DE9115064U1 - Pulverlöscher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Pulverlöscher mit einem das Löschpulver aufnehmenden Löschmittelbehälter, an dessen Oberende eine Einfüllöffnung mit einem darauf aufgesetzten, mit einem Handgriff versehenen Ventilkopf vorhanden ist und der einen Boden mit einem nach unten vorstehenden Rand hat.

Solche Pulverlöscher werden vorzugsweise in Fahrzeugen, wie Personenkraftwagen, Lastkraftwagen und Sonderfahrzeugen, verwendet, und sie unterliegen daher im Betrieb Vibrationen, die insbesondere bei stehender Anordnung des in der Regel im wesentlichen länglichen, zylindrischen Löschmittelbehälters zu Verdichtungen des Löschpulvers führen können. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Feuerlöschers kann es deshalb vorkommen, daß nicht der gesamte Löschpulvervorrat ausgebracht werden kann und somit eine verdichtete Restmenge im Löschmittelbehälter verbleibt.

Ziel der Erfindung ist es daher, bei aufstehender Halterung des Pulverlöschers die Verdichtung des Löschpul-

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vers so weit zu verringern, oder zu unterbinden, daß beim Ausblasen des Löschpulvers nur noch eine vernachlässigbare oder keine Restmenge im Löschmittelbehälter verbleibt. Dabei ist zu berücksichtigen, daß insbesondere eine stoßartige Belastung auf den Boden des aufrechten Löschmittelbehälters, der in der Regel als im wesentlichen zylindrische Körper ausgebildet ist und eine ein mehrfaches des Durchmessers betragende Höhe hat, zu Verdichtungen des Löschpulvers im Löschmittelbehälter führen. Deshalb geht die Erfindung davon aus, an der Unterseite des Löschmittelbehälers ein vorstehendes Dämpfungsglied vorzusehen, welches bei stehender Anordnung als Standfuß dient.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Pulverlöscher der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Aufstandsflache an der Unterseite des Löschmittelbehälters gegen Vibrationen oder stoßartige Beaufschlagung von unten her abgedämpft ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Pulverlöscher der gattungsbildenden Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Unterseite des Bodens des Löschmittelbehälters ein Puffer angeordnet ist, der aus einem gummielastischen Material besteht und mit seiner Unterseite über den Rand des Bodens hinaus nach unten vorsteht.

Mit dem erfindungsgemäßen Puffer an der Unterseite des Löschmittelbehälters erreicht man eine Absorbierung von auf die Behälterunterseite auftreffenden Stoßen und Vibrationen, womit eine übermäßige Verdichtung des Löschpulvers im Löschmittelbehälter vermieden wird.

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In bevorzugter Ausführung nach der Erfindung hat der Boden des im wesentlichen zylindrischen Löschmittelbehälters einen kreisrunden Umriß und der Puffer entsprechend einen kreisrunden Querschnitt, wobei der Puffer zentral an der Unterseite des Bodens angeordnet ist. Der Puffer läßt sich hierbei in Scheibenform ausbilden, wobei der Durchmesser der gummielastischen Scheibe leicht für eine ausreichende Aufstandsfläche bemessen werden kann. Vorteilhaft hat hierzu der Puffer eine ebene Unterseite, deren Durchmesser zumindest zwei Drittel des Durchmessers des Löschmittelbehälters beträgt .

Für das Dämpfungsverhalten des Puffers ist es weiter von Vorteil, wenn er sich nach oben zum Boden des Löschmittelbehälters hin etwa konisch verbreitert, was für eine steifere Federcharakteristik bei zunehmendem Zusammendrücken des Puffers sorgt.

Ist der Boden des Löschmittelbehälters nach oben hin eingewölbt, wird vorzugsweise die Oberseite bzw. Oberkontur des Puffers daran formschlüssig angepaßt, um eine dichte Anlage des Puffers an der Unterseite des Löschmittelbehälters zu erreichen.

Die Befestigung des Puffers an der Unterseite des Bodens des Löschmittelbehälters gestaltet sich besonders einfach, wenn im Boden des Löschmittelbehälters ein Prüfventil sitzt, an das der Puffer angesetzt wird. Man kann hierfür zweckmäßig in das Material des Puffers eine Mutter im Bereich einer Axialbohrung einbetten, mit der der Puffer auf einen Außennippel des Prüfventils

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mit einem entsprechenden Gewinde aufgeschraubt wird.

Als gummielastisches Material für den Puffer kommt entweder Gummi oder ein entsprechend gummiartiger Kunststoff in Betracht. Es kann sowohl eine massive als auch eine hohle Ausführung vorgesehen werden, wobei im letzteren Falle eine Materialeinsparung möglich ist. Das gummielastische Material hat vorzugsweise eine Härte von 60 Shore-&Agr;, um eine Asorbtion der auftretenden Vibrationen und Stöße bewirken zu können. Der Überstand des Puffers über den unterseitigen Rand des Behälterbodens hinaus sollte 5 bis 10 mm betragen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch einen Pulverlöscher .

Der dargestellte Pulverlöscher hat einen Löschmittelbehälter 1, der mit Ausnahme der Ausgestaltung am Ober- und am Unterende ein hohlzylindrischer Körper ist. Am Oberende weist der Löschmittelbehälter 1 eine domartige Wölbung auf, an die koaxial ein Stutzen 2 angesetzt ist, der eine Einfüllöffnung umschließt. Auf den Stutzen 2 ist ein Ventilkopf 3 aufgesetzt, der an seiner Vorderseite eine Austrittsdüse 4 für das Löschmittel hat. Im Innern des Ventilkopfes 3 findet sich eine Ventilarmatur 5, die über eine oberseitig am Ventilkopf 3 angeordnete Auslösetaste 6 betätigt wird. Nach unten hin ist an die Ventilarmatur 5 ein Steigrohr 7 angesetzt, das den Löschmittelbehälter 1 nach unten hin durchdringt. An der Rückseite ist an das Gehäuse des

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Ventilkopfes 3 ein Handgriff 8 angeformt, an dem der Feuerlöscher unter Einhandbedienung in vornehmlich aufrechter Lage des Löschmittelbehälters 1 getragen werden kann.

Der Löschmittelbehälter 1 hat eine Höhe, die ein Mehrfaches seines Durchmessers beträgt. Entsprechend hat er eine über einen erheblichen Teil seiner Höhe reichende zylindrische Wandung 9, an die unterseitig ein Boden 10 angesetzt ist, der einen kreisförmigen Umriß hat. Der Boden 10 ist nach oben hin zum Behälterinnern eingewölbt, und in ihn ist in koaxialer Ausrichtung zum Löschmittelbehälter 1 ein Prüfventil 11 eingesetzt. Infolge seiner Einwölbung hat der Boden 10 einen nach unten vorstehenden Rand 12, der bei Pulverlöschern in bislang üblicher Ausführung die Aufstandsfläche bildet. Hier allerdings ist als Aufstandselement bzw. Standfuß ein Puffer 13 vorgesehen, der aus einem gummielastischen Material besteht und im wesentlichen die Gestalt einer zentral an der Unterseite des Bodens 10 des Löschmittelbehälters 1 befestigten Scheibe hat. Der Puffer 13 weist eine konvex gewölbte Oberseite 14 auf, die an die Gegenkontur des nach innen eingewölbten Bodens 10 des Löschmittelbehälters 1 angepaßt ist. Die gegenüberliegende Unterseite 15 des Puffers 13 ist eben und steht über den Rand 12 des Bodens 10 des Löschmittelbehälters 1 um etwa 5 mm nach unten vor. Die Ebene der Unterseite 15 des Puffers 13 liegt dabei radial zur Längsachse des Löschmittelbehälters 1. Von der Unterseite 15 nach oben zur Oberseite 14 hin verbreitert sich der Puffer 13 etwa konisch, und er hat im Bereich seiner Unterseite 15 einen Durchmesser, der etwa zwei Drittel des Durchmessers des Bodens 10 bzw. des Lösch-

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mittelbehälters 1 beträgt.

Der Puffer 13 ist aus dem gummielastischen Material entweder hohl oder massiv ausgeführt, wobei durch die Konfiguration im Falle der hohlen Ausführung eine gleiche Dämpfungswirkung wie mit einem massiven Puffer erzielt werden kann, darüber hinaus jedoch eine Materialeinsparung möglich ist. Bei dem gummielastischen Material kann es sich um Gummi oder einen gummiartigen Kunststoff handeln, dessen Härte zweckmäßig 60 Shore-A beträgt. Zentral wird der Puffer 13 von einer Bohrung 16 durchsetzt, in deren Bereich in das gummielastische Material eine Mutter 17 eingebettet ist. Mittels dieser Mutter 17 ist der Puffer 13 auf ein Außengewinde aufgeschraubt, das an einem Außennippel des Prüfventils 11 im Boden 10 des Loschmittelbehalers I vorgesehen ist.

Claims (9)

1. Pulverlöscher mit einem das Löschpulver aufnehmenden Löschmittelbehälter, an dessen Oberende eine Einfüllöffnung mit einem darauf aufgesetzten, mit einem Handgriff versehenen Ventilkopf vorhanden ist und der einen Boden mit einem nach unten vorstehenden Rand hat,

dadurch gekennzeichnet,

daß an der Unterseite des Bodens (10) des Löschmittelbehälters (1) ein Puffer (13) angeordnet ist, der aus einem gummielastischen Material besteht und mit seiner Unterseite (15) über den Rand (12) des Bodens (10) hinaus nach unten vorsteht.

2. Pulverlöscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Boden (10) des im wesentlichen zylindrischen Löschmittelbehälters (1) einen kreisrunden Umriß und der Puffer (13) entsprechend einen kreisrunden Querschnitt hat sowie zentral an der Unterseite des Bodens (10) angeordnet ist.

3. Pulverlöscher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Puffer (13) eine ebene Unterseite (15) hat, deren Durchmesser zumindest zwei Drittel des Durchmessers des Löschmittelbehälters (1) beträgt.

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4. Pulverlöscher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Puffer (13) sich nach oben zum Boden (10) des Löschmittelbehälters (1) hin etwa konisch verbreitert.

5. Pulverlöscher nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Boden (10) des Löschmittelbehälters (1) nach oben hin eingewölbt und die Oberseite (14) des Puffers (13) daran formschlüssig angepaßt ist.

6. Pulverlöscher nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet,

daß im Boden (10) des Löschmittelbehälters (1) koaxial dazu ein Prüfventil (11) sitzt, an dem der Puffer (13) befestigt ist.

7. Pulverlöscher nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,

daß in das Material des Puffers (13) eine Mutter (17) im Bereich einer Axialbohrung (16) eingebettet ist, mit der der Puffer (13) auf einen Außennippel des Prüfventils (10) aufgeschraubt ist.

8. Pulverlöscher nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,

daß der Puffer (13) massiv ist und sein Material eine Härte von 60 Shore-&Agr; hat.

9. Pulverlöscher nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Überstand des Puffers (13) über den Rand (12) des Bodens (10) 5 bis 10 mm beträgt.