DE917076C - Druckgasschalter mit Kompressor - Google Patents

Description

• Druckgasschalter mit Kompressor Bei der Einzelaufstellung von Druckgasschaltern ordnet man zweckmäßig unmittelbar beim Schalter auch einen Kompressor für die Erzeugung der Druckluft an, welcher durch einen Elektromotor angetrieben wird. Es ist bekannt, diesen Kompressor mit dem Speicherbehälter des Schalters zusammenzubauen. Die Anordnung des Kompressors am Aufstellungsort des Schalters und die Erzeugung der Betriebsluft an Ort und Stelle ist wirtschaftlicher, ass wenn man etwa die Druckluft von weiterer Entfernung her dem Schalter zuleiten würde.
• Für diesen Zweck hat man bisher rotierende Kompressoren verwendet. Abgesehen von dem verhältnismäßig großen Raumbedarf läßt sich bei diesen aber nicht völlig vermeiden, daß unter Umständen Schmieröl, wenn auch nur in geringen Mengen, in die Druckluft gelangt. Diese etwas ölhaltige Luft kann sich nachteilig durch Verkrustungen auf die Steuereinrichtungen des Schalters auswirken. Man ist deshalb zu einer entsprechenden Wartung gezwungen, wenn die Betriebssicherheit des Schalters auf die Dauer gewährleistet sein soll, was jedoch unbequem ist.
• Durch die Erfindung lassen sich die Verhältnisse wesentlich verbessern. Erfindungsgemäß wird für die Erzeugung der Druckluft bei insbesondere einzeln aufgestellten Druckgasschaltern, der Wandbauart ein sogenannter Vibrationskompressor benutzt. In einem solchen Kompressor wird die Druckluft durch schnelle kurze Schwingbewegungen eines kleinen Kolbens erzeugt. Dabei ist im Kompressionsraum eine wesentlich geringere Schmierung erforderlich als bei einem. umlaufenden Kompressor. Es gibt auch Ausführungen von Vibrationskompressoren, bei denen die Schwingbewegung einer Membran zur Erzeugung der Druckluft ausgenutzt wird. Hierbei ist dann auch das Eindringen allerkleinster Schmierölmengen in. den Verdichtungsraum ausgeschlossen. Die bei umlaufenden Kompressoren auftretenden Erscheinungen können somit bei Verwendung von Vibrationskompressoren vermieden werden. Das bedeutet aber auch, daß der Verschleiß der Steuerorgane des Schalters, welcher bei Benutzung von umlaufenden Kompressoren durch die vom 01 herrührenden Verkrustungen mit der Zeit stattfindet, nicht auftritt. Hierzu kommt ferner noch, daß Vib@rationskompressoren mit kleineren Abmessungen herstellbar sind als umlaufende Kompressoren. Dies führt auch zu einer Senkung der Gestehungskosten und schließlich auch noch zu einer Verringerung des Platzbedarfes, was oft sehr wesentlich ist. Die Erfindung führt somit zu größerer Wirtschaftlichkeit und bietet für Druckgasschalter der Wandbauart in Einzelaufstellung- besondere Vorteile.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung noch erläutert. In Fig. i ist zunächst ein Ausführungsbeispiel eines für den erfindungsgemäßen Zweck verwendeten Vibrationskompressors schematisch dargestellt. In seinem Gehäuse i sind ein Elektromagnet 2 mit dem beweglichen Anker 3 und dem Kern 4. sowie eine Feder 5 angeardne@t, die abwechselnd zur Wirkung kommen. Der Magnetanker 3 nimmt die Stange 6 an dem Bund 7 nach rechts mit, wenn er in die Wicklung des Magneten hineingezogen wird. Die Feder 5 bewegt die Stange danach wieder nach links, so daß eine hin und her gebende Bewegung der Stange 5 stattfindet. Die Stange ,9 ist mit einem Führungskolbe@n8 versehen und trägt am Ende einen kleineren Kompressionskolben 9, welcher im Kompressionsraum io die durch das Zuführungsrohr und den Kanal 12 in Richtung des Pfeiles 13 eintretende Luft verdichtet. Die Mündung 14 des Kanals 12 wird durch den Kolben 9 in der erforderlichen Weise übersteuert. Bei 15 kann ein Entlüftungskanal angeo.rdtiet sein. Aus dem Kompressionsraum io tritt die komprimierte Luft über das Rückschlagventil 16 und den Rohrleitungsanschluß 17 aus. Sie kann von hier aus einem Druckluftspeicher zugeführt werden. Zur Wärmeabfuhr sind Kühlrippen 18 vorgesehen. Der Aufbau des Kompressors ist nicht Gegenstand der Erfindung. Es kann auch ein anders gearteter Aufbau benutzt werden. Bei der Erfindung kommt es lediglich darauf an, daß ein Kompressor mit vibrierender Bewegung des die Luftverdichtung bewirkenden Teiles für die Erzeugung der Betriebsluft bei Druckgasschaltern der Wandbauart verwendet wird. An Stelle eines Kompressionskolbens kann, wie einleitend schon erwähnt, z. B. eine fest eingespannte Membran vorgesehen sein, die durch den Antrieb in Schwingbewegungen versetzt wird.
• Die Verwendung eines Kompressors der in Fig. i als Beispiel dargestellten Art bei Druckgasschaltern ist in den Fig. 2 und 3 an zwei Möglichkeiten erläutert. In beiden Fällen handelt es sich um einen Druckgasschalter der Wandbauart. Der Aufbau solcher Schalter ist allgemein bekannt. Er braucht hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Der Schalter ist an einer Schaltwand i9 befestigt und mit einem vor der Wand untergebrachten Druckluftspeicher 2o durch ein Rohr 2i verbunden. In dem Gehäuseteil 22 ist der Antrieb untergebracht, welcher über einen Antriebshebel im Gehäuseteil 23 den im Rohr 24 angeordneten beweglichen Schaltstift antreibt. Der Stromanschluß zum festen Schalterkontakt ist mit 25 und der Stro,manschluß zum beweglichen. Schalterkontakt mit 26 bezeichnet. In dem Rohransatz 27 ist eine Dämpfungseinrichtung untergebracht, die gegen Ende der Ausschaltbewegung zur Wirkung kommt. An der Rückseite der Schaltwand i9 ist die Ventilstenereinrichtung 28 für die Steuerung der Druckluft angeordnet.
• Der der Fig. i entsprechende Kompressor ist mit der Bezugsziffer 29 versehen. Gemäß Fig.2 ist dieser Kompressor 29 mit einem weiteren Druckluftspeicher 3o, der an den Speicher 2o angeschlossen wird, zusammengebaut, und beide Teile bilden eine Baueinheit zusammen mit der Ventilstenereinrichtung 28. Eine andere Möglichkeit des Kompressoranbaues ist in Fig. 3 dargestellt. Hier ist der Kompressor 29 unmittelbar auf den Druckluftbehälter 2o aufgesetzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Druckgasschalter der Wandbauart, insbesondere für Einzelaufstellung, mit einem unmittelbar am Schalter angebrachten, den Druckgasbehälter speisenden Kompressor, dadurch gekennzeichnet, daß als Kompressor ein Vibrationskompressor vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 715 3q.2, 641 867, 662 40o, 665 325, 568 oi9, 620 707, 643 o86.