DE914475C - Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtzeichen signalisierender oder durch Licht werbender Zwecksetzung - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtzeichen signalisierender oder durch Licht werbender Zwecksetzung Gegenstand der Erfindung bildet eine neuartige und zu besonders eindrucksvollen Effekten führende Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtzeichen signalisierender oder durch Licht werbender Zwecksetzung.
• Diese erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine plane oder gekrümmte Scheibe aus einem transparenten Werkstoff vorzugsweise hohen Lichtbrechungsvermögens auf, welche auf ihrer dem Beschauer abgewandten und/oder dem Beschauer zugewandten Oberfläche mit parallel zueinander verlaufenden Rillen in sich gleichen dreieckigen oder parabolischen Querschnitts ausgestattet ist, vor einer oder mehreren, gegebenenfalls farbig vorgelegten Lichtquellen angeordnet ist und mittels einer sie tragenden, senkrecht zur Hauptbetrachtungsebene verlaufenden Achse schwenkbar ist oder in Umlauf versetzt werden kann.
• Mit Hilfe einer solchen Vorrichtung ist die Möglichkeit gegeben, ein durch den Winkelspiegeleffekt der erwähnten Rillung vielfach wiederholtes Bild eines leuchtenden Punktes oder einer sonstigen leuchtenden Figur zu erzielen und dabei durch die auftretenden breiteren oder schmaleren Auseinanderzerrungen:auch im Fall punktförmiger Lichtquellen je nach Abstand von Lichtquelle und Scheibe breitere oder schmalere Lichtbalken oder zahlreiche parallele,Lichtbalken zu erhalten, die man unter beliebiger .Einschaltung verschinfarbiger Lichtquellen weitgehend willkürliche Bewegungen ausführen lassen kann und die sich so in vielseitigster Weise und mit entsprechender Blickfangwirkung für die -verschiedensten Zwecke der Signalgebung und der Lichtwerbung auswerten lassen.
• Besonders eindrucksvolle Effekte werden in dieser Hinsicht dann erzielt, wenn die plane oder gekrümmte Scheibe auf ihrer dem Beschauer abgewandten Oberfläche in der vorerwähnten Weise mit parallel zueinander verlaufenden Rillen ausgestattet wird und auf ihrer dem Beschauer zugewandten Oberfläche oder Teilen derselben, z. B. in mehreren; in Abstand voneinander angeordneten Streifenzonen gleicher oder verschiedener Breite, aufgerauht oder sonstwie optisch getrübt oder mit denen der dem Beschauer abgewandten Oberfläche kongruenten Rillungen ausgestattet wird.
• Bei alledem können die ein- oder beidseitigen Rillungen auch in Streifenzonen aufgeteilt sein, innerhalb welcher sie zu denen der benachbarten Zonen jeweils winklig, vorzugsweise rechtwinklig, verlaufen, und lassen sich so entsprechend gesteigerte Effekte kaleidoskopartiger Natur erzielen.
• Zwischen der planen oder gekrümmten Scheibe und der oder den Lichtquellen kann auch noch eine die letztere(n) abschirmende lichtundurchlässige Abdeckung vorgesehen -=erden, in welcher eine oder mehrere Löcher, Schlitze oder sonstige, einem geformten Lichtdurchtritt dienende Ausnehmungen vorgesehen sind, welche der Grundform des jeweils gewünschten Signals, Emblems oder sonstigen Leuchtbildes entsprechen und nach Belieben gestaltet sein können.
• In diese Ausnehmungen einer solchen lichtundurchlässigen Abdeckung können dabei auch noch den ersteren entsprechende Körper aus einem lichtdurchlässigen, gegebenenfalls gefärbten und/oder mit optisch trübenden Dispersoiden versetzten und/ oder von kleinen Hohlräumen durchsetzten Werkstoff eingefügt werden. Diese werden zweckmäßig aus einem lichtdurchlässigen Körper hohen Lichtbrechungsvermögens gebildet und an ihren der planen oder gekrümmten Scheibe zugewandten Flächen vorzugsweise aufgerauht oder sonstwie optisch getrübt.
• Besonders eindrucksvolle Wirkungen im Sinne eines ständigen Wechsels und einer noch weitergehenden Auflockerung des gesamten Leuchtbildes lassen sich bei den vorerwähnten verschiedenen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dann erzielen, wenn die die plane oder gekrümmte Scheibe tragende Achse als Taumelachse ausgebildet ist und die Scheibe so entsprechend wechselnde Bewegungen ausführen läßt.
• In der Zeichnung sind verschiedeneAusführungsformen von Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Art schematisch veranschaulicht.
• Fig. i zeigt eine als Eisenbahnsignal ausgebildete Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art im Schnitt und in Seitenansicht. Dabei bezeichnet i eine grün vorgelegte Lichtquelle und 2 eine rot vorgelegte Lichtquelle, vor welchen die Scheibe 3 um die Achse q. schwenkbar angeordnet ist. Die Scheibe 3 besteht aus einem transparenten Werkstoff vorzugsweise hohen Lichtbrechungsvermögens und ist auf ihrer dem Beschauer abgewandten bzw. den Lichtquellen i und 2 zugewandten Oberfläche mit parallel zueinander verlaufenden Rillen in sich gleichen dreieckigen oder parabolischen Querschnitts ausgestattet. Wird die Scheibe 3, wie in der Seitenansicht dargestellt, vor die rote Lichtquelle 2 geschwenkt, so zeigt sich auf der gesamten Scheibenlänge ein sehr intensives, langes Zerrbild des Rotlampenlichtes von ausgezeichneter Signalwirkung.
• Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Lichtquelle 5 verdeckt in dem Gehäuse 6 angeordnet, in dessen lichtundurchlässiger Vorderwandung die Ausnehmungen 7 in Gestalt von Löchern, Schlitzen oder sonstigen Durchbrüchen jeweils gewünschter Gestaltung vorgesehen sind. Vor dieser Vorderwandung ist auf der Achse 8 die Scheibe 9 aus einem transparenten Werkstoff, vorzugsweise hohen Lichtbrechungsvermögens, angeordnet, welche auf ihrer dem Gehäuse 6 zugewandten bzw. dem Beschauer abgewandten Oberfläche mit parallel zueinander verlaufenden Rillen in sich gleichen prismatischen oder parabolischen Querschnitts ausgestattet ist und welche mittels der Achse B geschwenkt oder in Umlauf versetzt werden kann.
• Fig. 3 zeigt eine ebensolche Vorrichtung wie in Fig. 2 dargestellt, mit dem Unterschied, daß hier an Stelle der Achse 8 eine Taumelachse ro vorgesehen ist.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung von Leuchtzeichen signalisierender oder durch Licht werbender Zwecksetzung, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine plane oder gekrümmte Scheibe aus einem transparenten Werkstoff vorzugsweise hohen Lichtbrechungsvermögens aufweist, welche auf ihrer dem Beschauer abgewandten und/oder dem Beschauer zugewandten Oberfläche mit parallel zueinander verlaufenden Rillen in sich gleichen dreieckigen oder parabolischen Ouerschnitts ausgestattet ist, vor einer oder mehreren, gegebenenfalls farbig vorgelegten Lichtquellen angeordnet ist und mittels einer sie tragenden, senkrecht zur Hauptbetrachtungsebene verlaufenden Achse schwenkbar ist oder in Umlauf versetzt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die plane oder gekrümmte Scheibe auf ihrer -dem Beschauer zugewandten Oberfläche oder Teilen derselben, z. B. in mehreren, in Abstand voneinander angeordneten Streifenzonen gleicher oder verschiedener Breite, aufgerauht oder sonstwie optisch getrübt oder mit denen der dem Beschauer abgewandten Oberfläche kongruenten Rillungen ausgestattet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ein- oder beidseitigen Rillungen in Streifenzonen aufgeteilt sind, innerhalb welcher sie zu denen der benachbarten Zonen jeweils winklig, vorzugsweise rechtwinklig, verlaufen.
4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der planen oder gekrümmten Scheibe und der oder den Lichtquellen eine die letztere(n) abschirmende lichtundurchlässige Abdeckung vorgesehen ist, in welcher eine oder mehrere Löcher, Schlitze oder sonstige, einem geformten Lichtdurchtritt dienende Ausnehmungen vorgesehen sind.
5. 5. Vorrichtungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausnehmungen der lichtundurchlässigen Abdeckung ersteren entsprechende Körper aus einem lichtdurchlässigen, gegebenenfalls gefärbten und/oder mit optisch trübenden Dispersoiden versetzten und/ oder von kleinen Hohlräumen durchsetzten Werkstoff eingefügt sind.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eingefügten Körper aus einem lichtdurchlässigen Werkstoff hohen Lichtbrechungsvermögens bestehen, wobei deren der planen oder gekrümmten Scheibe zugewandte Flächen vorzugsweise aufgerauht oder sonstwie optisch getrübt sind.
7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die plane oder gekrümmte Scheibe tragende Achse als Taumelachse ausgebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 144 278, 269 790, 420 437, 503 883, 550 107.