DE916416C - Eisenbahnachslager - Google Patents

Eisenbahnachslager

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DE916416C
DE916416C DET6580A DET0006580A DE916416C DE 916416 C DE916416 C DE 916416C DE T6580 A DET6580 A DE T6580A DE T0006580 A DET0006580 A DE T0006580A DE 916416 C DE916416 C DE 916416C
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DE
Germany
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bearing shell
steering knuckle
bearing
cones
railway axle
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Expired
Application number
DET6580A
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English (en)
Inventor
Robert Turk
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F15/00Axle-boxes
    • B61F15/12Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings
    • B61F15/16Axle-boxes with roller, needle, or ball bearings the axle being slidable or tiltable in the bearings

Description

Die Erfindung betrifft ein Eisenbahnachslager mit einer Lagerschale, welche mit einer von der vertikalen Achsmittelebene nach einander entgegengesetzten Umfangsrichtungen über einen maximalen Winkelbereich von je 45° sich erstreckenden Lauffläche am Achsschenkel aufruht, welcher gegenüber der Lagerschale von einer Mittellage aus in beiden Axialrichtungen beweglich ist. Bei den bekannten Eisenbahnachslagern sind der Achsschenkel und die Lagerschalenlauffläche nach verschiedenen Radien zylindrisch gestaltet, so daß der Achsschenkel beim Einbau in die noch neue Lagerschale die Lagerschalenlauffläche nur im Scheitelbereich der Krümmung berührt. Es hat sich bei diesen Eisenbahnachslagern die Tatsache ergeben, daß eine verhältnismäßig große Zahl dieser Lager manchmal schon nach kurzer Zeit heißlaufen, und es war bisher nicht möglich, diesen Ubelstand zu beseitigen.
Bei Eisenbahnachslagern ist ein Axialspiel der Radachse gegenüber den Lagerschalen vorgesehen ao und beträgt je nach Ausführung des Lagers 2 bis 5 mm. Es ist nun bekannt, daß der Achsschenkel während der Fahrt einerseits durch die Seitenkräfte, welche beim Befahren von Kurven auftreten, anderseits durch die Schwankungen im as Schienenniveau der beiden Schienen eines Gleises eine relative Axialbewegung gegenüber den Achslagern in beiden Achsrichtungen ausführt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Axialbewegung durch eine besondere Ausbildung des Achsschenkels und der Lagerschalenlauffläche in der Weise zur Erreichung einer stets einwandfreien Schmierung der Achsschenkelfläche auszunutzen, daß durch die relative Axialverschiebung von Achsschenkel und Lagerschale Teile der Lauffläche der Lagerschale vom Achsschenkel leicht abgehoben
werden, so daß der Schmiermittelfilm, welcher durch die Auftragvorrichtung am Achsschenkel erzeugt wird, sich frei entfalten kann oder im Scheitelbereich der Lagerschale mondsichelförmige Schmiermittelpolster bildet, die für eine ausreichende Schmierung aller jeweils unter Druck gesetzten Teilflächen der Lagerschalenlauffläche sorgen.
Gemäß der Erfindung wurde zur Lösung dieser ίο Aufgabe eine durch praktische Versuche bereits erprobte Konstruktion geschaffen, die darin besteht, daß die Laufflächen der Lagerschale und des Achsschenkels mindestens je vier übereinstimmende, axial gegeneinander versetzte Konusse aufweisen, die paarweise gegeneinandergerichtet sind, so daß bei Axialverschiebung des Achsschenkels aus der Mittellage heraus jeweils die gleichgerichteten Konusse belastet sind.
Diese wechselweise Belastung und Entlastung der Konuspaare des Achsschenkels hat den großen Vorteil, daß sich der Schmiermittelfilm schon bei der geringsten Entlastung eines Konuspaares auf diesem voll entfalten kann und daß selbst das belastet bleibende Konuspaar ein im Querschnitt mondsichelförmiges Schmiermittelpolster zwischen Achsschenkel und Lagerschalenlauffläche aufweist, das für die Erhaltung eines ausreichenden Schmiermittelfilms sorgt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Eisenbahnachslagers im Längsschnitt in Fig. 1 schematisch veranschaulicht; die Fig. 2 und 3 zeigen zwei verschiedene, nach den Linien II-II und ITI-III geführte Querschnitte durch das Lager. Bei den bekannten Eisenbahnachslagern sitzt auf dem Achsschenkel 2 der Radachse 1 eine Lagerschale 3, die sich mit ihrer Lauffläche wohl über die ganze Achsschenkellänge, jedoch nur über einen gewissen Winkelbereich beiderseits einer vertikalen Achsmittelebene, z. B. über einen Winkel von maximal 45 °, erstreckt. Der Achsschenkel 2 ist achsseitig durch eine Ringstufe 4 und an seinem freien Ende durch einen Flansch 5 begrenzt. Das Lagergehäuse 6 hat an seiner Decke 7 oberseitig einen Ansatz 8 für die Auflage eines Federpaketes (nicht dargestellt) und unterseitig einen Fortsatz 9 von zweckmäßig rechteckiger Fläche und geringer Höhe. Die Lagerschale 3 hat an ihrer oberen Auflagerfläche 12 eine Ausnehmung, die den Fortsatz 9 der Lagergehäusedecke 7 von allen Seiten umfaßt, so daß sie im Lagergehäuse horizontal unverrückbar festgehalten ist. Unterhalb des Achsschenkels 2 besitzt das Lagergehäuse 6 den bekannten Schmiermittelsumpf 10, aus dem das Schmiermittel mittels eines saugfähigen Auftragkörpers, z. B. eines Dochtpaketes n, von unten her auf die Mantelfläche des Achsschenkels aufgebracht wird. Die Zeichnung zeigt, daß die Lagerschale 3 zwischen der Ringstufe 4 und dem Flansch 5 ein axiales Spiel im Ausmaß α besitzt.
Zur Erreichung des angestrebten Schmiereffektes sind die Laufflächen der Lagerschale 3 und des Achsschenkels 2 nach der Erfindung mit vier in Größe und Konizität übereinstimmenden, axial gegeneinander versetzten Konusflächen 13, 14, 15 und 16 versehen, die paarweise gegeneinandergerichtet sind und auf denen in der mit strichpunktierten Linien dargestellten Mittellage des Achsschenkels 2 die Laufflächen der Lagerschale 3 satt aufsitzen. Findet jedoch in der einen oder anderen Achsrichtung eine Axialverschiebung des Achsschenkels 2 gegenüber der Lagerschale 3 statt, so tritt eine vollständige Entlastung des einen gleichgerichteten Konuspaares 13,15 gemäß Fig. 1,2 ein, wogegen das jeweils andere Konuspaar 14, 16 den ganzen Belastungsdruck der Lagerschale 3 aufzunehmen hat, die jedoch infolge der Axialverschiebung in die dargestellte Lage gemäß Fig. 3 nur mit den beiden Längsrändern ihrer konischen Lauffläche am Achsschenkel aufruht, so daß zwischen den beiden Laufflächen der Lagerschale und des Achsschenkels ein im Querschnitt mondsichelförmiges Schmiermittelpolster 17 verbleibt. Dieses mondsichelförmige Schmiermittelpolster 17 verändert seinen Querschnitt dauernd im Ausmaß der Axialbewegung des Achsschenkels 2 und sinkt in der mit strichpunktierten Linien dargestellten Mittellage des Achsschenkels 2 auf das Stärkeausmaß des Schmiermittelfilms herab.
Es wird ausdrücklich bemerkt, daß die Lauf- go fläche der Lagerschale und des Achsschenkels auch in sechs und mehr Konusflächen unterteilt sein kann.

Claims (1)

  1. PaTENTANSPBÜCH:
    Eisenbahnachslager mit einer Lagerschale, welche mit einer von der vertikalen Achsmittelebene nach einander entgegengesetzten Umfangsrichtungen über einen maximalen Winkelbereich von je 45° sich erstreckenden Lauffläche am Achsschenkel aufruht, welcher gegenüber der Lagerschale von einer Mittellage aus in beiden Axialrichtungen beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen der Lagerschale (3) und des Achsschenkels (2) mindestens je vier übereinstimmende, axial gegeneinander versetzte Konusse (13 bis 16) aufweisen, die paarweise gegeneinandergerichtet sind, so daß bei Axialverschiebung des Achsschenkels aus der Mittellage heraus jeweils die gleichgerichteten Konusse belastet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET6580A 1951-09-17 1952-08-17 Eisenbahnachslager Expired DE916416C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT302787X 1951-09-17

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Publication Number Publication Date
DE916416C true DE916416C (de) 1954-08-09

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ID=3671170

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DET6580A Expired DE916416C (de) 1951-09-17 1952-08-17 Eisenbahnachslager

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BE (1) BE513917A (de)
CH (1) CH302787A (de)
DE (1) DE916416C (de)
FR (1) FR1060743A (de)
GB (1) GB782733A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963063C (de) * 1954-02-16 1957-05-02 Arnold Tross Dr Ing Gleitlager, insbesondere Eisenbahnachslager

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WO2018042405A1 (en) * 2016-09-05 2018-03-08 A4Tec - Association For The Advancement Of Tissue Engineering And Cell Based Technologies & Therapies A4Tec Kefiran for use in regenerative medicine and/or tissue engineering

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BE513917A (de)
FR1060743A (fr) 1954-04-05
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CH302787A (de) 1954-10-31

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