DE9112923U1

DE9112923U1 - Führung, insbesondere für Meßschieber

Info

Publication number: DE9112923U1
Application number: DE9112923U
Authority: DE
Original assignee: Ets PIERRE ROCH LUNEVILLE FR SA
Current assignee: Ets PIERRE ROCH LUNEVILLE FR SA
Priority date: 1991-10-17
Filing date: 1991-10-17
Publication date: 1993-02-11
Anticipated expiration: 2001-10-18
Also published as: CH689461A5

Description

FGm 85 DE
Hö/Sö/He

Societe Anonyme des Ets. Pierre Roch, F-54302 Luneville

Führung, insbesondere für Meßschieber

Die Erfindung betrifft eine Führung, insbesondere Geradführung des Führungsstabes für die Führungshülse des beweglichen Meßschnabels eines Meßschiebers.

Meßschieber mit unterschiedlichen Meßbereichen sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt.

So ist nach der DE 3 723 055 Al ein Werkstattmeßschieber bekannt, bei dem die untere und die obere Fläche der Führungsschiene als parallel zu einander verlaufende glatte Führungsbahnen hoher Oberflächengüte ausgebildet sind, längs der sich der Schieber mit dem Meßschnabel verschieben läßt. Weiterhin ist in der DE 3 834 306 Al ein Meßschieber mit einem stabförmigen Grundkörper beschrieben, der mit einer zylindrischen Führungsschiene versehen ist, die auf der oberen Längskante durch Kleben, Löten oder Verstiften befestigt ist. Die Führung des Schiebers auf der Führungsschiene erfolgt mittels zweier spielfreier Längskugellager, die in axialem Abstand zu einander in den Schieberendbereichen angeordnet sind.

Diese Schieberführungen haben erhebliche Nachteile. Die freiliegenden Führungsbahnen sind unmittelbar mechanischen und chemischen Einflüssen im üblichen Gebrauch ausgesetzt , die zur Beschädigung der oberflächen und somit zur Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit führen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Führung einfacher Bauweise für Schieber von Meßschiebern, die weitest-30

gehend gegen mechanische und chemische Beeinträchtigungen geschützt ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst , daß die schmalen Führungsflachen des Meßstabes als Formprofile ausgebildet sind derart, daß diese in etwa mittig mit einer Mut versehen sind, deren Flanken geneigt sind und daß das Profil diessr Führungsflächen den der Führungsflachen des Schiebers angepaßt ist. Die Muten sind Keilnuten mit in einen Radius auslaufenden Flanken. Die Führungsflächen des Schiebers sind Negativprofile der Führungsflächen des Führungsstabes. Zur entsprechenden Nut des Führungsstabes ist eine Nut für eine Paßfeder angeordnet. Das Oberteil der Paßfeder ist geschlitzt. So kann dieses Bauteil als Spreizfeder wirken. Die Funktionsteile des Meßschiebers können kunststoffbeschichtet werden.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Führung bestehen im Schutz der für die Gleitführung maßgeblichen Führungsflächen gegen mechanische und chemische Einflüsse, z.B. gegen Schlag- und Stoßwirkung, gegen Kontakte von die Oberfläche angreifenden Flüssigkeiten wie Säuren, Basen, Körperschweiß us;'/=,. Die Gewährleistung einer für die Benutzung im täglichen Gebrauch gleichbleibenden Güte der Meßschieberführung ist somit gegeben. Es erfolgt keine Beeinträchtigung des für diese Klasse von Meßgeräten zulässigen Meßfehlers.

Auch ist selbstverständlich, daß die erfindungsgemäße Führung für sämtliche Meßschiebertypen anwendbar ist.

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: die Draufsicht des Meßschiebers, Fig. 2: die vergrößerte Schnittdarstellung I - I.

Der Meßschieber nach Fig. 1 besteht aus einem rührungsstab 1 mit dem Meßschnabel 2 und einem Schieber 3 r,iit dei.i Meßschnabel 4 und dem Tiefenmaß 7. Die Meßschnäbel für die Innenmessung sind nicht näher bezeichnet.

Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Führungsstab 1 aus je zwej besonders geformten gegenüber befindlichen breiten und schmalen Flächen besteht. So sind seine schmalen Flachen vorzugsweise mittig mit je einer Nut 13;14 versehen die erhabene Formflächen 9;10 und 11;12 entstehen läßt. Die Form der Muten 13; 14 kann vielfältig sein, vorteilhaft mit geneigten Flanken, beispielsweise trapezförmig, keilförmig mit radiusförmigen oder ähnlichem Nutengrund usvj.. Die rechte Seitenfläche des Führungsstabes 1 trägt den Haßstab 5, der je nach Meßschiebertyp unterschiedlich ausgeführt ist.

Auf den Führungsstab 1 ist der Schieber 3 verschiebbar gelagert. Dieser ist mit dem Meßschnabel 4, einem Meßschnabel für Innenmessung und einem Tiefenrnaß 7 versehen, das vorteilhaft einen runden Querschnitt besitzt und in einer geeigneten Rundführung des Führungsstabas 1 längs seiner Längsachse verschiebbar gelagert ist. Die Innenform des Schiebers 3 ist im wesentlichen dem Profil des Führungsstabes 1 angepaßt. So ist der Wulst 16 so geformt, daß dieser in dem von der Formfläche 14 gebildeten Nutengrund beim Bewegen des Schiebers zügig gleiten kann. Dabei ist der Radius des Wulstes 16 geringfügig kleiner bemessen als der des Nutengrundes, so daß eine zwangsläufige Geradführung gewährleistet ist. Dem Wulst 16 gegenüber liegend ist im Schieber 3 eine Nut 17 angeordnet, die eine Paßfeder 8 aufnimmt. Die Paßfeder 8 ist so ausgeführt, daß der in der Nut 17 geführte obere Teil geschlitzt ist. Der Schlitz läuft in eine Freisparung. So erhält dieses Bauelement Spreizfederwirkung , wodurch der in eine Rundung auslaufende wulstige untere Teil in die Nut 13 gedrückt wird» Somit ist das Lagerspiel der Längsführung des Schiebers 3 eliminiert. Damit werden die"dis Meßgenauigkeit beeinträchtigenden übermäßigen Kippfehler zwischen Schieber und Führungsstab 1 vermieden.

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Dem Haßstab 5 sind eine nicht näher beschriebene elektronische Meßwertentnahrne, die Heßwerterfassung und eine optische Meßwertanzeige 6 in Form eines Displays mit Flüssigkristallanzeige zugeordnet. Die Meßwertanzeige 6 ist in geeigneter Weise an der Vorderseite des Schiebers 3 befestigt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.

Der Führungsstab 1, der Schieber 3, die Meßschnäbel 2 ;4 und das Tiefenmaß 7 sind Präzisionsteile, die aus Spezialwerkstoffen gefertigt und vorzugsweise kunststoffbeschichtet, beispielsweise teflonbeschichtet sind.

Es ist selbstverständlich, die erfindungsgemäße Führung in

. sämtlichen Meßschiebertypen einzusetzen.

Claims

Schutzansprüche

1. Führung, insbesondere für Meßschieber, bestehend aus einem Führungsstab mit zwei einander gegenüberliegenden F.jhrungsbahnen und einen Schieber rr.it Neßnertsnzeige , dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Führungsflächen des Führungsstabes (1) als Fonnprofile ausgebildet sind derart, daß diese etna m-ittig mit je einer Nut (13;14) versehen sind, deren Flanken geneigt sind und daß das Profil öer Führungsflächen des Schiebers (3) dem der Führungsflächen des Führungsstabes (1) angepaßt sind.

2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (13; 14) Keilnuten mit in einen Radius auslaufenden Flanken, sind.

3. Führung nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen des Schiebers (3) Negativprofile der Führungsflächen des Führungsstabes (1) sind.

4. Führung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit tig zur Formfläche (9) im Schieber (3) eine Nut (17) für eine Paßfeder (8) angeordnet ist.

5. Führung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Paßfeder (8) geschlitzt ist.

5. Führung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfeder (8) eine Spreizfeder ist.

7. Führung nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsteile des Meßschiebers kunststoffbeschichtet sind .