DE912280C - Vorrichtung zur Schmierung einer ueber ein Kettenrad laufenden Kette - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Schmierung einer über ein Kettenrad laufenden Kette Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schmieren einer über ein Kettenrad laufenden Kette bei Hebezeugen, Aufzügen u. dgl.
• Gemäß der Erfindung ist im Innern des auf einer Welle sitzenden Kettenrades ein Ölvorrat vorgesehen, von dem nur bei der Drehung des Kettenrades kleine Ölmengen der Kette zugeführt werden, während in der Ruhelage des Kettenrades die Ölzuleitung unterbrochen ist. .
• Bei der vorzugsweise zur Anwendung gelangenden Ausführungsform wird das Öl aus dem Ölvorrat der Kette mittels einer in der Kettenradnabe vorgesehenen Bohrung zugeführt.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, die eine Ausführungsform beispielsweise darstellt und an Hand der Zeichnung. In dieser ist Fig, i ein Schnitt durch ein Kettenrad eines Hebezeuges mit einem Kettenschmierorgan gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Einzelheit in größerem Maßstab, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2.
• In der Zeichnung bezeichnet io das Kettenrad eines Hebezeuges, während i i eine um das Kettenrad angeordnete Tragkette bezeichnet. Das Kettenrad io ist auf einer Welle 12 drehbar gelagert, die in einem in 13 angedeuteten Ölbad rotiert. Bei der abgebildeten Ausführung wird die Welle 12 von einem Hauptantrieb, z. B. einem Elektromotor (nicht gezeichnet), angetrieben, und die Antriebskraft wird auf das Kettenrad io durch ein Untersetzungsgetriebe übertragen, das zwischen dem Zahnrad 12' auf der Welle und dem Zahnkranz iö auf dem Kettenrad angeordnet ist. Wie aus Fig. i zu ersehen ist, ist das Ölbad innerhalb des Kernstücks des Kettenrades selbst angeordnet, wobei in letzterem eine innere Kammer 14. eingearbeitet ist, in der das Öl auf so hohem Stand gehalten wird, daß die Welle 12 teilweise darin eintaucht.
• Das Kettenrad io ist innerhalb am mittleren oder Nabenteil mit einem Lagerfutter 15 als öldichtem Paßstück innerhalb der Kettenradnabe versehen, das gleichzeitig so bemessen ist, daß die Welle 12 ein gewisses Spiel hat (Bewegungssitz). Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, trägt das Lagerfutter 15 auf seiner Außenfläche eine schraubenlinienförmige Nut 16, und an einem Punkt ihres Umfanges, praktisch in der :-litte seiner Breite oder Länge, hat das Lagerfutter eine Ausnehmung 17, mit der die Teile der Nut in Verbindung treten können. Der mittlere oder Nabenteil des Kettenrades 1o weist eine Bohrung oder einen Durchtritt 18 auf, der bzw. die der Ausnehmung 17 im Lagerfutter genau entspricht und sich von dieser bis zum Außenrand des Kettenrades erstreckt.
• Die Konstruktion ist derart, daß bei Drehung des Kettenrades durch die Nut 16 01 aus dem Bad 13 aufgenommen und zur Ausnehmung 17 befördert wird, die als Behälter oder Vorratsraum dient. Bei fortgesetzter Drehung des Kettenrades fließt öl von der Ausnehmung 17 durch den Durchtritt 18 zur Kette i i.
• Es ist zu ersehen, daß bei stillstehendem Kettenrad kein Durchtreten oder Lecken von Öl stattfindet, daß jedoch bei Drehung des Kettenrades der Kette beständig Öl in kleinen Mengen zugeführt wird, wodurch die Kette wirksam geschmiert wird.
• Selbstverständlich kann oder können an Stelle der oben angegebenen schraubenlinienförmigen Nut eine oder mehrere Nuten beliebiger Form in der Außenfläche des Lagerfutters vorgesehen werden, wenn nur bei Drehung des Kettenrades eine gewisse Ölmenge aufgenommen und der einen Behälter oder Vorratsraum bildenden Ausnehmung zugeführt wird. Ferner lassen sich in bestimmten Fällen zwei oder eine beliebige geeignete Anzahl von Ausnehmungen in Abständen auf der Oberfläche des Lagerfutters anbringen, wobei jede mit einem Bohrloch oder Durchtritt im mittleren oder Nabenteil des Kettenrades in Verbindung treten kann. Auch ist es möglich, ganz auf das Lagerfutter zu verzichten und das Kettenrad od. dgl. unmittelbar auf der Welle anzubringen, die dann mit einer oder mehreren Nuten der oben angegebenenArt versehen wird, während die oder jede dieser Nut(en) mit einer in der Welle eingearbeiteten Ausnehmung oder einem Behälter in Verbindung treten kann, der oder die ihrerseits einem Bohrloch oder Durchtritt in der Nabe des Kettenrades genau entspricht. In diesem Falle wäre die Welle ein öldichtes Paßstück in der Nabe des Kettenrades und die beiden Teile würden sich zusammen drehen.
• Obwohl die Erfindung in bezug auf ihre Anwendung auf eine besondere Ausführung eines in einem Hebezug verwendeten Kettenrades beschrieben wurde, kann sie selbstverständlich ohne weiteres in jedem Falle Anwendung finden, wo Hebe- oder Schleppketten über Kettenräder oder Führungs-oder Antriebsräder oder Rollen laufen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Schmierung einer über ein Kettenrad laufenden Kette, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des auf einer Welle sitzenden Kettenrades ein Ölvorrat vorgesehen ist, von dem nur bei der Drehung des Kettenrades kleine Ölmengen der Kette zugeführt werden.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Öl aus dem Ölvorrat Ausnehmungen im Innern des Kettenrades zugeführt wird, dessen Nabenteil eine Bohrung (18) hat.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der das Kettenrad tragenden Welle (i2) bzw. einem im Innern des Kettenrades sitzenden ringförmigen Lagerfutter (15) in das Ölbad eintauchende Nuten oder Rinnen (16) vorgesehen sind, die mit einer am Umfang des Futters vorgesehenen Ausnehmung (17) in Verbindung stehen. q..
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen (16) des Lagerfutters schraubenförmig verlaufen.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (i2) das Lagerfutter (15) mit Spiel durchsetzt.