DE499003C - Verfahren zum Reinigen von Aluminium und dessen Legierungen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Aluminium und dessen Legierungen

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DE499003C
DE499003C DEM93330D DEM0093330D DE499003C DE 499003 C DE499003 C DE 499003C DE M93330 D DEM93330 D DE M93330D DE M0093330 D DEM0093330 D DE M0093330D DE 499003 C DE499003 C DE 499003C
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Germany
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aluminum
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aluminum oxide
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Expired
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DEM93330D
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English (en)
Inventor
Dr Conway Freiherr V Girsewald
Dr Hans Siegens
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GEA Group AG
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B21/00Obtaining aluminium
    • C22B21/06Obtaining aluminium refining

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Reinigen von Aluminium und dessen Legierungen Es ist bekannt, Aluminium von gewissen Verunreinigungen auf elektrolytischem Wege dadurch zu reinigen, daß man es als Anode in einem schmelzflüssigen Bade eines für die Abscheidung von Aluminium geeigneten Elektrolyten, der spezifisch leichter wie das Anodenmetall und schwerer wie reines Aluminium ist, z. B. einer Tonerde enthaltenden Schmelze von Kryolith, der Einwirkung des elektrischen Stromes aussetzt. Hierbei bleiben die zu entfernenden Metalle, deren Lösungsdruck niedriger ist wie der des Aluminiums, wie z. B. Eisen, Silicium, Titan u. dgl., ungelöst zurück und gehen nicht in den Elektrolyten, d. h. in das gelöste Aluminiumoxyd, über. Bei dem vorliegenden Verfahren dagegen handelt es sich um eine Umsetzung rein chemischer Art ohne Mit#virkung des elektrischen Stromes, bei welcher im weiteren Gegensatz zu dem bekannten Verfahren die im Aluminium ursprünglich enthaltenen und aus diesem zu entfernenden Verunreinigungen von höherem Lösungsdruck in Form ihrer Oxyde von dem Aluminiumoxyd bzw. dessen Lösung in Kryolith aufgenommen werden.
  • Auf elektrothermischem Wege erzeugtes Aluminium und Aluminiumlegierungen enthalten fast immer geringe Mengen von Verunreinigungen, die aus den Ausgangsstoffen, den Elektroden usw. stammen und im Gegensatz zu dem Verfahren der elektrolytischen Gewinnung zu Metall reduziert sind. Die für die Weiterverarbeitung schädlichste Verunreinigung ist das Calcium, störend wirken auch Carbide, die einen höheren Prozentsatz an Ausschuß, Krätze usw. bedingen. Ein Calciumgehalt von beispielsweise o,i °j" Ca verleiht Gußstücken usw. eine unansehnliche, graue Farbe.
  • Es wurde nun gefunden, daß verunreinigtes Aluminium oder dessen Legierungen #veitgehend dadurch gereinigt werden können, daß man sie mit flüssigem oder gelöstem Aluminiumoxyd in möglichst innige Berührung bringt. Alle durch Aluminiumoxyd oxydierbaren Verunreinigungen, wie z. B. Calcium, werden oxydiert und damit aus dem Metall entfernt.
  • Eine besondere Anwendung findet das neue Verfahren beim Auflegieren von Aluminium-Silicium-Vorlegierungen mit reinem Aluminium, wenn das Auflegieren unter einer Decke von Aluminiumoxyd in der flüssigen Phase vorgenommen wird. Am einfachsten geschieht dies, wenn man die Vorlegierung dem Elektrolyten der Aluminiumelektrolyse zusetzt.
  • Die Vorlegierung schmilzt in der Trennungsschicht von Aluminium und Kryolithschmelze und bleibt stundenlang mit der geschmolzenen Masse in Berührung und Bewegung. Hierdurch wird ein chemischer Reinigungsprozeß und eine Läuterung erzielt, wie es durch einfaches Auflegieren der Vorlegierung mit Aluminium wirtschaftlich nic:).t zu erreichen ist.
  • Nach dem neuen Verfahren hergestellte Gußstücke zeigen nicht mehr die graue, durch höheren Calciumgehalt bedingte, unansehnliche Farbe, die Dehnungs- und Festigkeitswerte sind besser und der störende Einfluß von Carbiden ist beseitigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reinigung von-Aluminium und dessen Legierungen von Verunreinigungen, wie Calcium, Carbiden u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung der Verunreinigungen durch Behandeln des verunreinigten Metalles mit geschmolzenem oder in Lösung befirndlichem Aluminiumoxyd auf. dem Wege chemischer Umsetzung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß man das Auflegieren von Aluminium-Silicium-Vorlegierungen mit Aluminium unter geschmolzenem oder in Lösung befindlichem Aluminiumoxyd- vornimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine elektrothermisch erzeugte Aluminium-Silicium-Vorlegierung einem Aluminiumbade während der Elektrolyse durch die Aluminiumoxyd enthaltende Decke hindurch zusetzt.
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