DE912543C - Schervorrichtung fuer Rasierschnitt - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schervorrichtung, die, wenn auch weiteren Verwendungszwecken dienlich, in erster Linie zum Scheren von Haaren dient und insbesondere als Trockenrasierapparat Verwendung finden soll. Bisher werden solche Schervorrichtungen im wesentlichen aus gegenläufig im schnellsten Wechsel hin und her bewegten und aufeinander gleitenden Kammschneiden oder aus mit denKammschneiden zusammenwirkenden flachgängigen Schneckenmessern nach Art der bekannten Rasenmäher gebildet. Wenn auch diese Schervorrichtungen im allgemeinen betriebssicher sind und ihre Aufgabe erfüllen, so hat man hier noch nicht die Möglichkeit geschaffen, das Schneiden der Haare im Ziehschnitt durchzuführen, wie dies angestrebt werden sollte. Eine Unvollkommenheit der bekannten Bauart ist in dem schnellen Verschleiß der stetig auf begrenzter Länge beanspruchten Schneiden zu erblicken, wobei auch der durch das Aufeinandergleiten der Schneidkämme verursachte Verschleiß zu beachten ist.
• Man hat zum Beheben dieser Mängel bereits vorgeschlagen, den Schneidkämmen zum Erzielen eines ziehenden Schnitts steilgängige Schneckenmesser in der Weise zuzuordnen, daß die kegelförmig auslaufende, fliegend gelagerte Schnecke in einem ebenfalls kegeligen Kammgehäuse rotiert. Diese Lösung befriedigt jedoch hinsichtlich ihrer Schneidleistüng ebenfalls nicht, weil bei dieser Ausbildung die Schnittgeschwindigkeit von einem Minimalwert an der Kegelspitze bis zum Kegelfuß ständig zunimmt.
• Nach der Erfindung soll deshalb eine zylindrische Schnecke mit den Schneidkämmen zusammenwirken. An Stelle der Schnecke können auch geneigt zur Drehwellenachse auf diese aufgesetzte Rund- oder Unrundscheiben (Taumelscheiben) Verwendung finden. Diese beiden Ausführungsmöglichkeiten sind in der Zeichnung dargestellt.
• Die Fig. i, 2 und 3 zeigen die eine und die Fig. 4. und 5 die zweite Ausführungsmöglichkeit der Erfindung in Anwendung bei einem Trockenrasierapparat.
• Bei dem ersten Ausführungsbeispiel bildet der feststehende Messerkamm i den Abschluß des als Handhabe ausgebildeten Gehäuses 2, in dem neben Antriebszwischengliedern der Antriebsmotor 3 der Vorrichtung untergebracht ist. Die Schervorrichtung wird aus dem :Messerkamm i und der Schnecke q. gebildet, deren eine Außenkante 5 die Gegenschneide zu den Kammschneiden 6 bildet. Der Antrieb der Schneidschnecke 4 erfolgt durch den Motor 3 über einen Reibtrieb 7, 8, wobei das Reibrad 8 unmittelbar am Umfang der Schneidschnecke angreift. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist ohne weiteres verständlich. Beim Aufdrücken auf die zu scherende Fläche (Kopf- oder Gesichtshaut) und Vorschieben auf derselben drängen sich die Haare in die die kammförmige Aneinanderreihung der Schneiden 6 bildenden Langlöcher 9, wobei die im spitzwinkeligen Gewindezuge mit großer Geschwindigkeit die Schneiden 6 überlaufende Gewindeschneide in schneller Wechselfolge den Schnitt herbeiführt.
• In ähnlicher Weise arbeitet die entsprechend den Fig. q. und 5 ausgebildete Schervorrichtung.
• Hier ist der ebenfalls den Abschluß des Gehäuses 2 mit dem Motor 3 bildende Messerkamm baulich anders gestaltet. als in den Fig. i bis 3. Die Messer io stellen Stege der Platte ii dar. Den Schneiden 12 dieser Messer sind die Schneidkanten 13 der Scheibenmesser 14 zugeordnet. Die Scheibenmesser sind geneigt auf der drehbar bei 15 und 16 gelagerten Welle 17 befestigt. Der Antrieb der Welle 17 und damit der Scheiben 14. erfolgt in gleicher Weise wie der Antrieb der Schneidschnecke in Fig. i bis 3 durch den Motor 3 über den Reibtrieb 7, B. Auch bei dieser Konstruktion wird der Schnitt als stetiger Ziehschnitt in gleicher Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel durch die Schneidkanten 13 der Scheiben 14 im Zusammenspiel mit den Schneidkanten 12 der Messer 1o durchgeführt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schervorrichtung für Rasierschnitt, bei der den Schneiden des Gehäusekammes Gegenschneiden . zugeordnet sind, die um eine parallel zum Schneidkamm verlaufende Achse kreisen und hierbei in ihrem geneigt zu den Kammschneiden verlaufenden Bewegungszuge in stetem Wechsel sich ersteren nähern und sich von diesen wieder entfernen, dadurch gekennzeichnet, daß bei angetriebener Schnecke als bewegte Schneide diese Schnecke (q.) zylindrisch ist oder daß zwischen den benachbarten, den Schneidkamm bildenden Messerstegen (12) schräg auf ihrer Achse (17) befestigte Messerscheiben (Taumelscheiben) (14) den Kammschneiden zugeordnet sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2199768, 2 186o92.