DE911688C - Verfahren zur Reinigung galvanischer Baeder - Google Patents

Verfahren zur Reinigung galvanischer Baeder

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DE911688C
DE911688C DEH13951A DEH0013951A DE911688C DE 911688 C DE911688 C DE 911688C DE H13951 A DEH13951 A DE H13951A DE H0013951 A DEH0013951 A DE H0013951A DE 911688 C DE911688 C DE 911688C
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Germany
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cleaning
galvanic baths
baths
alumina
cleaning galvanic
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Expired
Application number
DEH13951A
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English (en)
Inventor
Dr Artur Kutzelnigg
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Hesse & Cie
Original Assignee
Hesse & Cie
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/16Regeneration of process solutions
    • C25D21/18Regeneration of process solutions of electrolytes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Treatment Of Liquids With Adsorbents In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung galvanischer Bäder Glanzbäder werden bekanntlich durch Verunreinigung mit organischen oder anorganischen Stoffen in ihrer Arbeitsweise beeinträchtigt. Organische Verunreinigungen werden bisher vorwiegend mit Hilfe von Aktivkohlepräparaten entfernt, während anorganische Verunreinigungen meistens nur durch Aufkochen mit Soda oder Durcharbeiten, d. h. Elektrolyse mit schwachem Strom, ausgeschieden werden können.
  • Die Aktivkohle bat den Nachteil, infolge ihres geringen spezifischen Gewichtes und ihrer großen Feinheit hartnäckig sich in den Badgefäßen festzusetzen und auch durch die Filter zu laufen, wodurch rauhe Überzüge entstehen können. Das Aufkochen mit Soda erfordert eine Badbeheizung, die meistens nicht zur Verfügung steht, und ist mit einem Materialverlust verbunden. Das Durcharbeiten ist sehr zeitraubend und setzt voraus, daß die Stromquelle bis auf die benötigte niedere Spannung herab geregelt werden kann. Als Reinigungsverfahren, das den beschriebenen gegenüber durch Einfachheit, Billigkeit und rasche Durchführbarkeit überlegen ist, hat sich die Behandlung der Bäder mit Tonerdebydrat oder insbesondere kalzinierter Tonerde erwiesen.
  • Tonerde ist, wie aus ihrer Verwendung für die chromatographische Analyse her bekannt ist, durch ein vielseitiges Adsorptionsvermögen ausgezeichnet. Eine Ausnutzung dieser Eigenschaft für die Reinigung galvanischer Bäder ist jedoch bisher nicht versucht worden. Mit ihrer Hilfe lassen sieh beispielsweise Arsen, Antimon, Wismut, Chrom, Eisen, Blei, Kupfer und Silber aus Zink-, Nickel-oder Kadmiumbädern entfernen. Aktivkohle ist demgegenüber zu einer selektiven Metalladsorption nicht befähigt. Durch Tonerde können andererseits aber auch zahlreiche organische Stoffe adsorptiv entfernt werden.
  • Die Reinigung mit Tonerde kann in verschiedener Weise ausgeführt werden, beispielsweise kann man das Pulver in das Bad einrühren, wobei man zweckmäßig bei erhöhter Temperatur, z. B. 5o bis 6o°, arbeitet. Es ist aber auch möglich, die zu reinigende Flüssigkeit durch eine Filtersäule laufen zu lassen, die mit dem Tonerdematerial beschickt ist.
  • Zwar ist die Anwendung von Bleicherde, welche im wesentlichen aus Aluminiumsilikat besteht, zur Reinigung galvanischer Bäder bereits bekannt. Aluminiumsilikat unterscheidet sich aber von Tonerde oder Aluminiumoxyd wesentlich in seinen Oberflächeneigenschaften. Die Bleicherde ermöglicht im Gegensatz zu Aluminiumoxyd nicht die erfindungsgemäße selektive Abscheidüng von Verunreinigungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung galvanischer Bäder, gekennzeichnet durch die Anwendung von Tonerdehydrat oder kalzinierter Tonerde als Reinigungsmittel. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu reinigende Lösung durch eine Filtersäule laufen läßt, die mit Tonerde beschickt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 655 i46-
DEH13951A 1952-09-26 1952-09-26 Verfahren zur Reinigung galvanischer Baeder Expired DE911688C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE655146C (de) * 1934-10-27 1938-01-10 Schering Ag Verfahren zur Behandlung gebrauchter galvanischer Baeder

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE655146C (de) * 1934-10-27 1938-01-10 Schering Ag Verfahren zur Behandlung gebrauchter galvanischer Baeder

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