DE914271C - Lichtbogenfreier Schalter - Google Patents

Lichtbogenfreier Schalter

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Publication number
DE914271C
DE914271C DES5676D DES0005676D DE914271C DE 914271 C DE914271 C DE 914271C DE S5676 D DES5676 D DE S5676D DE S0005676 D DES0005676 D DE S0005676D DE 914271 C DE914271 C DE 914271C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
switch according
switch
individual
partial
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Expired
Application number
DES5676D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
Dr Heinz Paetow
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE914271C publication Critical patent/DE914271C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

Landscapes

  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Lichtbogenfreier Schalter Für viele Unterbrechungseinrichtungen, vor allem solche mit sehr großer Schaltzahl, z. B. Kontaktumformer, ist es erwünscht, daß die Stromunterbrechung lichtbogenfrei erfolgt. Eine solche lichtbogenfreie Abschaltung wird unter bestimmten Voraussetzungen dadurch ermöglicht, daß der Strom im Augenblick der Unterbrechung kleiner als etwa o,5 bis höchstens i Amp. gehalten wird. Trotz der Lichtbogenfreiheit kommt aber in der Regel ein Kontaktverschleiß durch die sogenannte Feinwanderung zustande, wodurch ein häufiges Auswechseln der Kontakte notwendig wird.
  • Nach der Erfindung kann die Lebensdauer derartiger Kontakte dadurch wesentlich gesteigert wenden, daß wenigstens einer der beiden Kontakte in mehrere zueinander parallele Teilkontakte unterteilt wird, zu denen die Stromzuführung gesondert über kleine Induktivitäten erfolgt. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Strom tatsächlich an einer größeren Zahl von Stellen unterbrochen wird. Auf diese Weise wird der Kontaktverschleiß erheblich herabgesetzt. Wenn beispielsweise der Kontakt in zehn Einzelkontakte zerlegt und dafür gesorgt wird; daß an diesen Einzelkontakten gleiche Teilströme unterbrochen werden, steigt die Lebenedauer der Kontaktanordnung auf das Hundertfache.
  • Durch die Treue Ausbildung wird der Aufwand nicht erheblich erhöht, da die Abmessungen der einzelnen Teilkontakte durch die auf diese entfallenden Teilströme bestimmt wird. Der Erfindung liegen hierbei folgende Erkenntnisse und Überlegungen zugrunde: Die Werkstoffwanderung ist darauf zurückzuführen, daß sich bei der Trennung stromführender Kontakte kleine Brücken zwischen diesen bilden, die aus flüssigem Kontaktwerkstoff bestehen.
  • Dadurch, d@aß die Stromzuführung über gesonderte kleine Induktivitäten erfolgt, wird zunächst für eine gleichmäßige Stromverteilung auf die Einzelkontakte in geschlossenem Zustand gesorgt, außerdem aber beim Unterbrechungsvorgang jeder Änderung dieser Stromverteilung entgegengewirkt. Dadurch wird erreicht, daß bei der Kontakttrennurig nicht nur an einem, sondern praktisch an allen Kontaktstellen Brücken entstehen, von denen aber jede nur mit einem entsprechend: geringen Teilstromwert belastet ist. Aus diesem Grunde wird der Umfang der Brückenbildung erlieblich geringer. Bei der Brückenbildung stellt sich an den einzelnen Brücken lein kleiner Spannungsabfall ein, der von dem Kontaktmaterial abhängig ist und als Schmelzspannung des verwendeten Kontaktwerkstoffs bezeichnet wird. Bei Silberkontakten hat diese Spannung einen Wert von etwa 0,4V. Der Spannungsabfall an den einzelnen .Brücken isst jedoch nicht vollkommen konstant, so daß bei etwas s.inkendemTeilstrom an einer Brücke eine Spannungserhöhung erforderlich ist, damit diese Brücke auch bestehen bleibt und nicht etwa vorzeitig abreißt, Durch die vorgeschalteten kleinen Induktivitäten ist nun die Möglichkeit gegeben, daß jeder Telstromzweig die geringe Spannungserhöhung, die er bei einem etwaigen Absinken zu seiner Aufrechterhaltung benötigt, zur Verfügung gestellt bekommt. Damit die Unterbrechung überhaupt lichtbogenfrei zustande kommt, sind zunächst bestimmte Vorbedingungen zu erfüllen. Beispielsweise darf der Teilstrom einen bestimmten Stromwert (etwa i Amp.) nicht überschreiten. Ebenso darf auch die Spannung einen bestimmten Wert nicht überschreiten. Bei einem Strom der angegebenen Stärke bilden sich erfahrungsgemäß Brücken, die etwa eine Länge von i u haben; wenn angenommen wird, daß sich die Kontakte in diesem Bewegungsbereich in einer Geschwindigkeit von i m/Sek. bewegen, so wird dieser Abstand in etwa io--g Sekunden zurückgelegt. Nach auf Grund der Erfindung angestellten Versuchen kann man weiter annehmen, daß die Stromänderungen während des Bestehens der Brücke höchstens o,i Amp. betragen und daß der zusätzliche Spannungsbedarf in einem solchen Fall etwa o, i V beträgt. Es ergibt sich hiernach, daß es genügt, der jedem Parallelzweig vorgeschalteten Tnduktiv it.ät einen Wert von io-s H zu geben. Die Voraussetzungen liegen bei der Anwendung des Erfindungsgedankens um so günstiger, in um so größerem Maße die Trennung der einzelnen Unterbrechungsstellen gleichzeitig erfolgt: Es ist hierbei vor allem wichtig, daß bei der Kontakttrennung die Abstände der Einzelkontakte (die Einzelhübe) so wenig als möglich; jedenfalls aber weniger als i ,u voneinander abweichen.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Unterteilung in Einzelkontakte durch Anwendung einer Schalteinrichtung erfolgt; wobei zwischen zwei Elektroden viele unter der Wirkung eines Magnetfeldes bewegliche Stäbchen in der Weise angeordnet sind, daß jedes für sich den Abstand zwischen den Elektroden über-Brücken kann. In diesem Fall ist es wichtig, dafür zu sorgen, daß die Längenabweichungen der Stäbchen untereinander i Prozent nicht überschreiten. Außerdem ist es hierbei auch wichtig, dafür zu sorgen, daß die Stäbchen eine praktisch gleiche Anfangswinkellage haben sowie das steuernde Magnetfeld homogen ist, so daß die Bewegungsbedingungen, insbesondere die Schaltzeit der Einzelteilchen, möglichst wenig voneinander abweichen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenfreier Schalter mit beweglichen Kontakten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der Feinwanderung wenigstens einer der beweglichen Kontakte in mehrere zueinander parallele Teilkontakte unterteilt ist, zu denen die Stromführung gesondert über kleine Induktivitäten erfolgt.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität pro Teilstromkreis so groß ist, daß sie die zum Welterbestehen der einzelnen Brücken erforderliche Zu-Satzenergie momentan liefern kann.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität in der Größenordnung von io--
  4. 4 H oder kleiner liegt. 4.: Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung des beweglichen Kontaktes durch Verwendung einer Vielzahl zwischen den Elektroden angeordneter Stäbchen; die mit Hilfe eines Magnetfeldes gesteuert werden, erreicht ist.
  5. 5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubdifferenz zwischen den einzelnen beweglichen Kontakten bei Beginn der Kontakttrennung kleiner als i ,ü ist:
  6. 6. Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Teilkontakte praktisch gleichzeitig erfolgt.
DES5676D 1944-11-02 1944-11-02 Lichtbogenfreier Schalter Expired DE914271C (de)

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DES5676D DE914271C (de) 1944-11-02 1944-11-02 Lichtbogenfreier Schalter

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DE914271C true DE914271C (de) 1954-06-28

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ID=7471523

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