DE91749C - - Google Patents

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DE91749C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D49/00Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Bei Maschinen, die ein genaues Anhalten und Einstellen erheischen, hat es sich fortwährend als Uebelstand herausgestellt, dafs dieser Anforderung mit den vorhandenen Bremsmitteln nur unvollkommen zu genügen war; denn meist entwickelt der Motor, besonders bei elektrischem Betriebe, nach seiner Ausschaltung noch so viel lebendige Kraft, dafs diese selbst bei Anwendung einer starken Bremse nicht immer mit der erforderlichen Geschwindigkeit aufgezehrt werden kann.
Diesen Uebelstand' zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung.
Während es bisher üblich war, Motor und Maschine. durch eine einzige gemeinsame Bremse unter Anwendung einer festen Kupplung zu bethätigen, soll für den vorliegenden Fall eine der bekannten lösbaren Kupplungen, wie Centrifugalkupplung, gewöhnliche Frictionskupplung etc., die Welle von Motor und Maschine verbinden.
Diese gesonderte Einwirkung zum Bremsen auf die beiden Wellen, die treibende und die getriebene, in Verbindung mit einer dazwischengeschalteten lösbaren Centrifugal- oder ähnlichen Kupplung bildet den wesentlichen Gegenstand der Erfindung.
In der Zeichnung ist A ein Elektromotor, E die anzutreibende Maschine, in diesem Falle eine Winde. Beide sind durch eine Centrifugalkupplung verbunden, deren eine treibende Hälfte B, als Bremsscheibe ausgebildet, auf der Motorwelle sitzt, während die andere, getriebene Hälfte C, auf der Windenwelle befestigt ist. Hinter der Kupplung C ist die Bremsscheibe D der Winde angeordnet, und zwar derart, dafs die Stahlbänder beider Bremsen gemeinschaftlich durch einen Mechanismus angezogen werden können. Der Vorgang ist nun folgender:
Durch gleichzeitiges Einrücken beider Bremsen wird zunächst eine Tourenzahlverminderung im gesammten Mechanismus hervorgerufen, wodurch die Kupplung sofort losläfst. Von diesem Augenblick an. übernimmt jede Bremse ihre besondere Thätigkeit.
Die Bremse auf der Windenwelle hat nur auf die Nutzlast und das Windwerk zu wirken, so dafs dieselbe in bekannter Weise leicht so einzurichten ist, dafs sie ein absolut sicheres Anhalten der Last genau im gewünschten Augenblick und in der erforderlichen Höhenlage bewirkt. Die zweite Bremse dagegen auf der treibenden Welle hat die erhebliche lebendige Kraft des Motors zu vernichten, was jedoch mit einer verhältnifsmäfsig kleinen Bremse geschehen kann, da hierbei die Zeit der Bremsung sich ohne Weiteres länger ausdehnen läfst als bei dem Windwerk und, ohne die Stellung desselben im geringsten zu beeinflussen, der Motor auch nach dem bereits erfolgten Anhalten der Windenwelle noch eine beliebige Anzahl Umdrehungen ausführen kann. Der oben geschilderte Fall, bei dem die Doppelbremsvorrichtung mit einem Elektromotor und einer Winde in Verbindung gebracht ist, soll nur als Beispiel dienen und kann die Erfindung ebenso gut bei Aufzügen, Laufkranen, Fördermaschinen, Geschützschwenkvorrichtungen etc., überhaupt bei Maschinen und Apparaten Verwendung finden, die ein genaues Einstellen erfordern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelbremse für unabhängiges Bremsen der treibenden und der getriebenen, durch eine lösbare Kupplung verbundenen Wellen, dadurch gekennzeichnet, dafs gleichzeitig mit der an der angetriebenen Maschine (E) befindlichen Bremse (D) eine solche auf den Motor (A) zur Wirkung kommt, welche nach Lösung der Kupplung unabhängig von jener die alleinige Bremsung des Motors übernimmt, so dafs dessen lebendige Kraft keinen Einflufs mehr auf das genaue Abbremsen und Einstellen der angetriebenen Maschine hat.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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