DE914710C

DE914710C - Synchronisierungseinrichtung fuer Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE914710C
Application number: DEB22956A
Authority: DE
Original assignee: Buessing Nutzkraftwagen G M B
Current assignee: Buessing Nutzkraftwagen G M B
Priority date: 1952-11-15
Filing date: 1952-11-16
Publication date: 1955-02-28
Also published as: GB741264A

Description

Die Synchronisierungsvorrichtungen für Schaltgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, waren bislang allgemein mit Reibkonen ausgestattet. Die sich immer mehr steigernden Anforderungen der modernen Kraftfahrzeuge mit ihren hohen Geschwindigkeiten und Massen erbrachten die Notwendigkeit, die Durchmesser dieser Reibkonen immer mehr zu vergrößern, dadurch entsprechend größere Gesamträume, höhere Gewichte und auch höhere Kosten in Kauf zu nehmen, wenn man sich nicht mit einem entsprechend größeren Verschleiß und dadurch bedingten Verkürzungen der Instandsetzungsperioden abfinden wollte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden, und dieses Problem wurde in vollkommener Weise dadurch gelöst, daß als Synchronisierungsvorrichtung eine an sich bekannte Druckdüse für ein strömendes Medium gewählt wurde, deren Triebstrahl die Rädergruppe in der Umdrehung beeinflußt.
Dabei ist es zweckmäßig, daß die Rädergruppe, vorzugsweise das Dauereingriffsrad, einen Schaufelkranz od. dgl. zur Aufnahme und Übertragung der Energie des Triebstrahls auf die Rädergruppe trägt.
Ferner ist es vorteilhaft, daß als Schaltorgan für die Synchronisierungsvorrichtung der Schalthebel für das Wechselgetriebe dient.
Die neue Konstruktion kann mit einer vorzugsweise mit dem Schaltorgan für die Synchronisierungsvorrichtung gekuppelten Steuerung ausgestattet sein, die die Drehzahl der Rädergruppe in Abhängigkeit von der gewählten Schaltstufe beeinlußt.
Schließlich kann die neue Konstruktion mit einer beliebigen und an eich bekannten Vorrichtung ausgestattet sein, die den Eingriff zweier zu kuppelnder Zahnräder im Augenblick ihrer Synchronisierung bewirkt und bzw. oder die Synchronisierungsvorrichtung abstellt.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt. Sie zeigt links die Antriebswelle a mit den Kupplungsscheibyen b, die mit dem auf der Vorgelegewelle c sitzenden Rad d eines Synchronisierungsgetriebes ständig im Eingriff steht, und die Abtriebswelle e mit Reibkonen f, über die sich die Verbindung mit dem jeweils zu wählenden Gang herstellen läßt.
Das erwähnte Dauereingriffsrad d trägt einen Schaufelkranz g, gegen den eine Druckdüse h, z. B. für Drucköl, gerichtet ist. In ihre Zuleitung ist ein vom Schalthebel k der Gangschaltung zu beeinflussendes Ventil m eingesetzt.
Mit dem Einrücken eines Ganges durch den Schalthebel k wird gleichzeitig das Ventil m derart gesteuert, daß ein dem gewählten Gang entsprechend starker Triebstrahl durch die Düse h gegen das Schaufelrad g gerichtet wird. Dadurch werden das Dauereingriffsrad d und die mit diesem im Eingriff stehenden Räder auf eine Geschwindigkeit gebracht, die den Erfordernissen beim Einrücken des neu gewählten Ganges entspricht. Der Eingriff der auf die gleiche Drehzahl gebrachten Zahnräder erfolgt somit spielend und ohne die Notwendigkeit, Gas zu geben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Synchronisierungseinrichtung für Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen, bei denen die Drehzahl der Getriebewelle in Abhängigkeit vom Schaltvorgang beeinflußt wird, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Druckdüse für ein strömendes Medium, deren Triebstrahl die Rädergruppe in der Umdrehung beeinflußt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Rädergruppe, vorzugsweise das Dauereingriffsrad, einen Schaufelkranz od. dgl. zur Aufnahme und Übertragung der Energie des Triebstrahls auf die Rädergruppe trägt.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltorgan für die Synchronisierungsvorrichtung der Schalthebel für das Wechselgetriebe dient.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise mit dem Schaltorgan für die Synchronisierungsvorrichtung gekuppelte Steuerung, die die Drehzahl der Rädergruppe in Abhängigkeit von der gewählten Schaltstufe beeinflußt.
5. Vorrichtung nach Anspruch I, 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine beliebige und an sich bekannte Vorrichtung, die den Eingriff zweier zu kuppelnder Zahnräder im Augenblick ihrer Synchronisierung bewirkt und bzw. oder die Vorrichtung zur Drehzahlbeeinflussung abstellt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 442 389; schweizerische Patentschrift Nr. 215 024; französische Patentschrift Nr: 870 i94.