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Herstellung von Schlitzen in Steuerbändern, insbesondere für Vielfachvoreinstellungen
der Spannungs- und somit Helligkeitswerte bei elektrisch ferngesteuerten Beleuchtungsanlagen
Bei elektrisch ferngesteuerten Bühnenbeleuchtungs- und ähnlichen Anlagen ist es
(vgl. z. B. Patentschrift 732511) bekannt, für einen oder mehrere Regler ein gemeinsames,
Stromstöße durchlassendes bzw. sperrendes Steuerorgan vorzusehen, welches nach einem
vorher festgelegten Beleuchtungsplan vorbereitet und mit den ferngesteuerten, z.
B. aus Schrittschaltwerken bestehenden Antriebsmitteln der Regler entsprechend der
durch die Vorbereitung voreingestellten Geschwindigkeit synchron bewegt wird. Zu
diesem Zweck soll das Steuerband z. B. Schlitze aufweisen, in die Kontaktfinger
hineinragen können, die über die aus Metall bestehende, das Steuerband führende
Walze Steuerstromkreise schließen können. Ferner ist es vorgeschlagen worden, auch
die Steuerung der zeitlich festliegenden Pausen zwischen den Regelvorgängen dadurch
in die automatische Steuerung mit einzubeziehen, daß man in dem Steuerband einen
oder mehrere Schlitze für die Wahl der gewünschten Geschwindigkeit vorsieht, so
daß das Band so selbsttätig mit der jeweils eingestellten Geschwindigkeit weiter
bewegt wird, daß je nach der Länge der Schlitze der nächstfolgende Regelvorgang
nach der voreingestellten Zeit eingeleitet und mit der vorgewählten Geschwindigkeit
abläuft.
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Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung bzw. eine Einrichtung
für die Herstellung von Schlitzen in derartigen Steuerbändern. Mit Hilfe
einer
solchen Einrichtung soll vor allem dem jeweiligen Verbraucher, z. B. dem technischen
Personal eines Theaters, die Möglichkeit gegeben werden, selbst seine Steuerbänder
etwa entsprechend dem aus den Proben ermittelten Lichtprogramm rasch und fehlerfrei
anzufertigen. Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß Stempel,
welche die Schlitze durch nacheinanderfolgendes Stanzen von sich überlappenden Löchern
entstehen lassen, bei ihrer Bewegung die zugehörigen Steuerorgane schrittweise verstellen,
wodurch die Länge der mit diesen Steuerorganen voreingestellten Schlitze begrenzt
wird, d. h. die Stempel zu vorher bestimmten Zeitpunkten stillgesetzt werden.
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Eine weitere Möglichkeit nach der Erfindung besteht darin, daß für
jeden zu regelnden Stromkreis zwei Steuerhebel, einer für hell(er) und einer für
dunkel(er) vorgesehen und mit einer beweglichen Skala derart kuppelbar sind, daß
während des Stanzvorganges der eine Steuerhebel die Skala mitnimmt und der andere
Steuerhebel den Augenblickszustand des Regelvorganges anzeigt, daß jedoch bei der
Verstellung des Steuerorgans von Hand zwecks Einstellung des jeweiligen Bildes die
Skala in Ruhe bleibt. Für jeden zu regelnden Stromkreis können zwei Stempel und
zwei scheibenförmige gegenläufig arbeitende Steuerorgane für hell(er) und dunkel(er)
vorgesehen und so gegeneinander verriegelt sein, daß bei der Einstellung des Bildes
jeweils nur eine Steuerscheibe aus der Endstellung herausbewegt werden kann.
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Die weiteren Möglichkeiten bzw. Maßnahmen nach der Erfindung sowie
ihre Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung und Fig. i und 2 der Zeichnung
hervor, die eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Stanzeinrichtung
im Prinzip, und zwar für die Herstellung der Schlitze zur Steuerung eines einzigen
Stromkreises wiedergibt. Hierbei sind durch gleiche Zahlen mit Indizes die entsprechenden
Teile der Stanzeinrichtung für den entgegengesetzten Regelvorgang bezeichnet.
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Zum Perforieren eines aus beispielsweise imprägniertem Gewebe, insbesondere
Pausleinen, Kunststoff od. dgl., bestehenden Steuerbandes i, das in den Stanzpausen
weiter transportiert wird, sind geführte Schneideorgane bzw. Lochstempel2 vorgesehen,
die insbesondere einen rechteckigen Querschnitt aufweisen können. Um die Steuerung
jedes Stromkreises zu ermöglichen, sind für jeden Stromkreis zwei Stempel vorgesehen,
und zwar einer für die Beleuchtungsregelung heller, 2, und einer für dunkler, 2'.
Die Geschwindigkeit des Bandtransports und die Abmessungen der Lochstempel 2 sind
so gewählt, daß die einzelnen nacheinander folgenden Schnitte sich etwas überlappen,
so daß fortlaufende Schlitze entstehen. Hierzu können die Stempel :2 in Laufrichtung
des Bandes etwas größer bemessen sein als der Transportschritt des Bandes zwischen
zwei Stempelhüben. Entsprechend der Größe des Voreinstellgerätes kann die Stanzeinrichtung
z. B. für zehn oder mehr Stromkreise ausgebildet werden, so daß bei zehn Stromkreisen
zwanzig Stempel für die Voreinstellung der Spannungs- und somit Helligkeitswerte
verwendet werden. Die Stempel für die Voreinstellung, insbesondere mehrerer Geschwindigkeiten,
können in Transportrichtung des Bandes länger bemessen sein als die Stempel für
die Herstellung der Schlitze für Helligkeitsgrade. Hierdurch wird erreicht, daß
die fertigen Schlitze für die Geschwindigkeiten an ihren beiden Enden über die Länge
der Schlitze für die Stromkreise hinausragen. Dies ist deswegen zweckmäßig, weil
beim Ablauf eines Regelvorganges als erster Kontakt ein Geschwindigkeitskontakt
durch das Band greifen soll und ebenso auch als letzter Kontakt. Denn wenn kein
Geschwindigkeitskontakt durch das Band hindurch auf der Metallwalze aufliegt, steht
das Band still, und dabei darf kein Steuerkontakt eines Reglers geschlossen sein.
Je nach der Feinheit der Bemessung der Stempel in Richtung der Bandbewegung, der
Geschwindigkeit des Bandtransports und der Wahl eines eingebauten, im nachfolgenden
noch näher erläuterten Gesperres kann eine praktisch beliebig feine Unterteilung
und somit eine beliebige Verstellbarkeit der Regler sowie eine beliebige Feinheit
der Spannungsregulierung entsprechend der am Spannungsregler überhaupt möglichen
bzw. vorhandenen Abstufung erreicht werden.
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Die in vertikaler Richtung gleitend geführten Stempel 2 stehen unter
der Wirkung von Federn 3, die das Bestreben haben, die Stempel 2 entgegen ihrer
Schwerkraft (nach oben) bis zu einem Anschlag zu ziehen. An dem Schaft jedes Stempels
2 ist ein zweiarmiger Stanzhebel 4 aasgelenkt. An einem Ende des Stanzhebels 4 ist
eine Rolle 5 für seine Betätigung mit Hilfe eines Exzenters 7 vorgesehen, während
das andere Ende des Stanzhebels .4 mit einem Stift 6 versehen ist. Mit dem Stift
6 gleitet der Stanzhebel auf dem Umfang eines drehbaren scheibenförmigen Steuerorgans
8, indem der Hebel 4 gegen die Steuerscheibe 8 mit Hilfe einer zwischen dem .die
Rolle 5 tragenden Ende des Stanzhebels 4 und dem Stempel 2 vorgesehenen Zugfeder
9 an die Steuerscheibe 8 angedrückt wird.
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Die Exzenter 7 sind auf einer beispielsweise mit Hilfe eines Motors
angetriebenen Welle i i angebracht. Durch die Exzenter 7 werden die Rollen 5 in
der Weise betätigt, daß die Stempel 2, 2' in eine auf und ab gehende Bewegung versetzt
werden. Die einzelnen Exzenter 7 sind auf der gemeinsamen Welle i i versetzt gegeneinander
angeordnet, so daß die Stempel :2 nacheinander abwärts bewegt werden und somit ihre
Schneidarbeit nicht gleichzeitig, verrichten. An dem Stempelschaft ist ein zweiter
einarmiger Hebel 12 aasgelenkt, der eine Klinke 13
trägt, mit deren Hilfe
bei der Aufwärtsbewegung des Stempels?- die zugeordnete, mit einer Verzahnung 29
versehene Steuerscheibe 8 um einen Zahn weiter gedreht wird. In der Endstellung
der Steuerscheibe 8 fällt der zweiarmige Stanzhebel 4 in- einen annähernd radialen
Schlitz i9 der Steuerscheibe 8 ein, wodurch die Hebelrolle 5 aus dem Bereich des
Exzenters 7 kommt und damit der Stempel 2 seine Stanzarbeit beendet.
Um
zu vermeiden, daß für ein und denselben Stromkreis gleichzeitig je ein Kommando
für heller und dunkler gegeben wird, sind die beiden jedem zu steuernden Stromkreis
zugeordneten Steuer-> scheiben 8 gegeneinander verriegelt, so daß zu jeder Zeit
nur eine der beiden Steuerscheiben aus der Endstellung herausbewegt werden kann.
Die Verriegelung zwischen den Steuerscheiben kann z. B. mit Hilfe von insbesondere
aus Stahl oder anderen geeignetem Werkstoff bestehenden Kugeln 14 erfolgen, die
in eine Bohrung der Steuerscheibe eingreifen können. Jede Kugel ist in auf der die
Steuerscheiben 8 tragenden gemeinsamen Hauptwelle 17 vorgesehenen Zwischenscheibe
28 gelagert, außerdem in einen teilringförmigen Schlitz 15 einer zwischen den Steuerscheiben
8 und 8' ebenfalls auf der Hauptwelle 17, und zwar zwischen den Steuerscheiben 8
und 8' beweglich vorgesehenen, z. B. sektorförmigen Skalenscheibe 2o, auf der Spannungs-
bzw. Helligkeitswerte aufgetragen sind. Ein an dem Teil 21 der Steuerscheibe 8 beweglich
gelagerter, zur Einstellung des jeweiligen Helligkeitswertes bzw. zur Anzeige des
augenblicklichen Zustandes des Regelvorganges dienender Steuerhebel 16, eine ebenfalls
an dem Teil 21 der Steuerscheibe 8 schwenkbar gelagerte unter Federwirkung stehende
Klinke 22 und ein mit ihr zusammenarbeitendes, an der Skalenscheibe fest angebrachtes
Zahnsegment 23 sorgen dafür, daß bei Verstellung einer Steuerscheibe von Hand die
Skalenscheibe 20 in Ruhe bleibt, daß dagegen bei durch die Klinke 13 vom Stempel
2 aus hervorgerufener Bewegung der Steuerscheibe 8 die Skalenscheibe 2o mitgenommen
wird und beim Erreichen der Endstellung der Steuerscheibe wieder zwangsläufig zur
Ruhe gelangt. Auf der Hauptwelle 17 sind zwischen den Steuerscheiben 8 für verschiedene
Regelstromkreise insbesondere sektorförmige Zwischenscheiben vorgesehen und gegen
Verdrehen gesichert. Vorsprünge dieser Scheiben dienen den Steuerscheiben als Endausschläge,
derart, daß bei einer in Nullstellung anschlagenden Steuerscheibe die Klinke 22
vom Zahnsegment 23 abgehoben wird. An dem Teil 21 der Steuerscheibe 8 ist ein mit
dem Steuerhebel 16 verbundener in den Bereich der Skala ragender, z. B. winkelförmiger
Zeiger 32 vorgesehen. Der mit der bisher beschriebenen Steuerscheibe zusammenarbeitenden,
in entgegengesetzter Richtung drehbaren Steuerscheibe 8' ist ein ebenfalls mit einem
Zeiger 32' verbundener Steuerhebel 16' zugeordnet. Mit dem letztgenannten Steuerhebel
wirkt eine auf der entgegengesetzten Seite der Hauptantriebswelle 17 vorgesehene,
mit dem zugeordneten einarmigen Hebel 12' gelenkig verbundene Klinke 13' zusammen.
Alle auf der gemeinsamen Hauptwelle 17 vorgesehenen Steuer- und Skalenscheiben können
mittels eines zusätzlichen Hebels in axialer Richtung zusammengepreßt werden. Trotz
dieses Festklemmens aller Skalenscheiben 2o können die Steuerscheiben 8 zum Zweck
ihrer Einstellung um die Hauptwelle 17 bewegt werden, wobei eine unzulässige Verstellung
der Skalenscheiben von Hand verhindert wird. Zu diesem Zweck können die Steuerscheiben
8 mit je einer zentrischen öffnung versehen sein, die größer ist als der Außendurchmesser
der Hauptwelle 17. Der auf diese Weise entstehende ringförmige Zwischenraum der
Steuerscheibe und der Hauptwelle wird durch einen Ring 34 ausgefüllt, dessen Dicke
die der Steuerscheibe etwas übersteigt.
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Die Skalenscheiben sind mit Skalen bildenden Einteilungen versehen.
Um den Weg der Steuerscheibe 8 auf den Skalenbogen zu beschränken, können auf der
Skalenscheibe 20 feste Anschläge vorgesehen sein. Die Skalen können mit Farbanstrichen
und Beschriftung in geeigneter Weise versehen werden. Die Skalenflächen können über
die Enden der eigentlichen Skala hinaus ebenfalls mit gegebenenfalls verschiedenem
Farbanstrich versehen sein, z. B. hell bzw. dunkel. Die Zeiger 32; 32' der Steuerscheiben
(Steuerhebel) können auch durch verschiedene Farben gekennzeichnet werden, wodurch
ihre Bedienung erleichtert wird.
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Außer den Steuerscheiben für die Einstellung der Spannungs- und somit
Helligkeitswerte sind auf der Hauptwelle Steuerscheiben für die Einstellung der
Geschwindigkeiten vorgesehen. Diesen Steuerscheiben können ebenfalls mit ihnen kuppelbare
bewegliche Skalen zugeordnet sein. Die Steuerscheiben für die Geschwindigkeiten
können ebenso wie die Steuerscheiben für die Einstellung der Span-' nungswerte gegeneinander
mit Hilfe von Kugelsperren verriegelt werden, welche verhüten, daß zur gleichen
Zeit mehr als ein Hebel aus der Ruhe- in die Arbeitslage gebracht wird. Diese Steuerscheiben
wirken mit doppelarmigen, mit Stempeln gelenkig verbundenen Stanzhebeln zusammen,
die in gleicher Weise ausgebildet sind wie die dargestellten Stanzhebel4. Die doppelarmigen
Stanzhebel können in gleicher Weise wie die Stanzhebel 4 mit Rollen ausgerüstet
sein, die über die an der Welle i i vorgesehenen weiteren Exzenter betätigt werden.
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Anschließend an die Lochstempel für das Stanzen der Geschwindigkeitsschlitze
kann ein weiterer Stempel für die Betätigung eines an der Kommandostelle für die
Bühneplichtsteuerung angeordneten Bildzählwerkes vorgesehen werden. Dieser Stempel
wird nicht durch die Exzenterwelle angetrieben und stanzt sowohl zu Beginn als auch
am Ende eines jeden Bildes jeweils nur ein Loch, also keinen fortlaufenden Schlitz.
Um zu verhindern, daß die Endstellungen beim Ablauf des Bandes in der Voreinstelleinrichtung
infolge falscher Kommandogabe überfahren werden, also wenn bei späterem Betrieb
z. B. der Knopf für das nächste Bild am Kommandogerät gedrückt wird, obwohl kein
nächstes Bild mehr kommen kann, weil alle Bilder vorgeführt sind und das Band daher
abgelaufen ist, können zwei weitere Stempel vorgesehen werden, die an jedem Ende
des Steuerbandes je ein einziges Loch als Anfangs-bzw. Schlußzeichen einstanzen.
Diese beiden Stempel können z. B. von Hand mit Hilfe je einer Taste betätigt werden.
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Die motorisch angetriebene Exzenterwelle i i kann vorteilhaft über
ein Getriebe betätigt werden.
Als Exzenterwelle kann zweckmäßig
eine gut aasgewuchtete, massearme Welle verwendet werden, die zwecks schnellster
Stillsetzung vom Getriebe abgekuppelt und für sich bremst bzw. abgefangen werden
kann, damit der Nachlauf von Motor und Getriebe auf den Stanzvorgang sich nicht
störend auswirken kann. Um ein derartiges sofortiges Abkuppeln hervorzurufen, kann
eine an der z. B. unteren Seite der Stanzhebel 4 anliegende Fühlleiste 33 vorgesehen
werden. Geht der letzte der Stanzhebel 4 in die Ruhelage zurück, ist also die Stanzarbeit
beendet, so bewirkt die Fühlleiste das Abkuppeln der Exzenterwelle vom Getriebe,
gleichzeitig wird hierbei durch diese Leiste der Motor ausgeschaltet. Auf den Geschwindigkeitssteuerscheiben
kann eine weitere Fühlleiste aufliegen. Diese Leiste schaltet den Motor ab, wenn
keine Geschwindigkeit gezogen ist, bzw. man zieht zum Inbetriebsetzen des Gerätes
eine Geschwindigkeit.
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Das Steuerband i ist mit entsprechender Perforation für den Eingriff
der Transportwalzen 25 und 26 versehen. Die Vorratsrolle 35 mit dem Band kann zweckmäßig
unten im Gerät auf einem herausnehmbaren Dorn vorgesehen werden, von dort läuft
das Band i über je eine Führungs- und Transportwalze 24 bzw. 25 zwischen Schneid-
und Abgreifplatten hindurch, wird wieder von je einer Führungs- und Transportwalze
26 bzw. 27 erfaßt und dann einer Aufspulvorrichtung 38 zugeführt, in der dieselbe
Spule Verwendung finden kann, auf der später das fertige Band in das Vorginstellgerät
eingesetzt wird.
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Die beiden Bandtransportwalzen 25, 26 können mittels Zahnräder miteinander
gekuppelt werden, wobei eine dieser Walzen mit ihrem Zahnrad elastisch, beispielsweise
mittels einer Feder verbunden werden kann, so daß das zwischen den Walzen gespannte
Steuerband i straff gezogen wird. Außerdem können die Transportwalzen zweckmäßig
über Zahnräder und eine Rutschkupplung mit der Aufspulvorrichtung gekuppelt sein.
Die Antriebsbewegung dieses gesamten Zahnrädersatzes und somit der Bandtransporteinriehtung
wird von der Exzenterwelle i i aus durch eine Nockenschcibe über eine Schubstange
bzw. Stößel und Klinke auf ein Sperrad übertragen, wobei das Band natürlich immer
in dem Augenblick weiter gezogen wird, in dem der letzte Stempel das Band verlassen
hat.
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Zum Zweck der Einstellung eines Bildes ist zunächst immer die Durchführung
einer Reihe von vorbereitenden Vorgängen an dem Gerät nötig, die sich aus dem Stanzen
der Bildzähllöcher, Leertransport des Bandes, Abheben und Wiederanlegen der Klinken,
Auswerfen des Stellhebels für die Geschwindigkeit, Aus- und Einrücken der Stanzhebel,
(Festklemmen) Sichern der Skalenscheiben und Sichern des Motorschalters zusammensetzen.
Alle diese vorbereitenden Vorgänge können gemäß der Erfindung gemeinsam, und zwar
zwangsläufig ausgeführt werden. Zu diesem Zweck ist an einer Seite der Stanzeinrichtung
eine nicht dargestellte, auf einer Welle z. B. abnehmbar angebrachte Kurbel vorgesehen,
die um eine halbe Drehung (bis zu einem Anschlag) nach vorn und später wieder zurückgedreht
werden kann.
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Beim Vorwärtsdrehen der Kurbel werden unter Verwendung zweier in Reihe
geschalteter Motorhilfsschalter folgende Vorgänge durchgeführt: i. wird der erste
Motorhilfsschalter ausgeschaltet, 2. werden die Skalenscheiben 2o durch Axialdruck,
und zwar zwangsläufig über den Hebel festgebremst, 3. wird ein Zählloch gestanzt,
4. werden die Stanz-t, 4 mit Hilfe einer kippbaren Leiste 31 heruntergedrückt
und damit aus den Steuerscheibenschlitzen herausgebracht, wodurch die Fühlleiste
33 geschwenkt und die Exzenterwelle i i mit dem Getriebe in Eingriff gebracht sowie
der zweite Motorhilfsschalter in die Einschaltstellung bewegt wird, 5. werden die
beiden Reihen der Klinken 13, die durch die Stempel die Steuerscheiben 8 transportieren,
durch Exzenter 37 von der Steuerscheibenverzahnung 29 abgehoben; 6. wird ein vom
vorherigen Bild noch in Arbeitsstellung befindlicher Geschwindigkeitshebel in Ruhestellung
gebracht, wodurch der zweite Motorhilfsschalter wieder in die Ausschaltstellung
gedrückt wird, und 7. wird das Steuerband um ein hinreichendes Maß weiter transportiert,
damit der Zwischenraum zwischen zwei Bildern hergestellt werden kann, wobei eine
zusätzliche Feder gespannt wird, die die Kurbel beim Nachgeben der Hand wieder um
ein Stück zurückführt.
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Die beabsichtigte Einstellung des nächsten Bildes wird nun mit Hilfe
der Steuerhebel 16 bzw. 16' durchgeführt. Vor der Einstellung des ersten Bildes
des zu stanzenden Steuerbandes i müssen dabei alle Skalen 2o von Hand in die Ausgangsstellung,
die meistens mit der Dunkel-Stellung identisch sein wird, gedreht werden. Als Ablesepunkt
für die Skala 2o dient der Punkt, der unter dem Zeiger derjenigen Steuerscheibe
8 liegt, die sich gerade in Ruhestellung befindet. Die Einstellwerte der Skalen,
die in den Beleuchtungsproben festgelegt wurden, werden nun mit den entsprechenden
Steuerhebeln 16 bzw. i6', also im Sinne der Spannungszu- bzw. -abnahrne, und zwar
je nach der Seite, auf der der gewünschte Skalenwert von der Ausschaltstellung sich
befindet, auf den Skalen 2o eingestellt. Ist dies für alle Stromkreise, die im kommenden
Bild geändert (geregelt) werden sollen, geschehen (bei einem Stromkreis, dessen
Helligkeit nichtgeändert werden soll, braucht natürlich auch nichts eingestellt
zu werden), dann wird die Kurbel wieder vollständig in ihre Ruhelage zurückgeführt.
Dabei übt sie weiter folgende Funktionen aus: B. Die Klinken 13 werden wieder mit
der Verzahnung 29 der Steuerscheiben in Eingriff gebracht; 9. die Stanzhebel 4 werden
durch die Leiste 31 wieder in die Schlitze i9 der Steuerscheiben 8 eingelegt
bzw. zur Anlage an die Peripherie der inzwischen verstellten Steuerscheiben gebracht,
wobei im Hinblick darauf, daß nicht alle Hebel in Schlitze einfallen, die Fühlleiste
33 in der in dem vorstehend mit 4. bezeichneten Vorgang eingenommenen Lage verbleibt;
io. es wird, da das Steuerband weiter transportiert ist, ein weiteres Zählloch gestanzt,
so daß auf diese Weise die beiden am Anfang sowie am Ende eines jeden Bildes erforderlichen
Zähllöcher
selbsttätig entstehen, wobei jedoch das Zählloch am Anfang des ersten sowie ein
solches am Ende des letzten Bildes eines ganzen Steuerbandes für sich ausgestanzt
wird, was durch Betätigen der Kurbel ohne Bandtransport geschieht, indem der Bandtransport
sich vor seinem Beginn durch seinen eigenen sowie durch einen von dem Spannen einer
Feder herrührenden Widerstand an der Kurbel bemerkbar macht; i i. ist die Kurbel
in ihre Normallage vollständig zurückgekehrt, so schließt sie den bei Vorgang i
geöffneten Hilfsschalter für den Motor wieder.
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Damit ist die Einstellung eines Bildes beendet. Sie ist natürlich,
verglichen mit der vorstehenden Schilderung, außerordentlich einfach, da die unter
i bis i i angegebenen Vorgänge lediglich durch eine einmalige Hin- und Zurückbewegung
der Kurbel durchgeführt werden.
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Nunmehr braucht nur noch die zu dem Bild erforderliche Reglergeschwind@igkeitstufe
eingestellt zu werden, indem die betreffende Steuerscheibe für die Geschwindigkeit
ausgeschwenkt wird. Bei dieser Bewegung setzt sich sofort auch der Motor in Bewegung,
so daß die Stanzeinrichtung die für das eingestellte Bild unter Berücksichtigung
des vorangehenden Bildes erforderlichen Löcher und Schlitze stanzt und dann wieder
selbsttätig stehenbleibt.
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Sollen die einzelnen Stromkreise einzeln oder in Gruppen während eines
Bildes aufeinanderfolgend verändert werden, so werden sämtliche jeweils gleichzeitig
in Frage kommenden Stromkreise nur von einem durch den Beginn des Schlitzes gegebenen
Einsatz bis zum nächsten Einsatz eingestellt. Somit wird in diesem Falle ein ganzes
Bild in so viele Einzelstanzvorgänge aufgelöst, als Gruppeneinsätze (deren Zahl
keine Grenze gesetzt ist) erfolgen sollen.
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Die Hauptkurbel gestattet, alle unter 7 und i i angegebenen Vorgänge
mit einem Handgriff durchzuführen. Außerdem kann zweckmäßig, und zwar an derselben
Seite der Stanzeinrichtung, eine z. B. kleinere, auf einer Welle 39 angebrachte
Kurbel 30 vorgesehen werden, die durch die erstgenannte Kurbel zwangsläufig mitgenommen
wird, und es wird bei ihrer Drehung nur ein Teil der Vorgänge, und zwar ohne solche,
die für die Herstellung der Pausen notwendig sind, durchgeführt. Es unterbleibt
also das Lochen für den Bildzähler, das Auswerfen des Geschwindigkeitseinstellhebels
sowie der Leertransport des Bandes. Die kleinere Kurbel, die auch unabhängig von
der größeren Kurbel betätigt werden kann, dient somit zum Zwecke der Gruppeneinstellung
während eines Bildes und wirkt mit Hilfe der mit ihr verbundenen klappbaren Leiste
31 direkt auf die Stanzhebel q im Sinne des Aushebens ihrer Endteile 6 aus den Schlitzen
i9 der Steuerscheiben 8 und indirekt über die Exzenterwellen 37, 37' auf die Klinken
13, 13', die aus dem Eingriff mit den Verzahnungen 29 gebracht werden. Während eines
Bildes kann von einer Geschwindigkeitsstufe auf die andere übergegangen werden.
Dieser Übergang zur nächsten Geschwindigkeitsfolge wird dann beim Einstellen genau
wie der Einsatz einer neuen Gruppe behandelt. Das Wechseln der Geschwindigkeit während
des Bildlaufes setzt voraus, daß die Geschwindigkeitsrelais der Voreinstelleinrichtung,
wie dies beispielsweise bei einer solchen nach dem Patent 766 278
der Fall ist, gegenseitig verriegelt sind.
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Auf der Exzenterwelle 17 kann eine z. B. als eine Herzkurve mit Schlitz
ausgebildete Rastscheibe sowie ein ihr zugeordneter Hebel vorgesehen werden. Beim
Abkuppeln der Exzenterwelle vom Getriebe greift der Hebel in die Rastscheibe ein,
so daß die Exzenterwelle schnellstens in eine genau vorgeschriebene Stellung, und
zwar bei nach oben gerichteten Exzentern zum Stillstand gelangt.
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Auf einem der Bandtransportzahnräder kann ein Handgriff ähnlich einem
Uhrschlüssel aufgesetzt werden, wodurch das Drehen der Transportwalzen von Hand
beim Einführen eines neuen Steuerbandes ermöglicht wird. Das Abtrennen des fertigen
Bandes vom Vorratsband in der Stanzeinrichtung kann mit Hilfe eines eingebauten
Messers erfolgen.
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Auch für die Geschwindigkeitslöcher kann eine z. B. für alle Geschwindigkeiten
gemeinsame Schlitzlängeneinstellung vorgesehen werden. Hierdurch werden die Verwendungsmöglichkeiten
des Voreinstellgeräts erheblich erweitert, indem hierbei auch Pausen zwischen zwei
Reglerverstellungen in ihrer Dauer voreingestellt werden können. Für eine Pause
wird dann nur ein Geschwindigkeitsschlitz (kein Stromkreisregelschlitz) gestanzt,
dessen Lage und Länge die Voreinstellung beliebig langer Pausen zwischen je zwei
Lichtregelungen bedeutet.
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Für die Einkupplung der Exzenterwelle i i in das betreffende Getrieberad
kann noch ein kleines Zusatzelement vorgesehen werden; welches die zugeordneten
Räder sofort in die Eingriffsstellung bringt.
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Die Aufhängung der Bandvorratssrolle kann ähnlich wie die der Aufspulvorrichtung
mittels einer Blattfeder erfolgen. Zwischen der Vorratsrolle 25
und der ersten
Führungsrolle :2q. kann ein Führungsblech angeordnet werden. Die Schneide- und Abstreifplatte
können auf der Bandeinführungsseite trichterartig ausgebildet werden, damit das
Band sich besonders leicht einführen läßt.
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Alle Teile, die zum Betrieb der Stanzeinrichtung nicht zugänglich
zu sein brauchen, können zweckmäßig durch Bleche angedeckt werden. Das Getriebe
kann dabei vollständig nach innen verlegt werden.
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Auf einem Ende der Hauptwelle 17, z. B. neben den Geschwindigkeitshebeln,
kann eine z. B. geriffelte Trapezgewindemutter vorgesehen werden; die mittels einer
Feder, deren Schneide in die Riffelung eingreift, gesichert sein kann und mit der
der axiale Druck auf das Paket der Skalenscheiben 20 eingestellt werden kann. Unter
der Schneideplatte kann ein leicht zugänglicher Behälter für den Stanzabfall vorgesehen
werden.
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Ferner kann für das Gerät ein z. B. zwangsläufig betätigter Hauptausschalter
vorgesehen werden, welcher verhindert; daß beim Einsetzen des Bandes oder beim Einleiten
irgendwelcher anderer Vorgänge
spannungsführende Geräteteile berührt
werden oder durch ein versehentliches Abheben von Hebeln bzw. Fühlleisten das Gerät
in Tätigkeit gesetzt wird, bevor die Finger in Sicherheit sind.