DE9113765U1 - Plüschwesen, insbesondere Plüschtier - Google Patents

Plüschwesen, insbesondere Plüschtier

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Description

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER
PATENTANWÄLTE- EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing.
Frithjof E. Müller. Dipl.-Ing. Manfred Wiebusch
Peter Umer Dipl.-Phys.
Mauerkircherstrasse 45 Artur-Ladebeck-Strasse 51
0-800OMuNCHENSO D-4800 BIELEFELD 1
Case: F 1 Ur/du
5.11.1991
FROSCH und FREUNDE
Plüschtiere GmbH
Rohrauerstraße 72
8000 München 71
Plüschwesen, insbesondere Plüschtier Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Plüschwesen, insbesondere Plüschtier, gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1, das einen Körperteil und einen daran angesetzten Kopfteil aufweist.
Plüschwesen dieser Art sind allgemein bekannt. Ihr Spielwert ist allerdings nur begrenzt, da der Körperteil in der Regel eine nur wenig veränderbare Form aufweist. Zur Befestigung der herkömmlichen Plüschwesen an anderen Gegenständen sind darüber hinaus häufig zusätzliche Mittel erforderlich, so daJ3 sich die Plüschwesen auch nur begrenzt als Dekorationsmittel eignen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Plüschwesen der eingangs genannten Art zu schaffen, das zur Erzielung eines höheren Spielwertes unterschiedliche Formen annehmen kann, und das sich ferner unmittel-
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bar an anderen Gegenständen befestigen läßt, so daß es in verstärktem Maße als Dekorationselement zum Einsatz kommen kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Schutz anspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein Plüschwesen nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Körperteil als eine in beliebigerweise bleibend verformbare Stange ausgebildet ist.
Das Plüschwesen kann somit durch Verbiegen der Stange eine Vielzahl von Formen annehmen, so daß sich dadurch sein Spielwert ganz erheblich erhöht. Sein stangenförmiger Körperteil läßt sich darüber hinaus um Gegenstände herumwickeln, so daß das Plüschwesen an diesen Gegenständen unmittelbar befestigt werden und als Dekorationselement wirken kann. Gegenstände der genannten Art können z. B. Flaschenhälse, Autospiegel, Blumenvasen, Schreibtischlampen, und dergleichen, sein. Ist der Körperteil unverbogen. liegt dieser also als gerade Stange vor, so kann das Plüschwesen auch als Lesezeichen verwendet werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Stange ein ihre Stabilität gewährleistendes Kernelement auf. Das Kernelement sorgt mit anderen Worten dafür, daß der Körperteil nach Verbiegen seine dann erhaltene Form beibehält, bis er erneut verbogen wird. Das Kernelement verläuft vorzugsweise im Zentrum des stangenförmigen Körperteils sowie in dessen Längsrichtung und ist bleibend verbiegbar. Bei dem Kernelement handelt es sich vorzugsweise um einen metallischen Draht, beispielsweise um einen Dekorationsdraht. Insbesondere ein Dekorationsdraht kann relativ häufig verbogen werden, ohne daß die Gefahr einer Rißbildung besteht.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Stange ein das Kernelement umhüllendes Mantelelement auf. Dieses Mantelelement dient dazu, den Durchmesser der Stange auf einen geeigneten Wert einzustellen. Das Mantelelement verbessert somit die Handhabung des Plüschwesens und weist gleichzeitig eine Schutzfunktion auf, um Verletzungen eines Benutzers am Kernelement auszuschließen.
Vorzugsweise besteht das Mantelelement aus verformbarem Kunststoff,
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so daß es bei Verbiegen des Kernelementes mit verbogen wird. Der Kunststoff des Mantelelementes ist ferner relativ elastisch, so daß er dem Körperteil eine weiche Oberflächenbeschaffenheit gibt. Beispielsweise kann das Mantelelement aus einem Kunststoff bestehen, der auf das Kernelement aufgeschäumt ist. Hierdurch läßt sich das Kernelement in besonders einfacher Weise mit dem Kunststoff ummanteln.
Die Stange weist zudem vorteilhaft eine ihre Oberfläche bildende Stoffhülle auf, die dazu dient, das Mantelelement zu umhüllen und dem Körperteil ein gefälliges Aussehen zu geben. Bei der Stoffhülle kann es sich z. B. um einen Schlauch handeln, der im Nachhinein auf das Mantelelement aufgezogen wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Kopfteil einen inneren Trägerkörper auf, in welchem das Kernelement verankert ist. Hierdurch wird eine besonders stabile Verbindung zwischen dem Körperteil und dem Kopfteil erzielt. Der Trägerkörper besteht vorzugsweise aus einer konzentrische Papierlagen aufweisenden Kugel, die einerseits eine genügende Festigkeit aufweist, um das Kernelement sicher verankern zu können, und die andererseits in ihren äußeren Randbereichen nachgiebig ist und damit dem Kopfteil weiche Eigenschaften verleiht.
Vorzugsweise können das Mantelelement und auch die Stoffhülle mit dem Trägerkörper verklebt sein. Insbesondere durch die Verklebung des Mantelelementes mit dem Trägerkörper wird eine noch sicherere Verbindung zwischen Kopfteil und Körperteil des Plüschwesens erreicht.
Über dem Trägerkörper kommt eine Umhüllung zu liegen, mit der weitere Kopfelemente verbunden sein können, beispielsweise eine Haarteil, ein Nasenteil, und dergleichen. Die Umhüllung umgreift den kopfseitigen Rand des Mantelelementes bzw. der Stoffhülle, so daß ein sauberer Übergang zwischen Körperteil und Kopfteil erhalten wird. Dabei kann der das Mantelelement bzw. die Stoffhülle übergreifende Rand der Umhüllung mit einem Band oder Faden zusammengezogen sein. Die Umhüllung läßt sich aber auch in anderer Weise am Trägerkörper befestigen, beispielsweise mit ihm verkleben.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä-
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her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 zwei miteinander verschlungene Plüschwesen,
Fig. 2 ein Plüschwesen, dessen Schwanzende zur Erläuterung des inneren Aufbaus des Körperteils teilweise abgetragen worden ist, und
Fig. 3 das Plüschwesen nach Fig. 2 mit freigelegtem inneren Trägerkörper für den Kopfteil.
Die Fig. 1 zeigt ein Plüschwesen 1 und ein Plüschwesen 2. die jeweils aus einem Kopfteil 3 bzw. 4 und einem Körperteil 5 bzw. 6 bestehen. Die Körperteile 5 und 6 beider Plüschtiere 1 und 2 sind miteinander verschlungen, wodurch angedeutet wird, daß diese Körperteile 5, 6 in beliebiger Weise bleibend verformbar sind. Sie sind darüber hinaus stangenförmig ausgebildet, wie die Fig. 1 weiter erkennen läßt.
Die jeweiligen Körperteile 5, 6 sind fest mit den entsprechenden Kopfteilen 3, 4 verbunden, wie später noch erläutert wird. Diese Kopfteile 3. 4 weisen jeweils einen in Fig. 1 gestrichelt dargestellten inneren Trägerkörper 7, 8 auf, der eine Umhüllung trägt, mit der weitere Kopfelemente verbunden sind. Im vorliegenden Fall handelt es sich hierbei um einen Haarteil 9, 10 sowie um einen Schnabelteil 11, 12. Die Umhüllung kann z. B. ein Stoffgewebe sein, daJ5 den Haarteil 9, 10 trägt, und an das der Schnabelteil 11, 12 angenäht ist. Die gesamte Umhüllung wird dann über den inneren Trägerkörper 7, 8 gezogen, der vorliegend kugelförmig ausgebildet ist, und z. B. mit einem Faden festgezogen, der am Rand der Umhüllung vorhanden ist und den Körperteil 5, 6 umschlingt.
In der Fig. 2 ist das in Fig. 1 dargestellte Plüschwesen 1 allein abgebildet. Hier ist das Schwanzende des Plüschwesens zum Teil abgetragen, damit der innere Aufbau des Körperteils 5 sichtbar wird.
Der Körperteil 5 ist, wie bereits erwähnt, stangenförmig ausgebildet und beliebig verbiegbar, und zwar so, daß die nach Verbiegung erhaltene Form solange beibehalten wird, bis der Körperteil 5 erneut verbogen wird. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Körperteil 5 z. B. eine Länge von 30 cm auf, während sein Durchmesser bei etwa 1 bis 1.5 cm zu liegen kommt.
Der Körperteil 5 besteht aus einem zentralen Kernelement 13. das vorlie-
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gend ein metallischer Draht ist, beispielsweise ein Dekorationsdraht, der relativ häufig gebogen werden kann, ohne daß er Rißbildungen zeigt. Das Kernelement 13 liegt im Zentrum des Körperteils 5 und erstreckt sich über dessen gesamte Längsrichtung. Dabei ist das zentrale Kernelement 13 praktisch über seine gesamte Länge von einem Mantelelement 14 umhüllt, das vorzugsweise aus einem verformbaren Kunststoff besteht, beispielsweise aus Schaumstoff. Das Mantelelement 14 ist vorzugsweise auf das zentrale Kernelement 13 aufgeschäumt, das seinerseits am schwanzseitigen Ende des Plüschwesens 1 zur Bildung eines Hakens 13a umgebogen ist, um ein schwanzseitiges Abrutschen des Mantelelementes 14 vom zentralen Kernelement 13 zu vermeiden. Schließlich ist das Mantelelement 14 von einer Stoffhülle 15 umhüllt, und zwar über die gesamte Länge des Körperteils 5, so daß dieser ein gefälliges äußeres Aussehen erhält. Die Stoffhülle 15 ist am schwanzseitigen Ende des Plüschwesens verschlossen bzw. vernäht.
Der innere Aufbau des Plüschwesens im Bereich des kopfseitigen Endes wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 3 näher beschrieben. Hierbei handelt es sich wiederum um das in Fig. 2 gezeigte Plüschwesen.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, trägt das Mantelelement 14 an seinem stirnseitigen Ende den inneren Trägerkörper 7, der z. B. aus einer Papierkugel mit konzentrischen Papierlagen, oder dergleichen, hergestellt sein kann. Bei diesem Trägerkörper 7 kann es sich aber auch um einen weichen Kunststoffkörper handeln. Trägerkörper 7 und Mantelelement 14 sind vorzugsweise miteinander verklebt, um eine möglichst feste und dauerhafte Verbindung zu erhalten. Zur Verstärkung dieser Verbindung ist darüber hinaus das zentrale Kernelement 13 bis in den zentralen Bereich des Trägerkörpers 7 hineingeführt. Das Kernelement 13 weist dort einen durch Umbiegen erzeugten weiteren Haken 13b auf, der zur Verankerung des Kernelementes 13 im Trägerkörper 7 dient. Abweichend von Fig. 3 ist die äußere Stoffhülle 15 bis zum Trägerkörper 7 hochgezogen und dort mit diesem an seiner unteren Fläche verklebt. Hierdurch wird vermieden, daß die Stoffhülle 15 in Richtung zum schwanzseitigen Ende des Plüschwesen vom Mantelelement 14 abrutschen kann.
Wie bereits erwähnt, wird um den Trägerkörper 7 eine nicht dargestellte Umhüllung herumgelegt, an der weitere Kopfelemente befestigt sind, bei-
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spielsweise die In Flg. 2 gezeigten Kopfelemente 9 und 11. Je nach Art des Plüschwesens kann es sich hierbei aber auch um andere Kopfelemente handeln. Die Umhüllung wird mit einem randseitigen Band oder Faden nach Auflegen auf den Trägerkörper 7 derart zusammengezogen, daß der Faden das Mantelelement 14 unterhalb des Trägerkörpers 7 umschlingt. Die Umhüllung umgreift dabei aber auch zum Teil die Stoffhülle 15, so daß ein sauberer Abschluß zwischen Kopfteil 3 und Körperteil 5 erhalten wird.

Claims (14)

TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTER & PARTNER -7- FROSCH und FREUNDE Case: Fl 5.11.1991 Schutzansprüche
1. Plüschwesen, insbesondere Plüschtier, mit einem Körperteil (5; 6) und einem daran angesetzt Kopfteil 83; 4), dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil (5; 6) als eine in beliebigerweise bleibend verformbare Stange ausgebildet ist.
2. Plüschwesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5; 6) ein ihre Stabilität gewährleistendes Kernelement (13) aufweist.
3. Plüschwesen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernelement (13) ein metallischer Draht ist.
4. Plüschwesen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (5; 6) ein das Kernelement (13) umhüllendes Mantelelement
(14) aufweist.
5. Plüschwesen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelelement (14) aus verformbarem Kunststoff besteht.
6. Plüschwesen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff auf das Kernelement (13) aufgeschäumt ist.
7. Plüschwesen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß die Stange (5) eine ihre Oberfläche bildende Stoffhülle (15) aufweist.
8. Plüschwesen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß der Kopfteil (3; 4) einen inneren Trägerkörper (7; 8) aufweist, in welchem das Kernelement (13) verankert ist.
9. Plüschwesen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (7; 8) aus einer konzentrische Papierlagen aufweisenden Kugel besteht.
10. Plüschwesen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelelement (14) mit dem Trägerkörper (7; 8) verklebt ist.
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FROSCH und FREUNDE Case: Fl 5.11.1991
11. Plüschwesen nach einem der Ansprüche 7 bis 10; dadurch gekenn zeichnet, daß die Stoffhülle (15) mit dem Trägerkörper (7; 8) verklebt ist.
12. Plüschwesen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, daJJ über den Trägerkörper (7; 8) eine Umhüllung gezogen ist, die den kopfzeitigen Rand des Mantelelements (14) bzw. der Stoffhülle (15) übergreift.
13. Plüschwesen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der das Mantelelement (14) bzw. die Stoffhülle (15) übergreifende Rand der Umhüllung mit einem Band oder Faden zusammengezogen ist.
14. Plüschwesen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung weitere Kopfelemente (9, 11; 10, 12) trägt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19611272A1 (de) * 1996-03-22 1997-09-25 Adcon Verwaltungsgesellschaft Nackenstütze
US5988903A (en) * 1997-03-11 1999-11-23 Siemens Nixdorf Informationssysteme Ag Printer for printing on single sheets and an endless paper strip

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