DE3834306A1 - Schieblehre - Google Patents

Schieblehre

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DE3834306A1
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DE
Germany
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slide
rod
housing
measuring
caliper
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DE19883834306
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English (en)
Inventor
Pascal Marivet
Dominique Antoine
Michael Wolf
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ROCH PIERRE ETS
Original Assignee
ROCH PIERRE ETS
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/20Slide gauges

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schieblehre, die im wesent­ lichen aus einen stabförmigen Grundkörper, der an einen Ende einen ersten Meßschnabel aufnimmt und einen Meß­ schieber, der auf dem Grundkörper verschiebbar angeordnet ist und einen zweiten Meßschnabel aufweist, sowie einer elektronischen Meßwerterfassungs- und Meßwertauswerte­ einheit besteht.
Eine vorstehend genannte Schieblehre ist beispielsweise aus der DE 29 28 230 C2 bekannt. Bei dieser bekannten Schieblehre besteht der Grundkörper aus einem Rahmen aus zwei Rundstäben, die an ihrem einen Stirnende ein Anschlagglied aufnehmen und an ihrem anderen Stirn­ ende einen Meßschnabel besitzen, der unter anderem durch Schrauben lösbar mit dem Grundrahmen verbunden ist. Der zweite Meßschnabel ist in üblicher Weise einstöckig mit dem Meßschieber verbunden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schieblehre der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, die mit unterschied­ lichen Meßschnäbeln ausrüstbar ist und eine gute Funktion trotz einfacher Bauteile und Bauweise aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der mit der Meßeinteilung versehene Stab mit einer auf seiner oberen Längskante befestigten, zylindrischen Führungsschiene versehen ist und an seinem vorderen Stirnende den ersten Meßschnabel lösbar aufnimmt, daß in einen über den Stab verschiebbaren Schieberge­ häuse zumindest ein spielfrei ein- und feststellbares Längskugellager eingesetzt ist, welches mit der Führungs­ schiene in Gleitverbindung steht, und daß der zweite Meßschnabel mit dem Schiebergehäuse ebenfalls lösbar verbunden ist, in dem ferner das Elektronikgehäuse mit der Meßwertanzeige durch Blattfedern dergestalt eingesetzt ist, daß unter Einhaltung des erforderlichen Funktionsabstandes der Meßwertaufnahme über der Maß­ teilung des Stabes ein Gleiten des Elektronikgehäuses auf den Führungsbahnen des Stabes unter veränderbar einstellbarer Anlagekraft gewährleistet ist.
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.
Die zwei lösbar aufgesetzten Meßschnäbel bieten gegen­ über der bisherigem einstöckigen Ausbildung vom Stab bzw. Schiebergehäuse und Meßschnabel die Vorteile, daß der Maßstab als Meterware herstellbar ist und für die unterschiedlichen Schieblehren lediglich abgelenkt werden muß. Dazu sind Meßschnäbel unterschiedlicher Bauart und unterschiedlicher Baugröße einsetzbar, wobei hier der besondere Vorteil darin gesehen wird, daß diese unterschiedlichen Meßschnäbel getrennt von der Schieb­ lehre herstellbar und auf Lager legbar sind und erst in der Endmontage beigestellt werden müssen. Auf diese Weise findet eine wesentliche Vereinfachung in der Her­ stellung einer Schieblehre statt, ohne daß dadurch deren Präzision beeinträchtigt wird. Ferner erlauben die aufgesetzten Meßschnäbel einem Einsatz sowohl in elektronischen als auch in mechanischen Schieblehren.
Durch die in das Schiebergehäuse eingesetzten Längs­ kugellager, die spielfrei einstellbar, nachstellbar und feststellbar sind, wird bei dieser erfindungsgemäßen Schieblehre nur noch eine einzige, hier obere Führungs­ schiene benötigt.
Durch die auf die teflonbeschichtete Blattfeder wirkende Scheibe und den eingesetzten Gewindestift ist die Anlage der Blattfeder im Schiebergehäuse an die Führungsfläche des Stabes veränderbar und ein Ausrichten des Meßschnabels am Schiebergehäuse auf die gleiche Ebene wie der Meß­ schnabel am Stab möglich. Die zwei Meßschnäbel befinden sich nach ihrer Ausrichtung durch die jeweilige Ver­ schraubung mit dem Stab bzw. mit dem Schiebergehäuse in exakter Anlage auf gleicher Ebene.
Durch das schwergängig eingestellte Rändelrad am unteren Ende des Schiebergehäuses wird eine gleichmäßige Anlage­ kraft der Meßschnäbel an einem Meßobjekt bewirkt.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der Erfindung dar­ gestellt. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Schieblehre in der Draufsicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schieblehre gemäß der Linie II-II in Fig. 1
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Stabes mit aufgesetztem Lagerelement,
Fig. 4 eine Ansicht des Schiebergehäuses,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Elektronik-Gehäuses mit angeschraubter Blattfeder.
Wie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, besteht die neue Schieblehre 1 im wesentlichen aus einem Stab 2 mit einer Maßteilung 3, einem an den Stab 2 durch Schrauben 4 lösbar montierten Meßschnabel 5, einem Schiebergehäuse 6 und dem mit den Schiebergehäuse 6 durch Schrauben 7 lösbar verbundenen Meßschnabel 8.
Der Stab 2 als Grundkörper der Schieblehre 1 besitzt nur noch eine Führungsschiene 9, die als zylindrischer Körper auf die obere Längskante 10 des Stabes 2 durch Kleben, Löten oder Verstiften befestigt ist. Die Führung des Schiebergehäuses 6 auf der Führungsschiene 9 des Stabes 2 erfolgt durch zwei Längskugellager 11, die im axialen Abstand zueinander in den Endbereichem des Schiebergehäuses 6 eingesetzt sind. Die Längskugellager 11 sind spielfrei einstellbar, nachstellbar und feststellbar. Über eine Schraube 12 wird das Längskugellager in eine gleitende Anlage an die Führungsschieme 9 des Stabes 2 gezogen. Durch diese Art der Führung kann die sonst üblicherweise noch bei Schieblehren vorhandene zweite Führungsschiene entfallen.
Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt das Längs­ kugellager 11 im unteren, dem Stab 2 zugewandten Be­ reich eine Längsöffnumg 13.
Eine Besonderheit der Schieblehre 1 ist darin zu sehen, daß die beiden Meßschnäbel 5 und 8 lösbar mit dem Stab 2 bzw. dem Schiebergehäuse 6 verbunden sind. Durch diese aufgesetzten Meßschnäbel 5 und 8 ergeben sich insbe­ sondere Vorteile in der Herstellung der Schieblehre 1. So kann beispielsweise der Stab 2 mit der Maßteilung 3 als sogenannte Meterware hergestellt werden, die je nach Bedarf abgelenkt und in die Montage gegeben werden. Dazu sind Meßschnäbel 5 und 8 von unterschiedlicher Bau­ art und unterschiedlicher Größe getrennt herstellbar und lagerbar. Erst bei der Endmontage dieser Schieb­ lehre 1 werden die Meßschnäbel und der vorgesehene Stab 2 beigestellt. Diese Schieblehre 1 ist sowohl in elektro­ nischer als auch in mechanischer Ausführung möglich.
In das Schiebergehäuse 6 der Schieblehre 1 ist ein Elektronikgehäuse 14 für die Aufnahme der Meßwertauf­ nahme, der Meßwerterfassung und der Meßwertanzeige ein­ gesetzt, welches mit Gleitschienen 15 auf den Führungs­ bahnen 19 des Stabes 2 gleitet. An den beiden Stirn­ enden des Elektronikgehäuses 14 ist jeweils eine Blatt­ feder 16 durch eine zentrale Schraube 17 befestigt. Die das Elektronikgehäuse 14 überragenden Enden der Blattfeder 16 sind in Nuten 18 des Schiebergehäuses eingelegt und durch Schrauben gehalten. Dieser Aufbau ermöglicht ein einwandfreies Gleiten des Elektronik­ gehäuses 14 über dem Stab 2 mit dem notwendigen Funktionsabstand vom etwa 0,1 mm des Displays mit der Meßwertaufnahme und der Meßwerterfassung. Die Anlage­ kraft der Gleitschienen 15 auf den Führungsbahnen 19 des Stabes 2 ist über die Blattfedern 16 veränderbar.
ln dem Schiebergehäuse 6 befindet sich weiterhin eine in Schieberichtung ausgerichtete Längsnut 20, in die eine Schieberfeder 21 eingelegt ist. Diese Schieber­ feder liegt mit ihrer teflonbeschichteten Oberfläche an einer rückwärtigen Führungsfläche 22 des Stabes 2 gleitend an. Durch eine Scheibe mit einem Gewindestift ist die Anlage der Schieberfeder an dem Stab 2 veränderbar. Ferner ist über diese Scheibe und den Gewindestift der Meßschnabel 8 am Schiebergehäuse 6 ausrichtbar. Dadurch befinden sich beide Meßschnäbel 5 und 8 nach der Aus­ richtung durch die anschließend vorgenommene Verschrau­ bung über die Schrauben 4 und 7 in exakter Anlage auf gleicher Ebene.
lm oberen Bereich des Schiebergehäuses 6 ist gemäß der Fig. 4 eine Ausnehmung 23 vorgesehen, durch die ein Rändelrad 24 seitlich über das Schiebergehäuse 6 vor­ steht. Das Rändelrad 24 ist auf eine Spindel 26 montiert, die im Schiebergehäuse 6 befestigt ist. Auf der Unter­ seite weist das Rändelrad 24 einen Kunststoffring 25 auf, welcher durch entsprechende Drehung des Rändel­ rades 24 auf der Spindel 26 zur gleitenden Anlage auf die Führungsschiene 9 gebracht werden kann. Dadurch wird eine veränderbare Schiebekraft für das Schieberge­ häuse 6 erzeugt.
Der den Meßschnabel entgegengesetzte Endbereich des Schiebergehäuses 6 besitzt unterhalb des Stabes 2 eine nach hinten offene, U-förmige Ausnehmung 27, in die ein Rändelrad 21 auf Bolzen 29 drehbar eingesetzt ist. Dieses Rändelrad 28 ist schwergängig eingestellt und dient zur Meßkrafterzeugung. Dadurch wird eine gleich­ mäßige Anlagekraft der Meßschnäbel 5 und 8 an einem zu messenden Gegenstand bewirkt. Die Meßkraft an dem Rändelrad 28 wird jeweils durch zwei seitliche Teller­ federn eingestellt, wodurch eine regelbare Meßkraft er­ zeugt wird. Gleitflächen, wie beim Längskugellager 11 oder bei den Blattfedern 16 können wahlweise auch teflon­ beschichtet sein.

Claims (6)

1. Schieblehre, bestehend im wesentlichen aus einem stab­ förmigen Grundkörper, der an einem Ende einen ersten Meßschnabel aufnimmt, und einem Maßschieber, der auf dem Grundkörper verschiebbar angeordnet ist und einen zweiten Meßschnabel aufweist, sowie einer elektro­ nischen Meßwerterfassungs- und Meßwertauswerteeinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit der Maßeinteilung (3) versehene Stab (2) mit einer auf seiner oberem Längskante (10) befestig­ ten, zylindrischen Führungsschiene (9) versehen ist und an seinem vorderen Stirnende den ersten Meß­ schnabel (5) lösbar aufnimmt,
daß in einem über dem Stab (2) verschiebbaren Schie­ bergehäuse (6) zumindest ein spielfrei ein- und fest­ stellbares Längskugellager (11) eingesetzt ist, welches mit der Führungsschiene (9) in Gleitverbindung steht,
daß der zweite Meßschnabel (8) mit dem Schiebergehäuse (6) ebenfalls lösbar verbunden ist, in dem ferner das Elektronikgehäuse (14) mit der Meßwertanzeige durch Blattfedern (16) dergestalt eingesetzt ist, daß unter Einhaltung des erforderlichen Funktionsabstandes der Meßwertaufnahme über der Maßteilung des Stabes (2) ein Gleiten des Elektronikgehäuses (14) auf den Führungsbahnen (19) des Stabes (2) unter veränderbar einstellbarer Anlagekraft gewährleistet ist.
2. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse (6) zwei im axialen Abstand zueinander angeordnete Längskugellager (11) einge­ setzt sind, welche auf der dem Stab (2) zugewandten Längsseite offen sind.
3. Schieblehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem beiden Endseiten des Elektronikgehäuses (14) jeweils eine quer zur Schieberichtung angeordnete Blattfeder (16) befestigt ist, die mit ihren Enden in Nuten (18) im Schiebergehäuse (6) eingesetzt ist, wobei das Elektronikgehäuse (14) auf der den Blattfedern (16) entgegengesetzten Seite mit zwei parallelen Gleit­ schienen (15) versehen ist, die auf den zugewandten Führungsbahnen (19) des Stabes (2) gleitend aufliegen.
4. Schieblehre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse (6) eine Ausnehmung (20) vorge­ sehen ist, in die eine Blattfeder (21) eingelegt ist, welche mit ihrer teflon-beschichteten Oberfläche auf einer Führungsbahn (22) des Stabes (2) gleitet und durch eine Scheibe beaufschlagt ist, die mittels eines Gewindestiftes in Bezug auf die Blattfeder (21) einstellbar ist.
5. Schieblehre nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse (6) ein Rändelrad (24) mit einem auf einer Oberfläche aufgebrachten Kunststoffring (25) eingesetzt ist, der auf der Führungsschiene (9) des Stabes (2) aufliegt, wobei das Rändelrad (24), das mit einer im Schiebergehäuse (6) angeordneten Spindel (26) in Wirkverbindung steht, seitlich durch eine Ausnehmung (23) im Schiebergehäuse (6) vorsteht und axial verstellbar ist.
6. Schieblehre nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Meßschnabel (8) entgegengesetzten Seite des Schiebergehäuses (6) in dessen unterem Be­ reich ein schwergängig eingestelltes, aus dem Schie­ bergehäuse (6) vorstehendes Rändelrad (28) ange­ bracht ist, welches mittels Tellerfedern eine vorein­ stellbare, geregelte Meßkraft aufweist.
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