DE1296015B - Handfeuerloescher, insbesondere Trockenloescher - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Handfeuerlöscher, gebildet ist, daß es beim Durchziehen des Beinsbesondere Trockenlöscher, mit einer an der Kopf- tätigungselements die Ventilstange in. eine Stellung armatur des Löschmittelbehälters angeordneten Aus- verschiebt, in der die Durchstoßvorrichtung die Verlaßdüse und mit einem in der Auslaßleitung ange- schlußscheibe zerstört, am Ende dieser Verschiebeordneten Absperrventil, dessen Ventilkörper an einer 5 bewegung jedoch von der Ventilstange und dem Bein der Kopfannatur verschiebbar gelagerten Ventil- tätigungselement freikommt und die Ventilstange stange befestigt ist, sowie mit einer zum Durchstoßen dann unter dem Einfluß der Feder so weit zurückeiner Verschlußscheibe dienenden Durchstoßvorrich- bewegt wird, daß sich die Durchstoßvorrichtung tung, die am Ende der über den Ventilkörper hinaus außerhalb des Bereiches der Verschlußscheibe beverlängerten Ventilstange angeordnet ist, wobei der io findet, das Absperrventil aber noch geöffnet ist. Ventilkörper und die Durchstoßvorrichtung unter Hierdurch wird erreicht, daß bei erstmaligem

dem Einfluß einer in Schließrichtung des Absperr- Betätigen des Betätigungselements die Durchstoßventils wirkenden Feder stehen und mittels eines vorrichtung nach Durchstoßen der Verschlußscheibe beweglich gelagerten Betätigungselements betätigt selbsttätig in eine Stellung zurückgeführt wird, in werden, das einen Teil des an der Kopfarmatur 15 der sie bei voll geöffnetem Absperrventil, d. h. bei angeordneten Handgriffs bildet und mit einem als voll durchgestelltem Betätigungselement, die durch-Druckarm dienenden Ansatz mit dem aus der Kopf- stoßene Öffnung des Löschmittelbehälters vollarmatur herausragenden Ende der Ventilstange zu- ständig freigibt. Ferner ergibt sich der Vorteil, daß sammenwirkt. das Druckmedium unbehindert in den Vorraum zum

Bei Feuerlöschern dieser Art kommt es darauf an, ao Ventil einströmen kann und dadurch einerseits das daß zunächst die Betriebsbereitschaft gewahrt ist Zurückschnellen der Durchstoßvorrichtung inner- und daß im Fall der Gefahr durch schnelle Be- halb der kurzen Zeit, in welcher durch Austätigung der Kopfarmatur das Löschmedium, bei- schwenken des Zwischenglieds die Druckverbindung spielsweise Löschpulver, unter Zuhilfenahme des in zwischen Ventilstange und Betätigungselement unterdem Feuerlöschbehälter — gegebenenfalls getrennt 25 brachen war, unterstützt und andererseits im Vor-—· untergebrachten Druckmediums, insbesondere raum zum Absperrventil einen schnellen Druck-Kohlensäure, ausgeblasen werden kann. aufbau bis zur vollen Höhe zuverlässig bewirkt.

Bei der bekannten Bauart der vorgenannten Eine vorteilhafte bauliche Ausführungsform der Gattung (britische Patentschrift 800 896) ist das Erfindung besteht darin, daß das zwischen dem Ende der Ventilstange mit dem Druckarm eines als 30 Druckarm des Betätigungselements der Ventilstange doppelarmiger Hebel ausgebildeten Betätigungs- eingeschaltete Zwischenglied als schwenkbar geelements ständig verbunden. Der die Durchstoß- lagerter einarmiger Druckfinger ausgebildet ist, der Vorrichtung bildende Teil der Ventilstange weist aus dem Bewegungsbereich der Ventilstange auseinen zum Ventilkörper hin allmählich zunehmen- schwenkbar ist. Vorzugsweise ist das Zwischenglied den Querschnitt auf. Beim Durchstellen des Be- 35 in einer durch einen Abschlußdeckel gesicherten tätigungshebels wird gleichzeitig mit dem Öffnen Gehäusekammer angeordnet, des Absperrventils die Verschlußscheibe durch- Es kann zweckmäßig sein, das Betätigungselement

stoßen. Nach vorherigem Loslassen des Betätigungs- als Abzugshahn auszubilden, hebeis wird mittels eines entsprechend dosierten In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des

weiteren Durchstellens des Betätigungshebels der 40 Gegenstands der Erfindung schematisch dargestellt, Löschmitteldurchgang durch das Absperrventil ge- und zwar zeigt bzw. zeigen

regelt. Auf Grund dieser Ausbildung ergibt sich be- F i g. 1 die Kopf armatur eines Handfeuerlöschers

sonders bei der Handhabung des Handfeuerlöschers nach der Erfindung in vertikalem Längsschnitt, teildurch Laien in der allgemeinen Hast des Einsatz- weise in Ansicht, falls der Nachteil, daß dadurch, daß der Betätigungs- 45 Fig. 2 bis 4 den Handfeuerlöscher nach Fig. 1 hebel nach seinem erstmaligen vollen Durchstellen in verschiedenen Betriebsstellungen, nicht sofort wieder zum Zwecke einer anschließen- Die Kopfarmatur des Handfeuerlöschers besteht

den Feinregulierung des Löschmitteldurchgangs los- aus dem Ventilgehäuse 1, dem ein pistolenartig ausgelassen, sondern vielmehr krampfhaft festgehalten gebildeter Handgriff 2 zugeordnet ist, in welchem wird, der Löschmittelausstoß und die Reichweite 50 ein Betätigungselement 4 gelagert ist, das als doppeldes Löschmittelstrahls erheblich verringert werden. armiger Abzugshahn ausgebildet und um eine Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich aus Achse 3 drehbar gelagert ist. Das Betätigungsdem gleichen Grund nach dem Durchstoßen der Ver- element 4 stützt sich mit einer Anschlagfläche seines schlußscheibe in dem Vorraum zum Absperrventil Druckarms 5 an einer Gegenfläche ab, die durch der erforderliche Druckaufbau nicht zuverlässig 55 die Innenseite eines Abschlußdeckels 6' einer Geschnell genug erreichen läßt. häusekammer 18 gebildet ist. In dem Ventilgehäuse 1 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter ist der Ventilkörper 8 auf einer Ventilstange 7 geVermeidung der angeführten Nachteile einen Hand- lagert und zusammen mit der Ventilstange 7 axial feuerlöscher von der als bekannt vorausgesetzten verschieblich geführt. Mit 9 ist der im Ventilgehäuse Art so auszubilden, daß auch eine für den Laien 60 vorgesehene Ventilsitz bezeichnet, gegen Bedienungsfehler gesicherte Handhabung er- Am unteren Ende der über den Ventilkörper 8 reicht wird. hinaus verlängerten Ventilstange 7 ist eine Durch-Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch stoßvorrichtung zum Durchstoßen einer Verschlußgelöst, daß bei einem Handfeuerlöscher der eingangs scheibe 13' eines beispielsweise mit Kohlensäure gegenannten Art zwischen der Ventilstange und dem 65 füllten Behälters angeordnet, der aber auch gleichmit der Ventilstange zusammenwirkenden Druckarm zeitig Treibmittel und Löschmittel enthalten kann, des Betätigungselements ein Zwischenglied einge- Wenn der Behälter lediglich Treibmittel enthält, schaltet ist, welches so angeordnet und derart aus- dann ist er mit einem mit geeignetem Pulver ge-

füllten Löschmittelbehälter verbunden, der seinerseits über einen Kanal mit dem Vorraum zum Absperrventil 8,9 verbunden ist.

Die mit dem Ventilkörper 8 versehene Ventilstange? ist ständig im Schließsinn des Absperrventils federbelastet. Die Feder ist in dem Vorraum 12 zum Absperrventil untergebracht. Dieser Vorraum 12 ist unterhalb der Durchstoßvorrichtung durch einen die Verschlußscheibe 13' tragenden eingeschraubten ringförmigen Körper 13 verschlossen. Oberhalb des Ventilsitzes 9 besitzt das Ventilgehäuse 1 einen Stutzen 1' als Auslaßdüse für den Löschstrahl bzw. für den Anschluß eines Strahlrohrs.

Zwischen dem Kopf der Ventilstange 7 und dem Druckarm 5 des Betätigungselements 4 ist ein als Druckfinger ausgebildetes Zwischenglied 19 angeordnet, welches um eine Achse 20 in vertikaler Richtung, d. h. gleichgerichtet zur Ventilstangenlängsachse, schwenkbar ist. Das Zwischenglied 19 ist innerhalb der Gehäusekammer 18 des Ventil- ao gehäuses 1 geschützt untergebracht. Der Abschlußdeckel 6' sichert im Zusammenwirken mit der in Schließrichtung wirkenden Feder des Absperrventils die eingestellte Anfangsstellung sämtlicher Teile. Das Betätigungselement 4 ist in dieser Stellung durch as einen Stift 17 gesichert. Die Länge des Zwischenglieds 19 ist derart gewählt, daß die von dem unteren Teil der Ventilstange 7 gebildete Durchstoßvorrichtung bei der Abwärtsbewegung die Verschlußscheibe 13' zerstören kann. Der Abstand der Achse 20 vom Boden der Gehäusekammer 18 entspricht mindestens der Länge des Zwischenglieds 19. Der Druckarm 5 des Betätigungselements 4 drückt beim erstmaligen Durchstellen des Betätigungselements 4 in einem Druckpunkt 21 gegen das Zwi- schenglied 19. Der Druckarm 5 hat eine solche Länge und Ausbildung, daß das Zwischenglied 19 nach einem verhältnismäßig kurzen Schwenkweg des Druckpunkts 21 vom Kopf der Ventilstange 7 abgeschoben wird und daß der Druckarm 5 in der nachfolgenden Betriebsstellung unmittelbar mit dem Ventilstangenkopf zusammenwirkt.

Die verschiedenen Betriebsstellungen sind in den F i g. 1 bis 4 veranschaulicht. F i g. 1 zeigt die Anfangsstellung, in welcher das Zwischenglied 19 zwisehen dem Betätigungselement 4 und dem Ventilstangenkopf eingespannt ist. Bei Ausübung eines Druckes in Richtung des Pfeils χ auf das Betätigungselement 4 wird nach Fortnahme des Sicherungsstifts 17 das Zwischenglied 19 in der in F i g. 2 ersichtlichen Weise ausgeschwenkt. Dabei wird von der Durchstoßvorrichtung die Verschlußscheibe 13' zerstört. Sobald das Zwischenglied 19 vom Ventilstangenkopf abrutscht, schnellt unter Federwirkung der Ventilkörper 8 in Richtung auf den Ventilsitz 9 zurück und kommt zur Anlage an dem Druckarm 5 des voll durchgestellten Betätigungselements 4, und der Löschmittelaustritt kann voll wirksam erfolgen, wie dies F i g. 3 veranschaulicht.

Man kann durch Loslassen des Betätigungselements 4 auch erreichen, daß der Ventilkörper 8 unter dem Federdruck auf den Ventilsitz 9 zurückschnellt, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist. Der Feuerlöscher befindet sich dann im Zustand erhöhter Betriebsbereitschaft. Bei einem nun erfolgenden dosierten erneuten Durchstellen des Betätigungselements 4 wird der Ventilkörper 8 vom Ventilsitz 9 mehr oder weniger weit abgehoben, so daß von Anfang an ein regulierter Löschstrahl durch den Stutzen V austritt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Handfeuerlöscher, insbesondere Trockenlöscher, mit einer an der Kopfarmatur des Löschmittelbehälters angeordneten Auslaßdüse und mit einem in der Auslaßleitung angeordneten Absperrventil, dessen Ventilkörper an einer in der Kopfarmatur verschiebbar gelagerten Ventilstange befestigt ist, sowie mit einer zum Durchstoßen einer Verschlußscheibe dienenden Durchstoßvorrichtung, die am Ende der über den Ventilkörper hinaus verlängerten Ventilstange angeordnet ist, wobei der Ventilkörper und die Durchstoßvorrichtung unter dem Einfluß einer in Schließrichtung des Absperrventils wirkenden Feder stehen und mittels eines beweglich gelagerten Betätigungselements betätigt werden, das einen Teil des an der Kopfarmatur angeordneten Handgriffs bildet und mit einem als Druckarm dienenden Ansatz mit dem aus der Kopfarmatur herausragenden Ende der Ventilstange zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Ventilstange (7) und dem mit der Ventilstange (7) zusammenwirkenden Druckarm (5) des Betätigungselements (4) ein Zwischenglied (19) eingeschaltet ist, welches so angeordnet und derart ausgebildet ist, daß es beim Durchziehen des Betätigungselements (4) die Ventilstange (7) in eine Stellung verschiebt, in der die Durchstoßvorrichtung die Verschlußscheibe (13') zerstört, am Ende dieser Verschiebebewegung jedoch von der Ventilstange (7) und dem Betätigungselement (4) freikommt und die Ventilstange (7) dann unter dem Einfluß der Feder so weit zurückbewegt wird, daß sich die Durchstoßvorrichtung außerhalb des Bereichs der Verschlußscheibe (13') befindet, das Absperrventil (8) aber noch geöffnet ist.

2. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Druckarm (5) des Betätigungselements (4) und der Ventilstange (7) eingeschaltete Zwischenglied (19) als schwenkbar gelagerter einarmiger Druckfinger ausgebildet ist, der aus dem Bewegungsbereich der Ventilstange (7) ausschwenkbar ist.

3. Handfeuerlöscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (19) in einer durch einen Abschlußdeckel (6') gesicherten Gehäusekammer (18) angeordnet ist.

4. Handfeuerlöscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (4) als Abzugshahn ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen