DE963063C - Gleitlager, insbesondere Eisenbahnachslager - Google Patents

Gleitlager, insbesondere Eisenbahnachslager

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DE963063C
DE963063C DET10506A DET0010506A DE963063C DE 963063 C DE963063 C DE 963063C DE T10506 A DET10506 A DE T10506A DE T0010506 A DET0010506 A DE T0010506A DE 963063 C DE963063 C DE 963063C
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DE
Germany
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bearing
steering knuckle
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lubricant
shaft
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Expired
Application number
DET10506A
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English (en)
Inventor
Robert Turk
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F15/00Axle-boxes
    • B61F15/02Axle-boxes with journal bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sliding-Contact Bearings (AREA)

Description

  • Gleitlager, insbesondere Eisenbahnachslager Die Erfindung betrifft ein Gleitlager, insbesondere ein Eisenbahnachslager, dessen Lagerkörper (Lagerbüchse bzw. Lagerschale) mit seiner Lauffläche auf einer Welle (z. B. auf einem Achsschenkel) ruht, deren Lauffläche dauernd mit Schmiermittel versorgt wird.
  • Die Praxis zeigt, daß bei den bekannten Lagern, insbesondere bei den stark belasteten Lagern. von Eisenbahnachswellen, trotz sorgfältigster Bearbeitung die Ausrenbung der Lauffläche oft in einem äußerst kurzen Zeitraum eintritt, so daß der Anfall an Heißläufern hoch ist. Die Ursache dieses übels Itiegt nicht an Materialfehlern, sondern, daran, daß die Lauffläche des Lagerkörpers stets an der gleichen Stelle unter dem Druck der auf sie ausgeübten Belastung auf dem Achsschenkel ruht und daher hier sehr stark örtlich erwärmt wird. Hinzu kommt, daß der Schmiermittelfilm im Bereich der druckbeaufschlagten Stelle der Lagerlauffläche nahezu vollständig verdrängt wird, wodurch die Gefahr der Misch- bzw. Trockenreibung zwischen den aufeinander gleitenden Flächen entsteht.
  • Zur Behebung dieser Gefahr ist bei Axialdrucklagern bereits empfohlen worden, durch einstellbare Mittel eine der gleitenden Flächen zu verformen, um so keilförmige Zwischenräume für die Bildung eines stärkeren Ölfilms zu schaffen. Dieser bekannte Einrichtung hat aber keine wesentliche Verbesserung gekracht, da das in den Zwischenräumen gesammelte Öl lediglich herumgeführt wird, ohne daß an den entscheidenden Stellen immer wieder neues Öl zugeführt wird. Gemäß einem anderen bekannten Vorschlag sollen die Laufflächen der Lagerschale und des Achsschenkels mindestens vier übereinstimmende, axial gegeneinander versetzte Kegelflächen: besitzen, die paarweise gegeneinander gerichtet sind, so daß bei einer axialen Verschiebung des Achsschenkels relativ zum Lagerkörper jeweils die gleichgerichteten Kegelflächen belastet sind. Diese Ausführung gewährleistet zwar die Bildung mondsichelförmiger Schmierräume, jedoch nur bei einer axialen Bewegung der Welle.- Auch ist die Herstellung der gegenläufigen Doppelkegel an, beiden Gleitflächen umständlich, und es besteht die Gefahr örtlicher Überbeanspruchung des Achsschenkels an den Übergängen der Doppelkegel (Kerbwirkung).
  • Endlich ist auch eine Kombination geringfügig urrunder Wellen mit bei der Herstellung kreisrunder Lagerlauffläche bekannt, bei welcher wechselnde mondsichelförmige Schmierräume in einer, nämlich in der Umfangsrichtung der Welle gebildet werden, wodurch bereits eine namhafte Verbesserung der Schmierung entstand. Demgegenüber bringt der Vorschlag nach der Erfindung den wesentlichen weiteren Fortschritt, daß die Schmnierspalte beim Umlauf der Welle fortwährend: über die gesamte Länge des Achsschenkels hin und her wandern. Dadurch wird erreicht, daß die Belastung in jedem Augenblick an einer anderen Stelle zwischen Achsschenkel und Lagerschale übertragen wird, so daß die Gefahr einer örtlichen überhitzung praktisch ausgeschlossen ist.
  • Diese Wirkung wird gemäß der Erfindung erzielt, daß die Welle im Bereich der zylindrisch hergestellten Lauffläche des Lagerkörpers in der Längsrichtung geringfügig gekrümmt ist, so daß sie während ihrer Drehung die Lagerlauffläche an verschiedenen, von deren Längenmitte bis zu den Rädern wechselnden, die Belastung tragenden Stellen unter Vermittlung des Schmiermittelfilms berührt. Dabei kann die Welle in ihrer Längsri,cb:-tung im Bereich des Lagers auch mehrmals gekrümmt sein.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele schematisch bei übertrieben dargestellter Wellenkrümmung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i bis 6 eine Ausführungsform der einseitig belasteten Lagerschale und des gekrümmten Achsschenkels eines Eisenbahnachslagers im Längsschnitt und Querschnitt in drei verschiedenen, um 9o° zueinander versetzten Drehungsphasen des Achsschenkels, während Fig. 7 und 8 eine einseitig belastete Lagerbüchse samt ihrer gekrümmten Welle in einer in Fig. i dargestellten Drehungslage im Längs- und Querschnitt zeigen.
  • Dia Lagerschale i eines Eisenbahnachslagers hat die übliche Form und eine zylindrisch gedrehte Lauffläche 2, deren Durchmesser wesentlich größer als der des zugehörigen Achsschenkels 3 der Achswelle 4 bemessen ist, die, wie bekannt, auch einen üblichen Notlaufschenkel5 und einen Anlaufbund 6 besitzt. Der Achsschenkel 3 ist in seiner Längsrichtung einmal gekrümmt, und; zwar in einem Ausmaß von o,o5 bis o,3 mm. Das Krümmungsausmaß richtet sich nach der Länge der Lagerschale i und dem Durchmesser des Achsschenkels 3, da durch diese beiden Faktoren die Federung des Achsschenkels und der Lagerschale sehr stark beeinflußt werden. Der Achsschenkel 3 wird durch ein an ihm anliegendes Schmiermittelpolster (nicht dargestellt) dauernd mit Öl versorgt.
  • In. der in den Fig. i und 2 dargestellten Drehungsphase des Achsschenkels 3 befindet sich der Krümmungssch@itel 7 in der tiefsten Lage, und die Krümmungsmulde 8 des Achsschenkels. 3 liegt innerhalb der Lagerschalenlauffläche 2, welche da.-durch nur mit ihren beiden nahe dem Notlaufschenkel 5 und dem Anlaufbund 6 befindlichen Randzonen g, io am Achsschenkel 3 aufruht. Dadurch wird in dem ganzen zwischen den Randzonen 9,1o verbleibenden Teil der Lauffläche 2 der Lagerschale i ein in Längsrichtung spaltartiger Hohlraum i i gebildet, der den Durchtritt des Schmiermittelfilms gestattet. Befindet sich aber der Achsschenkel 3 mit seinem Krümmungsscheitel7 innerhalb der Lauffläche 2 der Lagerschale i, dann liegt die Lagerschale gemäß der in den Fig 3 und 4 dargestellten Drehungsphase nur mit dem Mittelteil ihrer Lauffläche auf dem Achsschenkel 3 auf, wogegen beiderseits dieser Auflage Hohlräume 12 zwischen den. Laufflächen der Lagerschale und dem Achsschenkel verbleiben, durch die der Schmiermittelfilm hindurchtreten kann. In der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Drehungsphase des Achsschenkels 3 befindet sich der Krümmungsscheitel 7 in der Mittellage zwischen seiner Höchst-und seiner Tiefselagt. Dabei ist aus dem Längsschnitt gemäß Fig.5 in Verbindung mit dem Querschnitt gemäß Fig. 6 deutlich zu sehen, daß die Lagerschale i den Achsschenkel 3 mit dem einen, und zwar mit dem linken Laufflächenrandstreifen 13, auf dem Scheitel 7 des gekrümmten Achsschenkels 3 an einem Puaikt 15 mit dem anderen. Randstreifen 14 an den Punkten 16, 17 in der Nähe, des Notlaufschenkels 5 und des Anlaufbundes 6, also insgesamt an drei Stellen, berührt, wogegen. der übrige Teil der Lagerschalenlauffläche 2 vom Achsschenkel 3 unberührt und der Schmiermittelfilm auf der ganzen Lauffläche der Lagerschale geschlossen erhalten bleibt. Die Lagerschalen können so wie bisher mit einer im Durchmesser gegenüber dem Achsschenkel samt Krümmungsausmaß größer gehaltenen Lauffläche versehen und auf den ein- oder mehrmals in Längsrichtung gekrümmten Achsschenkel aufgesetzt werden. Durch den normalen Fahrbetrieb im Wege des Einlaufens bildet sich sodann die Lagerschalenlauffläche so um, wie sie der gekrümmte Achsschenkel 3 formt. Nach dem Einlaufen blenbt dann die Form der Lauffläche der Lagerschale bi: auf die normale Abnutzung erhalten. Wie die Fig. 7 und 8 zeigen; kann. die Erfindung unter den gleichen Bedingungen wie bei der Lagerschale i auch bei einer Lagerbüchse Anwendung finden. Der Achsschenkel 3 ist in diesem Falle nur im Bereich der Lagerbüchse i in seiner Längsrichtung ein- oder mehrmals gekrümmt, und die lichte Weite der letzteren ist etwas größer als der Wellendurchmesser rund das Krümmungsausmaß zusammen betragen. Dadurch ergeben sich bei der Drehung des Achsschenkels 3 die gleichen, Laufbedingungen, wie sie bereits beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben und dargestellt wurden. Der in Fig. 8 dargestellte Querschnitt zeigt den Achsschenkel 3 mit seinem gekrümmten Teil in der gleichen Drehungsphase, die in Fi.g. 2 dargestellt wurde. In,diesem Fall ruht die Lagerbüchse nur mit ihren Enden auf dem: Achsschenkel 3 auf, so daß dazwischen ein Hohlraum i i für den Durchgang des Schmiermittels verbleibt.
  • Erfindungsgemäß wird somit durch die in Längsrichtung vorhandene Krümmung des in einer zylindrischen Lagerfläche laufenden Achsschenkels oder einer Welle ein Mittel geschaffen;, das zwischen den aufeinander gleitenden Flächen des Lagerkörpers und der Welle die Bildung von in axialer sowie in Umfangsrichtung dauernd wechselnden Spalten zur Schmiermittelverteilung und von entsprechend. wechselnden Auflagerstellen zur Druckübertragung gewährleistet. Dabei erhält der Lagerkörper i eine Lauffläche, die so ausgebildet ist, daß sie den Achsschenkel 3 auch bei, der in Fig. 6 dargestellten Lage zwanglos aufnimmt, daß also ihr Krümmungsradius größer ist als der Krümmungsradius des Querschnitts des Achsschenkels.
  • Die Längskrümmung des Achsschenkels kann auf verschiedene Art, z. B. durch Kopierdrehen oder Verformen unter Druck oder Wärme, erzeugt werden. Beim. Verformen des Achsschenkels 3 unter Druck wird dieser mit dem Notlaufschenke15 und dem Anlaufbund 6 auf eine Unterlage aufgelegt und z. B. in der Mitte der Laufflächenlänge mittels einer Druckvorrichtung um 0,05 bis 0,3 mm gekrümmt. Mittels eines oben auf dem Achs-Schenkel 3 aufgelegten Formstückes kann ein Übermaß an Krümmung vermieden werden:. Durch Einspannen des Anlaufbundes. 6 in eine starke Haltevorrichtung wird vermieden, da,ß der Achsschenkel sich beim Verformen verzieht. Schließlich kann der Achsschenkel auch durch raisches Anwärmen einer bestimmten Stelle seiner Umfangsfläche auf die erforderliche Temperatur selbst ohne Anwendung von Druck gekrümmt werden. Das Ausmaß der Krümmung des Achsschenkels 3 in seine Längsrichtung kann - so gering gewählt werden, daß es bei starker Belastung der Lagerschale und ruhig stehender Welle infolge der Federung der Lagerschale i und der Welle im Bereich ihrer aufeinanderliegenden Laufflächen zu einer meßbaren Spaltbildung zwischen den Laufflächen nicht kommt. Die Krümmung darf nur nicht so klein sein, daß über die ganze Länge des Lagers die Lastübertragung stattfindet.
  • Dann werden bei umlaufender Welle infolge der in axialer Richtung ständig wechselnden Auflagerstellen doch Schmiermittelspalte über die ganze Länge der Lagerschalenlauffläche gebildet, so daß auch hier noch die angestrebte Wirkung der Erhaltung eines stets ununterbrochenen Schmiermittelfilms erreicht wird.
  • Die Ansprüche 2 und 3 gelten nur in Verbindung mit dem Anspruch i.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gleitlager, insbesondere Eisenbahnachslager, dessen: Lagerkörper (Lagerbüchse bzw. Lagerschale) mit seiner Lauffläche auf einer Wedle (bzw. auf einem Achsschenkel) ruht, deren Lauffläche dauernd mit Schmiermittel versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (3) im Bereich der zylindrisch hergestellten Lauffläche des Lagerkörpers: (i) in der Längsrichtung geringfügig gekrümmt ist, so daß sie während ihrer Drehung die Lagerlauffläche (2) an verschiedenen:, von deren Längenmitte bis zu den Enden wechselnden, die Bei, lastung tragenden Stellen. unter Vermittlung des Schmiermittelfilms berührt, wodurch; sich in axialer Richtung nach Form und Größe dauernd wechselnde Schmiermittelspalte (i i, 12) zur Erhaltung einer ununterbrochenen. Schmiermittelschicht bilden.
  2. 2. Gleitlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Welle (3) in ihrer Längsrichtung im Bereich des Lagerkörpers (i) mehrere Krümmungen aufweist.
  3. 3. Gleitlager nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilhöhe der Krümmung o,o5 bis maximal 0,3 mm beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 9164i6, 7101o3; österreichische Patentschrift Nr. 174 394.
DET10506A 1954-02-16 1955-01-29 Gleitlager, insbesondere Eisenbahnachslager Expired DE963063C (de)

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DE (1) DE963063C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE710103C (de) * 1939-02-19 1941-09-04 Messerschmitt Boelkow Blohm Axiallager
AT174394B (de) * 1951-09-17 1953-03-25 Robert Turk Eisenbahnachslager
DE916416C (de) * 1951-09-17 1954-08-09 Robert Turk Eisenbahnachslager

Patent Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE916416C (de) * 1951-09-17 1954-08-09 Robert Turk Eisenbahnachslager

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