DE9113365U1

DE9113365U1 - Vorrichtung zum Einpressen von Spundbohlen in das Erdreich

Info

Publication number: DE9113365U1
Application number: DE9113365U
Authority: DE
Original assignee: Ramm Spezialtiefbau 2351 Padenstedt De GmbH
Current assignee: Ramm Spezialtiefbau 2351 Padenstedt De GmbH
Priority date: 1991-10-28
Filing date: 1991-10-28
Publication date: 1992-01-16
Anticipated expiration: 2001-10-29

Description

Vorrichtung zum Einpressen von Spundbohlen
in das Erdreich

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einpressen von Spundbohlen in das Erdreich, mit einer Mehrzahl von jeweils aus einer Preß-Hydraulik und einer Klemm-Hydraulik bestehenden, jeweils einer Spundbohle zugeordneten Einheiten.

Es sind Vorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt, die auf in das Erdreich einzubringende Spundbohlen aufgesetzt werden und von auf dem Erdreich aufstehenden Säulen geführt werden.

Die vorbekannten Vorrichtungen erfüllen die Forderungen der Praxis jedoch nur unzureichend: Sie sind - auch we-

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gen des Vorhandenseins einer eigenen Hydraulik-Versorgung - überaus schwer, das Aufstellen der Säule ist zeitaufwendig.

Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte Vorrichtung derart auszubilden, daß sie den Anforderungen der Praxis besser entspricht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorrichtung als Anbaugerät für einen Bagger ausgebildet und mit Schläuchen zur Verbindung mit der Baggerhydraulik versehen ist.

Vorzugsweise besteht die Vorrichtung aus drei Einheiten mit jeweils einer Preß-Hydraulik und einer Klemm-Hydraulik.

Die, Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht aus drei Einheiten, die jeweils eine Preß-Hydraulik 10 und eine Klemm-Hydraulik 12 aufweist. Jede dieser Einheiten ist einer in das Erdreich einzubringenden Spundbohle zugeordnet.

Diese Klemm-Hydraulik dient dazu, die jeweilige Einheit fest mit der ihr zugeordneten Spundbohle zu verbinden, so daß die Kraft der in Richtung des Einbringens in den Erdboden wirkenden Preß-Hydraulik 10 deren Kraft voll auf die Spundbohle übertragen wird.

Erfindungswesentlich ist die Ausbildung der Vorrichtung als Anbaugerät für einen Bagger, also die Vorsehung von Kupplungselementen, über die die Vorrichtung an das freie Ende des Knickarms eines Baggers - also dort, wo

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üblicherweise die Baggerschaufel sitzt - angesetzt werden kann. Durch Längen des Knickarms wird die Vorrichtung auf die - zuvor gesetzten und in ihren Schlössern ineinander eingefädelten _ Spundbohlen derart aufgesetzt, daß jede der Einheiten auf einem Kopf einer Spundbohle aufsitzt. Nach der Betätigung der Klemm-Hydrauliken 12 umgreifen diese die Bohlenfläche jeweils einer der Bohlen, jede der Einheiten ist dabei mit einer Spundbohle verbunden. Durch Ausfahren jeweils einer Preß-Hydraulik wird die entsprechende Spundbohle in das Erdreich eingetrieben, die Gegenkraft wird dabei von den beiden anderen Spundbohlen aufgenommen, wobei das Eigengewicht der Vorrichtung den Eintrieb unterstützt. Weiter wirken das Eigengewicht der Vorrichtung sowie die von dem Knickarm des Baggers ausgeübte Vertikalkraft in Richtung des Eintreibens.

Bei_vder hier vorgeschlagenen Ausbildung der Vorrichtung als Anbaugerät für einen Bagger kann die Baggerhydraulik verwendet werden, die Vorrichtung selbst besitzt also keine eigene Hydraulik.

Die Steuerung der Ventile der Preß-Hydraulik und der Klemm-Hydraulik der einzelnen Einheiten ist in der Vorrichtung selbst angeordnet, die Stromversorgung für die Steuerelektronik sowie deren Betätigung erfolgt von dem Bagger aus.

Die Vorrichtung ist also "freireitend", auf jegliche seitliche Abstützung kann verzichtet werden.

Um ein Einrammen von Bohlen zu ermöglichen, deren Bohlenflächen gegeneinander versetzt sind, ist bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bei einer (von drei) der Einheiten die Klemmhydraulik aus der Ebene der Einheiten versetzt oder aus dieser Ebene um eine dem Versatz ent-

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sprechenden Strecke verstellbar. Durch eine um 180° um eine vertikale Achse verschwenkbare Aufhängung der Vorrichtung ist es möglich, bei einer solchen Ausgestaltung in einem Arbeitsgang jeweils drei derartiger Bohlen in das Erdreich einzupressen.

Claims

IAN: G. TONNLES R 5049 ANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zum Einpressen von Spundbohlen in das Erdreich, mit einer Mehrzahl von jeweils aus einer Preß-Hydraulik (10) und einer Klemm-Hydraulik (12) bestehenden, jeweils einer Spundbohle zugeordneten, in einer Ebene angeordneten Einheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als auf den Spundbohlen freireitendes, an den Kipparm eines Baggers anzusetzendes Anbaugerät ausgebildet und mit Schläuchen zur Verbindung mit der Baggerhydraulik versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus drei Einheiten besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhydraulik (12) wenigstens einer der Einheiten in wenigstens einer Richtung aus der Ebene der Einheiten verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung um 180° um eine vertikale Achse drehbar an den Kipparm eines Baggers angesetzt ist.