DE911246C

DE911246C - Vorrichtung zur Herstellung konischer Rohre

Info

Publication number: DE911246C
Application number: DER6341A
Authority: DE
Inventors: Carl Reiche
Original assignee: Reiche & Co Zieh und Stanzwerk
Current assignee: Reiche & Co Zieh und Stanzwerk
Priority date: 1951-07-17
Filing date: 1951-07-17
Publication date: 1954-05-10

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung konischer Rohre, bei welcher die Rohre durch ein Walzenpaar mit konischem Kaliber gezogen werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß auf beiden Seiten des Kaliberprofils der Walzen in ihrem Verlauf dein Kaliberprofil entsprechende Nuten angebracht sind, in welchen zwischen den beiden Walzen auf Nutensteinen befestigte Keile vorgesehen sind, so daß die beiden Keile zwangsläufig und formschlüssig der jeweiligen Kaliberform folgen. Dadurch wird das zu ziehende Rohr düsenartig allseitig umschlossen und ein seitliches Austreten des Materials vor dem Einlauf bei der konischen Verformung verhindert.
Weiterhin besteht die Erfindung darin, daß mit dem Zangenwagen der Ziehbank eine mit einem mit einer der Walzen fest verbundenen und auf der Walzenwelle angeordneten Zahnrad im Eingriff stehende Zahnstange gekuppelt ist, die mithin mit der Ziehgeschwindigkeit der Rohre gezogen wird, so daß das Walzenpaar zwangsläufig angetrieben wird und eine stetig verlaufende Konizität des Werkstücks gewährleistet ist.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen die neue Vorrichtung Fig. i in Seitenansicht, Fig. 2 in der Draufsicht; Fig.3 veranschaulicht die von dem Zangenwagen der Ziehbank gezogene Zahnstange.
Die beiden Walzen i und 2 sind auf ihrem Umfang mit dem Kaliberprofil 13 derart versehen, daß jedesmal das kleinste und größte Kaliberprofil sich diametral gegenüberstehen,- also um einen Drehwinkel von iSo°. Zur Sicherung der Einstellung dieser beiden Walzen sind auf ihren Wellen die beiden Zahnräder 5 und 6 angebracht, die sich im Eingriff befinden, so daß ein Versetzen der Walzen nicht möglich ist.
Zur Erzielung eines genauen Profils wird die Walze :2 mittels der Spannvorrichtung 9 über die Exzenterwelle 8 während des Ziehvorganges fest gegen die Walze i gepreßt.
Auf den Walzen i und :2 ist weiterhin auf beiden Seiten des Kaliberprofils 13 je eine Nut 14 angebracht, deren Verlauf dem Verlauf des Kaliberprofils entspricht. In den beiden auf einer Seite der Walzen angebrachten zugehörigen Nuten 14 ist je ein Nutenstein 15 verschiebbar gelagert, auf welchem je ein Keil 3 und 4 befestigt ist, so daß sich diese Keile entsprechend der jeweiligen Breite des Kaliberprofils nähern und entfernen. Bei ihrer formschlüssigen und damit absolut festen Lage verhindern diese Keile wirksam ein seitliches Austreten des Rohrmaterials vor dem Einlauf.
Auf der Welle 7 ist weiterhin das Zahnrad io angebracht und mit der Walze i fest verbunden. Mit diesem Zahnrad io steht eine Zahnstange ii im Eingriff, die mit dem Zangenwagen der Ziehbank verbunden ist, so daß sie mit der Ziehgeschwindigkeit des Rohres gezogen wird und das Walzenpaar zwangsläufig antreibt. Dadurch ist eine stetig verlaufende Konizität des Werkstückes gewährleistet.
Auf einem Achszapfen 16 der Welle 7 ist das Antriebsritzel 12 angebracht, von welchem aus mithin das Walzenpaar direkt angetrieben werden kann. Dadurch ist die Vorrichtung zusätzlich für reines Walzen konischer Rohre eingerichtet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung konischer Rohre mittels eines Walzenpaares mit konischem Kaliber, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des Kaliberprofils auf den Walzen (1, 2) dem Verlauf des Kaliberprofils entsprechend angeordnete Nuten (14) angebracht sind, und daß in den Nuten zwischen den Walzen auf den Nutensteinen (15) befestigte Keile (3, 4) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Walze (i) fest verbundene Zahnrad (io) mit der von dem Zangenwagen der Ziehbank gezogenen Zahnstange (i i) im Eingriff ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (2) mittels der Spannvorrichtung (9) über die Exzenterwelle (8) an die Walze (i) anpreßbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1:23,417.