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Elektrisch betriebenes, schienenloses Fahrspielzeug Das Hauptpatent
betrifft ein elektrisch betriebenes, schienenloses Fahrspielzeug, bei dem die Stromzuleitung
durch einen Bowdenzug erfolgt, welcher seinerseits zur Lenkung der auf Links-oder
Rechtskurvenfahrt einstellbaren Fahrzeugräder dient.
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Im Hauptpatent ist auch bereits die Art der Stromzuleitung näher beschrieben,
und zwar derart, daß die beiden Stromleitungen einerseits durch den Bowdenzugschlauch
und andererseits durch die dagegen isolierte Bowdenzugseele gebildet werden.
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Außerdem ist im Hauptpatent bereits ausgeführt, daß das Betätigungsglied
des Bowdenzuges mit einem Schaltgerät verbunden sein kann.
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Die Erfindung bildet den Gedanken des Hauptpatents weiter in der Weise,
daß die Betätigung des Bowdenzuges derart erfolgt, daß hierdurch ein besonderer
Spieleffekt gegeben ist. Außerdem werden hinsichtlich der Stromzuleitung Verbesserungen
beschrieben, die gewisse Nachteile der bekannten Ausführungsarten vermeiden.
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Bei den bekannten Ausführungsarten wird der Bowdenzug durch Druck
auf einen Knopf oder durch Zug an einem Hebel betätigt. Demgegenüber ist gemäß der
Erfindung an der Betätigungseinrichtung für den Bowdenzug ein einem Autosteuerrad
nachgeahmtes Steuerrad vorgesehen, durch dessen Drehung die Seele des Bowdenzuges
eine Zugbewegung erfährt. Die Betätigung eines Steuerrades vermittelt dem spielenden
Kind den Eindruck einer weitgehenden Übereinstimmung zwischen seinem Fahrspielzeug
und dem Fahrzeug der Großtechnik,
während bei einfachen Zug- oder
Druckbetätigungseinrichtungen dieser Spieleffekt nicht erreicht wird.
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An und für sich ist es bereits bekannt, die Zugbewegung einer Bowdenzugseele
durch ein der Großtechnik nachgeahmtes Steuerrad zu bewirken. Jedoch handelt es
sich bei diesen Konstruktionen nicht um elektrisch betriebene fernlenkbare Fahrspielzeuge.
Vielmehr sind diese entweder durch Federwerk betrieben oder dadurch, daß beispielsweise
mittels eines . zweiten Bowdenzuges fortgesetzte Bewegungen, die mit der Hand des
Spielenden erzeugt werden, auf das Fahrspielzeug übertragen werden.
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Demgegenüber dient gemäß der Erfindung das Steuerrad zur mechanischen
Bowdenzugbetätigung, wodurch mechanisch eine Lenkung des Fahrspielzeuges erfolgt,
während der Antrieb bzw. der Betrieb des Fahrspielzeuges elektrisch erfolgt und
die Stromzuführung mittels Leitungen von außen geschieht.
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Bezüglich der Zuleitung des elektrischen Stromes durch den Bowdenzug
hat sich herausgestellt, daß die isolierte Bowdenzugseele bei häufiger Betätigung
durch Reibung im Bowdenzugschlauch leicht Beschädigungen ihrer Isolation erfährt.
Erfindungsgemäß wird dementsprechend eine besondere isolierte Leitung außerhalb
des eigentlichen Bowdenzuges für die eine Stromzuleitung verwendet, während die
Stromrückleitung durch die Bowdenzugseele, durch den Bowdenzugschlauch oder durch
beide gemeinsam gebildet ist. Die isolierte Leitung außerhalb des Bowdenzuges kann
entweder getrennt von diesem verlaufen oder ihn schraubenförmig umschließen oder
parallel zu ihm verlaufen und durch besondere Befestigungsmittel in gewissen Abständen
an ihm befestigt sein. Als Befestigungsmittel kommen in Frage kurze Stücke Kunststoffschlauch
od. dgl.
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Auch kann die Leitung des elektrischen Stromes erfindungsgemäß vollkommen
unabhängig von dem eigentlichen Bowdenzug erfolgen, indem zwei isolierte Leitungen
benutzt werden, die vorzugsweise ebenfalls außen am Bowdenzug befestigt sein können,
und zwar zweckmäßig in der gleichen Weise, wie es für die einzelne isolierte Leitung
vorstehend beschrieben ist.
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In weiterer Vervollkommnung der Erfindung können an dem Gehäuse der
Betätigungseinrichtung für den Bowdenzug Mittel vorgesehen sein zur Befestigung
oder Aufnahme einer Batterie, die als Stromquelle für den Betrieb des Fahrspielzeuges
dient. An die beiden Pole dieser Batterie sind dann der Bowdenzug einerseits und
die isolierte Leitung andererseits oder statt dessen die beiden isolierten Leitungen
anzuschließen. Hierdurch ist es möglich, das elektrisch betriebene Fahrspielzeug
ungehindert durch die Zuleitungen zu einem Spielzeugtransformator od. dgl. zu benutzen.
Andererseits kann natürlich die erfindungsgemäße Einrichtung auch in Zusammenhang
mit einem Spielzeugtransformator verwendet werden.
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Zweckmäßig wird die drehende Bewegung des Steuerrades durch ein Ritzel
auf eine Zahnstange übertragen, die in dem Gehäuse der Betätigungseinrichtung für
den Bowdenzug gleitend gelagert ist. Statt dessen können jedoch auch Hebeleinrichtungen
od. dgl. Verwendung finden, die in der Lage sind, eine drehende bzw. schwenkende
Bewegung in eine geradlinige Bewegung zu übertragen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt Fig. i eine grundsätzliche Darstellung der Betätigungseinrichtung
für einen Bowdenzug mittels eines Steuerrades, dessen drehende Bewegung durch ein
Ritzel auf eine Zahnstange übertragen wird, welche ihrerseits eine geradlinige Bewegung
vollführt, Fig. 2 eine Einrichtung gemäß Fig. i in Seitenansicht mit schematisch
angebrachter Batterie und einer schematischen Darstellung der Stromzuleitungen und
Fig.3 eine schematische Darstellung mit zwei isolierten Stromzuleitungen.
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In diesen Figuren ist i der Bowdenzugschlauch und 2 die Bowdenzugseele.
Der Bowdenzugschlauch i ist im Gehäuse 6 befestigt, während die Bowdenzugseele 2
an einem Schieberteil 5 befestigt ist, welcher in einem Langloch auf der einen Seite
eine Zahnstange trägt, in welcher das Ritzel q. kämmt, welches seinerseits auf der
Achse 7 sitzt, auf der auch das Steuerrad 3 befestigt ist. Durch Drehung des Steuerrades
3 wird der Schieberteil 5 auf oder ab bewegt, wodurch die Bowdenzugseele 2 mehr
oder weniger herausgezogen wird und diese Zugbewegung auf den Lenkmechanismus des
Fahrspielzeuges überträgt.
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9 und io sind beispielsweise die Pole der Batterie 8, wobei der Pol
io in Fig. 2 mittels der Leitung 12 mit einem Führungs- oder Befestigungsring 16
verbunden ist, welcher metallisch ausgeführt ist und in stromleitender Verbindung
mit dem Bowdenzugschlauch i und/oder der Bowdenzugseele 2 steht. Der Pol 9 dagegen
ist in Fig. 2 mit der isolierten Litze i i verbunden.
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In Fig. 3 sind die Pole 9 und io mit den beiden isolierten Leitungen
13 und 1¢ verbunden, wobei die Stromzuleitung ohne Benutzung des Bowdenzuges erfolgt.
Die Leitungen 13 und 14 sind durch kurze Kunststoffschlauchstücke 15 mechanisch
am Bowdenzug befestigt.