlraum mit dem Niederdruckkanal in Verbindung
steht. Durch Verdrehung des Schiebers kann dann jener Punkt verschoben werden, bei
dem die geschlossenen Kammern bei Kompressorbetrieb gegen den Niederdruckkanal abgedichtet
bzw. bei Expanderbetrieb gegen den Niederdruckkanal geöffnet werden. Auf diese Weise
können bei Kompressorbetrieb die Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums
und das Nenndruckverhältnis der Maschine und bei Expanderbetrieb das Nenndruckverhältnis
allein ohne Änderung der Durchsatzmenge geändert werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Drehschieber bezüglich
der die Rotorachsen enthaltenden Ebene niederdruckseitig angeordnet sein und der
von ihm umschlossene Hohlraum mit dem Niederdruckdurchlaß in Verbindung stehen.
Durch eine solche Anordnung können bei Kompressorbetrieb die geschlossenen Kammern
durch entsprechende Einstellung des Drehschiebers vor Erreichen ihres größten Volumens
gegen den Niederdruckkanal abgedichtet werden, so daß die Menge des die Maschine
durchsetzenden Arbeitsmediums unter die maximale Durchsatzmenge absinkt. Bei einem
solchen Betriebsverfahren wird die angesaugte Menge des Arbeitsmediums zuerst auf
das volle Kammervolumen expandiert und dann auf übliche Weise wieder komprimiert.
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Bei einer Schraubenradmaschine mit bezüglich der die Rotorachsen enthaltenden
Ebene hochdruckseitig angeordnetem Drehschieber kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
der von dem Drehschieber umschlossene Hohlraum durch eine abdichtende Querwand axial
geteilt sein und der Drehschieber kann an jedem Ende mit einer schraubengangförmig
verlaufenden Öffnungskante versehen sein. Dabei steht das offene Ende des einen
Hohlraumteils mit dem Hochdruckdurchlaß und das offene Ende des anderen Hohlraumteils
mit dem Niederdruckdurchlaß in Verbindung. Die beiden Schieberteile können fest
miteinander verbunden sein. In diesem Fall wird sowohl bei Kompressorbetrieb als
auch bei Expansionsbetrieb die Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums
und auch das Nenndruckverhältnis der Maschine geändert. Die Abhängigkeit des Nenndruckverhältnisses
von der Durchsatzmenge an Arbeitsmedium kann bei der Herstellung der Maschine durch
geeignete Wahl der Winkeldifferenz zwischen den beiden schraubenlinienförmigen Schieberrändern
beeinflußt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Drehschieber in
zwei je einen Hohlraumteil umschließende, unabhängig voneinander in ihrer Winkellage
einstellbare Schieberteile geteilt ist. Dabei können die beiden Schieberteile in
verschiedenen Führungen angeordnet sein.
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Bei einer Schraubenradmaschine, bei welcher der Drehschieber bezüglich
der die Rotorachsen enthaltenden Ebene hochdruckseitig angeordnet ist und der vom
Drehschieber umschlossenen Hohlraum mit dem Hochdruckdurchlaß in Verbindung steht,
kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ein weiterer zweiter Drehschieber bezüglich
der die Rotorachsen enthaltenden Ebene niederdruckseitig angeordnet sein, wobei
der von diesem umschlossene Hohlraum mit dem Niederdruckdurchlaß in Verbindung steht.
Auf diese Weise ist es möglich, bei Kompressorbetrieb das Nenndruckverhältnis mit
Hilfe des hochdruckseitigen Schiebers und die Menge des Arbeitsmediums mit Hilfe
des niederdruckseitigen Schiebers einzustellen.
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Bei Schraubenradmaschinen, deren Rotoren Abschnitte mit gegensinnigen
schraubenförmigen Kämmen und Nuten aufweisen, kann nach einem besonderen Merkmal
der Erfindung ein zweiter, in seiner Winkellage einstellbarer Drehschieber in der
gleichen Führung wie der erste Drehschieber derart angeordnet sein, daß die von
den beiden Drehschiebern umschlossenen Hohlräume kommunizieren, wobei der zweite
Drehschieber in seiner Winkellage synchron zum ersten Drehschieber einstellbar ist.
Die Änderung der Menge des Arbeitsmediums und des Nenndruckverhältnisses erfolgt
dabei in gleicher Weise wie bei Rotoren mit nur gleichsinnigen schraubenförmigen
Kämmen und Nuten.
Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
auch möglich, ein zweites, in seiner Winkellage synchron einstellbares Schieberpaar
in einer gemeinsamen Führung auf der dem ersten Schieberpaar gegenüberliegenden
Seite der die Rotorachsen enthaltenden Ebene anzuordnen und die von dem hochdruckseitigen
Schieberpaar umschlossenen Hohlräume mit dem Hochdruckdurchlaß zu verbinden, während
die von dem niederdruckseitigen Schieberpaar umschlossenen Hohlräume mit dem Niederdruckdurchlaß
in Verbindung stehen. Auch bei einer solchen Anordnung erfolgt die Änderung der
Menge des Arbeitsmediums und des Nenndruckverhältnisses in gleicher Weise wie bei
Rotoren mit nur gleichsinnigen schraubenförmigen Kämmen und Nuten.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand mehrerer in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Darin zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch
eine Schraubenrotormaschine gemäß der Erfindung, F i g. 1 a einen Teilschnitt in
Richtung der Pfeile 1a-1ainFig.2, F i g. 2 einen Querschnitt in Richtung der Pfeile
2-2 in F i g.1, F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der
Erfindung, F i g. 4 einen Querschnitt in Richtung der Pfeile 4-4 in F i g. 3, F
i g. 5 bis 8 Längsschnitte ähnlich F i g. 1 und 3 durch andere Ausführungsformen
erfindungsgemäßer Schraubenradmaschinen.
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Bei allen Beispielen arbeitet ein männlicher Rotor 12, der im wesentlichen
konvexe schraubenförmige Kämme 14 trägt, mit einem weiblichen, im wesentlichen konkave
schraubenförmige Kämme 18 aufweisenden Rotor 16 zusammen. Die Rotoren 12 und 16
sind in einem Gehäuse 20 angeordnet, das einen Arbeitsraum umschließt, der von zwei
einander achsparallel durchdringenden, je einen der Rotoren 12 und 16 aufnehmenden
zylindrischen Gehäusebohrung 22 und 24 gebildet wird. Das Gehäuse ist ferner mit
stirnseitigen Abschlußwänden 26 und 28 versehen, die den Arbeitsraum begrenzen und
gegen die Enden der Rotoren 12 und 16 abdichten; außerdem weist der Arbeitsraum
Hochdruck- und Niederdruckdurchlässe 30 bzw. 32 auf, die mit je einem Niederdruck-
bzw. Hochdruckkanal 34 bzw. 36 in Verbindung stehen.
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Die Rotoren 12 und 16 sind in Lagern 38 und 40 gelagert und mit einem
Synchronisiergetriebe 42 versehen, das die Rotoren 12 und 16 derart kuppelt, daß
ihre Kämme und Nuten nicht unmittelbar miteinander in Berührung kommen. Der männliche
Rotor 12 trägt außerdem zur Kraftübertragung als Antriebs- oder Abtriebsglied einen
Wellenstummel 44.
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. Um das Eintrittsvolumen, d. h. die Menge des die Maschine durchsetzenden
Arbeitsmediums, und/oder das Nenndruckverhältnis der Maschine verändern zu können,
wird ein in seiner Winkellage einstellbarer Drehschieber verwendet. Dieser Schieber
besteht aus einer durch Drehung einstellbaren kreisförmigen Grundplatte, die eine
zylindrische Hülse trägt. Der dadurch gebildete einseitig offene Hohlzylinder ist
am Öffnungsende derart abgeschnitten, daß seine Öffnungskante längs einer Schraubenlinie
verläuft. Diese Zylinderhülse wirkt mit mehreren Schlitzen 48 in der Umfangswand
des Arbeitsraumes der Schraubenradmaschine zusammen. Die Schlitze sind derart zur
Längsrichtung der Maschine geneigt, daß ihre Längskanten sowohl mit den Schraubengängen
des angrenzenden Rotors als auch mit der schraubenförmigen Stirnkante der Zylinderhülse
übereinstimmen.
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Bei der in den F i g. 1, 1 a und 2 dargestellten Schraubenradmaschine
ist ein solcher in seiner Winkellage einstellbarer Drehschieber 46 auf derselben
Seite der die Achsen der Rotoren 12 und 16 enthaltenden Ebene wie der Hochdruckdurchlaß
32 angeordnet. Der Drehschieber 46 wirkt mit Schlitzen 48 in der Wand zwischen der
den männlichen Rotor 12 enthaltenden Bohrung 22 und dem Hochdruckkanal 36 zusammen.
Aus den F i g. 1 a und 2 ist ferner ein im wesentlichen dreieckiger Schieber 50
ersichtlich, der in Nuten 52 und 54 verstellbar geführt und in ständiger Berührung
mit dem Drehschieber 46 gehalten ist. Der dreieckige Schieber 50 wirkt mit Schlitzen
56 in der Wand zwischen der den weiblichen Rotor 16 enthaltenden Bohrung 25 und
dem Hochdruckkanal 36 zusammen. Dieser dreieckige Schieber 50 und die zugeordneten
Schlitze 56 sind zwar für den Betrieb der Maschine nicht unbedingt erforderlich,
doch vergrößern sie die insgesamt zur Verfügung stehende Schlitzfläche und vermindern
so die in den Schlitzen auftretenden Strömungsverluste.
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Die Maschine arbeitet wie folgt: Beim Betrieb der Maschine als Kompressor
tritt gasförmiges Arbeitsmedium durch den Niederdruckkana134 und den Niederdruckdurchlaß
30 in den Arbeitsraum 22, 24 ein. Dabei werden die Rotornuten in der für Schraubenradkompressoren
üblichen Weise gefüllt. Sobald die Rotorkämme 14 und 18 an der niederdruckseitigen
Abschlußwand 26 mit den zugehörigen Nuten in Eingriff kommen, wird das Arbeitsmedium
durch kontinuierliche Verkleinerung des Volumens der Nuten komprimiert. Diese Kompression-
nimmt so lange zu, bis die Kämme 14, 18 die Kanten einer Auslaßöffnung passieren.
Diese Auslaßöffnung ist entweder, falls der Drehschieber 46 alle Schlitze 48 abdichtet
der Hochdruckdurchlaß 32 oder, falls der Drehschieber 46 aus der alle Schlitze abdichtenden
Stellung verdreht ist, der zuerst freigegebene nicht abgedichtete Schlitz. Je nach
der Einstellung des Drehschiebers kann somit der Druck des aus dem Kompressor austretenden
komprimierten Mediums variiert werden.
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Beim Betrieb der Maschine als Expansionsmaschine tritt das unter Druck
stehende gasförmige Medium in den Hochdruckkanal 36 ein und gelangt durch den Hochdruckdurchlaß
32 in den Arbeitsraum 22, 24, wo es die gegen den Hochdruckdurchlaß 32 offenen Nutabschnitte
vollständig füllt. Unter dem Einfluß des komprimierten Arbeitsmediums werden die
Rotoren 12 und 16 gezwungen so umzulaufen, daß der Eingriffspunkt zwischen den Kämmen
14 und 18 zur niederdruckseitigen Abschlußwand 26 hin verschoben wird und durch
die aus zwei kommunizierenden Nuten gebildete Expansionskammer vergrößert wird.
Während des Umlaufs der Rotoren 12, 16 passieren die Kämme 14, 18 die Ränder des
Hochdruckdurchlasses 32, so daß die Expansionskammern vom Hochdruckkanal abgeschlossen
werden. Das Arbeitsmedium wird daraufhin so lange expandiert, bis die Kämme 14,
18 die Ränder des Niederdruckdurchlasses passieren und ihr Eingriffspunkt
die
niederdruckseitige Abschlußwand 26 erreicht.
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Durch Änderung der Winkellage des Drehschiebers 46 können ein oder
mehrere Schlitze 48 freigelegt werden, wodurch die Abtrennung der Expansionskammem
vom Hochdruckkanal 36 in einer anderen axialen Stellung des Eingriffspunktes der
Kämme 14, 18, d. h. bei einem größeren Volumen der Expansionskammern erfolgt. Die
Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums wird somit vergrößert, so daß
die durch die Maschine abgegebene Leistung geändert wird; gleichzeitig wird auch
das Nenndruckverhältnis der Maschine geändert. Auf diese Weise kann das Nenndruckverhältnis
der Maschine dem tatsächlich zwischen Einlaß und Auslaß der Maschine vorhandenen
Druckverhältnis angepaßt werden, so daß die Expansion unter optimalen Bedingungen
erfolgt.
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Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist ein Drehschieber 58 auf derselben Seite der die Rotorachsen enthaltenden Ebene
wie der Niederdruckdurchlaß 30 angeordnet. Dieser Schieber 58 wirkt mit Schlitzen
60 in der Wand zwischen der den männlichen Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem
Niederdruckkanal 34 zusammen. Bei der Verwendung dieser Maschine als Kompressor
kann die Verbindung zwischen dem Niederdruckkanal 34 und dem Arbeitsraum 22, 24
mit Hilfe des Schiebers 58 so- lange unterbrochen werden, bis der Eingriffspunkt
zwischen den Kämmen 14 und 18 die hochdruckseitige Abschlußwand 28
erreicht hat. Auf diese Weise wird das Arbeitsmedium zunächst einer Expansion und
dann einer Kompression unterworfen, bevor es durch den Hochdruckdurchlaß 32 in den
Hochdruckkanal 36 austritt. Dadurch kann die Menge des die Maschine durchsetzenden
Arbeitsmediums bei Verwendung als Kompressionsmaschine geändert werden.
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Bei der in F i g. 5 dargestellten Schraubenradmaschine ist der Drehschieber
auf derselben Seite der die Rotorachsen enthaltenden Ebene wie der Hochdruckdurchlaß
32 angeordnet. Dieser Schieber weist zwei längs einer Schraubenlinie zugeschnittene
Hülsen 62 und 64 auf, die an einer dazwischenliegenden kreisförmigen Grundplatte
66, nach verschiedenen Seiten weisend, befestigt sind. Der aus der Hülse 62 bestehende
Schieberteil wirkt dabei mit Schlitzen 68 in der Wand zwischen der den männlichen
Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem Hochdruckkanal 36
zusammen. Der andere
durch die Hülse 64 gebildete Schieberteil wirkt statt dessen mit Schlitzen 70 in
der Wand zwischen der den männlichen Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem Niederdruckkanal
34 zusammen. Die relative Winkellage der beiden Hülsen 62 und 64 zueinander ist
so gewählt, daß die Hülse 64 alle zugeordneten Schlitze 70 abdichtet, wenn die Hülse
62 alle zugeordneten Schlitze 68 freigibt, und umgekehrt die Hülse 62 alle zugeordneten
Schlitze 68 abdichtet, wenn die Hülse 64 alle zugeordneten Schlitze 70 freigibt.
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Die Maschine arbeitet als Kompressor auf folgende Weise: Wenn der
Drehschieber so eingestellt ist, daß die Hülse 64 alle zugeordneten Schlitze 70
abdichtet, ist der Arbeitsraum über den Hochdruckdurchlaß 32 und über die mit der
Hülse 62 zusammenarbeitenden Schlitze direkt mit dem Hochdruckkanal 36 verbunden.
Bei Verdrehung des Schiebers werden einige oder alle der Hülse 64 zugeordneten Schlitze
70 freigegeben, so daß während des ersten Teils des Kompressionsvorganges unkomprimiertes
Arbeitsmedium aus dem Arbeitsraum durch die Schlitze 70 in den Niederddruckkanal
34 entweichen kann. Gleichzeitig werden einige oder alle Schlitze 68 durch die Hülse
62 abgedichtet. Auf diese Weise wird die Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums
und gleichzeitig das Nenndruckverhältnis der Maschine geändert, wobei das Nenndruckverhältnis
mit abnehmender Durchsatzmenge an Arbeitsmedium ansteigt.
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Die Schraubenradmaschine gemäß F i g. 6 hat einen Drehschieber
72, der auf derselben Seite der die Rotorachsen enthaltenden Ebene wie der
Hochdruckdurchlaß 32 liegt und mit Schlitzen 74 in der Wand zwischen der den männlichen
Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem Niederdruckkana134 zusammenwirkt. Bei Kompressorbetrieb
kann die Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums dadurch verändert
werden, da.ß durch Verdrehung des Schiebers 72 einige oder alle Schlitze 74 freigelegt
werden und somit unkomprimiertes Arbeitsmedium aus dem Arbeitsraum durch die Schlitze
74 in den Niederdruckkanal 34 entweichen kann. Die wirksame Größe
des Hochdruckdurchlasses 32 ist hierbei nicht veränderbar, so daß sich das Nenndruckverhältnis
der Maschine mit der Menge des die Maschine durchsetzenden Arbeitsmediums gleichsinnig
ändert. Beim Expansionsbetrieb kann das Nenndruckverhältnis der Maschine mit dem
tatsächlich zwischen Einlaß und Auslaß der Maschine vorhandenen Druckverhältnis
in Übereinstimmung gebracht werden.
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Die in F i g. 7 dargestellte Schraubenradmaschine weist zwei voneinander
getrennt in ihrer Winkellage einstellbare Drehschieber 76 und 78 auf, die auf derselben
Seite der die Rotorachsen enthaltenden Ebene wie der Hochdruckdurchlaß 32 angeordnet
sind. Der eine Schieber 76 wirkt mit Schlitzen 80 in der Wand zwischen der den männlichen
Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem Hochdruckkanal 36 zusammen, wogegen
der andere Schieber 78 mit Schlitzen 82 in der Wand zwischen der den männlichen
Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem Niederdruckkanal 34 zusammenwirkt. Diese Ausführungsform
kann als eine Kombination der in den F i g. 1 und 6 dargestellten Ausführungsformen
der Erfindung angesehen werden.
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Bei der in F i g. 8 dargestellten Schraubenradmaschine sind zwei getrennte
Drehschieber 84 und 86 vorgesehen, die auf gegenüberliegenden Seiten der die Achsen
der Rotoren 12 und 16 enthaltenden Ebene angeordnet sind. Der eine Schieber 84 liegt
auf derselben Seite wie der Hochdruckdurchlaß 32 und wirkt mit Schlitzen 88 in der
Wand zwischen der den männlichen Rotor 12 enthaltenden Bohrung und dem Hochdruckkanal
36 zusammen. Der zweite Schieber 86 liegt auf derselben Seite wie der Niederdruckdurchlaß
30 und wirkt mit Schlitzen 90 in der Wand zwischen der den männlichen Rotor 12 enthaltenden
Bohrung und dem Niederdruckkanal 34 zusammen. Dieses Beispiel kann als Kombination
der in den F i g. 1 und 3 dargestellten Ausführungsformen angesehen werden.