DE913272C

DE913272C - Antriebslagerung der kurbelgesteuerten Nadelstaebe von Strecken

Info

Publication number: DE913272C
Application number: DEH12249A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hanfried Heitmueller
Original assignee: HANSEATISCHE MOTOREN GmbH
Current assignee: HANSEATISCHE MOTOREN GmbH
Priority date: 1952-04-22
Filing date: 1952-04-22
Publication date: 1954-06-10

Description

Antriebslagerung der kurbelgesteuerten Nadelstäbe von Strecken Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebslagerung der kurbelgesteuerten Nadelstäbe von Strecken, z. B. Dioppelnadelstabstrecken.
Bei N.adelstabstrecken ist die Frage der Auswechselbarkeit der einzelnen Nadelstäbe von besonderer Wichtigkeit. Nur dann ist eine Nadelstabstrecke im Dauerbetrieb brauchbar, wenn die einzelnen Nudelstäbe leicht und vor ,allem rasch ausgewechselt werden können. Mit Rücksicht auf die besonderen Antriebsverhältnisse bei solchen Nadelstabstrecken. sowie die seitliche Führung der Kurbeln der Nadelstäbe in Nuten ist die Lösung dieser Aufgabe sehr schwierig. Bisher hat man versucht, die Aufgabe durch den Einbau von Kupplungen oder auch Schraubverbindungen zu lösen. jedoch haben alle diese Lösungen zu keinem befriedigenden Ergebnis geführt, da ein solcher Einbau von Kupplungen und Schraubverbindungen in jeden einzelnen Nadelstab das ohnehin schon verwickelte technische Gebilde noch weiter kompliziert. Abgesehen davon gewährleisten derartige Verbindungen niemals eine winkelgetreue Führung der Nadeln durch die Kux'b>eln.
Mit der Erfindung sind nun diese Schwierigkeiten dadurch behoben, daß sich an jeder Lagerstelle eines .Nadelstabes in seinem Antriebsglied, z. B. Kette, Riemen, Stahlband, ein nach außen offener Schlitz mit einer Breite, die kleiner ist als der Durchmesser der Lagerstelle, anschließt und der dazugehörige Nadelstab mit einer gegenüber seinem Lagerzapfen geschwächten Stelle durch den Einfuhrschlitz der Lagerstelle des Antriebsgliedes hindurch in diese Lagerstelle einsetzbar ist. Es ist auf diese Weise erreicht, daß jeder Nadelstab ohne zusätzliche Einrichtungen gewissermaßen mit eigenen Mitteln in seine Lagerstelle eingesetzt und ebenso leicht daraus wieder entfernt werden kann, wobei lediglich eine gewisse Verriegelung bzw. Entriegelung entweder durch seitliches Verschieben des Nadelstabes oder durch Verschwenken der Kurbeln erforderlich ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung als Beispiele dargestellt. Fig. i zeigt einen , Nadelstab mit seiner Lagerung von vorn; Fig. 2 ist die Draufsicht auf drei Nadelstäbe mit geöffneten Kurvennuten; Fig.3 zeigt einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig.2; Fig. a ist in. größerem 1VIaßstabe ein Querschnitt nach der Linie C-Di in Fig. i ; Fig.5 ist in größerem Maßstabe eine Seitenansicht auf ein Kettenglied; Fig.6 zeigt das Kettenglied nach Fig. 5 mit eingesetztem Nadelstab; Fig.7 ist eine schematische Draufsicht einer «-eitergin Ausführungsform der Erfindung; Fig.8 zeigt die Ausführungsform nach Fig.7 in einer anderen Betriebsstellung; Fig. 9 ist die schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform; Fig. io zeigt diese dritte Ausführungsform in einer anderen Stellung.
Die Nadelstäbe i, die die Nadeln 2 tragen, werdein durch die Kurbeln 3 gesteuert, die mit oder ohne Röllchen q. in den Führungskurven laufen. Dabei ist. es für die Erfindung unwesentlich, ob es sich bei den Kurbeln um ein- oder mehrfach gekröpfte Kurbeln handelt oder ob die Kurbeln auf einer oder auf beiden. Seiten des Nadelstabes vorgesehen sind.
Die Lagerzapfen, 5 und 6 der Nadelstäbe in den Zuggliedern, z. B. Ketten, Riemen, Stahlbändern od. dgl., sind zylindrisch .ausgeführt. Die dazugehörigen Aufnahmestellen in den Zuggliedern sind ebenfalls zylindrisch ausgebildet, wie sich aus Fig.3 ergibt. Diese letzteren zylindrischen Lagerstellen weisen jedoch eine Öffnung 8 auf, deren Breite a kleiner ist als der Durchmessend der Lagerstellen.
Der Nadelstab weist eine Schwächung g auf, die sich über mindestens eine Länge der Kettenbreite erstreckt, wobei die Breite b dieser Schwächung 9 kleiner oder gleich der Breite.a des Abschnittes 8 in dem Aufnahmeglied ist.
Zum Auswechseln .des Nadelstabes wird der Nadelstab mit seinem geschwächten Teil9 durch dien Schlitz 8 hindurch in die Kette eingelegt und seitlich verschoben, bis die zylindrischen Lagerzapfen 5 und 6 in der Kette liegen. An Stelle einer einzigen Einschnürung können auch mehrere Einschnürungen vorgesehen sein, z. B. bei Anwendung von Lagerstellen, die aus mehreren Lamellen bestehen, wie das im einzelnen in Fig. 7 und 8 dargestellt ist.
Die Führungsbahn der Kurbeln gewährt den Kurbeln auch eine Führung io auf der Stirnseite, so daß sich die Kurbeln nicht aus der Betriebslage verschieben können. An der Stelle, an der die Kurbeln ausgewechselt werden, ist ein Stück i i der Führung .herausnehmbar.
Die zylindrischen Lagerzapfen 5 und 6 können einzelnoder ,auch zusammen in Fortfall kommen; in diesem Fall würde die abgeflachte Stelle 8 gleichzeitig als Lagerung dienen (Fig. 9 und io). Dabei wird der Nadelstab, (Fig. 9) mit seinem Teil 9 durch den Schlitz 8 eingelegt und dann durch Verdrehen um 9o° (Fig. io) in. die Betriebsstellung gebracht. Es ist dabei auf jeden Fall eine Sicherung gegen Herausfallen erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Antriebslagerung der kurbelgesteuerten Nadelstäbe von Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß sich au. jede Lagerstelle (5) eines Nadelstabes (i) in seinem Antriebsglied, z. B. Kette. Riemen, Stahlband, ein nach außen offener Schlitz (8) mit einer Breite (a), die kleiner ist als der Durchmesser (d) der Lagerstelle, anschließt und der dazugehörige Nadelstab mit einer gegenüber seinem Lagerzapfen (5) geschwächten Stelle (9) durch den Einführschlitz (8) der Lagerstelle des Antriebsgliedes hindurch in diese Lagerstelle einsetzbar ist.
2. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Lagerzapfer (5) geschwächte Einführstelle (9) des Nadelstabes (i) seitlich neben dem Lagerzapfen (5) liegt und das Einbringen des Lagerzapfens in die Lagerstelle des Antriebisgliedes durch seitliches Verschieben dies Nadelstabes erfolgt.
3. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung der Einführstelle (9) des Nadelstabes (i) durch Abflachen erreicht ist. 4.. Lagerung nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (5) der Nadelstäbe (i) selbst abgeflacht sind.