DE917691C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufstapeln von in einer Etagenpresse gepressten Platten, insbesondere aus Holzteilchen und Bindemitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufstapeln von in einer Etagenpresse gepressten Platten, insbesondere aus Holzteilchen und Bindemitteln

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DE917691C
DE917691C DEF8628A DEF0008628A DE917691C DE 917691 C DE917691 C DE 917691C DE F8628 A DEF8628 A DE F8628A DE F0008628 A DEF0008628 A DE F0008628A DE 917691 C DE917691 C DE 917691C
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plates
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Fred Fahrni
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufstapeln von in einer Etagenpresse gepreßten Platten, insbesondere aus Holzteilchen und Bindemitteln Es ist bekamt, zwecks Rationalisierung der Fabrikation von sogenannten Kunstholzplatten aus Bindemitteln und Holzteichen, wie Spänen, Schnitzeln, Fasern u. dgl.,eine Etagenpresse anzuwenden. Derartige Pressen gestatten das gleichzeitige Verpressen einer größeren Anzahl Platten. In der Presse liegen dann abwechselnd eine Heizplatte, ein Transportblech und eine vorgepreßte Platte bzw. das noch lockere Gemisch von Holzteilchen und Bindemitteln übereinander. Nach Beendigung des Preßvorganges werden üblicherweise die Transportbleche mit den noch heißen Platten auf ein, Etagenentleerungsgestiell befördert und daraufhin nacheinander einzeln von den daraufliegenden Platten befreit. Die Platten können dann zu einem Stapel aufgeschichtet und zur Abkühlung in einen besonderen. Raum verbracht werden, wo sie über die Dauer des einige Tage dauerndem Abkühlungsprozesses verbleiben ohne viel Platz zu beanspruchen.
  • Bei diesem Vorgehen ist es nicht zu vermeiden, daß die zuletzt aus dem Entleerungsgestell entnommenen Platten längere Zeit offen auf den Tranisportblechen liegenbleiben, bis sie au4gestap-elt oder in anderer Weisse zur Kühlung beiseite gestellt werden. Die dabei ents:tehemdien Wartezeiten .dauern für die zuletzt vom. den Tranrportblechen getrennten Platten je nach Material, Dicke und Anzahl derselben io bis 30 Minuten.
  • Durch Ve rsuche wurde festgestellt, daß das Liegemassen der heißen, nicht abgedeckten- Platten auf den Transportblechen zu bleibenden Spannungen im Plattenininern führt. Die Wärmeahstrahlung ist natürlich bei dieser Lagerung der Platten nicht symmetriisch in bezug auf die Plattenmittelebene, so däß die eine Seite der Platten früher kühl wird und erstarrt als die andere Seite. Des weiteren stellen sich leim Liegenlass@en der oft über ioo° C heißen. Paarten. auch unsymmetrische Feuchtigkeitsgehalte Bein. Die starke Wärmeabstrahlung der Platte bewirkt, da.ß sich die Umgebungsluft erhitzt und der relative Luftfeuchtigkeitsgehalt sinkt. Auf der freien Oberseits der noch bis zu io ojö Feuchtigkeit @enthaltenden Platten nimmt daher die Luft begierig Feuchtigkeit auf. Die Plattenunterseite behält dagegen ihre Feuchtigkeit bei, da diese durch die Transportbleche am Austreten verhindert wird.
  • Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, diese beschriebenen Nachteile zu vermeiden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufstapeln von in einer Etagenpresse gepreßten Platten, i'nsbesondere aus Holzteilchen und Bindemitteln. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Platten nach dem Verpressen derart in ein Gestell eingeschoben werden, daß die Platten übereinanderliegen, ohne sich gegenseitig zu berühren, und daß jede Platte längs mindestens zwei einander gegenüberliegenden Rändern gehalten wird, worauf sämtliche Platten gleichzeitig ausgelöst werden, so daß sie frei aufeinander herabfallen und dabei einen Stapel bilden.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Das Neue dieser Vorrichtung liegt darin, daß das genannte Gestell Halteschienen od. dgl. für das Aufliegen, der Plattenränder und ferner mit dien Halteschienen zusammenwirkende Auslösemittel enthält, mit welchen sämtliche Halteschienen gleichzeitig derart bewegt werden können, daß die durch sie getragenen Platten nicht mehr gehalten werden und frei herabfallen, wobei je mindestens zwei Halteschienen für :das Tragen einer Platte auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die Aufstapelung der noch heißen Platten beschränkt. In gewissen Fällen hat man auch ein Interesse, die bereits in irgendeiner Weise mehr oder weniger abgekühlten Platten ohm@e großen Zeitaufwand zu einem Stapel aufzuschichten.
  • Mit Vorteil ist das Gestell für die Stapelbildung mit einem Etagenentleerumgsgestell der Presse zusammengebaut. Am besten liegt dann die Presse mit den beiden Gestellen nicht in einer Geraden. Wenn die Presse und das Gestell für die Stapelbildung an zwei nebeneinanderliegenden Seiten des Etagenentleerumgsgestells anschließen, ergeben sich günstige Möglichkeiten für das Entleeren der Presse und das Trennen der verpreßten Platten von den Transportblechen, weil sich die diese Arbeitsstufen ausführenden Einrichtungen gegenseitignicht stören.
  • ZweckmäßigerweIse werden, alle noch heißen Platten nach dem Verpressen gleichzeitig von den Zwischenblechen getrennt und von der Etagenpresse oder einem Zwischengestell im das Gestell für die Aufstapelung, im folgenden' kurz mit Gestell bezeichnet, geschoben. Ferner soll die Auslösung der im Gestell befindlichen Platten unverzüglich erfolgen rund die oberste Platte abgedeckt werden. Spannungen können bei der Abkühlung nicht mehr erfolgen, da bei keiner Platte des Stapels einte unsymmetrische Wärmeabstrahlung oder eine reimseitige Abgabe von. Feuchtigkeit an die Umgebungsluft stattfinden kann.
  • Eine -einfache Lösung für das Wegtransportieren des, gebildeten Plattenstapels besteht darin, daß man vor dem Absturz der Platten einen niedrigen Transportwagen umfiter das Gestell schiebt, welcher einen flachen Tisch für die Aufnahme des Stapels aufweist. Nach dem Auslösen, der Platten läßt sich dann der ganze Stapel ohne Umladung we:gtransportieren.
  • Im folgenden sind an Hand der Zeichnung die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und ein Ausführungsbeispiel der dazu benötigten Vorrichtung beschrieben.
  • Fig. i veranschaulicht in schematischer Weise Anordnung von Presse, Entleerungsgestell und Gestell von oben, wobei die Presse horizontal geschnitten ist; Fig. z zeigt eine Einzelheit im Schnitt einer an sich bekannten Vorrichtung für das Ausziehen der Transportbleche mit den heißen Platten aus der Etagenpresse; Fig.3 stellt eine Seitenansicht des Gestells dar, und zwar im Moment des Einschiebens der verpreß,ten Platten in das Gestell; Fig. ¢ zeigt das Gestell :nach dem Auslösen und Abstürzen. der Platten, wobei der gebildete Plattenstapel auf dem flachen. Tisch eines unter das Gestell geschobenen Transportwagens ruht; Fig. 5 bezieht sich auf eine Einzelheit der Vorrichtung für das Einschieben der Platten in das Gestell.
  • Mit 3 ist in Fig. i eine bekannte Heißetagenpresse bezeichnet. Auf die Darstellung der Vorrichtung zur Beschickung der Presse 3 wurde hier verzichtet, da dieser Teil mit der Erfindung keinen Zusammenhang hat und daher das Verständnis der Erfindung nicht erleichtern würde. Die Presse 3 enthält zwölf Etagen. Es lassen sich daher in einem Vorgang zwölf Platten verpressen. Da die Presse in der schematischen Darstellung nach Fig. i geschnitten gezeichnet ist, erkennt man ein Transportblech 2a mit einer fertigen verpreßten, daraufliegenden Platte i a.
  • Rechts neben der Presse ist das Pressenentleerungsgestell 6 angeordnet. Die Transportbleche sind im Entleerungsgestell 6 mit 2b und die Platten mit i b bezeichnet.
  • Die Teilansicht in Fig. 2 veranschaulicht das bekannte Prinzip der Pressenentleerung. In der Presse liegen abwechslungsweise eine Heizplatte q., ein Transportblech 2a und eine Platte ia aufeinander. Dias Entleerungsgestell weist zwölf Etagentische 7 auf. jedem Etagentisch ist :eine Auszugstange 8 zugeordnet. Die Stangen 8 besitzen an der der Presse 3 zugewandten Seiten je eine Klinke 9, die sich um die Achse i i drehen kann und mittels der Blattfeder i o nach unten g@epreßt wird. An der gleichen Achse i i ist auf beiden Seiten der Stange 8 bzw. der Klinke g je ein mittels einer Schraube 14 einstellbarer Schwenkarm 13 angelenkt. Die Schwenkarme 13 tragen an ihren. hinteren Enden Rollen 12, welche .auf den Etagentischen 7 .aufliegen.
  • Nach Beendigung des Preßvorgan,ges wird die Presse geöffnet, d. h. die Heizplatten werden voneinander entfernt. Daraufhin werden die zwölf Stangen 8 gemeinsam durch einen nicht eingezeichneten Antrieb so lange nach links verschoben, bis die Nasen der Klinken g in die Schlitze der Transportbleche 2a einschnappen. Beim Zurückziehen der Stangen 8 werden die Transportbleche mitgenommen und mit den darauf gelagerten, noch heißen Platten auf die Etagentische 7 befördert. Vor Ende der rückläufigen Bewegung werden die Klinken 9 wieder angehoben und außer Eingriff mit den Schlitzen der Transportbleche 2a gebracht. Nach dem später beschriebenen Ausstoßen der Platten werden die Tranisportbleche wieder verwendet. Dieses Pressenentleerungsverfahren ist jedoch nicht neu.
  • Für das Ausstoßen der Platten aus dem Pressenentleerunt,gsgestell und zum Trennen der Platten von den Transportblechen sind auf der Höhe jeder Etage des Entleerungsgestells 6 zwei Stößel 17 (Fig.5) vorgesehen. Je-der Stößel ist mit einem Schuh 19 aus U-Eisen und zwei Rollen 18 ausgerüstet. Die Stößel laufen zwischen Kunstharzrollen 25, welche am Zapfen der Vertikalschienen 26 frei drehen. Am hinteren Ende durchdringt jeder Stößel 17 -einen Winkelprofilträger 27, an welchem er mit Hilfe der auf sein Gewinde 20 geschraubten Muttern 21 und 22 fixiert ist. Die Antriebsmittel für das gl-eichrnäßige, axiale Verschieben der Stößel 17 sind nicht dargestellt. Mit 28 und 29 sind Teile des Rahmens des Entloerungsgestells, mit 3o horizontale Träger und mit 31 an diesen Trägern sitzende, frei drehbare Rollen bezeichnet. Diese Rollen drehen sich, wenn die Platten 1b beim Ausstoßen darüber gleiten.
  • Mit dem Entleerungsgestel16 ist das Geste1135 für :die Bildung des Plattenstapels zusammengebraut. Die Pfeiler 36 stützen die beiden parallelen Doppel-T-Träger 37, :deren Enden ,auf beiden Seiten durch U-Profile 38 verbunden sind. An den Trägern 37 ist ein Wagen aufgehängt, der ähnlich wie .eine Laufkatze ausgebildet ist. Er besitzt zwei starke, auf den äußeren Seiten der Träger 37 liegende Platten 44, welche je zwei Ränder 39 und 40 tragen. Die Platten sind mit Hilfe der Querträger 41 und 42 starr zusammen verbunden. Die Räder 39 und 40 sitzen auf den nach innen gerichteten Seiten der Platten 44 und rollen auf den unteren Flanschen der Träger 37. Das schief verlaufende U-Profil45 dient zur Verstärkung des vertikalen Flacheisenprofils 46. Analoge Flachprofile 47 sind neben den Pfeilern 36 angeordnet.
  • Zwischen jedem Flachschienenpa,ar 46 und 47, senkrecht zu diesen Flachschienen, verlaufen die Halteschienen 5o bzw. 51. Es sind zwei zueinander parallele Reihen von je zwölf Halteschienen vorgesehen. Letztere weisen an den Enden Drehzapfen auf, die in Bohrungen der Flachschienen 46 bzw. 47 greifen. Sämtliche vorderen Drehzapfen der linken Reihe sind mit je einem 'kleinen Schwenkarm 54 und die Drehzapfen der rechten, ortsfesten Reihe mit je einem Schwenkarm 55 verschweißt. Alle Schwenkarme 54 sind an die Stange 52 angelenkt. Beim Heben und Senken der Stange 52 verdrehen sich die Halteschiencon 54 der linken, nicht festen Reihe. Die um den Drehzapfen 57 der Platte 44 drehbare Klinke 6o, die durch die Rolle 71 des zweiarmigen Hebels 70 in der verklinkten Lage gehalten werden kann, ist bei 56 an :ein Zwischenglied 68 angelenkt. Für das Verdrehen der Halteschienen 55 der rechten Reihe ist ebenfalls eire Stange 53, ein Zwischenglied 69 und eine um den am Träger 37 sitzenden Zapfen 59 drehende, bei 58 mit dem Zwischenglied 69 beweglich verbundene Klinke vorgesehen. Diese kann durch die Rolle 75 des um den Zapfen 76 schwingenden, zweiarmigen Hebels 74 ausgelöst werden. Ein ähnlicher Hebel 77 schwingt um einen Zapfen 78, der starr am Träger 37 sitzt. Die beiden Hebel 74 wid 77 sind mittels der Stange 79 kraftschlüssig gekuppelt. Der Hebel 77 läßt sich mittels der mit einem Handgriff 82 versehenen Zugstange 81 verschwenken.
  • Man sieht, da:ß der Hebel 77 nur in der äußersten, Stellung des den Rahmen für die beweglichen Haltesichienen 54 tragenden Wagen auf den Hebel 7o einwirken kann. Mit 73 und 8o sind Anschläge für die Hebel 70 und 74 und mit 62 bis 65 Anschläge für die Klinken 6o und 61 bezeichnet. Der Zweck der Rückst@ellhebel83 und 84 ist weiter unten beschrieben.
  • Eine auf nicht gezeichneten Rollen gelagerte Stoßstange 33 ist mit dem Antriebssystem der Stößel gekuppelt und verschiebt den Wagen mit der beweglichen Halteschienenreihe beim Vorschub der Stäfel nach links. Beine Rücklauf der Stange 33 wird dagegen der Wagen .nicht mitgenommen. In Fig. 4 ist noch ein Wagen 85 für den Abtransport des Plattenstapels ersichtlich. Dieser besitzt einen flachen Tisch 86 und Räder 87.
  • Es sei angenommen, daß sich die Transportbleche 2b mitsamt :den verpreßten, praktisch noch nicht abgekühlten Platten im Etagenentleerungsgestell 6 befinden. Die Klinken 6o und 61 seien verklinkt, so daß die Halteschienen 5o und 51 horizontal liegen. Des weiteren befinde sich der Wagen mit der linken Halteschienenreihe in seiner rechten Endstellung. Diese Lage ist in Fig.3 punktiert angedeutet.
  • Die Stößel 17 werden nun gemeinsam angetrieben und stoßen mit ihren Schuhen i 9 die Platten i b aus dem Entleerungsgestell, ohne jedoch die Transportbleche 2b zu beeinflussen. Die Platten 1b laufen dabei über die Rollen 31 und gleiten über die Halteschienen 51. Sobald die Platten so weit vorgeschoben sind, daß ihre Vorderkanten genügend weit auf den Halteschlenen 5o aufliegen, erreicht die Stange 33 den Wagen, dessen Räder 39 und 4o nun mit Vors'chubgeschwin@digkeit der Stößel 17 auf dem Träger rollen. Nach Erreichen der 'mit strichpunktierten Linien angegebenen Endstellung werden die Stößel 17 zurückgezogen. Die Platten 44 berühren die Anschläge 43, von denen nur ein einziger sichtbar ist in der Zeichnung. Gleichzeitig mit den Stößeln. 17 wird auch die Stange 33 zurückgezogen.
  • Die zwölf Platten sind nun längs zwei parallelen Seitenrändern ,getragen. Nachdem noch ein Transportwagen 85 unter das Gestell geschoben wurde. kann der Auslös@egriff 82 ,gezogen werden. Dies bewirkt -ein Heben der Rollen 71 und 75. Die Klinken 6o und 61 werden nun unter dem Gewicht der Stangen 52 und 53 und der Platten icnach unten verdreht. Beim Senken der Stangen 52 und 53 drehen sich sämtliche Halteschienen 5o und 51, die daraufliegenden Platten ic verlieren gleichzeitig den Halt und stürzen unter Bildung eines Stapels auf den Tisch 86 des Trainsporttvagens 85 (Fig. 4). Um ein Entstehen von Spannungen in der obersten Platte zu vermeiden, deckt man .diese mit einer Deckplatte. Der ganze Stapel wird hierauf in den Kühlraum gefahren, wo er um 9o° gekantet aufgestellt und während längerer Zeit abgekühlt wird, ohne viel Platz zu beanspruchen.
  • Die beschriebenen Arbeitsstufen folgen kurz hintereinander. Es ist also nicht möglich, daß die Platten: vor Bildung des Stapels sich unsymmetrisch abkühlen. oder auf den beiden Seiten ungleiche Feuchtigkeitsgehalte annehmen.
  • Dias Rückstellen der Halteschienen geschieht in einflacher Weise von Hand mit Hilfe der Hebel 82 und 83.
  • Für .das Auslösen der Vorrichtung könnten unter Umständen auch elektrische Mittel vorgesehen sein, die die Auslösung beispielsweise automatisch bewirken, -wenn. die verpreßten Platten in das Gestell 3 5 eingeschoben worden sind und auf den Halteschienen aufliegen.
  • In gewissen Fällen empfiehlt es sich, auch eine von Hand einstellbare Sicherung vorzusehen, welche das Betätigen des Handgriffes 82 im blockierten Zustand der Sicherung auch in der linken Endstellung des Wagens unmöglich macht.

Claims (7)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Verfahren zum Aufstapeln von in einer Etagenpressie gepreßten Platten, insbesondere aus Holzteilchen und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (ia) nach dem Verpressen derart in ein Gestell (35) eingeschoben werden, da:ß die Platten übereinanderliegen, ohne sich gegenseitig zu bierühren, und daß jede Platte längs mindestens zwei einander gegenüberliegenden Rändern gehalten wird, worauf sämtliche Platten gleichzeitig ausgelöst werden, ,so daß sie frei aufeinander herabfallen und dabei einen Stapel (i) bilden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die noch heißen Platten nach dem Verpressen gleichzeitig von den Zwischenblechen (21') getrennt und von der geöffneten Etagenpresse (3) oder einem Zwischengestell (6) in das genannte Gestell (35) geschoben "verden und da,ß ,die oberste Platte nach der Stapelbildung unverzüglich abgedeckt wird, so daß bei keiner Platte des Stapelseine unsymmetrische Wärmeabstrahlung oder eine einseitige Abgabe von Feuchtigkeit an die Umgebungsluft auftreten kann.
  3. 3. Verfuhren nach Anspruch i ,oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auslösen der Platten (ic) ein Transportwagen (85) -unter das Gestell geschoben wird, mit welchem der Plattenstapel nach dem Auslösen der Platten abtransportiert wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Gestell (35) Halteschienen (5o, 51) od. dgl. für das Aufliegen der Plattenränder und ferner mit den Halteschienen zusammenwirkende Auslösehebel (70,74) od. dgl. enthält, :mit welchen sämtliche Halteschienen gleichzeitig derart bewegt werden können, daß die durch sie getragenen Platten nicht mehr gehalten werden und frei herabfallen, wobei je mindestens zwei Halteschienen für das Tragen einer Platte auf gleicher Höhe angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösehebel wenigstens eine Verklinkung (6o, 61) :aufweisen, welche in der verklinkten Lage die Halteschienen (50,51) entgegen .der Wirkung des Plattengewichtes feststellt, während sie im ausgeklinkten Zustand diese Halteschienen freigibt, so daß die an den Halteschienen aufliegenden Platten nicht mehr gehalten werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (35) mit einem Etagenentleerungsgestell (6) der Presse (3) zusammengebaut ist, und zwar derart, daß ciie Presse, das Etagenentleerungsgestell und das Gestell für die Stapelbildung von oben gesehen einen rechten Winkel bilden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, .dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (35) zwei vertikale und parallele Reihen von horizontal verlaufenden Halteschienen (50,51) od. dgl. aufweist und daß jeder Reihe eine mit den Auslösemitteln zusammenwirkende Verbindiungsstange (52,53) zugeordnet ist, welche an Schwenkarme (54,55) sämtlicher Halteschienen ihrer Reihe ,angelenkt ist, derart, daß die Halteschienen beim Auslösen durch die Verbindungsstangen um ihre Längsachse verdreht werden. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Einschieben der verpreßte@n Platten in das Gestell von diesen Platten zuerst erreichte Reihe von Halteschienen (51) ortsfest und unbeweglich ist, während die H.alteschienen (5o) der anderen Reihe durch einen mit Rädern (39, 40) ausgerüsteten, unter Beibehaltung der parallelen Anordnung der Reihen verschiebbaren. Rahmen getragen werden. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der für das Einschieben der verpreßten Platten in das Gestell Stößel und Antriebsmittel für das Verschieben der Stößel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Antriebsmittel z. B. über eine Stoßstange (33) derart kraftschlüssig mit -dem Rahmen verbunden sind, daß der Rahmen beim Einschieben der Platten mit gleicher Geschwindigkeit von der ortsfesten Halteschienenreihe weg bewegt wird, während er beim Zurücklaufen der Stößel von den Antriebsmitteln nicht bewegt wird. i o. Vorrichtung nach Anspruch 8oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausl@ösehebel (70, 74) od. dgl. für die Freigabe der am beweglichen Rahmen angeordneten Halteschienen (5o) teils an dieseln Rahmen und teils am unbeweglichen Teil (37) des Gestells angeordnet sind und nur in der äußersten Stellung des Rahmens wirksam sind, daßeine Auslösung nur bei einem bestimmten Abstand der beiden Halteschienenreihen möglich ist. i i. Vorrichtung nach einem .der Ansprüche 4 bis i o, dadurch gekeinzechnet, @daß von Hand betätigba,re Hebel (83,84) od. dgl. für das Zurück-stellen der ,ausgelösten Halteschienen vorgesehen. sind.
DEF8628A 1952-03-05 1952-03-20 Verfahren und Vorrichtung zum Aufstapeln von in einer Etagenpresse gepressten Platten, insbesondere aus Holzteilchen und Bindemitteln Expired DE917691C (de)

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