DE9152C - Tabakzuführungsapparat für Cigarettenmaschinen - Google Patents

Description

1879.

Klasse 79.

LEJEUNE, DECQUFLE & CO. in BAGNOLET bei PARIS. Ta b a kz u f U h ru η g s a ρ ρ ar a t für C i g a r e tt e η m a s c h i η e η.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1879 ab.

Der auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Apparat dient zur Zuführung des Tabaks an Cigarettenmaschinen sowohl für den Fall, wo diese Zuführung eine horizontale, als auch da, wo sie eine verticale ist. Es bezeichnet :

A einen Tabakspacken, der vorher auf ein geringes Volumen zusammengeprefst ist;

B und B' zwei Walzen, um die ein Tuch ohne Ende läuft;

C die Zuführungswalze;

D eine Kratzwalze, welche den Tabak von dem geprefsten Packen A abnimmt;

E eine Walzenbürste, welche den Tabak von der Kratzwalze weg auf ein Tuch ohne Ende wirft, mit dem derselbe so weit fortgeführt wird, bis er an die Stelle kommt, wo die Cigarette gestopft wird;

F die Triebwelle der Maschine, von welcher aus durch den Riemen f die Walze D in Umdrehung versetzt wird;

g eine Schnur, die von G nach G' führt und die Bürste E treibt;

h ein Zahnrad auf der Walze D, von welchem mittelst h' und k", sowie der Walzen B und C und der daran befestigten Räder i und i' der Tabakspacken A seinen Vorschub erhält;

K, I, V, I", L und M ein System von Scheiben, Schnüren und Balanzgewichten für den Fall, wo der vertical zugeführte Tabakspacken A durch die Walzen B und C vorgeschoben wird.

Bei den jetzt gebräuchlichen Tabakszuführungsapparaten wird entweder in Packen geprefster Tabak verwendet, von welchem durch ein Messer stets das zur Füllung einer Cigarette nöthige Quantum abgeschnitten wird, oder man nimmt ungeprefsten Tabak.

Im ersteren Falle wird durch das Zerschneiden der Tabak zu kurzfaserig, wodurch sich die Güte der Cigaretten vermindert; im zweiten mufs man wegen des grofsen Volumens, welches der ungeprefste Tabak einnimmt, denselben, während die Maschine in Thätigkeit ist, oft erneuern.

Beide Uebelstände werden bei der vorliegenden Art der Zuführung vermieden, wo der Tabak von dem geprefsten Packen in entsprechenden Quantitäten abgenommen, dabei durch die Kratzwalze aufgelockert und als loser langfaseriger Tabak an die betreffende Stelle zur Weiterverarbeitung geführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Tabakszuführungsapparat mit Anwendung einer Kratzwalze,' die den Tabak von einem geprefsten Packen abnimmt und einer Walzenbürste, die ihn von der Kratzwalze weg auf ein Tuch ohne Ende wirft, mit welchem der Tabak bis zum Füllapparat geführt wird; im wesentlichen wie gezeichnet und beschrieben.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.