DE911830C - Spulmaschine mit einer Fadenspannvorrichtung - Google Patents

Spulmaschine mit einer Fadenspannvorrichtung

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DE911830C
DE911830C DEU361D DEU0000361D DE911830C DE 911830 C DE911830 C DE 911830C DE U361 D DEU361 D DE U361D DE U0000361 D DEU0000361 D DE U0000361D DE 911830 C DE911830 C DE 911830C
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    • B65H59/10Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by devices acting on running material and not associated with supply or take-up devices
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    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. MAI 1954
U 361 VII j 76 d
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulmaschine mit einer Fadenspannvorrichtung. Sie bezweckt die Schaffung einer einfachen Vorrichtung, durch welche eine Beschädigung des Fadens od. dgl. beim Einsetzen des Spulvorganges verhindert wird. Ein weiterer Zweck liegt in der Schaffung der Voraussetzungen zum Aufspulen von empfindlichen Fäden od. dgl. unter hoher Geschwindigkeit von Beginn des Spulvorganges an.
Bei den Spulmaschinen wird der Faden gewöhnlich auf einen Wicklungsträger, z. B. eine Hülse od. dgl., aufgespult, der durch eine Spulspindel, Treibrolle oder sonstige Mittel in Umlauf versetzt wird, und der Faden wird längs des Wicklungsträgers durch einen hin und her gehenden oder umlaufenden Fadenführer verlegt, so daß er in schraubengangförmigen Windungen aufgespult wird. Gewöhnlich ist eine Fadenspannvorrichtung für den auf die Wicklung auflaufenden. Faden vorgesehen. Bei gleichbleibender Dreh- λο bewegung der Spulspindel kann der plötzliche Zug an dem Faden zu Beginn des Spulvorganges den Faden überlasten oder zerreißen, wenn er unter Spannung steht. Gleicherweise wird beim Spulen von großen Fadenwickeln unter hoher Geschwindigkeit während des Anlaufens dem Faden eine plötzlich auftretende hohe Belastung erteilt, die durch den Widerstand der Spannvorrichtung hervorgerufen ist, insbesondere wenn der Wickel schon eine beträchtliche Größe erreicht hat und das
\Viederanlaufen nach einem Anknüpfen des Fadens bei Fadenbruch oder nach Ergänzung des Fadenvorrates stattfindet. Um diese hohe Beanspruchung des Fadens zu vermeiden, wird mitunter eine S Langsamanlaufvorrichtung in dem Antrieb der Maschine vorgesehen; indessen wird hierdurch die Maschine verwickelt, und die Herstellungskosten werden erhöht.
Um die obengenannten Schwierigkeiten und
ίο Nachteile bei einer Spulmaschine mit einer Fadenspannvorrichtung zu beseitigen, ist gemäß der Erfindung eine Entlastungsvorrichtung vorgesehen, die zu Beginn des Spulvorganges und während des Anlaufens die Fadenspannvorrichtung unwirksam macht. Zweckmäßig wird die Entlastungsvorrichtung selbsttätig vor dem Aufspulen des Fadens auf den Wicklungsträger eingerückt und nach Beginn des Spulvorganges wieder ausgerückt.
Die vorgenannte Entlastungsvorrichtung kann durch eine den Spulvorgang einleitende Einrichtung eingerückt werden. Somit ist die Gewähr dafür geboten, daß jedesmal gleichzeitig zu Beginn des Spulvorganges die Entlastungsvorrichtung eingeschaltet und damit die Fadenspannvorrichtung ausgeschaltet wird.
Bei einer Ausführung der Fadenspannvorrichtung mit gegenüberliegenden Spanngliedern und nachgiebigen Mitteln, welche die Spannglieder zusammenpressen, wirkt die Entlastungsvorrichtung zweckmäßig auf die nachgiebigen Mittel ein, so daß eine Trennung der Spannglieder möglich ist. Sobald die Entlastungsvorrichtung wieder unwirksam ist, werden die Spannglieder unter der Einwirkung der nachgiebigen Mittel wieder zusammengebracht, so daß die normaleFadenspannung erzielt wird. Ein Zeitschalter dient dazu, die Entlastungsvorrichtung zu einer bestimmten Zeit nach dem Einsetzen des Spulvorganges wieder auszuschalten.
Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform weist die Entlastungsvorrichtung ein elektrisch gesteuertes Glied auf, welches mit der Spannvorrichtung zusammenwirkt und bei seinem Einschalten die Spannvorrichtung unwirksam macht, wobei das Ein- und Ausschalten durch einen mit dem elektrischen Glied in Reihe liegenden Schalter erfolgt. Das elektrisch gesteuerte Glied ist zweckmäßig ein Elektromagnet.
Die Erfindung kann bei Spulmaschinen der verschiedensten Art Anwendung finden. Bei einer Maschine mit einer selbsttätigen Spulenauswechselvorrichtung kann eine Einrichtung vorgesehen sein, welche die Entlastungsvorrichtung zu Beginn des Aufspulens einer neuen Wicklung in Tätigkeit setzt. Bei einer Spulmaschine, welche eine von Hand zu betätigende Einrückvorrichtung besitzt, kann eine von der Einrückvorrichtung betätigte Einrichtung vorgesehen sein, welche die Entlastungsvorrichtung einschaltet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Spulmaschine mit einer Entlastungsvorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht, Fig. 2 die Stirnansicht der in Fig. 1 dargestellten Maschine,
Fig. 3 den Grundriß der Fadenspannvorrichtung und der elektrischen Schaltmittel bei geschlossener Stellung der Spannglieder,
Fig. 4 den Grundriß wie in Fig. 3 bei offener Stellung der Spannglieder,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der elektromagnetischen Schaltvorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der Spulmaschine mit einer selbsttätigen Entlastungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 7 eine Einzeldarstellung des Einrückhebels der Maschine von Fig. 6 sowie des zugeordneten elektrischen Schalters für die Fadenspannvorrichtung vor dem Anlaufen der Maschine,
Fig. 8 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 7, jedoch in der Einrückstellung des Hebels,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der elektromagnetischen Schaltvorrichtung für die Vorrichtung nach Fig. 6 bis 8.
In Fig. ι bis 5 der Zeichnungen ist die Vorrichtung nach der Erfindung bei einer selbsttätigen Kötzerspulmaschine gezeigt. Bei einer solchen Maschine werden die fertigen Kötzer selbsttätig abgenommen und gegen Leerspulen ausgetauscht, wodurch selbsttätig ein fortlaufender Betrieb der Maschine gesichert ist. Die Spulenauswechselvorrichtung und die Vorrichtung zum Zurückführen der Teile in ihre Ausgangsstellung zwecks Aufspulens einer neuen Wicklung werden elektrisch betätigt.
In Fig. ι und 2 der Zeichnungen ist eine Einheit einer Mehrspindelspulmaschine dargestellt mit einem Hauptrahmen oder Gehäuse 2, das die Antriebsvorrichtung für eine Spulspindel 3 und einen Fadenführer 5 umschließt. Der Fadenführer 5 befindet sich auf einer parallel zur Spulspindel 3 sich erstreckenden Gewindespindel 12, die hin und her bewegt wird.
Die hölzerne Spule b wird zwischen einem gleitbaren Spindelkopf 20 am Ende der Spindel 3 und einem Gegendrücker 23 gehalten, der in einem äußeren Lager 24 umläuft. Das Ende der Spule b liegt mit Reibung in einer napfartigen Vertiefung am Ende 27 des Spindelkopfes 20, der teleskopartig mit der Hauptspindel 3 verbunden ist, so daß er zwecks Abnehmens des Kötzers bei Beendigung des Aufspulens zurückgezogen werden kann. Das Zurückziehen des Spindelkopfes 20 erfolgt durch hier nicht weiter dargestellte elektromagnetische Mittel. Sobald die fertigen Kötzer ausgelöst sind, fallen sie in einen Kasten oder eine darunter angeordnete Rinne, die hier nicht näher dargestellt ist, während eine Leerspule von einem Magazin 28 durch eine in Fig. 2 allgemein mit 29 bezeichnete Vorrichtung zugeführt wird.
Der Fadenführer 5 befindet sich auf einem Halter 30 und wird mittels eines Fühlrädchens 35 nach außen längs der Spindel 12 während des Spulens vorbewegt, so daß eine Wicklung mit fortschreitenden konischen Lagen in der üblichen Weise erzeugt
werden kann. Nach dem Fertigstellen eines Kötzers und dessen Abnahme wird der Fadenführer 5 selbsttätig in seine Ausgangsstellung zurückgebracht, und zwar geschieht dies unter elektromagnetischer Einwirkung.
Über dem Gehäuse 2 befindet sich ein Halter 38, der für jede einzelne Maschine vorgesehen ist, so daß sich längs der ganzen Maschine entsprechend gleiche Halter erstrecken. Der Halter 38 bzw. die ihm benachbarten Halter dienen zum Stützen einer waagerechten Strebe 39. Auf der Strebe 39 befindet sich ein Arm 40, der einen Halter 41 für eine konische Ablaufspule C oder eine sonstige Wicklung für die Zufuhr des Fadens y trägt. Von dem Halter 38 erstreckt sich eine Stütze 43 nach oben, die nebst ähnlichen Stützen ein Paar waagerechter Streben 44 und 45 trägt. Ferner wird von der Stütze 43 unterhalb der Strebe 45 eine Hohlstrebe 47 getragen, die als Kabelführung für den elekirischen Stromkreis der Magneteinrichtung dient.
Auf der Strebe 45 ist ein Halter 48 befestigt,
auf dem sich eine Spannvorrichtung 50 befindet, die den Faden y auf seinem Weg zur Auflaufspule spannt. Die Spannvorrichtung kann an sich beliebiger Art sein. Sie besteht bei dem Ausführungsbeispiel aus einem Paar gitterartiger Platten 51 und S2) die mit ihren Fingern 53 einander zugekehrt sind und abwechselnd übereinandergreifen, so daß ein sinusartiger Verlauf des Fadens y bei seinem Durchgang zwischen den Platten entsteht. Die beiden Platten 51 und 52 befinden sich auf einem Zapfen 55, der sich durch Bohrungen in Ansätzen 56 und 57 an der Oberseite und an der Unterseite der Platten hindurcherstreckt und in Ansätzen 58 und 59 des Halters 48 gehalten wird. Die eine Platte 51 ist auf dem Halter 48 fest angebracht, während die andere Platte 52 um den Zapfen 55 schwenkbar ist, so daß sie gegenüber der feststehenden Platte hin und her geschwenkt werden kann. Die Platte 52 besitzt an ihrer Oberseite einen seitlichen hervorstehenden Arm 60 (Fig. 3 und 4), an dem eine Schnur 61 befestigt ist, die mit ihrem anderen Ende an einem Stift oder an einem Gewichtshalter 64 angeknüpft ist, der ein Gewicht 65 trägt. Die Schnur 61 wird über einen Haken 66 an der Seite des Halters 48 geführt, und der Halter 64 sowie das Gewicht 65 sind so angebracht, daß die bewegliche Spannplatte 52 gegen die feststehende Platte 51 gepreßt wird, wodurch beide Platten gemeinsam einen Druck auf den Faden y ausüben und ihn beim Durchgang in eine sinusförmige Bahn zwingen. Der Zapfen 55 ist nach unten über den Halter 48 hinaus verlängert und rechtwinklig abgebogen sowie mit einer Führungsöse 67 versehen. An der Oberseite des Halters 48 ist eine zweite Führungsöse 68 vorgesehen, die im Zusammenwirken mit der Führungsöse 67 den Faden y durch die Mitte der Spannvorrichtung hindurchführt. An der Strebe 44 am oberen Ende der Stütze 43 ist ein federnder Arm 69 befestigt, der eine Führungsöse 70 an seinem oberen Ende aufweist, durch die hindurch der Faden y abwärts zu dem Fadenführer 5 geleitet wird. Der Arm 69 kann sich leicht unter den Spannungsschwankungen des Fadens biegen, die beim Auf- und Abwinden der konischen Lagen der Spule C auftreten.
Die Vorrichtung zum öffnen der Spannvorrichtung 50 zwecks Aufhebens der Spannung an dem Faden y besteht aus einem Elektromagneten 75, der von einem Stromkreis erregt wird, der durch einen Schalter gesteuert ist, welcher die selbsttätige Spulenauswechselvorrichtung vor dem Aufspulen einer neuen Wicklung einschaltet. Der Magnet 75 kann beliebiger Art sein, und seine Windungen umschließen einen Kern 76, der eine Verlängerung eines Drahthebels 77 bildet. Der Hebel 77 besitzt einen abgebogenen Teil 78, der in einem Lager 79 gelagert ist, welch letzteres seitlich von einem Halter 80 sich erstreckt, der seinerseits an der Strebe 45 auf der einen Seite des Halters 48 für den Fadenspanner befestigt ist. Ein Bund 74 am Ende des abgebogenen Teiles 78 des Hebels 77 sichert dessen Stellung. Der Hebel 77 kann somit um den Halter 80 schwingen und wird gewöhnlich in der in Fig. 1 und 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Lage durch Schwerkraft gehalten, wobei er auf einem Ansatz 81 auf ruht, der seitlich von dem Halter 80 sich erstreckt. In dieser Lage des Magneten 75 befindet sich das Ende seines Kernes 76 um einen kleinen Betrag neben dem sich erweiternden vorderen Teil des beweglichen Spanngitters 52. Wenn daher der Magnet 75 erregt wird, zieht er den äußeren Teil der schwenkbaren Spannplatte 52 an und schwenkt diese von der feststehenden Spannplatte 51 fort (Fig. 4), wodurch die Einwirkung der Spannteile auf den Faden y aufgehoben wird. Infolge der schwenkbaren Anbringung des Hebels 77 kann der Magnet 75 von Hand in die mit gestrichelten Linien angedeutete Lage in Fig. 2 bewegt werden, so daß die Spannplatte 52 zu Reinigungszwecken od. dgl. weit ausgeschwungen werden kann. Ein Ansatz 82, der sich gegenüber dem Ansatz 81 am Halter 80 in einer gewissen Entfernung befindet, begrenzt die Aufwärtsbewegung des Hebels 77, so daß der Magnet 75 wieder in seine unterste wirksame Lage beim Loslassen gelangen kann.
Der Magnet 75 ist über elastische Kabel 84 und 85 mit einer elektrischen Stromquelle verbunden, die auch andere Teile der Maschine mit Strom versorgt. Die Kabel sind mit Drähten 86 und 87 verbunden, die durch das Kabelrohr 47 hindurchgeführt sind. Zwecks Erregens des Magneten wird der Stromkreis mittels eines Schalters 90 geschlossen (Fig. 2 und 5). Der Schalter 90 kann beliebiger Art sein und wird von einem beweglichen Teil der Maschine betätigt. In dem Ausführungsbeispiel wird ein umlaufender Trommelschalter verwendet; die Trommel des Schalters wird durch eine Feder bewegt, die auf elektromagnetischem Wege gespannt werden kann. Der umlaufende Schalter dient als Steuervorrichtung für die verschiedenen Teile der Spulenauswechselvorrichtung, und die Feder dreht den Schalter nach ihrer Auslösung so, daß dieser die
verschiedenen Stromkreise in einer bestimmten Reihenfolge schließt. Für die Zwecke der Erfindung kann der Schalter 90 in dem gleichen Stromkreis wie die Spulenaufsetzvorrichtung liegen, welche die Leerspule mit der Spulspindel im Eingriff hält. Aus Gründen der Einfachheit ist der Schalter 90 in Fig. 5 so dargestellt, daß er sich unmittelbar im Stromkreis der Magnetwicklung 75 befindet und über die Leitungen 84, 85, 87 und 94 an die Zuführungsleitungen 91 und 92 angeschlossen ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Zwecks Vorbereitens der Maschine wird der Faden y von der Ablaufspule C abgezogen, durch die öse 67, die Spannvorrichtung 50 und die Öse 68 hindurchgeleitet,, van wo aus der Faden durch das Führungsauge 70 des Armes. 69 und durch den Fadenführer 5 hindurchgeführt wird, worauf er an der Spule b befestigt wird. Die Spulspindel 3 läuft ununterbrochen, und durch den napfartigen Ansatz 217, der mit der Spule b in Eingriff gelangt, wird diese in Umlauf versetzt, so daß der Faden aufgespult wird, während er gleichzeitig mittels des Fadenführers 5 unter der Einwirkung der hin und her gehenden Spindel 12 längs der Spule verlegt wird. Bei fortschreitendem Aufspulen wird der Fadenführer 5 an der Spindel 12 nach außen hin verstellt. Die Spule nimmt dementsprechend in der Länge zu, bis sie ihre volle Länge erreicht hat, und in diesem Augenblick wird die Spulenauswechselvorrichtung eingeschaltet. Der fertige Kötzer wird durch Zurückziehen des napfartigen Ansatzes 27 freigegeben, und mittels der Auswechselvorrichtung wird eine Leerspule zwischen die Spindel 3 und den Gegendrücker 23 gebracht und in dieser Lage gehalten, bis die Spule selbsttätig durch den napfartigen Ansatz 27 ergriffen und in Umlauf versetzt wird. In der Zwischenzeit wird der Fadenführer 5 in seine Ausgangslage gebracht, und der durch ihn hindurchgeführte Faden wird an der Spule befestigt, sobald letztere den Faden zwischen eich und dem napfartigen Ansatz 27 einklemmt, was ebenfalls selbsttätig erfolgt. Wie bereits erwähnt wurde, bleibt die Auswechselvorrichtung zunächst beim Aufspulen noch wirksam, dementsprechend ist auch die Spannvorrichtung zu gleicher Zeit entlastet. Das heißt also, sobald die Auswechselvorrichtung eingeschaltet ist, wird auch der Magnet 75 durch den Schalter 90 für die Auswechselvorrichtung betätigt. Durch Erregen des Magneten 75 zieht der Kern 76 die schwenkbare Spannplatte 52 an, die sich somit von der feststehenden Platte 51 entfernt (Fig. 4) und die Spannung des Fadens y aufhebt. Diese Entlastung erfolgt gerade vor dem Beginn des Bewickeins einer neuen Spule und dauert noch eine kurze Zeit an. Der Magnet 75 wird alsdann bei Weiterbewegung des Trommelschalters 0.0 wieder entmagnetisiert, so daß die Spannplatte 52 in ihre wirksame Lage durch die Einwirkung des Gewichtes zurückschwingen kann. Die Zurückbewegung der Spannplatte 52 erfolgt verhältnismäßig langsam, so daß der durchlaufende Faden 3/ allmählich gespannt wird, ohne daß dabei plötzliche Überbeanspruchungen entstehen. Die Vorrichtung entlastet somit den Faden zu Beginn des Aufspulens, wenn der Faden plötzlich angezogen wird. Infolgedessen wird auch jede Möglichkeit eines Fadenbruches oder einer Überanstrengung des Fadens vermieden.
In Fig. 6 bis 9 der Zeichnungen ist die Anwendung der Erfindung bei einer sogenannten Präzisionsspulmaschine gezeigt. Diese Maschinenart wird zum Herstellen von verhältnismäßig großen Kreuzspulen mit zylindrischem oder konischem Umriß verwendet. Die dargestellte Spulmaschine besteht aus einem Hauptrahmen 100 mit Lagern für eine waagerechte Spulspindel 103, unter der eine Kurvenscheibenwelle 104 parallel zur Spulspindel angebracht ist. Ein hin und her beweglicher Fadenführer 105 ist auf einem Fadenführertragrahmen gleitbar angebracht, der um die Kurvenscheibenwelle 104 schwenkbar ist, so daß der Fadenführer bei zunehmendem Wicklungsdurchmesser gegenüber der Spulspindel ausweichen kann. Der Fadenführertragrahmen 106 ist durch ein Gegengewicht 107 ausgeglichen, das bestrebt ist, den Fadenführer 105 gegen die Wicklung zu halten, und eine allgemein mit 108 bezeichnete Sperrvorrichtung wirkt mit einem bogenförmigen Quadranten 109 zusammen, um der Bewegung des Tragrahmens gegen die Spulspindel Widerstand zu leisten.
Der Quadrant 109 ist mittels eines Zapfens oder einer Schraube 110 an dem Hauptrahmen 100 schwenkbar befestigt, so daß er als schwingbarer Ausrückhebel den Antrieb der Maschine unterbrechen kann. Zu diesem Zweck besitzt der Quadrant 109 einen aufwärts gerichteten Ansatz 114, der an seinem Ende mit einem Anschlag 115 versehen ist, der als Sperrklinke die Antriebsmittel im Eingriff hält. Die hier nicht weiter gezeigten Antriebsmittel der Maschine können beliebiger Art sein, wie z. B. eine Riemenscheibe, welche mit der Spulspindel 103 mittels einer Kupplung verbunden ist. Das Kuppeln und Entkuppeln des Antriebs erfolgt mittels einer schwenkbaren Welle 116, welche einen Handgriff 117 und einen Hebel 118 aufweist, dessen unteres Ende einen Sperranschlag 119 besitzt, der gegen den Anschlag 115 am Ende des Hebels 114 des Quadranten 109 anliegt. Die Schwenkwelle 116 kann beim Auslösen der Anschläge durch eine Feder od. dgl. betätigt werden, um den Antrieb abzuschalten, so no daß die Tätigkeit der Maschine unterbrochen wird. Die Maschine wird durch Schwenken des Hebels 117 von Hand in Uhrzeigerdrehrichtung eingerückt (Fig. 6), so daß der Treibriemen mit der Spulspindel gekuppelt ist, wobei die Anschläge 115 und 119 im Eingriff sind und somit die Antriebsverbindung aufrechthalten.
Für die in Fig. 6 dargestellte Maschine kann eine beliebige Fadenspannvorrichtung verwendet werden. In dem Ausführungsbeispiel ist ein Scheibenspanner dargestellt, der an einem Halter 121 befestigt ist, der seinerseits seitlich an dem Maschinenrahmen 100 bei 122 befestigt ist. Der Halter 121 besitzt ein kreisförmiges Gehäuse 123, das seitlich einer Nabe 124 angebracht ist, in der eine Hülse 125 sich befindet. Auf der Hülse 125 sind ein Paar
Spannscheiben 130 und 131 drehbar gelagert. Die Spannscheiben besitzen übliche Bauart mit entgegengesetzt gerichteten konvexen Stirnseiten und nach außen stehenden Rändern. In der Hülse 125 ist eine Spindel 132 gleitend gelagert, die einen an der Außenseite mittels einer Befestigungsschraube 134 angebrachten Ring 133 trägt. Der Ring 133 legt sich gegen eine elastische Membran 135, die ihrerseits an dem Rand der Spannscheibe 130 anliegt.
Die gegenüberliegende Scheibe 131 besitzt eine ähnliche elastische Membran 136, die an dem Rand anliegt und deren mittlerer Teil gegen die Stirnseite einer Nabe 137 am Gehäuse 123 anliegt. Die Spindel 132 erstreckt sich über die Nabe 124 und wird von einer Schraubenfeder 138 umschlossen, die zwischen der Nabe und einem am Ende der Spindel befestigten Stellring 139 in Spannung gehalten wird. Auf diese Weise drückt der äußere Ring 133 gegen die Mitte der Membran 135, die ihrerseits
ao auf den Rand der Spannscheibe 130 einwirkt und somit diese gegen den zwischen den Scheiben durchlaufenden Faden drückt; die innere Membran 136 wirkt mit einem nachgiebigen Druck gegen die Scheibe 131.
as Unterhalb der Spannvorrichtung 120 befindet sich eine Fadenführeröse 140, die den Faden y zwischen die Scheiben leitet, während oben auf dem Halter 121 ein Fadenreiniger 141 angebracht ist, der den durchlaufenden Faden reinigt. Über dem Fadenreiniger 141 liegt ein Führungszapfen 142, über den der Faden- läuft, wenn er aufwärts zu dem Fadenführer 105 geleitet wird, von dem aus er auf die Wicklung' gelangt. Eine Leitschiene 143 an dem oberen Teil des Fadenführertragrahmens 106 dient als Führung für den vom Fadenführer hin und her geleiteten Faden.
Ein dreieckig gestalteter Falldraht 144 ist bei 145 an dem vorderen Ende des Quadranten 109 befestigt. Der eine abwärts gerichtete Schenkel trägt einen Querzapfen 146 mit einer Hülse 147, die auf dem zur Spulspindel laufenden Faden aufliegt. Der gegenüberliegende Schenkel 148 des Falldrahtes 144 kann mit Ansätzen oder Zähnen 149 eines auf der Kurvenscheibenwelle 104 angebrachten Abstellknopfes 105 in Eingriff gelangen. Sobald der Faden reißt oder die Zufuhr aufhört, wird der Falldraht 144 ausgelöst, so daß sein Schenkel 148 mit einem der Zähne 149 des umlaufenden Abstellknopfes 150 in Eingriff gelangt. In diesem Augenblick hebt der Falldraht das äußere Ende des Quadranten 109 an, so daß die Sperrklinken 115 und 119 sich trennen und den Hebel 118 freigeben. Beim Auslösen des Hebels 118 löst die Welle 116 den Antrieb und setzt die Maschine still.
Bei dieser Art von Spulmaschine wird die Spannvorrichtung 120 durch Verschieben der Spindel 132 geöffnet, so daß der Druck des Ringes 133 gegen die Membran 135 und somit auch der Druck der Spannscheiben gegen den Faden aufhört. Dies wird durch einen Elektromagneten 155 erreicht, der auf einem Kniestück 156 sitzt, das seinerseits an dem Halter 121 mittels eines Zapfens 157 schwenkbar angebracht ist. Der Magnet 155 wird von einem streifenartigen Ansatz 158 des Kniestückes 156 umschlossen, der an dem Hauptteil mittels einer Schraube 159 befestigt ist. Eine Einstellschraube
160 erstreckt sich durch einen versetzten Ansatz
161 des Halters 121 hindurch und legt sich gegen die Unterseite des Kniestückes 156, so daß der Magnet mit seinem Kern 162 um einen kleinen Betrag neben das Ende des Ringes 133 eingestellt werden kann. Die Wicklungen des Magneten 155 sind durch Leitungen 163 und 164 mit einer Stromquelle verbunden, während ein selbsttätiger Schalter den Stromkreis beim Einschalten der Spulmaschine schließt.
Wie in Fig. 6, 7 und 8 dargestellt, besteht der Schalter 170 aus einem Quecksilberkippschalter, der auf einem schwenkbar gelagerten Hebel oder Halter 171 angebracht ist. Der Hebel 171 schwingt um eine Schraube 172 am oberen Ende eines Armes 173, der senkrecht von einem Halter 175 sich erstreckt, der seinerseits bei 176 an dem Maschinenrahmen befestigt ist. An dem Halter 175 ist ferner ein Zylinder 177 angebracht, der einen Teil eines Dämpfers zum Verzögern des öffnens des Schalters 170 bildet. In dem Zylinder 177 befindet sich ein gewichtsbelasteter Kolben 178, der durch eine Kolbenstange 179 mit dem Halter 171 verbunden ist. Am Boden des Zylinders befindet sich ein Ventil 180 mit einem Kugelverschluß 181, der so angeordnet ist, daß beim Ansteigen des Kolbens in dem Zylinder das Ventil für den Zutritt von Luft geöffnet wird. Wenn sich der Kolben 178 dagegen im Zylinder abwärts bewegt, dann ist das Ventil durch die Kugel 181 verschlossen, und eine kleine Austrittsöffnung 182 ermöglicht ein langsames Entweichen der eingeschlossenen Luft, so daß die Abwärtsbewegung des Kolbens verzögert wird. Dementsprechend wird auch die Schwenkbewegung des Halters 171, die das öffnen des Schalters 170 bewirkt, verzögert.
Die Glashülse des Kippschalters 170 besitzt an einem Ende Kontakte 1183 und 184, die das Quecksilber 185 rings umspült, wenn das gegenüberliegende Ende des Schalters aufwärts geschwenkt wird, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, so daß der Stromkreis des Magneten 155 geschlossen ist. Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist, ist ein Pol des Schalters 170 mit dem Magneten 155 durch die Leitung 163 verbunden, und die Leitung 194 des gegenüberliegenden Pols ist mit der Hauptleitung 192 verbunden, während eine weitere Leitung 164 die andere Hauptleitung 193 mit dem Magneten 155 verbindet. Die Leitungen 192 und 193 werden von einer beliebigen Stromquelle gespeist.
Der Schalterhebel 171 wird zwecks Schließens des Schalters durch die Bewegung des Einrückhebels 117 aufwärts geschwenkt, wenn letzterer in Uhrzeigerdrehrichtung bewegt wird, um die Spulmaschine einzurücken. Der Einrückhebel 117 trägt einen Arm 186, an dessen Ende eine Klinke 190 befestigt ist, die den Schalterhebel 171 untergreifen und anheben kann. Die Klinke 190 ist zwischen den Seiten des gegabelten Endes des Armes 186 auf einer Schraube 191 schwenkbar gelagert, wobei
eine die Schraube umschließende Haarnadelfeder 195 die Klinke gewöhnlich in der in Fig. 6 gezeigten Lage hält. Die Klinke 190 besitzt einen sich nach außen erstreckenden Arm, der unter das Ende des Schalterhebels 171 greifen kann, sowie einen abwärts gerichteten Arm mit einem Anschlag 196, der unter eine der Seiten des gegabelten Endes des Armes 186 greift. Die Feder 195 hält die Klinke 190 in der in Fig. 6 dargestellten Lage, in welcher der Anschlag 196 am Arm 186 anliegt, während die Klinke in Uhrzeigerdrehrichtung auf dem Arm schwenkbar ist, wenn letzterer sich abwärts bewegt, um die Klinke unter das Ende des Schalterhebels 171 zu bringen.
Die Wirkung der zuletzt beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist folgende: Nachdem der Faden y von seiner hier nicht weiter gezeigten Ablauf stelle durch die Spannvorrichtung 120 und den Fadenführer 105 hindurchgeführt worden ist, ao wird sein Ende an eine Spulenhülse T geknüpft, die auf der Spulspindel 103 befestigt ist. Zwecks Anlassens der Maschine wird der Einrückhebel 117 in Uhrzeigerdrehrichtung von der Stellung in Fig. 7 in die Stellung nach Fig. 6 geschwenkt, so daß der Antrieb mit der Spulspindel 103 verbunden ist. Während des ersten Teiles der Bewegung des Handgriffes 117 greift die Klinke 190 am Ende des Armes 186 unter das vordere Ende des Schalterhebels 171 und schwenkt diesen in der in Fig. 8 gezeigten Weise, so daß das Quecksilber 185 die Kontakte 183 und 184 umspült. Hierdurch wird unmittelbar der Stromkreis des Magneten 155 geschlossen, und letzterer wird erregt, so daß sein Kern 162 den Ring 133 am Ende der Spindel 132 der Spannvorrichtung 120 anzieht. Durch das Anziehen des Ringes 133 wird die Spindel 132 so verschoben, daß der Druck der Membranen 135 und 136 gegen die Ränder der Spannscheiben 130 und 131 aufhört. Die Scheiben können sich alsdann voneinander trennen, so daß in dem Augenblick, in dem der Faden- anläuft, kein wesentlicher Widerstand dem Fadenzug durch die Spannvorrichtung entgegengesetzt wird.
Es muß hervorgehoben werden, daß das Erregen des Magneten 155 sofort zu Beginn der Bewegung des Einrückhebels 117 erfolgt, bevor die Kupplung mit der Antriebsvorrichtung in Eingriff kommt und der Umlauf der Spindel 103 erfolgt. Bei weiterem Bewegen des Einrückhebels 117 wird der Anschlag 119 auf dem Hebel 118 in Eingriff mit dem Anschlag 115 gebracht (Fig. 8), so daß das Einkuppeln des Antriebes beendet und unmittelbar danach die Spindel 103 in Umlauf versetzt wird, um den Faden bei seiner Längsbewegung mittels des hin und her gehenden Fadenführers 105 aufzuspulen. Während dieses letzten Teiles der Bewegung des Einrückhebels 117 gleitet die Klinke 190 von dem Ende des Schalterhebels 171 ab, und unter dem Einfluß der Schwerkraft bewegt sich der Kolben 178 in dem Zylinder 177 abwärts. Die Verschlußkugel 181 verbleibt auf dem Ventilsitz 180, und demgemäß kann die Luft unter j dem Kolben nur langsam durch die Entlüftungs- i öffnung 182 hindurch entweichen. Infolgedessen wird die Zurückbewegung des Schalterhebels 171 in seine Ausgangslage gemäß Fig. 6 verzögert, so daß der Schalter eine kurze Zeit geschlossen bleibt, in der die ersten Fadenwindungen auf die Hülse T der Spulspindel 103 aufgespult werden.
Schließlich wird, sobald der Kolben 178 den Boden des Zylinders 177 erreicht, der Schalterhebel 171 zurück in die Lage gemäß Fig. 6 geschwenkt, in der das Quecksilber 185 von den Kontakten 183 und 184 abfließt und dabei den Magnetstromkreis 155 öffnet. Der Magnet 155 ist somit wirkungslos. Sobald sein Kern 162 den Ring 133 freiläßt, wird die Spindel 132 nach links in Fig. 6 unter der Einwirkung der Feder 138 verschoben. Alsdann wird wieder ein Druck auf die Spannscheiben 130 und 131 ausgeübt, so daß sie gegen den Faden y anliegen und seinem Durchgang Widerstand entgegensetzen, der Faden beim Aufspulen des übrigen Teiles der Wicklung also gespannt bleibt.
Wenn der Faden bricht oder der Fadenvorrat erschöpft ist, dann wird der Falldraht 144 ausgelöst und kommt mit den Zähnen 149 des Abstellknopfes 150 in Eingriff, so daß der Quadrant 109 angehoben und die Klinken 115 und 119 gelöst werden. Beim Auslösen der Klinken wird der Einrückhebel 117 in die in Fig. 7 bezeichnete Lage zurückgeschwenkt, in welcher der Antrieb abgekuppelt wird. Der Arm 186 schwingt dabei abwärts und nimmt die Klinke 190 unter das Ende des Schalterhebels 171 mit bis in eine Lage, in der er wieder angehoben werden kann, sobald die Maschine anläuft. Sobald sich der Arm 186 abwärts bewegt, kommt die Klinke 190 in Eingriff mit dem Ende des Schalterhebels 171. Sie wird aufwärts entgegen der Wirkung ihrer Feder 195 geschwenkt, so daß sie an dem Ende des Schalterhebels sich vorbeibewegen kann.
Es ist demnach verständlich, daß jedesmal, sobald die Maschine eingerückt wird, der Schalterhebel 171 mit dem Schalter 170 geschwenkt wird, so daß der Stromkreis des Magneten 155 sich schließt und der Druck auf die Spannscheiben 130 und 131 und dementsprechend die Fadenspannung aufgehoben wird. Durch die Entlastung des Fadens beim Anlaufen der Spulspindel wird jede Überbeanspruchung, jeder Fadenbruch oder jede sonstige Beschädigung vermieden. Demgemäß kann die Spulspindel unter hoher Geschwindigkeit anlaufen, und es bedarf keiner verwickelten Langsamanlaufvorrichtungen.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    r. Spulmaschine mit einer Fadenspannvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Entlastungsvorrichtung, welche zu Beginn des Spulvorganges und während des Anlaufens die Faden*- spannvorrichtung unwirksam macht.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch ge- lao kennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung selbsttätig vor dem Aufspulen des Fadens auf den Wicklungsträger eingerückt und nach Beginn des Spulvorganges wieder ausgerückt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch iag gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung
    durch eine den Spulvorgang einleitende Einrichtung eingerückt wird.
  4. 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher die Spannvorrichtung nachgiebig gegeneinander gedrückte Fadenspannglieder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung auf die nachgiebigen Mittel so einwirkt, daß ein Trennen der Fadenspannglieder erfolgen kann.
  5. 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Zeitschalter, der die Entlastungsvorrichtung zu einer vorbestimmten Zeit nach dem Beginn des Spulvorganges ausschaltet.
  6. 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung ein mit der Spannvorrichtung zusammenwirkendes, elektrisch gesteuertes Glied aufweist, das bei seinem Einschalten die Spannvorrichtung unwirksam macht, wobei das Ein- und Ausschalten durch einen in dem Stromkreis des elektrisch gesteuerten Gliedes angeordneten Schalter erfolgt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch gesteuerte Glied ein Elektromagnet ist.
  8. 8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer selbsttätigen Sp*ulenauswechselvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die Entlastungsvorrichtung zu Beginn des Auf spulens einer neuen Wicklung in Tätigkeit setzt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung beim Einschalten der Zuführvorrichtung für einen neuen Wicklungsträger zu der Spulspindel betätigt wird.
  10. 10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Einrückvorrichtung für die Maschine, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Einschalten der Entlastungsvorrichtung, die durch die Einrückvorrichtung betätigt wird.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 10, bei der die Einrückvorrichtung einen zwischen einer wirksamen und einer unwirksamen Stellung bewegliehen Einrückhebel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlastungsvorrichtung von dem Einrückhebel mittels einer einseitig wirkenden Kupplung während der Bewegung des Einrückhebels in die wirksame Lage gebracht wird und nach einer vorbestimmten Zeit selbsttätig wieder unwirksam gemacht wird und daß die Kupplung während der Zurückbewegung des Einrückhebels in seine unwirksame Lage wieder eingestellt wird, so daß sie bei nachfolgender Bewegung des Einrückhebels in seine Einrückstellung die Entlastungsvorrichtung wieder betätigen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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