DE912042C

DE912042C - Fliehkraftabscheider

Info

Publication number: DE912042C
Application number: DEF8220A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Iller
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1952-01-29
Filing date: 1952-01-29
Publication date: 1954-05-24

Description

Fliehkraftabscheider Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftabscheider, dessen tangential am Abscheidergehäuse angeordneter Einlaufstutzen gemäß Patent 830285 nach einer zur Längsachse des Abscheidergehäuses senkrechten Ebene in zwei Teile geteilt ist. Bei der Ausführungsform nach dem Hauptpatent ist der Einlaufstutzen selbst aus zwei symmetrischen, miteinander und mit dem Mantel des Abscheidergehäuses verschweißten Teilen hergestellt. Hierbei ergeben sich verhältnismäßig lange Schweißnähte, die an der Durchdringungsstelle mit dem zylindrischen Abscheidergehäuse verwickelt sind und sich nur schwer mit der nötigen Luftdichtheit ausführen lassen.
Die Erfindung bestellt darin, daß nunmehr jeder der beiden Teile des Einlaufstutzens mit einem an ihn anschließenden Teil des Abscheidergehäuses ein einziges, vorzugsweise durch Ziehen erzeugtes Blechformstück bildet. Das Ziehen oder Drücken der beiden Teile des Einlaufstutzens zusammen mit einem anschließenden Teil des Abscheidergehäuses bereitet keine Schwierigkeiten und vermeidet die verwickelte Schweißnaht an der Durchdringungsstelle. Es verbleibt nur noch die in der Teilungsebene liegende Schweißnaht, die als einfache Rundnaht leicht einwandfrei ausgeführt werden kann, zumal dann, wenn an den beiden Teilen Schweißränder ausgebildet werden.
Vorteilhafterweise stellt man den einen Teil des Einlaufstutzens zusammen mit dem Deckel des Abscheidergehäuses aus einem Stück her, so daß auch noch die besondere Deckelnaht wegfällt. Bei kleineren Zyklonen ist es sogar möglich, das ganze Abscheidergehäuse samt kegeligem Auslaßende mit dem unteren Teil des Einlaufstutzens als einen einzigen Ziehteil herzustellen, so daß die vielen bisher erforderlichen Schweißnähte auf eine einzige, die beiden Teile des Einlaufstutzens miteinander verbindende Umfangsnaht verringert werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Achsenschnitt nach Linie 1-I in Fig. 2 durch einen Fliehkraftabscheider, der lediglich aus zwei Ziehteilen besteht, Fig. 2 einen waagerechten Querschnitt nach Linie II-II in Fig. i, Fig.3 eine Ansicht eines größeren Fliehkraftabscheiders, bei welchem das kegelige Auslaufende als besonderer Teil an das Abscheidergehäuse angesetzt ist, Fig. 4 einen besonders hohen Einlaufstutzen, zwischen dessen beide durch Ziehen hergestellte Teile eine ihrem Umriß entsprechend geformte Zarge eingefügt ist.
Der in Fig. i und 2 dargestellte Fliehkraftabscheider besteht aus einem zylindrischen Abscheidergehäuse i mit einem unteren, zur nicht dargestellten Mahlgutschleuse führenden kegeligen Auslaufende. Nach oben wird das Gehäuse i durch den Deckel 3 abgeschlossen, der mit einem Stutzen d. für das vertikale Luftauslaßrohr 5 versehen ist. In den oberen Teil des Abscheiders mündet der spiralförmig gekrümmte Einlaufstutzen 6, der an seinem äußeren Ende mit einem Anschlußstutzen 7 zum Aufstecken des Einlaufs 9 versehen ist.
Erfindungsgemäß ist der Einlaufstutzen 6 nach einer zur Achse A-A des Abscheiders senkrecht stehenden (waagerechten) Ebene, vorzugsweise einer Symmetrieebene, in zwei Teile i i und 12 geteilt, deren jeder mindestens mit dem an ihn anschließenden Teil des Abscheidergehäuses aus einem Stück besteht. So besteht bei allen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen der obere Teil i i des Einlaufstutzens mit dem Gehäusedeckel 3 aus einem Stück, aus dessen Fläche auch der Stutzen .4 für das Luftauslaßrohr 5 herausgezogen ist. Der untere Teil 12 besteht bei kleineren Zyklonen (Fig. i) mit dem ganzen Unterteil des Zyklons, also dem zylindrischen Abscheidergehäuse i und dem kegeligen Auslaufende 2, aus einem Stück, das durch Ziehen oder Drücken hergestellt ist. Bei größeren Zyklonen wird der Unterteil 12 des Einlaufstutzens 6 nur mit dem anschließenden zylindrischen Mantel i des Abscheidergehäuses aus einem Stück hergestellt, an dessen unterem Rand der kegelige Teil e mittels einer Rundnaht angeschweißt wird (Fig.3). Wird der Einlaufstutzen besonders hoch gewünscht (Fig. 5), so kann man sich in einfacher Weise dadurch helfen, daß man zwischen die beiden Ziehteile eine vorteilhafterweise mit Schweißrand versehene Zarge 14 einfügt, die entsprechend dem Umriß der beiden Ziehteile geformt ist. In allen Fällen werden schwierig geformte Durchdringungsnähte vermieden und durch wenige einfache Rand- bzw. Rundnähte ersetzt, deren Verschweißung durch das Anbringen von vorstehenden Schweißrändern 15 erleichtert werden kann. Bei Zyklonen, deren ganzes Gehäuse trichterförmig gestaltet ist, kann man natürlich in sinngemäß gleicher Weise verfahren. Bei besonders großen Zyklonen könnte man die Teile i und :2 auch als besondere Teile ebenfalls mittels Rundnähte an einem entsprechenden unteren Ansatz des Teils 12 anschweißen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fliehkraftabscheider, dessen tangential am Abscheidergehäuse angeordnete Einlaufstutzen gemäß Patent 830 285 nach einer zur Längsachse des Abscheidergehäuses senkrechten Ebene in zwei Teile geteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Teile (11, 12) des Einlaufstutzens mit einem an ihn anschließenden Teil des Abscheidergehäuses aus einem einzigen Blechformstück besteht.
2. Fliehkraftabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eine obere Teil (i i) des Einlaufstutzens mit dem Deckel (3) des Abscheidergehäuses aus einem Stück besteht.
3. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gehäusedeckel (3) auch der Stutzen (4) für das Auslaßrohr (5) herausgezogen ist.
4. Fliehkraftabscheider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (12) des Einlaufstutzens mit dem ganzen Unterteil (1, 2) des Abscheidergehäuses aus einem Stück besteht.
5. Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Teile (i 1,12) des Einlaufstutzens mit den zugehörigen Gehäuseteilen als Ziehteile ausgebildet sind.
6. Fliehkraftabscheider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ziehteile mit umlaufenden Schweißrändern (15) versehen sind.
7. Fliehkraftabscheider nach den Ansprüchen i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Einlaufstutzens durch eine zwischen die beiden Ziehteile eingefügte, ihrem Umriß entsprechende Zarge (14) gebildet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 830 285.