DE9116360U1 - Antriebseinrichtung für eine Walze - Google Patents
Antriebseinrichtung für eine WalzeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
A.'964 "■ "-■*' - 02.06.1992
- 1 - unt sc.ur
Bei verschiedenen AnwendungsfäLLen von Walzen ist darauf zu
achten, einen ruhigen Rundlauf der Walzen zu gewährleisten.
Hierbei besteht im allgemeinen das Problem, daß die Walzen von äußeren Kräften zu Schwingungen angeregt werden.
In diesem Zusammenhang setzt sich die deutsche Offen legungssChrift DE-A1-30 33 250 mit der Erregung von
Schwingungen in einem Zahnradantrieb für Wellen und Walzen in
Falzmaschinen auseinander. Die Ursache für die Schwingungen
liegt hierbei in einem nicht optimalen Zahneingriff eines Zahnrades mit einem Zahnkranz einer Falzwalze, die zur
Anpassung an unterschiedliche Dicken von zu falzenden Bogen
federnd gelagert ist. Zur Dämpfung der besagten Schwingungen wird dort eine Wirkverbindung zwischen einer Walze und einem
hiervon getragenen Zahnkranz über ein Dämpfungselement
formschlüssig bzw. kraftschlüssig hergestellt, wobei das
Dämpfungselement bevorzugt aus gummie lastischem Werkstoff
besteht .
In gleicher Weise wird im Falle eines Zahnradantriebs einer
Farbwalze eines Farbwerks einer Rotationsdruckmaschine gemäß
der deutschen Patentschrift DE-C1-33 42 877 verfahren.
Hierbei richtet sich die entsprechende Dämpfungsmaßnahme
unmittelbar gegen Schwingungen der Farbwalze in Folge periodischer Stöße, die von einer Heberwalze auf die
Farbwalze ausgeübt werden.
Das Problem solcher von einer Heberwalze auf eine Farbwalze ausgeübten Stöße wird weiterhin in der deutschen
sich jedoch die getroffenen Maßnahmen nicht gegen die
A-964 * * 02.06.1992
- 2 - unt sc.ur
angeregten Farbwalze sondern Lediglich auf das Fernhalten der
Schwingungen der Farbwalze von weiteren daran anschließenden
Walzen des Farbwerks.
Zu diesem Zweck ist die durch die Heberwalze zu Schwingungen angeregte Farbwalze von Antriebsmitteln nachfolgender Walzen
abgekoppelt und ein Antrieb der besagten Farbwalze durch Reibung und Haftung an einer unmittelbar nachfolgenden
Walze des Farbwerks bewerkstelligt. Ein einwandfreier Antrieb
der Farbwalze ist hiermit jedoch nur in einem stationären Betriebszustand möglich, in welchem mittels eines Farbspalts
zwischen der Farbwalze und der unmittelbar nachfolgenden Walze eine Umfangskraft von letzterer auf erstere infolge
von Scherkräften im Farbspalt und von Grenzreibungskräften
übertragen werden kann. Für alle anderen Betriebszustände
sind dabei weiterhin zusätzliche Einrichtungen zum Antrieb
der besagten Farbwalze vorgesehen.
Die vorliegende Erfindung bietet mit einer in Anspruch 1 angegebenen Einrichtung eine vom dargelegten Stand der
Technik abweichende Lösung für Probleme, die im Zusammenhang mit dem Antrieb einer Walze dann erwachsen, wenn einem
ruhigen Rundlauf der Walze entgegenwirkende Störeinflüsse
vorhanden sind.
Ein stoß- und schwingungsdämpfender Antrieb von Walzen kann
zwar auch mit Antriebsmitteln erzielt werden, in welche eine Föttinger-Kupplung eingeschaltet ist. Wie auch beim
Erfindungsgegenstand erfolgt bei einer solchen Kupplung eine
übertragung eines Drehmoments von einem ersten auf einen zweiten Rotationskörper mittels einer
übertragungsflüssigkeit. Eine mit der Übertragungsflüssigkeit
angefüllte Ringkammer ist hierbei jedoch ein relativ komplexes Gebilde, das im wesentlichen die äußere Form eines
Torus aufweist und im Inneren zumindest ein Pumpenschaufelrad
und ein hierzu koaxiales Turbinenschaufelrad besitzt, welches
"A--964 &Egr;&bgr; ** "02.06.1992
-3- untsc.ur
unter der Wirkung des vom TurbinenschaufeLrad erzeugten
dynamischen Drucks der übertragungsfLüssigkeit in Drehung
versetzt wird.
Derart aufwendige Kupplungen wären insbesondere zur übertragung relativ kleiner Drehmomente fehl am Platz und
darüber hinaus aufgrund ihres relativ voluminösen Aufbaus aus Platzgründen oftmals gar nicht verwendbar. Demgegenüber
bietet eine erfindungsgemäße Einrichtung gemäß Anspruch 1
gerade im Falle relativ kleiner zu übertragender Drehmomente
den Vorteil eines äußerst platzsparenden Aufbaus.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es zur Erstellung einer erfindungsgemäßen Einrichtung nur geringfügiger
Abwandlungen einer herkömmlichen mittels beispielsweise eines
Zahnräderzuges arbeitenden Einrichtung zum Antrieb einer
Walze bedarf. In vorteilhafter Weise beschränken sich die
genannten Abwandlungen außerdem im wesentlichen auf Bauteile, die bei einem Antrieb einer Walze mittels beispielsweise
eines herkömmlichen Zahnräderzuges ohnehin benötigt werden.
Eine Anwendung einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung
für beispielsweise eine von einer Heberwalze eines Farbwerks
einer Druckmaschine periodisch mit Farbe versorgte
Farbwerkswalze erweist sich darüber hinaus insofern als
vorteilhaft, als mit dieser Antriebseinrichtung in allen
Betriebszuständen, also insbesondere auch beispielsweise bei
einem Start eines gewaschenen Farbwerks, ein Drehmoment auf besagte Farbwerkswalze übertragbar ist, ohne daß, wie
eingangs erläutert, zusätzliche Einrichtungen notwendig sind,
die in einem solchen Betriebszustand für einen starren
Antrieb dieser Farbwerkswalze sorgen.
Eine vorteilhafte Ausführungs form einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eines der
beiden drehmomentübertragende Elemente ein koaxial zum
■" A-964a: ' 02.06.1992
- 4 - untsc.ur
Walzenkörper angeordneter, ein Ende des Walzenkörpers
tragender und mit dem Walzenkörper drehfest verbundener
Wellenschaft und das andere der beiden
drehmomentübertragenden Elemente ein mittels der
Antriebsmittel antreibbares Triebrad ist.
tragender und mit dem Walzenkörper drehfest verbundener
Wellenschaft und das andere der beiden
drehmomentübertragenden Elemente ein mittels der
Antriebsmittel antreibbares Triebrad ist.
Hierbei läßt sich die Ringkammer auf einfache Weise
verwirklichen, indem anstelle einer üblicherweise drehfesten Kopplung zwischen dem Wellenschaft und dem diesen
umschließenden Triebrad ein Ringspalt zwischen dem Triebrad und dem Wellenschaft vorgesehen wird, der an einer jeweiligen Stirnseite des Triebrades mit entsprechenden Abdichtmitteln verschlossen wird. Ist nun, wie insbesondere bei einer
trave rsierenden Farbwerkswalze durchaus üblich, der mit dem Walzenkörper der Farbwerkswalze drehfest gekoppelte
Wellenschaft in dessen Längsrichtung gegenüber dem Triebrad verschieb I ich, so besitzt das Triebrad hierzu üblicherweise auch bereits eine zusätzliche von der Lagerung des
Wellenschafts unabhängige gestellfeste Lagerung, so daß zur Ausführung einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung zum
Antrieb einer trave rsierenden Farbwerkswalze notwendige
konstruktive Voraussetzungen im wesentlichen bereits erfüllt sind und, wie erwähnt, nur noch geringfügige Abwandlungen
einer entsprechenden herkömmlichen Antriebseinrichtung
erforderlich sind.
verwirklichen, indem anstelle einer üblicherweise drehfesten Kopplung zwischen dem Wellenschaft und dem diesen
umschließenden Triebrad ein Ringspalt zwischen dem Triebrad und dem Wellenschaft vorgesehen wird, der an einer jeweiligen Stirnseite des Triebrades mit entsprechenden Abdichtmitteln verschlossen wird. Ist nun, wie insbesondere bei einer
trave rsierenden Farbwerkswalze durchaus üblich, der mit dem Walzenkörper der Farbwerkswalze drehfest gekoppelte
Wellenschaft in dessen Längsrichtung gegenüber dem Triebrad verschieb I ich, so besitzt das Triebrad hierzu üblicherweise auch bereits eine zusätzliche von der Lagerung des
Wellenschafts unabhängige gestellfeste Lagerung, so daß zur Ausführung einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung zum
Antrieb einer trave rsierenden Farbwerkswalze notwendige
konstruktive Voraussetzungen im wesentlichen bereits erfüllt sind und, wie erwähnt, nur noch geringfügige Abwandlungen
einer entsprechenden herkömmlichen Antriebseinrichtung
erforderlich sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsf&ogr;rm einer
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eines der beiden drehmomentübertragenden Elemente
eine koaxial zum Walzenkörper angeordnete, den Walzenkörper wenigstens teilweise durchdringende und mittels der
Antriebsmittel antreibbare Welle ist und das andere der
beiden drehmoment übertragenden Elemente vom Walzenkörper
selbst dargestellt ist.
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß eines der beiden drehmomentübertragenden Elemente
eine koaxial zum Walzenkörper angeordnete, den Walzenkörper wenigstens teilweise durchdringende und mittels der
Antriebsmittel antreibbare Welle ist und das andere der
beiden drehmoment übertragenden Elemente vom Walzenkörper
selbst dargestellt ist.
A-964 '" 02.06.1992
-5- untsc.ur
Eine derartige Ausführungsf&ogr;rm eignet sich insbesondere,
wenn, wie bei trave rsierenden Farbwerkswalzen durchaus
üblich, ein Walzenkörper einer Farbwerkswalze in Form einer
Hohlwalze vorgesehen ist, welche gegenüber einer im Drehzentrum der Hohlwalze angeordneten ortsgebundenen Welle
längs verse hieb I ich ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich
dadurch aus, daß wenigstens einer der beiden Rotationskörper
entlang eines zwischen den ersten und den zweiten Dichtelementen gelegenen Bereichs wenigstens eine am Umfang
der mittels des Rotationskörper gebildeten Begrenzungsf lache
angeordnete, im wesentlichen in Richtung der Rotationsachse
des Rotationskörpers verlaufende und im Sinne einer
Querschnittsverengung des Ringspalts ausgebildete Erhebung
aufweist.
Mit einer derartigen Ausführungs form läßt sich eine Erhöhung
des übertragbaren Drehmoments gegenüber einer Ausführungs form
mit beispielsweise kreiszylindrischen Begrenzungsflächen
erreichen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zeichnerischer
Darstellungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung,
Fig. 2 einen den Ringspalt umfassenden Teilschnitt einer der Fig. 1 entsprechenden Variante mit hiervon
abweichender Ausbildung des Ringspalts,
A-964 02.06.1992
-6- untsc.ur
Fig. 3 einen den RingspaLt umfassenden Teilschnitt einer der Fig. 1 entsprechenden Variante mit einer
weiteren Abwandlung des Ringspalts,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung,
Fig. 5 einen den RingspaLt umfassenden Teilschnitt einer der Fig. 4 entsprechenden Variante mit hiervon
abweichender Ausbildung des Ringspalts,
Fig. 6 einen den Ringspalt umfassenden Teilschnitt einer der Fig. 4 entsprechenden Variante mit einer
weiteren Abwandlung des Ringspalts,
Fig. 7 einen Abschnitt eines Rotationskörpers mit im Sinne
einer Querschnittsverengung des Ringspalts ausgebildeten Erhebungen,
Antriebseinrichtung ausgerüsteten Walzensystems
eines Farbwerks einer Druckmaschine.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist ein erstes
drehmoment übertragendes Element in Form eines von einem Wellenschaft 1 dargestellten ersten Rotationskörpers und ein
zweites drehmomentübertragendes Element in Form eines von
einem Triebrad 2 dargestellten zweiten Rotationskörpers auf.
Beide Rotationskörper sind voneinander unabhängig drehbar
gelagert. Hierzu ist für den Wellenschaft 1 eine an einer Wand 3 befestigte Lagerbuchse 4 vorgesehen, während das
Triebrad 2 mittels dessen Nabe umgreifender Lagerringe 5 in einem Lagergehäuse 6 gelagert ist, welches seinerseits
ebenfalls an der Wand 3 befestigt ist. Dabei besitzen
A-964 "' 02.06.1992
- 7 - untsc.ur
WeLLenschaft 1 und Triebrad 2 ein und dieseLbe Rotationsachse.
Die ManteLfLäche des We LLenschafts 1 einerseits und die
ManteLfLäche einer zentralen Ausnehmung der Nabe des Triebrads 2 andererseits bilden eine erste
BegrenzungsfLäche 7 und eine zweite BegrenzungsfLache 8. Die
beiden BegrenzungsfLächen 7 und 8 schließen einen Ringspalt
ein. An je einem Ende der zentralen Ausnehmung der Nabe des
Triebrads 2 ist ein Dichtelement 10 derart vorgesehen, daß damit der Ringspalt zu einer Ringkammer abgedichtet wird,
deren Länge durch den gegenseitigen Abstand der
DichteLemente 10 bestimmt ist. Die Dichtelemente 10 sind
dabei so ausgebildet/ daß sie gegenüber wenigstens einer der beiden BegrenzungsfLächen 7 bzw. 8 gLeitbar sind.
Der erste Rotationskörper in Form des We L lenschafts 1 ist
koaxial zu einem Walzenkörper 11 einer in der Zeichnung nur bruchstückhaft dargesteLLten WaLze angeordnet und mit dieser
drehfest verbunden und trägt ein Ende des Walzenkörpers 11.
Der zweite Rotationskörper in Form des Triebrads 2 ist mit
einer Außenverzahnung versehen und kämmt mit einem von der Wand 3 getragenen Zahnrad 12, das Bestandteil von im
einzelnen nicht dargestellten AntriebsmitteLn ist.
Die vom Ringspalt 9 und den beiden Dichtelementen 10
gebildete Ringkammer ist schließlich mit einer übertragungsf lüssigkeit angefüllt. ALs solche eignen sich
insbesondere hochviskose Flüssigkeiten.
ALs Wirkungsweise einer solchermaßen erfindungsgemäß
ausgebildeten Antriebseinrichtung ergibt sich nunmehr
folgendes.
A-964 02.06.1992
-8- untsc.ur
versetzte Triebrad 2 übt mit seiner BegrenzungsfLache 8 eine
in Drehung, weLche ihrerseits durch übertragung einer
den WeLLenschaft 1 in Drehung versetzt.
Im FaLLe einer Ausführungs form gemäß Fig. 2 steLLen sich die
beiden BegrenzungsfLächen 7 und 8 jeweiLs aLs ManteLfLäche
eines ZyLinders mit Kreisquerschnitt dar. Eine derartige
AusbiLdung erfordert den geringstmögLichen Aufwand zur
HersteLLung.
Eine WeiterbiLdung, bei weLcher wenigstens einer der beiden
Rotationskörper entLang eines zwischen den beiden
DichteLementen geLegenen Bereichs wenigstens eine am Umfang
einer BegrenzungsfLache 7 oder 8 angeordnete, im wesentLichen
in Richtung der Rotationsachse des Rotationskörpers
verLaufende und im Sinne einer Quersehnittsverengung des
RingspaLts 9 ausgebiLdete Erhebung der BegrenzungsfLache 7
oder 8 aufweist, ist entsprechend den in der Zeichnung dargeste LL ten Varianten des RingspaLts 9 auf verschiedenste
Art und Weise verwirkLicht . Die AusbiLdung soLcher
Erhebungen 13 ist am deutLichsten erkennbar an einem in Fig. 7 dargesteLLten BeispieL eines Abschnitts eines aLs
WeLLenschaft 1 ausgebiLdeten Rotationskörpers. Hier sind
beispieLhaft auf einem TeiL des Umfangs des We LLenschafts 1
angeordnete Erhebungen 13 in Form von ZahnprofiLen vorgesehen, weLche sich in Längsrichtung des We LLenschafts
erstrecken. SoLche ZahnprofiLe können jedoch gemäß Fig. 3 auch über den voLLen Umfang einer BegrenzungsfLache - hier
BegrenzungsfLache 8 - verteiLt sein und sich insbesondere
auch über einen wesentLichen TeiL der Länge des zwischen den Dichte Lementen 10 befindLichen Bereichs einer entsprechenden
A-964 02.06.1992
-9- untsc.ur
BegrenzungsfLäche - hier wiederum Begrenzungsfläche 8 - und
somit der Länge der FLüssigkeitssau Le erstrecken.
Im übrigen bestehen keine Beschränkungen im HinbLick auf die
AusbiLdung des Querschnitts der Erhebungen 13.
Für den besonderen EinsatzfaLL einer erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung zum Antrieb einer in ihrer Längsrichtung
os&zgr;iLLierenden WaLze eines Farbwerks einer Druckmaschine
eignen sich wie nachfoLgend erLäutert insbesonders Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 1 und A.
Gemäß Fig. 1 ist der an seinem einen Ende drehfest mit dem Walzenkörper 11 verbundene Wellenschaft 1 an seinem anderen
Ende über das Triebrad 2 hinaus verlängert und mit einer Umfangsnut 14 versehen, in welche in bekannter Weise
beispieLsweise eine RoLLe eines nicht dargestellten
schwenkbaren Rollenhebels eingreifen kann, um dem WelLenschaft 1 und damit dem Walzenkörper 11 eine
osziLLierende Bewegung im genannten Sinne einzuprägen. Bei
dieser oszillierenden Bewegung tritt nun eine Verschiebung
der sich lediglich über einen kurzen Teil der Länge der FLüssigkeitssau Le erstreckenden an der BegrenzungsfLache 7
des We LL enschafts ausgebildeten Erhebungen 13 gegenüber der
BegrenzungsfLäche 8 und gegenüber der Flüssigkeitssäule auf.
Die Erstreckung der Erhebungen 13 auf einen kurzen Teil der Länge der FLüssigkeitssäule und die Anordnung dieser
Erhebungen am WelLenschaft 1 ermöglichen nun einerseits eine behinderungsfreie oszillierende Bewegung des We I Lenschafts 1
und bewirken andererseits, daß Zwischenräume zwischen den
Erhebungen 13 während dieser oszillierenden Bewegung in
Längsrichtung des We L lenschafts 1 von der rotierenden
übertragungsfLüssigkeit durchströmt werden. Mit anderen
Worten wird die vom Triebrad 2 in Rotation versetzte FLüssigkeitssau Le von den Erhebungen 13 in Längsrichtung des
We LI enschafts 1 durchfahren. Somit wirken die Erhebungen 13
-10- untsc.ur
auf ähnliche Weise wie TurbinenschaufeLn und unterstützen die
im übrigen auf Grenzreibungs- und Scherkräfte zurückgehende
übertragung eines Drehmoments vom Triebrad 2 über die übertragungsfLüssigkeit auf den WeLLenschaft 1 und somit auf
den Walzenkörper 11.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weist ein erstes
drehmoment übertragendes Element in Form eines von einer Welle 15 dargestellten ersten Rotationskörpers auf. Ein
zweites drehmomentübertragendes Element in Form eines
zweiten Rotationskörpers wird dagegen von einem
anzutreibenden Walzenkörper 11' selbst dargestellt. Zur
koaxialen, voneinander unabhängigen drehbaren Lagerung beider Rotationskörper ist für die Welle 15 eine an einer Wand 3'
befestigte Lagerbuchse 4' vorgesehen, während ein der Wand 31 zugewandtes Ende des Walzenkörpers 11' in einer
weiteren, ebenfalls an der Wand 3' befestigten und zur Lagerbuchse 4' koaxialen Lagerbuchse 16 drehbar aufgenommen
ist. Der Walzenkörper 11' wird von der Welle 15 teilweise durchdrungen. Eine erste Begrenzungsf Iac he 7' wird von der
Mantelfläche der Welle 15 gebildet, während eine zweite Begrenzungsf Iac he 8' von der Mantelfläche einer von der
Welle 15 durchdrungenen zentralen Ausnehmung des Walzenkörpers 11 dargestellt wird. Der zwischen der ersten
und zweiten Begrenzungsf lache 7' und 8' gebildete Ringspalt
ist wie im Falle gemäß Fig. 1 mit Dichte lementen 10 zu einer Ringkammer abgedichtet, in welcher sich wiederum eine
Übertragungsflüssigkeit befindet.
Abweichend vom Beispiel gemäß Fig. 1 ist hier die Welle drehfest mit einem Antriebsrad 17 verbunden. Dieses
Antriebsrad 17 steht mit nicht dargestellten Antriebsmitteln
in Wirkverbindung und kann zur Verminderung von Vibrationen
entsprechend dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in einem
strichpunktiert angedeuteten Lagergehäuse 6 gelagert sein.
A-964 02.06.1992
■11- untsc.ur
Analog zum AusführungsbeispieL gemäß Fig. 1 erfolgt im
AusführungsbeispieL gemäß Fig. 4 die übertragung eines über
das Antriebsrad 17 in die Welle 15 eingeleiteten Drehmoments
auf den Walzenkörper 11' mittels Grenzreibungs- und
Scherkräften innerhalb der von den beiden BegrenzungsfLächen 7' und 8' und den beiden DichteLementen 10
gebiLdeten und mit übertragungsfLüssigkeit angefüllten
Ringkammer.
Entsprechend den in Fig. 2 und 3 wiedergegebenen Abwandlungen
zur Ausbildung des Ringspalts 9 bei einem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 können gemäß Fig. 5 und 6 gleichartige Abwandlungen auch zur Ausbildung des Ringspalts 9 bei dem in
Fig. 4 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen werden.
Wie bereits erwähnt, eignet sich für den besonderen Einsatzfall einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung zum
Antrieb einer in ihrer Längsrichtung oszillierenden Walze
eines Farbwerks einer Druckmaschine insbesondere auch das
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Eine in Längsrichtung des
Walzenkörpers 11' oszillierende Bewegung des
Walzenkörpers 11' wird einerseits durch dessen
Iängsverschieb I iche Lagerung in der Lagerbuchse 16 und
andererseits dadurch ermöglicht, daß an der Begrenzungsf I äche 7' der Welle 15 ausgebildete Erhebungen 13
sich lediglich über einen kurzen Teil der Länge der die Ringkammer ausfüllenden Flüssigkeitssäule erstrecken. Die
solchermaßen vorgesehenen Erhebungen 13 wirken nun bei der oszillierenden Bewegung des Walzenkörpers 11' auf ähnliche
Weise wie Pumpenschaufeln und unterstützen somit wiederum die
im übrigen auf Grenzreibungs- und Scherkräfte zurückgehende
übertragung eines Drehmoments vom Antriebsrad 17 über die übertragungsf I üssigkeit auf den Walzenkörper 11'.
Auf die Darstellung von Mitteln zum Bewerkstelligen der
oszillierenden Bewegung ist in Fig. 4 ganz verzichtet, da sie
02.06.1992 -12- untsc.ur
nicht zum Erfindungsgegenstand gehören. Solche Mittel können
im Falle einer Anordnung des Walzenkörpers 11' gemäß Fig. 4
beispielsweise an dem nicht dargestellten zweiten Ende des
Walzenkörpers 11' vorgesehen werden.
Aus Fig. 8 ist eine besonders vorteilhafte Eingliederung
einer erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung in eine
Walzenanordnung eines einem Plattenzylinder 18 zugeordneten
Farbwerks einer Druckmaschine ersichtlich. Hierbei ist eine
solche Antriebseinrichtung für eine erste Reibwalze
vorgesehen, welche von einer Heberwalze 19 intermittierend
kontaktiert wird. Stellvertretend für diese Reibwalze ist in Fig. 8 das hierzu koaxiale Triebrad 2 bzw. Antriebsrad 17
dargestellt, das mit einem Zahnrad 12 der Antriebsmittel
kämmt.
A-964 02.06.1992
•16- untsc.ur
1 WeLLenschaft
2 Triebrad
3, 31 Wand
4, 4' Lage rbuc hse
5 Lagerring
6 Lagergehäuse
7, 7' erste BegrenzungsfLäche
8, 8' zweite BegrenzungsfLache
9 Ri ngspa Lt
10 DichteLement
11, 11' WaLzenkörper
12 Zahnrad
13 Erhebung
14 Umfangsnut des We LLenschafts
15 WeLLe
16 Lage rbuchse
17 Antriebsrad
18 PLattenzyLinder
19 Heberwa Lze
Claims (1)
1. Antriebseinrichtung für eine Walze mit folgenden
Merkmalen:
es ist ein erstes drehmoment übertragendes Element in
Form eines drehbar gelagerten ersten Rotationskörpers' (Wellenschaft 1, Welle 15)
vorgesehen,
ein zweites drehmomentübertragendes Element in Form eines drehbar und vom ersten Rotationskörper
(Wellenschaft 1, Welle 15) unabhängig gelagerten
zweiten Rotationskörpers (Triebrad 2,
Walzenkörper 11') ist koaxial zum ersten Rotationskörper (Wellenschaft 1, Welle 15) angeordnet,
zwischen einer am ersten Rotationskörper
(Wellenschaft 1, Welle 15) vorgesehenen ersten Begrenzungsf I äche (7, 7') und einer am zweiten
Rotationskörper (Triebrad 2, Walzenkörper 11')
vorgesehenen zweiten Begrenzungsf lache (8, 8') ist ein
zusammen mit einem ersten und einem zweiten Dichtelement (1Ö) eine abgeschlossene Ringkammer
bildender Ringspalt (9) ausgebildet, wobei das erste und das zweite Dichtelement (10) unter einem eine
RingkammerIänge bestimmenden gegenseitigen Abstand und
gegenüber wenigstens einer der beiden Begrenzungsf I ächen (7, 7' bzw. 8, 8') gleitbar
angeordnet sind,
die Ringkammer ist mit einer übertragungsf lüssigkeit
angefüllt,
A-964 02.06.1992
-14- untsc.ur
eines der beiden drehmoment übertragenden Elemente ist
drehfest mit einem Walzenkörper (11, 11') der Walze verbunden und das andere steht in Wirkverbindung mit
Antriebsmitteln.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß eines der beiden drehmoment übertragenden Elemente
ein koaxial zum Walzenkörper (11) angeordneter, ein Ende des Walzenkörpers (11) tragender und mit dem
Walzenkörper (11) drehfest verbundener Wellenschaft (1) und das andere der beiden drehmoment übertragenden
Elemente ein mittels der Antriebsmittel antreibbares
Triebrad (2) ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden drehmoment übertragenden Elemente
eine koaxial zum Walzenkörper (11') angeordnete, den Walzenkörper (111) wenigstens teilweise durchdringende
und mittels der Antriebsmittel antreibbare Welle (15) ist
und das andere der beiden drehmomentubertragenden
Elemente vom Walzenkörper (111) selbst dargestellt ist.
Antriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens einer der beiden
Rotationskörper (1, 2, 11', 15) entlang eines zwischen
dem ersten und dem zweiten Dichtelement (10) gelegenen Bereichs wenigstens eine am Umfang der mittels des
Rotationskörpers (1, 2, 11', 15) gebildeten
A-964 " "" 02.06.1992 •15- untsc.ur
BegrenzungsfLäche (7, 7', 8, 8') angeordnete, im
wesentlichen in Richtung der Rotationsachse des
Rotationskörpers (1, 2, 11', 15) verlaufende und im Sinne
einer Querschnittsverengung des Ringspalts (9)
ausgebildete Erhebung (13) der
Begrenzungsf Iac he (7, 7' 8, 8') aufweist.
Begrenzungsf Iac he (7, 7' 8, 8') aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116360U DE9116360U1 (de) | 1991-04-24 | 1991-04-24 | Antriebseinrichtung für eine Walze |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4113324 | 1991-04-24 | ||
DE9116360U DE9116360U1 (de) | 1991-04-24 | 1991-04-24 | Antriebseinrichtung für eine Walze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9116360U1 true DE9116360U1 (de) | 1992-08-20 |
Family
ID=25903092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9116360U Expired - Lifetime DE9116360U1 (de) | 1991-04-24 | 1991-04-24 | Antriebseinrichtung für eine Walze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9116360U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0983849A2 (de) * | 1998-09-05 | 2000-03-08 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Übertragungssystem |
-
1991
- 1991-04-24 DE DE9116360U patent/DE9116360U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0983849A2 (de) * | 1998-09-05 | 2000-03-08 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Übertragungssystem |
EP0983849A3 (de) * | 1998-09-05 | 2000-05-10 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Übertragungssystem |
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