DE915774C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge

Info

Publication number
DE915774C
DE915774C DED10885D DED0010885D DE915774C DE 915774 C DE915774 C DE 915774C DE D10885 D DED10885 D DE D10885D DE D0010885 D DED0010885 D DE D0010885D DE 915774 C DE915774 C DE 915774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hose
pressing
belts
reel
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED10885D
Other languages
English (en)
Inventor
H Rudolf Dobrowolny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NORDDEUTSCHE HOMOGENHOLZGESELL
Original Assignee
NORDDEUTSCHE HOMOGENHOLZGESELL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NORDDEUTSCHE HOMOGENHOLZGESELL filed Critical NORDDEUTSCHE HOMOGENHOLZGESELL
Priority to DED10885D priority Critical patent/DE915774C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE915774C publication Critical patent/DE915774C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkörpern beliebiger Länge Für die laufende Fertigung von plattenförmigem Gut aus beliebigen Faserstoffen ist es bekannt, endlos geschlossene Siebbänder zu verwenden, die auf der oberen Seite mit dem Faserbrei beschickt werden, während ihres Arbeitsweges die Flüssigkeit abscheiden und am Ende einen festen Faserkuchen den Preßwalzen übergeben.
  • Bei allen Faserplatten entsteht zufolge der Ablagerung der Fasern auf den Sieben eine Schichtung, die sich beim Verpressen zwar etwas mindert, stets aber eine höhere Festigkeit in der Längsrichtung erzeugt, als senkrecht zur Plattenebene. Die nachfolgend beschriebene Erfindung vermeidet diesen Nachteil für stangenförmiges Gut aus Holzfaserstoff, aus welchem sich ein Profilholz von beliebigem Querschnitt herstellen läBt. Die unerwünschte Schichtung hat ihre Ursache in der waagerechten Lage der Fasern bei der Ablagerung. Erfindungsgemäß rotiert ein hohler Schlauch aus zusammengeführten, endlosen Siebbändern um seine Achse, wodurch die Fasern beim Ablagern dauernd ihre Richtung im Raum ändern und damit nicht mehr parallel, sondern wirr durcheinander einen richtigen Filz ohne besondere Schichtung bilden. Das vorliegende Verfahren lehrt, Einrichtungen für stangenförmiges Gut in endloser Fertigung herzustellen.
  • Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Darstellung einer ganzen Einrichtung für die Ausführung des Verfahrens zum Herstellen von Holzstofffaserkörpern beliebiger Länge. In den Trichter io wird in langsamem Dauerfluß der vorbereitete Holzfaserstoff zugeleitet. Das untere Ende i i mündet in den Hohlraum eines aus vier endlosen Siebbändern 12 gebildeten Schlauches 13, der sich nach unten zu in dem Maße verengt, als sich nach Abgabe des durch die Siebe abfließenden Wassers der Formstab 14 unmittelbar zusammenpressen läßt. Die Siebbänder 12 liegen oben auf Umlenkrollen 16 auf, welche die volle Breite der Bänder haben und auf der Unterseite der Oberplatte 17 der schrägen Haspel radial verstellbar sind. Die unteren Umlenkrollen 18 entsprechen der geminderten Breite der Siebbänder 12, wobei die nicht mehr verwendeten Seitenstreifen über die Ränder der Rollen 18 im Winkel abgebogen sind. Die Rollen 18 sind auf der Oberseite der Unterplatte ig befestigt und können radial verschoben und festgestellt werden. Die Oberplatte 17 und die Unterplatte ig sind durch Zugstangen 20 zu einer schräg im Raum auf den Böcken 21 und 22 rotierenden Haspel verbunden; beide Platten 17, 19 sind am Umfang mit einer Verzahnung versehen und werden von Zahnrädern 23, 24 der Hauptwelle 25 durch den Motor M über ein Schneckengetriebe 26 oder in sonst geeigneter Weise angetrieben. Der Bock 21 trägt auch den Trichter io, dessen abgebogenes Ausflußende i i durch die hohle Lagerung für die Oberplatte 17 ins Innere ragt.
  • Auf der Innenseite der umlaufenden Platte 17 ist noch ein etwas kleineres Zahnrad 27 starr mit der Lagerung verbunden. In dieses greift ein Kitzel 28 für eine senkrecht zu 17 stehende Spindel mit Kegelrad 29 ein, von welchem eine der vier Achsen für die Umlenkrollen 16 angetrieben wird. Da alle vier Achsen durch gleichartige Kegelräderpaare 30 miteinander verbunden sind, so erfolgt beim Abrollen des Kitzels 28 auf dem Zahnrad 27 ein ganz gleichartiger Antrieb für alle Umlenkrollen 16.
  • In ähnlicher Weise ist auch der untere Antrieb vorgesehen. Auf dem Bock 22 dreht sich frei (zusammen mit der Oberplatte 17) die Unterplatte ig. Auch hier ist auf der Innenseite starr ein kleineres Zahnrad 31 angeordnet, von welchem das Kitzel 32 die winkelrecht dazu stehende Spindel mit dem Kegelradantrieb 33 für alle Achsen der unteren Umlenkrollen 18 antreibt. Über die Hauptwelle 25 sind damit alle Umlenkrollen 16, 18 kraftschlüssig verbunden und bewegen den ins Innere einströmenden Faserstoff in Richtung der Achse schräg nach abwärts. Da gleichzeitig die ganze Haspel um die eigene Achse gedreht wird, so werden die Fasern des eingeschwemmten Holzfaserstoffes in stets wechselnder Richtung abgelagert und verfilzen sich in einer bisher nicht bekannten Weise zu einem schichtenlosen vollkommen homogenen Holzfaserstoffkörper.
  • Die Siebbänder 12 sind an ihren einander zugekehrten Rändern dicht aneinandergeschlossen. Dabei werden sie von allen Seiten, auf der ganzen Länge von Stützrollen 40 federnd gehalten. In dem Maße, als die Siebbänder 12 für das Verengen des Querschnittes einander näher rücken, werden dic Stützrollen 4o nach abwärts zu immer schmaler und bilden so eine genaue Führung für den Schlauch 13. Die untersten Stützrollen 41 sind kleiner, ganz schmal und drücken nur die Siebränder allein in die gewünschte Form. Die umgebogenen Ränder der Siebe 12 richten sich auf dem Rückweg von den unteren, 18, zu den oberen Umlenkrollen 16 wieder auf bzw. können auf dem langen Weg durch Hilfsrollen dazu veranlaßt werden.
  • An die Öffnung zwischen den unteren Umlenkroilen 18 schließt sich eine Düse 42 an, welche den schon fast fest gewordenen Stab 14 durch die hohle Lagerstelle des unteren Bockes 22 glatt hindurchleitet. Hieran schließt sich der Preß- und Ausheizraum an.
  • Zwischen dem Bock 22 und einem weiteren Stützbo@k 43 rotiert in gleicher Weise der Preß- und Ausheizraum 44, der den vorbereiteten Kunstholzstab zu genauer Form weiter zusammenpreßt, trocknet und durch Ausheizen endgültig fertigstellt. Eine Anzahl von Preß- und Lenkrollen 45 ist mit zur Mitte gerichteter stellbarer Preßwirkung im Rahmen 46 gehalten und in bekannter Weise beheizt. Der den unteren Bock 43 verlassende Stab ist nach weiterer Ablagerung verwendungsbereit. Eine im Rahmen 46 bei 47 angedeutete Säge schneidet mit einer kurzen Querbewegung das fertig gewordene Stück ab, das nun ohne weitere Drehung über die Rollen 48 nach abwärts gleitet.
  • Der Preß- und Trockenraum 44 ist am Umfang seiner oberen Platte mit einer den Haspelplatten 17, 1g gleichen Verzahnung 4g versehen, die ihren Antrieb vom Kitzel 5o der Hauptwelle 25 erhält.
  • Für verschiedene Stufen des Betriebes kann es erforderlich sein, neben der gleichzeitigen Umdrehung der Haspel und der Abwärtsbewegung des Schlauches noch jede der beiden Bewegungen für sich auszuführen. Sollten die Siebbänder 12 stillstehen, so werden die Kegelräder 29, 33 auf den Spindeln gelöst, worauf die Antriebe für die oberen, 16, und unteren Umlenkrollen 18 abgeschaltet sind. Sollen dagegen die Umlenkrollen 16 und 18 allein laufen, ohne daß sich die Haspel dreht, so werden die Zahnräder 23, 24, 5o auf der Hauptwelle 25 gelöst und von den Zahnkränzen 17, ig, 49 außer Eingriff gebracht. Statt dessen werden bei räumlich festgestellter Haspel die beiden Kegelräder 51 auf den zwei Wellen der oberen und unteren Umlenkrollen axial verschoben und mit den Kegelrädern 52 auf der Hauptwelle 25 in Eingriff gebracht.
  • Statt des gemeinsamen Antriebes durch den Motor 31 können für den Antrieb der Umlenkrollen 16 bzw. 18 auch unmittelbare Elektromotoren zum Eingriff mit den Kegelradtrieben 30 und 31 vorgesehen sein. Damit ist in noch einfacherer Weise der unabhängige Antrieb für die beiden Bewegungen geschaffen, der auch eine beliebige Einstellung der Umdrehungszahlen erlaubt. Zur Stromzuführung würden dann Schleifringe auf der Achse des Bockes 21 neben dem Einführungstrichter io-ii vorzusehen sein.
  • Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt den Schlauch 13 (s. auch Schnitt A-A), aus vier ein Quadrat bildenden Siebbändern 12 bestehend. Für andere Rohquerschnitte können mehr oder weniger Bänder mit besonderen Formwalzen vorgesehen sein. Damit würde sich natürlich auch die Zahl der innerhalb der Haspel vorzusehenden endlosen Transportmittel ändern. Mit einem dreieckigen Schlauch läßt sich leicht ein Holzstab von L- oder T-Querschnitt pressen. Für einen Rundstab würden sich sechs Siebbänder schon fast zu einem runden Querschnitt formen lassen. Um flache Spezialquerschnitte für den Flugzeugbau herzustellen, würde man zwei breite und zwei schmale Bänder zu einer passenden Form vereinigen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzstofffaserkörpern beliebiger Länge, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgeschwemmte Faserstoff in einen aus endlosen Siebbändern gebildeten Hohlraum ein-, fortgeleitet und verdichtet wird, der sich um seine nicht lotrechte Achse dreht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserstoff durch einen nach unten zu verengten Schlauch und eine Düse geführt wird, aus welchen das Stangengut in den mitbewegten Preß- und Ausheizraum geleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer geneigten, um die Achse sich drehenden Haspel endlose, innen nach abwärts bewegte Siebbänder (i2) angeordnet sind, die sich zu einem seitlich geschlossenen, unten verengenden Schlauch (i3) zusammenschließen, an den sich eine Formdüse (42) und ein gleichartig mitlaufender Preß- und Ausheizraum (44) anschließen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den den Schlauch (i3) formenden Umlenkrollen (i6, 18) nachstellbare, die Siebbänder (i2) pressende und an den Rändern schließende Rollen (40, 4 angeordnet sind, welche bei der Verengung des Schlauches die überschüssigen Bandbreiten im Winkel abbiegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Umlenkrollen (i6, 18) von der rotierenden Haspel über Stirnräder (27, 31) und bei festgestellter Haspel auch unmittelbar von der Hauptwelle (25) durch zuschaltbare Kegelräder (5 i) erfolgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Preß-und Ausheizraumes (44)@ eine kurzzeitig betätigte Schneideeinrichtung (47) angeordnet ist.
DED10885D 1943-01-27 1943-01-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge Expired DE915774C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10885D DE915774C (de) 1943-01-27 1943-01-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED10885D DE915774C (de) 1943-01-27 1943-01-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE915774C true DE915774C (de) 1954-07-29

Family

ID=7033520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED10885D Expired DE915774C (de) 1943-01-27 1943-01-27 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE915774C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2501044A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von thermoplastischen kunststoffrohren
DE2110485B2 (de) Vorrichtung zum Herstellen von Rohren mit schraubenförmigen Rippen auf der Außenwandung
AT380717B (de) Mast aus holz, insbesondere zur freileitung od.dgl. und maschine zur herstellung desselben
DE3300652A1 (de) Spritzpresse und verfahren zum herstellen von spritzgussteilen
DE1302439B (de)
DE915774C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge
DE2058026B2 (de) Vorrichtung zum Biegen der Strebenschlange von Gitterträgern
DE3113512C2 (de)
DE2548894C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Elementen aus Porenbeton
DE2639090A1 (de) Tablettiermaschine
DE1452372C3 (de) Matrizenwechse!vorrichtung für zwei Matrizen an einer Metallstrangpresse
DE952520C (de) Konischer Spaltsiebkorb, insbesondere fuer Schleudern, sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
DE953008C (de) Ein- und Ausfahrvorrichtung zum Beschicken bzw. Entladen von Etagenpressen
DE1767561C2 (de) Vorrichtung zur Erzeugung sehr hoher Drücke
DE2225939A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formlingen
DE429217C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren, Draehten usw
DE673520C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Baukoerpern, wie Saeulen, Kapitellen, Rohren
DE429325C (de) Walzverfahren nebst Vorrichtung zur Herstellung von Bloecken, insbesondere aus Leichtbeton
DE551573C (de) Walzenbrikettpresse mit aeusserem, auf seiner Innenseite mit einer kreisfoermigen Formnut versehenen Formring und innerer Druckscheibe
DE1087399B (de) Verfahren zur Herstellung von portionierter Kaesemasse und Vorrichtung zur Ausfuehrung desselben
DE155704C (de)
DE970769C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Chenille
DE569940C (de) Verfahren zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen
AT134955B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung nahtloser Rohre.
AT47828B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkörpern aus Beton oder Ton durch Schleudern.