DE912006C

DE912006C - Maschenaufnehmernadel

Info

Publication number: DE912006C
Application number: DEK7439D
Authority: DE
Inventors: Jindrich Kraucher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-11-21
Filing date: 1942-11-21
Publication date: 1954-05-24

Description

Nadeln mit kippbarer, eventuell parallel- verschiebbarer Schließvorrichtung des Hakens zum Ausbessern von Strickware, besonders zum Wiederaufnehmen von Fallmaschen bei -Strümpfen, sind bekannt.
Alle diese an sich bekannten Nadeln, insoweit sie überhaupt geeignet sind, feine Strickwaren auszubessern, haben den großen. Nachteil, daß ihre feinen, meist sehr komplizierten Mechanismen, welche unvermeidbar dem Eindringen von Staub- und Faserteilchen ausgesetzt sind, eben durch diese Verunreinigungen an Funktionsstörungen leiden.
Die Erfindung gibt dieser Nadel durch Einfachheit der Konstruktion, durch direkt gezwungene Eirnvirkung der Strickwarenfäden auf den einzigen und wesentlichsten Teil der Hakenschließvorrichtung, der keine einzige Reibfläche größeren Aus. maßes besitzt, eine nicht dagewesene Funktions-(Arbeits-) Sicherheit.
Die Zeichnung zeigt in mehrfacher Vergrößerung ein Ausführungsbeispiel der Maschenaufnehmernadel nach der Erfindung.
Fig. i zeigt diese Nadel in Seitenansicht, Fig.2 in Draufsicht, und Fig. 3 bis 6 zeigen die Nadel in den vier Hauptarbeitslagen.
Im Nadelschaft i mit Haken 2 und axialer Nut 3 ist zwischen den Vorsprüngen (Höckern) der NadelschaftseitenwänKie 4 auf festem Bolzen 5 der Verschluß 6 drehbar gelagert. Die Verschlußvorrichtung 6 wird von der Feder 7 zwangläufig ständig in offener Lage (Fig.4) so gehalten, daß die Nase der Verschlußvorrichtung 8 über den Nadelschaft emporragt (Fig.4).
Die Nadel wird am Fallmaschenleiterende der Strickware so eingestochen, daß die letzte unzerstörte Masche 9 der Strickware den Nadelschaft i oberhalb der Verschlußvorrichtung 6 umspannt. Während des Eindringens der Nadel in die Strickware weicht die Schließvorrichtung 6 völlig in die axiale Nut 3 des Nadelschaftes i zurück, wie Fig. 3 zeigt, und ermöglicht dadurch der Masche 9 das Herübergleiten ohne jedwede Fadenspannung. Nachdem die Masche 9 über die Verschlußvorrichtung 6 herüberg.egjitten ist, bringt die Feder 7 die Verschlußvorrichtung wieder in die Lage nach Fig. 4. Bei der Aufwärtsbewegung der im Nadelhalter befestigten Nadel (Pfeilrichtung in Fig.4 und 5) gleitet der verletzte Querfaden io in den Haken 2, die den. Nadelschaft i umspannende Masche 9 zwingt die Verschlußvorrichtung 6 zum Umkippen gegen den Anschlagstift 14, wie Fig. 5 zeigt, wobei sich die Hakenspitze 2a in der Spalte des Vorderteils 8a der Verschlußvorrichtung 8 verbirgt und die den Nadelschaft umspannende Masche 9 über das geschlossene Häkchen 2 abgleitet (Fig.8). Die Nadel ändert wieder ihre Bewegungsrichtung (Pfeilrichtung in Fig. 4), der Querfiaden io gleitet über die schräge Stirnwand des . Hakenauslaufes 13 (Fig. i) und hilft der Feder 7, die Verschlußvorrichtung 6 in die Lage nach Fig. 4 und 3 zu öffnen.
Die Lage des Bolzens 5 der VerSChlUßVOrrichtungsnase 8 und der Federaufhängung 7- ist wichtig für die Ruhelage (Anfangslage des Verschlusses nach Fig.4). Die Durchführung -des Verschlusses ist insbesondere dadurch interessant, daß die Verschlußvorrichtung 6, obzwar sie unmittelbar ohne jedwede Mithilfe eines anderen Nadelteils die Einwirkung der Masche 9 annimmt, beim Arbeitsverlauf nach Fig. 3, 4 und 5 die Spannung der Masche 9 nicht zusätzlich steigert.
Um die Strickwarenfäden nicht zu beanspruchen, was insbesondere bei Kunstfaserstrickwaren (Geweben) sehr wichtig ist, ist der Nadelschaft i auf seiner unteren Seite mit einem Ausschnitt ia versehen, wodurch der Nade]schaftumfang auch beim Übergang der Masche 9 über die Verschlußvorrichtung 6 in Fig. 6 unverändert bleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschen.aufnehmernadel mit kippbarer Verschlußvorrichtung, insbesondere zum Aufnehmen von Fallmaschen, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Verschlußvorrichtung (6) direkt durch Einwirkung des Fadens (9) (in Richtung nach Fig. 4, 5 und 6) gesteuert wird.
2. Maschenaufnehmernadel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die Verschlußvorrichtung (6) (in die Arbeitslage nach Fig.4) mittels einer Feder (7) geöffnet -wird.
3. Maschenaufnehmernadel nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Arbeitslage der Verschlußvorrichtung (Fig.4) durch die gegenseitige Lage des Bolzens (5), der Verschlußvorrichtungsnase (8) und der Federaufhängung (7a) festgesetzt ist.
4. Maschenaufn.ehmernadel nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschlußvorrichtungsnase (8) beim Zurückgehen der Nadel in, der N.adelschaftnut (3) verbirgt (Fig.3) und anschließend mittels der Feder (7) wieder in, die Arbeitslage gebracht wird (Fig.4).
5. Maschenaufnehmernadel nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelschaft (i) auf seiner unteren Seite mit einem Ausschnitt (ia) zum Zwecke der ständigen Einhaltung des Nadelumfanges beim Überspringen .des Fadens über die Verschlußvorrichtung versehen ist (Fig.6).