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Elektromagnetisch betätigter mehrstelliger Nummernmelder Die Erfindung
bezieht sich auf einen elektromagnetisch betätigten mehrstelligen Nummernanzeiger,
der insbesondere zur Verwendung in Zugmeldeanlagen bestimmt ist. Bei Verwendung
in Zugmeldeanlagen haben derartige Nummernanzeiger die Aufgabe, die ihnen durch
Wählerimpulse mitgeteilten Kennummern der Eisenbahnzüge in der Weise einzuspeichern,
daß sie durch Nah- oder Fernbetätigung jederzeit wieder gelöscht oder auch durch
Aussendung von Impulsen an weitere Nummernanzeiger fernübertragen werden können.
An Stelle der Kennzahlen können dabei ganz oder teilweise auch Kennbuchstaben treten.
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Zur Anzeige oder Speicherung von mehrstelligen, durch Wählerimpulse
übermittelten Zahlen ist ein Ziffernwerk erforderlich, dessen einzelne Zahlenrollen
nacheinander entsprechend den empfangenen Wählerimpulsen fortgeschaltet werden müssen.
Diese Wählerimpulse setzen sich, wie bei der automatischen Telefonie, aus mehreren
den Zahlenstellen zugeordneten Impulsreihen (Ziffernimpulse) zusammen, die jeweils
durch einen längeren Zeitabstand (Stellenintervall) getrennt sind. Da die Ziffernimpulse
aller Zahlenstellen über ein und dieselbe Leitung übermittelt werden, muß der Nummernanzeiger
die von ihm empfangenen Impulse selbsttätig auf seine den verschiedenen Zahlenstellen
zugeordnete Zahlenrollen verteilen, um sie in der richtigen Weise zur Anzeige zu
bringen bzw. zu speichern.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß allen Zahlenrollen
des mehrstelligen Nummernanzeigers ein gemeinsamer Schrittschaltmagnet (Ziffernmagnet)
zugeordnet und dieser durch einen weiteren Schrittschaltmagnet (Stellenmagnet) in
der Weise nacheinander zur Einwirkung
auf die verschiedenen Zahlenrollen
gebracht wird, daß die ankommenden Impulse entsprechend ihrer Stellenzahl auf die
Zahlenrollen verteilt werden.
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Zu diesem Zweck kann gemäß der Erfindung ein von dem gemeinsamen Ziffernmagnet
betätigter Schrittschaltantrieb von dem Stellenmagnet bei jedem Stellenwechsel derart
verdreht oder verschoben werden, daß nacheinander die den verschiedenen Stellen
zugeordneten Zahlenrollen angetrieben werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann die Anordnung vereinfacht
werden, indem der gemeinsame Ziffernmagnet selbst beweglich ausgebildet und von
dem Stellenmagnet bei jedem Stellenwechsel so verschoben wird, daß er nacheinander
auf die einzelnen Zahlenrollen einwirkt. Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt
sich dabei, wenn der Ziffernmagnet um einen Drehpunkt schwenkbar angebracht und
von dem Stellenmagnet so bewegt wird, daß er auf die den einzelnen Zahlenrollen
zugeordneten Fortschalthebel einwirkt, die zweckmäßig auf einem Kreisbogen um diesen
Drehpunkt liegen.
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Die übermittelten Impulsreihen werden dem Ziffernmagnet und dem Stellenmagnet
gemeinsam zugeführt. Während jedoch der Ziffernmagnet entsprechend der Anzahl der
empfangenen Impulse seine Schrittschaltungen ausführt, wird durch eine geeignete
Zeitverzögerung dafür gesorgt, daß der Stellenmagnet erst nach Ablauf einer Ziffernimpulsreihe,
d. h. in dem Stellenintervall wirksam wird, um den Stellenwechsel vorzunehmen. Dies
läßt sich gemäß der Erfindung z. B. dadurch erreichen, daß der Stellenmagnet mit
indirekter Wirkung, d. h in der Weise ausgebildet wird, daß er bei Erregung seinen
Anker anzieht, den Schrittschaltantrieb jedoch erst dann ausführt, wenn der Anker
nach Unterbrechung der Erregung durch Federkraft in seine Anfangslage zurückgebracht
wird. Man braucht dann nur parallel zu dem Stellenmagnet ein Zeitrelais anzuordnen,
welches nach Erregung einen im Stromkreis des Stelleninagnets liegenden Kontakt
sofort schließt und ihn nach Beendigung einer Impulsreihe mit Verzög°-rang wieder
öffnet, so daß die Kontaktunterbrechung in das Stellenintervall fällt. Der Stellenmagnet
wird dann bei Unterbrechung dieses Kontaktes stromlos gemacht und kann somit durch
Rückkehr in seine Anfangslage den Schrittschaltantrieb zur Verdrehung des Ziffernmagnets
ausführen.
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Zur `rereinfachung der Anordnung kann der Stellenmagnet selbst mit
einer Zeitverzögerung versehen werden, wobei ein besonderes Verzögerungsrelais in
Wegfall kommt. Insbesondere kann zu diesem Zweck der Stellenmagnet alis Topfmagnet
mit Luftdämpfung ausgebildet werden.
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Ferner erhält der Nummernanzeiger gemäß der Erfindung eine Einrichtung,
welche es gestattet, die Nummernanzeige durch Nullstellung des Ziffern-`verkes -nach
Belieben jederzeit wieder zu löschen. Dies läßt sich gemäß der Erfindung in einfacher
Weise dadurch verwirklichen. daß der Ziffernmagnet nach Durchwahl der letzten Stelle
der zu übertragenden Nummer eine Stellung einnimmt, in welcher das Gerät für die
spätere Löschung vorbereitet ist, so daß beim Eintreffen des Löschimpulses das Ziffernwerk,
der Ziffernmagnet und der Stellenmagnet wieder in ihre Anfangslage zurückgebracht
werden.
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Für gewisse Zwecke kann die Nullstellung so ausgebildet werden, daß
die eingespeicherte Nummernangabe durch Ablauf des Ziffernwerkes an eine entfernte
Stelle weiter übertragen werden kann. Für manche Anwendungen ist es erforderlich,
daß diese Weiterübertragung der eingespeicherten Nummernangabe wiederholt vorgenommen
werden kann. Einrichtungen, welche eine wiederholte Weiterübertragung der eingespeicherten
Nummernangabe gestatten, lassen sich nach einer Weiterbildung der Erfindung in einfacher
Weise dadurch verwirklichen, daß außer dem Ziffernmagnet ein zweiter Schrittschaltmagnet
vor gesehen wird, der in ähnlicher Weise wie der Ziffernmagnet auf die einzelnen
Zahlenrollen einwirken kann, jedoch so, daß die Zahlenrollen in ihre Nullstellung
zurücklaufen, wobei eine ent sprechende Anzahl von Ziffernimpulsen zur Weiter gabe
an eine entfernte Stelle ausgelöst werden.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung.
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Fig. i und i a zeigen in Aufsicht und Grun .riß in schematischer Darstellung
einen Nummernanzeiger mit feststehendem Stellenmagnet und Ziffernmagnet und mit
schwenkbarem Schri.ttschaltantrieb des Ziffernwerkes; Fig. 2 zeigt das Schema eines
Nummernanzeigers mit feststehendem Stellenmagnet und schwenkbarem Ziffernmagnet;
Fig. 3 zeigt, teilweise geschnitten, das Schema eines Topfmagnets zur Verwendung
für den Schrittschaltantri.eb des Nummernanzeigers; Fig. d. veranschaulicht die
Schrittschaltung der Zahlenrollen durch eine von einer Feder getragene Schaltklinke;
Fig. 5 und 5 a zeigen in Aufsicht und Grundriß das Schema eines Nummernanzeigers
mit schwenkbarem Ziffernmagnet und mit einer Löscheinrichtung zur Nullstellung des
Ziffernwerkes; Fig. 6 und 6 a zeigen eine Einzelheit des Stellen -rriagnets der
Anordnung nach Fig. 5 und 5 a; Fig. 7 zeigt den Schrittantrieb des Ziffernwerkes
durch den Ziffernmagnet für die Einspeicherung bzw. durch den Rücklaufmagnet für
die Weitergabe; Fig. S veranschaulicht den Vorgang bei B.etätigung des Rücklaufmagnets
zur Weitergabe der eingespeicherten Nummernanzeige; Fig. 9 und 9 a veranschaulichen
die Verriegelung des Rücklaufmagnets bei Erreichen der Nullstellung des Ziffernwerkes;
Fig.io zeigt die Schaltung einer Zwillingsanordnung zweier einfacher Speicher; Fig.
i i zeigt die schematische Anordnung eines Zwillingsgerätes mit zwei Einfachspeichern
und
zwölf Ziffernwerken für sechsstellige Zahlen zur wiederholten
Weitergabe der eingespeicherten Nummer; Fig. 12 zeigt eine andere Ausführung dieser
Art, jedoch mit sieben Ziffernwerken; Fig. 13 zeigt eine automatische Umschalteinrich
tung zur Verwendung bei einer Einrichtung nach Fig. 12; Fig. 1d. zeigt die innere
Schaltung eines Nummernmelders nach Fig. i oder 2 ; Fig. 15 zeigt die innere Schaltung
eines G.erät2s nach Fig. 7; Fig. 16 zeigt die innere Schaltung eines Geräte nach
Fig. i i ; Fig. 17 und 17a veranschaulichen in Aufsicht und Grundriß eine praktische
Ausführung eines Nummernmelders nach Fi,g. 5 und 5 a; Fig.18 und iSa veranschaulichen
in Aufsicht und Grundriß eine praktische Ausführung eines Nummerneinfachspeichers
nach Fig. 7, 9 und 9 a.
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Nach Fig. i und i a besitzt der Ntimmernmeld,°r ein sechsstelliges
Ziffernwerk, bestehend aus sechs Zahlenrollen R, von denen jede ein durch eine zugehörige
Schaltklinke K fortgeschaltetes Klinkenrad r trägt. Eine Sperrklinke s verhindert
die Rückdrehung jeder Zahlenrolle.
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Auf die Schaltklinke K wirkt ein um die. Achse A-A schwenkbar gelagerter
Zwischenhebel ein. Dieser besteht aus dem um die Achse A-A schwenkbar gelagerten
Zahnsegment b, aus dein um die gleiche Achse schwenkbar gelagerten Schaltarm c und
einem an dem Zahnsegment b um die Achse B schwenkbaren Schaltfinger d. Der
Schaltarm c steht unter der Wirkung einer Rückzugfeder f1, während auf dasZahnsegment
b eine Rückzugfeder f2 einwirkt. Die Klinkenzähne des Zahnsegmentes b sind so angeordnet,
da:ß, wenn die Schaltklinke des Schaltarmes c um einen Zahn weitergreift, der Schaltfinger
d unter einen der kreisbogenförmig angeordneten Arme K' der Schaltklinken K gebracht
wird.
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Der Schaltfinger d bewegt sich dabei über einer Schaltleiste e, die
bei C schwenkbar gelagert ist und ihren Schalthub durch den Stoßhebel g erhält.
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Der als Topfmagnet ausgebildete Ziffernmagnet Z wird durch die Ziffernimpulse
erregt und bewirkt die entsprechende Fortschaltung der Zahlelirolle, die je nach
der augenblicklichen Stellung des Zahnsegmentes b angetrieben wird. Der Stellenwechs°l,
d. h. der Übergang von der einen Zahlenrolle zu der folgenden, wird durch den Stellenmagnet
St herbeigeführt. Die elektrische Verbindung dieser Magnete geht aus Fig. 14 hervor,
in welcher V ein Zeitrelais ist, welches seinen Kontakt v bei Erregung augenblicklich
schließt und mit einer dem Stellenwechsel entsprechenden Verzögerung wieder öffnet.
Die ankommenden Ziffernimpulse werden zwischen Null und Minus zugeführt. Zwischen
Null und Plus ist eine örtliche Stromduelle angeschlosssen.
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Die Wirkungsweise dieses Gerätes ist folgend.-: Bei Empfang der der
ersten Nummernstelle ent-:3prechenden Impulsreihe wird der Ziffernmagnet Z durch
jeden eins#_elnen Impuls erregt, so daß die betreffende Zahlenrolle mit der entsprechenden
Schrittanzahl fortgeschaltet wird. Zugleich wird das Zeitrelais h erregt, welches
seinen Kontakt v
schließt, so daß auch der Stellenmagnet St anzieht. Wenn
das Zeitrelais h nach Beendigung dieser Impulsreihe seinen Kontakt öffnet, wird
der Stellenmagnet stromlos, so daß er in seine Ruhelage zurückkehrt und dabei das
Zahnsegment b um einen Zahn fortschaltet. Die folgende Reihe der Ziffernimpulse
wird demnach auf die nächstfolgende Zahlenrolle übertragen.
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Nach Einwahl aller Stellen der Nummer bleibt diese stehen, bis eine
Löschung vorgenommen wird. Um die Löschung herbeizuführen, ist eine (nicht dargestellte)
Einrichtung vorgesehen, welche von Hand oder durch einen besonderen Löschmagnet
betätigt werden kann und die Sperrklinken aller fortgeschalteten Teile, nämlich
der Zahlenrollen, sowie des Zahnsegmentes b aushebt, so daß diese Teile durch die
vorgesehenen Rückzugfedern in ihre Ruhelage zurückgeführt werden.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Gerät durch eine Anordnung
vereinfacht werden, welche in Fig.2 schematisch veranschaulicht ist. Die Wirkungsweise
dieser Anordnung entspricht grundsätzlich der oben beschriebenen, jedoch mit dem
Unterschied, daß hier der Ziffernmagnet Z selbst auf dem schwenkbar gelagerten Zahnsegment
b angebracht ist, so daß sein Stoßhebel je nach der Stellung des Zahnsegmentes b
auf eine der Klinken K einwirkt, welche die verschiedenen Zahlenrollen fortschalten.
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Zweckmäßig kann dabei die Anordnung gemäß Fig. q. vereinfacht werden,
welche den Klinkenantrieb der Zahlenrollen durch den schwenkbaren Ziffernmagnet
Z veranschaulicht. Die von dem Stoßhebel des Ziffernmagnets angetriebene Schaltklinke,
welche auf ein mit der betreffenden Zahlenrolle gekuppeltes Klinkenrad r' einwirkt,
ist hier unmittelbar an einer gebogenen Blattfeder h angebracht, welche somit zugleich
als Klinkenhebel und Rückstellfeder dient. Wie bei der oben beschriebenen Ausführung
sind dabei für jede Zahlenrolle noch besondere Federn, welche sich beim Vorschub
der Zahlenrolle spannen, sowie Sperrklinken vorgesehen, welche die Rückdrehung der
Zahlenrollen verhindern, bis der Löschvorgang ausgelöst wird.
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Eine zweckmäßige Ausbildung der Schaltmagnete ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Nach dieser Figur ist der Magnet als Topfmagnet ausgebildet, welcher gegebenenfalls
in der Mitte des tellerförmigen Ankers aus weichem Eisen, wie dargestellt, einen
in die Spule eintauchenden Ansatz aus Permalloy erhalten kann.
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Eine vorteilhafte Ausbildung der Löscheinrichtung für das in Fig.
2 veranschaulichte Gerät wird an Hand der Fig. 5, 5 a und 6, 6 a erläutert. Wie
Fig. 5 a erkennen läßt, bewegt sich nach dieser Anordnung der Ziffernmagnet Z nach
Durchwahl der letzten Nummernstelle in die gestrichelt angedeutete Stellung, in
welcher das Gerät zur
Löschung der Nummernangabe vorbereitet ist.
In dieser Stellung wirkt der Ziffernmagnet, wenn er durch einen besonderen Löschimpuls
erregt wird, auf den Löschhebel k ein, welcher alle den einzelnen Zahlenrollen zugeordneten
Sperrklinken i aushebt und dadurch die Nullstellung der Zahlenrollen veranlaßt.
Durch den Löschimpuls wird gleichzeitig auch der Stellenmagnet erregt, wobei durch
eine besondere Vorkehrung dafür gesorgt ist, daß die von dem Stellenmagnet betätigte
Schaltklinke aus dem Eingriff mit dem Zahnsegment b gelöst und somit der Ziffernmagnet
durch Federkraft in seine Anfangslage zurückgebracht wird. Zu diesem Zweck ist in
der Löschstellung des Zahnsegmentes b eine besondere Sperrklinke m vorgesehen, auf
welche die Schaltklinke des Stellenmagnets in der Löschstellung auftrifft. Wenn
der Stellenmagnet in der Löschstellung durch den Löschimpuls .erregt wird, trifft,
wie Fig. 6 und 6 a erkennen lassen, die Schaltklinke des Stellenmagnets auf einen
an der Sperrklinke m vorgesehenen Stift, so daß diese Sperrklinke aus dem Eingriff
mit dem Zahnsegment b gelöst wird. Nach Beendigung des Löschimpulses wird dann auch
die Schaltklinke des Stellenmagnets wieder in ihre Bereitschaftslage für die folgende
Nummernübertragung zurückgeführt.
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Wie eingangs erwähnt wurde, kann ein besonderes Verzögerungsrelais
in Fortfall kommen, wenn der Stellenmagnet seilbst mit einer Verzögerung z. B. mit
Luftdämpfung ausgestattet wird, so daß er seinen Anker unverzögert anzieht, jedoch
mit Verzögerung abfallen läßt.
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Im folgenden werden Geräte beschrieben, welche eine Weitergabe der
eingespeicherten Nummernanzeige durch Auslösen von Impulsen gestatten. Zu diesem
Zweck kann das an Hand der Fig.2 bis 6 beschriebene Gerät wie folgt abgeändert werden.
Die Zahlenrollen erhalten an Stelle der Sperrklinken Rastfedern, welche ein Weiterrasten
der Zahlenrollen in beiden Richtungen gestatten. Ferner !i wird ein zweiter, dem
Klinkenantrieb nach Fig. q. entsprechender Antrieb für den Rücklauf der Zahlenrollen
vorgesehen. Wie Fig. 7 zeigt, ist zu diesem Zweck der Klinkenantrieb spiegelbildlich
verdoppelt, wobei die von der Klinkenfeder h' getragene Schaltklinke für den Rücklauf
der Zahlenrollen von einem besonderen Rücklaufmagnet RI betätigt wird, der dem Ziffernmagnet
ähnlich ist und gemeinsam mit diesem geschwenkt wird.
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Nach Beendigung der oben beschriebenen Einspeicherung ist der Löschvorgang
vorbereitet. Der Löschvorgang wird ausgelöst, sobald einbesonderer Kontakt zur Erregung
des Stellenmagnets betätigt wird. Die gleichzeitige Erregung des Rücklaufmagnets
leitet den Löschvorgang der ersten Zahlenrolle ein, wobei bei jedem Schaltschritt
des Rücklaufs ein Kontakt ia (Fig. 15) betätigt wird, welcher die Ziffernimpulse
zur Weitergabe an eine entfernte Stelle abgibt.
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Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die betreffende Zahlenrolle in
einer Nullstellung angelangt ist, in welcher die Impulsreihe unterbrochen wird.
Zu diesem Zweck ist die in Fig. 9 und 9 a dargestellte Einrichtung vorgesehen, bei
welcher der Stoßhebel des Rücklaufmagnets RI durch einen Fanghebel o festgehalten
wird, sobald die Zahlenrolle in ihre Nullstellung gelangt, in welcher ein Stift
p auf den Fanghebel o trifft, so daß dieser den Stoßhebel des Rücklaufmagnets festhält.
Der Impulskontakt n bleibt dann geöffnet. Erst wenn der Stellenmagnet in der oben
beschriebenen Weise in Tätigkeit tritt, wird der Rücklauf der zweiten Zahlenrolle
eingeleitet, bei welcher sich der Vorgang in der beschriebenen Weise wiederholt.
Um den Kontakt n in allen Stellungen des Rücklaufmagnets in der richtigen Weise
betätigen zu können, ist dieser, wie Fig. 8 und 9 erkennen lassen, mit einer kreisförmigen
Kuppe q versehen, welche auf den Kontakt n einwirkt.
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Nach Rücklauf aller Zahlenrollen wird der Schwenkarm mit den beiden
Magneten wieder in die Ursprungsstellung gebracht, in welcher das Gerät für eine
neue Einspeicherung bereit ist. Die Geschwindigkeit des Rücklaufs ist die gleiche
wie die der Einspeicherung.
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Für die Anwendungen, bei welchen eine wiederholte Abgabe der eingespeicherten
Nummernanzeige möglich sein muß, sieht die Erfindung die in Fig. io bis 13 schematisch
veranschaulichten Anordnungen vor.
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Nach Fig. io werden zwei Speichergeräte gemäß Fig. 7 bis 9 zu einem
Zwillingsgerät zusammengeschaltet, bei welchem die in dem einen Gerät eingespeicherte
Nummer, wenn sie durch Rücklauf in ein entferntes Gerät weiterübertragen wird, gleichzeitig
in dem zweiten Speichergerät eingespeichert wird. Wenn nun eine wiederholte Weiterübertragung
erfolgen soll, wird das zweite Speichergerät zum Rücklauf gebracht; wobei die von
diesem eingespeicherte Nummer an eine entfernte Stelle weiterübertragen und gleichzeitig
in dem ersten Gerät wieder eingespeichert wird. Dieser Vorgang kann dann beliebig
oft wiederholt werden (vgl. Fig. io).
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Eine zweckmäßige bauliche Ausbildung eines solchen Zwillingsgerätes
für eine sechsstellige Nummernanzeige ist in Fig. i i veranschaulicht. Gemäß dieser
Figur sind auf einer gemeinsamen Achse übereinander und um i8o° gegeneinander versetzt
ein Ziffernmagnet Z und ein Rücklauf- , magnet RI angeordnet, die auf zwölf kreisförmig
um die Achse angeordnete Zahlenrollenantriebe gemäß Fig.7 einwirken. Die die beiden
Magnete tragende Drehachse wird durch einen (nicht dargestellten) Stellenmagnet
schrittweise in der Pfeilrichtung fortgeschaltet, um den Stellenwechsel herbeizuführen.
Der obere Magnet Z speichert in sechs aufeinanderfolgenden Zahlenrollen R1 bis R6
die sechsstellige Zahl ein und wird durch den siebenten Impuls vor dem siebenten
Ziffernwerk R7 in Bereitschaft gebracht. Dabei steht der untere Magnet .R1, der
den Rücklauf betätigen soll, in Bereitschaft in der ersten eingespeicherten Zahlenstelle
RV Wenn der Rücklaufimpuls gegeben wird, läßt der untere Magnet RI die erste Zahlenstelle
R1 in der
oben beschriebenen Weise zurücklaufen. Die dabei ausgelösten
Ziffernimpulse werden an eine entfernte Stelle übertragen und gleichzeitig durch
den oberen Magnet Z auf dem Ziffernwerk R7 eingespeichert. Nach dem Stellenwechsel
wiederholt sich dieser Vorgang bei den Ziffernwerken R2 bzw. Re, R, bzw. R9 usw.
bis das Gerät wieder die Anfangslage erreicht, worauf der gesamte Vorgang des Rücklaufs
wiederholt werden kann. Die elektrische Schaltung des Gerätes ist in Fig. 16 skizziert.
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Ein derartiges Gerät kann gemäß Fig. 1a vereinfacht werden, indem
an Stelle der zwölf Ziffernwerke nur sieben Ziffernwerke ringförmig um eine Drehachse
angeordnet werden. Die sechsstellige Nummer wird auf den Ziffernwerken R1 bis RB
eingespeichert, während das Ziffernwerk R7 frei bleibt. Die Anordnung wird dann
so getroffen, daß bei Rücklauf des Ziffernwerkes R1 gleichzeitig das Ziffernwerk
R7 eingespeichert wird. Zu diesem Zweck sind der Ziffernmagnet Z und der Rücklaufmagnet
RL auf der gemeinsamen Drehachse um den entsprechenden Winkel gegeneinander versetzt
angeordnet. Nach Durchführung des Stellenwechsels wiederholt sich dieser Vorgang
für die Ziffernwerke R2 bzw. R1, R, bzw. R2 usw. bis RB bzw. R5, worauf das Gerät
wiederum für eine Wiederholung des gesamten Rücklaufvorganges bereit ist.
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Dem Gerät ist eine in Fig. 13 bildlich dargestellte Umschalteinrichtung
zugeordnet, welche es ermöglicht, die Rücklaufimpulse durch entsprechende Einstellung
des Schalters an bestimmte Empfänger fernzuübertragen. Soll die eingespeicherte
Nummer vollends gelöscht werden, so wird dieser Schalter in die Löschstellung gebracht.
Die Rücklaufimpulse werden dann von keinem entfernten Gerät empfangen, und es erfolgt
auch keine Einspeicherung. Nach Rücklauf stehen alle Zahlenwerke des Gerätes auf
Null, so daß es für die Einspeicherung einer neuen Nummer bereit ist.
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Sofern die zentrale Zugüberwachung ganz automatisiert werden soll,
muß auch dieser jedem Repetierspeicher zugeordnete Umschalter selbsttätig die erforderlichen
Umschaltungen vornehmen, um die Rücklaufimpulse dem jeweils in Frage kommenden Nummernmelder
zuzuleiten.
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In den Fig. 17 und Ua, welche eine praktische Ausführung eines Gerätes
nach Fig. 5 und 5 a veranschaulichen, sind die entsprechenden Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Der Stellenmagnet St wirkt auf den das Zahnsegment b fortschaltenden
Schalthebel c ein. Das Zahnsegment b ist gemeinsam mit dem Ziffernmagnet Z um eine
Achse A schwenkbar gelagert, so daß der Stoßhebel des Ziffernmagnets nacheinander
auf die an gebogenen Blattfedern h befestigten Antriebsklinken einwirken kann, welche
die Klinkenräder r' der einzelnen Zahlenrollen fortschalten. Die in die Klinkenräder
y' eingreifenden Sperrklinken i verhindern eine Rückdrehung der unter Federspannung
stehenden Zahlenrollen.
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Nach Durchwahl der sechsstelligen Nummer wird der Ziffernmagnet in
die Löschstellung bewegt, in welcher sich sein Stoßhebel vor dem Löschhebel k befindet.
Bei Erregung durch den siebenten Impuls wirkt somit der Ziffernmagnet auf den Löschhebel
k ein, welcher durch den an ihm angebrachten Stift k' die Sperrklinken
i aller Zahlenrollen aushebt, so daß diese in ihre Nullstellung zurückkehren.
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h ist ein als luftgedämpfter Magnet ausgebildetes Verzögerungsrelais,
welches den Kontakt v in der oben beschriebenen Weise betätigt. Alle diese Teile
sind in einem gemeinsamen Gehäuse eingebaut, welches durch ein Glasfenster G die
jeweils angezeigte Nummer erkennen läßt.
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In ähnlicher Weise zeigen Fig. 18 und i8a eine praktische Ausführung
des Gerätes nach Fig.7 bis g. Auch hier sind die entsprechenden Teile mit den gleichen
Bezugszeichen versehen, so daß die Darstellung ohne weitere Erläuterungen verständlich
ist. Die obenerwähnte Rastfeder, welche einen Vorschub der Zahlenrollen in beiden
Richtungen zuläßt, ist mit t bezeichnet.