DE91728C - Pneumatische Copirvorrichtung - Google Patents

Pneumatische Copirvorrichtung

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DE91728C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/02Exposure apparatus for contact printing
    • G03B27/14Details
    • G03B27/18Maintaining or producing contact pressure between original and light-sensitive material
    • G03B27/20Maintaining or producing contact pressure between original and light-sensitive material by using a vacuum or fluid pressure

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 57: Photographie.
Pneumatische Copirvorrichtung.
Um von einem Negativ auf photographischem Wege die positiven Copien zu erhalten, bedient man sich bekanntlich des Copirrahmens, bei dessen Anwendung es zur Erzielung scharfer Copien ein wesentliches Erfordernifs ist, dafs das Copirpapier mit möglichst gleichmäfsigem Druck fest und dicht gegen das Negativ 1 gedrückt wird. In neuerer Zeit bedient man sich zur Herstellung dieser gleichmä'fsig vertheilten Pressung des Luftdruckes, indem man eine elastische, luftdichte Abschlul'splatte für den Copirrahmen wählt und dann die Luft zwischen dieser und dem Copirpapier absaugt. Der äufsere Atmosphärendruck prefstnun die elastische Unterlage gegen das Copirpapier und dieses wieder mit dem Negativ gegen die Spiegelglasplatte. Wenn nun auch dieses Verfahren einen Fortschritt gegenüber dem älteren bedeutet, bei dem eine weiche Unterlagsplatte von Filz . und dergl. mit Hülfe Stahlfedern tragender, durch Scharniere mit dem Rahmen verbundener Druckleisten gegen das Copirpapier und dadurch dieses wieder mit dem Negativ gegen die Spiegelglasscheibe gedrückt wurde, so zeigt es doch noch Uebelstände. Diese bestehen im Wesentlichen darin, dafs die Luft unter der elastischen Unterlage nicht überall herausgepumpt wird, sondern die Unterlage sich stellenweise unter Bildung mit Luft gefüllter Hohlräume dem Copirpapier nicht anschmiegt und dann natürlich an den von den Hohlräumen bedeckten Stellen kein gutes Andrücken des Papieres gegen das Negativ erfolgt, woraus sich dann eine an diesen Stellen unscharfe Copie ergiebt.
Zur Vermeidung dieses Uebelstandes ist bei dem in der Patentschrift Nr. 31708 beschriebenen pneumatischen Lichtpausapparat die Einschaltung eines luftdurchlässigen Gewebes zwischen der elastischen Prefsdecke und dem Copirpapier vorgesehen. Doch ist auch eine solche Zwischenlage kein hinlängliches Gegenmittel. Die vorliegende Erfindung geht davon aus, dafs der Grund dafür darin zu suchen ist, dafs ein Gewebe und überhaupt jeder diesem gleichartige Körper unter einem gewissen Drucke luftundurchlässig wird.
Nimmt man ein noch so luftdurchlässiges Gewebe oder ein luftdurchlässiges Papier, so drückt sich dasselbe stets bei einem gewissen Druck so fest zusammen, dafs von einer praktisch verwerthbaren Luftdurchlässigkeit während der Dauer des Druckes nicht mehr die Rede sein kann. Diese Erscheinung rührt daher, dafs sich die elastischen Fäden und Fasern des Stoffes so fest an einander pressen, dafs die die Luftdurchlässigkeit bedingenden Kanäle geschlossen werden.
Wird nun die Luftverdünnung so langsam erzeugt, dafs dies Zusammenpressen der elastischen Fäden und Fasern nur ganz allmälig erfolgt, so schliefsen sich natürlich auch die Poren nur ganz allmälig und die Luft hat Zeit, der saugenden Wirkung der Luftpumpe zu folgen. Je rascher aber die Luftpumpe arbeitet, je schneller schliefsen sich die von
der atmosphärischen Luft zusammengedrückten Poren, und da die Luft an diesen eine ihre Bewegung hindernde Reibung erfährt, so kann sie dem fortschreitenden Vacuum nicht in gleichem Mafse folgen."
Diese Bewegungsverzögerung steigert sich natürlich mit der Länge des Weges, und so ist es dann nur naturgemäfs, dafs bei rasch hergestellter Luftleere in dem pneumatischen Lichtpausapparat nach Patentschrift Nr. 31708 sich in der Mittellinie mit Luft gefüllte Stellen (Blasen) zeigen, welche eine saubere Arbeit verhindern.
Wird der Lichtpausapparat Nr. 31708 nur in Zeichenbureaus verwendet, in denen es nicht darauf ankommt, wann die Lichtpause fertig wird, so mag' es genügen, soll er aber in einem maschinellen Betriebe, wie im vorliegenden Falle, angewendet werden, bei dem er stetig hinter einander fortarbeiten mufs, und bei dem es darauf ankommt, möglichst viel zu leisten, so mufs die Luftleere möglichst schnell erzeugt werden, und dann ist der erwähnte Apparat unbrauchbar.
Nach der vorliegenden Erfindung soll nun der Mangel des in der Patentschrift Nr. 31708" beschriebenen Apparates dadurch beseitigt werden, dafs zur Erhaltung einer dauernden Verbindung aller Punkte der elastischen Prefsdecke mit den Luftauslä'ssen zwischen die Prefsdecke und das Copirpapier nicht ein luftdurchlässiges Gewebe zwischengeschaltet wird, sondern dafs man der Luft bestimmte feste Wege vorschreibt, die aber so beschaffen sein müssen, dafs sie der luftundurchlässigen elastischen Unterlage das feste Anschmiegen an das Papier nicht behindern.
Um dies zu erreichen, werden die festen Luftwege nicht direct ausgeführt, sondern es wird eine automatische Bildung derselben dadurch bewirkt, dafs nur die Bedingungen zur Bildung derselben in einer bestimmten Richtung festgelegt werden.
Dies ist nun durch die Anwendung fester, luftundurchlässiger Rippen auf der elastischen Unterlage geschehen.
Fig. ι zeigt einen Längenschnitt und Fig. 2 die obere Ansicht der neuen Vorrichtung, während die schematisch gehaltene Fig. 3 die Wirkung derselben erklärt.
Der Copirrahmen kann irgend eine beliebige Form haben und die elastische, luftdichte Prefsplatte A wird von dem äufseren Atmosphärendruck angedrückt, nachdem die Luft zwischen ihr und dem Copirpapier C durch Absaugen genügend verdünnt ist.
Die elastische Prefsplatte A besitzt nahe ihren Randkanten Umfassungsleisten α von geringer Höhe, welche, wenn die Platte A durch irgend eine mechanische Vorrichtung gegen das Copirpapier C gedrückt wird, einen luftdichten Anschlufs der Plattenränder herstellt, so dafs nunmehr die Luft aus dem von den Rändern a begrenzten Hohlraum ausgepumpt werden kann. Damit nun diese Arbeit rasch und ohne Bildung, von schädlichen Hohlräumen erfolgen kann, sind nahe den Randleisten α Oeffnungen b' (Fig. 2) auf dem ganzen Umfange der Prefsplatte A vertheilt, welchen Rohre oder bieg-.ame Schläuche b angefügt sind (Fig. 1), die vortheilhaft in. ein gemeinsames Absaugerohr B münden, das wiederum mit der Luftpumpe verbunden ist.
Von den einzelnen Oeffnungen b' der Prefsplatte gehen nun strahlenförmig angeordnete Drähte oder sonstige Rippen c aus, welche aber derart zu den Oeffnungen b' angeordnet sind, dafs der von zweien dieser Drähte seitlich begrenzte Raum in freier Verbindung mit der zugehörigen Oeffnung b' steht.
Ist nun die Prefsplatte A mit ihren Randleisten α so gegen das Copirpapier S gedrückt, dafs durch sie ein luftdichter Anschlufs hergestellt ist, und wird dann die Luftpumpe in Thätigkeit versetzt, so ist der Luftdruck nicht im Stande, die Gestalt dieser Rippen zu verändern, und da die Durchbiegung der über, diesen Rippen liegenden elastischen Platte eine gewisse Grenze hat, so vermag der Luftdruck, entsprechend seiner steigenden Kraft, wohl, die sich längs den unelastischen Rippen automatisch bildenden Kanäle χ zu verkleinern, nicht aber zu schliefsen, so dafs die Luft unter der Platte den so vorgeschriebenen Weg, also zu den Lufteinlässen, auch bei raschester Arbeit nehmen und beständig beibehalten mufs.
Haben die Rippen eine der elastischen Unterlage entsprechende Höhe, so werden die sich längs diesen Rippen bildenden Kanäle so schmal, dafs sie ein gleichmäfsiges Andrücken des Papiers nicht behindern. Durch Bildung dieser Kanäle χ zu beiden Seiten der Drähte c wird ein bewegliches Kanalnetz geschaffen, welches die schnelle Evacuirung ermöglicht. Beim Beginne des Luftsaugens, wo sich die gröfste Luftmenge vorfindet, ist der Raum zwischen Prefsplatte A und Copirpapier ein einziger freier Raum (Fig. 1), der bei dem dargestellten Beispiele (Fig. 2) durch 12 passend vertheilte Luftauslässe b' mit der Luftpumpe in Verbindung steht. Die Luft kann also ohne Behinderung rasch zur Pumpe gelangen, so dafs eine starke Luftverdünnung sehr rasch eintritt; erst wenn dies geschehen ist, bilden sich die Kanäle x, und da diese nun der noch vorhandenen Luft auch aus den von den Auslässen b' entfernt liegenden Theilen einen freien Weg zur Pumpe sichern, so erfolgt die Herstellung der gewünschten Luftleere ebenfalls in kürzester Zeit.
Das Kennzeichnende der neuen Vorrichtung ist also »die bei dem Luftleermachen auto-
matische Bildung von Luftleitungskanälen χ von den entferntesten Theilen der Platte zu den Luftauslä'ssen b' durch Anordnung von von letzteren ausgehenden Vorbereitungsleisten c«, denn letztere dienen nur zur Vorbereitung der sich später bildenden Luftwege, sie lenken die sich bildenden Kanäle nach einem bestimmten Punkt nach dem Auslasse b'. Es ergiebt sich hieraus, dafs nicht die dargestellte Anordnung der Leisten oder Stege c die allein mögliche; Ausführung der neuen Vorrichtung bildet, sondern dieselbe kann der Gestaltung nach sehr wechseln. Hält man es beispielsweise aus irgend einem Grunde für angebracht, nur eine Seite der Platte A mit Luftauslässen zu versehen, so müssen die Stege c bis nahe der gegenüberliegenden' Kante der Platte A gehen, da ja hier die von den Lufteinlässen entferntesten Theile der Platte liegen, die durch vorzeitige Bildung eines luftdichten Anschlusses des vorhergehenden Plattentheiles leicht einen mit Luft gefüllten Hohlraum bilden können. Ob dann die Stege c strahlenförmig oder geradlinig, oder zum Theil strahlenförmig und zum Theil geradlinig gehen, ob sie zickzackförmig oder schlangenförmig gestaltet sind, ist vollkommen gleichgültig.
Wird Copirpapier in einem continuirlich fortlaufenden Streifen belichtet, wie dies in Fig. ι dargestellt ist, so werden zwei einander gegenüber liegende Randleisten a mit einer Verdünnung entsprechend der Papierbreite a' ausgeführt, so dafs das Papier auf der einen Seite des Copirrahmens ein-, auf der anderen wieder austreten kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Pneumatische Copirvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die luftdichte, elastische Prefsplatte (A) mit vom Lufteinlafs bezw. den Luftauslässen (^ y ausgehenden Rippen (c) ausgestattet ist, zu deren Seiten sich bei eintretender Luftverdünnung Kanäle (x) bilden, welche der zwischen der Prefsplatte und dem Copirpapier eingeschlossenen Luft den Weg zu den Luftauslässen bezw. zur Pumpe offen halten,
  2. 2. Pneumatische Copirvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs in der Prefsplatte (A), zweckmäfsig am Rande derselben, mehrere Luftauslässe angeordnet werden, die durch Ableitungsrohre (b) mit einem gemeinsamen, zur Pumpe führenden Saugrohr (B) verbunden sind. .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT91728D Pneumatische Copirvorrichtung Expired DE91728C (de)

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