DE9112136U1 - Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für Zweiradfahrzeuge - Google Patents
Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für ZweiradfahrzeugeInfo
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Description
Beschreibung
Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für Zweiradfahrzeuge.
Seit vielen Jahren sind elastische Schutzüberzüge für Fahrradsitze
bekannt, deren wesentliche Funktionen darin bestehen, Oberflächenschutz, erhöhten Sitzkomfort durch elastische Einlagen
oder Regenschutz zu bieten. Sie sind in der Regel an ihrer Einfassung mit Gummizügen versehen, die durch ihre
Spannung nach Überstülpen über den Sitz ausreichend Halt gewähren. Nach Abnahme, insbesonders bei der Anwendung als Regenschutz,
bleibt es dem Benutzer überlassen, wo sie untergebracht werden können, wobei berücksichtigt werden muß, daß sie
noch naß sind. Gegen Diebstahl sind sie weitgehend ungeschützt.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
dem Fahrersitz-Schutzbezug nach Abnahme vom Sitz regengeschützt, vorzugsweise durch Selbstrückzug an ein Bauteil
des Fahrzeuges, eine Aufbewahrungsmöglichkeit bereitzustellen.
Dieses Problem wird mit den Maßnahmen der Ansprüche 1 bis 5 und 9 bis 12 gelöst.
Mit der Erfindung wird in den angegebenen Anwendungsfällen
erreicht, daß der Fahrersitz-Schutzbezug unverlierbar und somit nur erschwert oder durch Zerstörung entfernbar in einem
regengeschützten Bereich an einem Bauteil oder an einem Ausstattungsgegenstand
des Fahrzeuges bereitgehalten, sich von dort aus leicht über den Fahrersitz ziehen läßt und nach Gebrauch
sich durch Feder- oder Gummizüge unterstützt, weitgehend oder gänzlich wieder an seinen Aufbewahrungsort zurückzieht,
der durch einen Behälter für eine komprimierte, geordnete Unterbringung gegeben sein kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 6 bis 8 angegeben.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 ermöglicht, den Behälter für den untergebrachten Fahrersitz-Schutzbezug durch einen
Deckel regendicht und schmutzgeschützt zu verschließen, wobei sich durch die gegenseitige Verbindung eine definierte Greifmöglichkeit
zum Auszug bietet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 7 ermöglicht, daß für eine erleichterte Handhabung beim Auf- und Abziehen des Fahrersitz-Schutzbezuges,
dieser oder der mit ihm verbundene Deckel mit einem Griff ausgestattet ist.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 ermöglicht, unter Einsparung einer separaten Montagevorrichtung, einen Rückstrahler
am Deckel oder an einer Fläche des Behälters für den Fahrersitz-Schutzbezug anzubringen.
Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele im
Prinzip durch die Zeichnungen Fig.l bis Fig.8 näher erleutert.
Es zeigen:
Fig.l und Fig.2 perspektivisch einen Fahrradsattel und eine
Sattelstütze, mit einer Halterung für den Fahrersitz-Schutzbezug in ab- und aufgezogenem Zustand.
Fig.3 und Fig.4 perspektivisch einen Fahrradsattel und eine
Sattelstütze mit einem Behälter für den Fahrersitz-Schutzbezug in ab- und aufgezogenem Zustand.
Fig.5 und Fig.6 perspektivisch einen Fahrradsattel und eine
Sattelstütze mit einer Aufrollvorrichtung für den Fahrersitz-Schutzbezug
in eingerolltem und aufgezogenem Zustand.
Fig.7 perspektivisch einen Fahrradsattel und einen Behälter
in Form einer Werkzeugbox mit einem Fahrersitz-Schutzbezug in aufgezogenem Zustand.
Fig.8 perspektivisch einen Fahrradsattel und eine auf einem
Gepäckträger aufgelegte Packtaschenkombination mit einem Fahrersitz-Schutzbezug in aufgezogenem Zustand.
Fig.l und Fig.2 zeigen einen Fahrersitz 1 und ein Fahrzeugbauteil
2 mit einem Verbindungselement 5, hier beispielhaft als Fahrradsattel 1 und Sattelstütze 2 mit Halterung 5 dargestellt.
Dem flexiblen Fahrersitz-Schutzbezug 3, mit einer
Oberfläche, etwas größer als die des Fahrradsattels 1, ist an den Längsseiten seiner Außenkontur links und rechts je ein
Gummizug 4 eingearbeitet, dessen Länge so bemessen ist, daß er den Fahrersitz-Schutzbezug 3 an der Halterung 5 zusammenzieht,
wobei zwei Enden an der Halterung 5 befestigt, die anderen zwei Enden mit einem Griff 8 verbunden sind. Durch
Zug am Griff 8 werden die Gummizüge 4 gedehnt, wobei der Fahrersitz-Schutzbezug 3 entfaltet über den Fahrersitz 1 gestülpt
werden kann und die Gummizüge 4 durch ihre Spannung einen festen Sitz gewährleisten.
Fig.3 und Fig.4 zeigen anstelle der Halterung 5 einen an der
Sattelstütze 2 befestigten und ihr gegenüberliegend geöffneten rechteckigen Behälter 6, der durch Gummizüge 4 an seiner, der
Sattelstütze 2 zuweisenden Innenwand befestigt, den Fahrersitz-Schutzbezug 3 zusammengezogen beinhaltet. Die an der Längsseite
des Fahrersitz-Schutzbezuges 3 links und rechts eingearbeiteten Gummizüge 4 verlaufen bis an den Deckel 7, der form-
und kraftschlüssig den Behälter 6 verschließt, zur besseren Handhabung mit einem angeformten, schräg nach oben weisenden
Griff 8 versehen ist und auf seiner Frontfläche einen Rückstrahler 9 besitzt. Der Deckel 7 kann über den Griff 8 abgezogen
werden und nach Auszug und Überstülpung des mit ihm verbundenen Fahrersitz-Schutzbezuges 3 über den Fahrradsattel 1
an dessen Nase eingehängt werden, wonach die gespannten Gummizüge 4 für ausreichenden Halt sorgen.
Fig.5 und Fig.6 zeigen anstelle der Halterung 5 oder des Behälters
6 ein an der Sattelstütze 2 befestigtes, zylindrisches Aufrollvorrichtungsgehäuse 10 mit einer in Längsrichtung nach
unten weisenden Öffnung, das auf einer in ihm gelagerten Rolle 11 den Fahrersitz-Schutzbezug 3 aufgewickelt und an seinem
Ende befestigt enthält, wobei die nötige Vorspannung für den Aus- und Einzug durch eine axial innerhalb der Rolle 11 geführte
Spiralfeder 12 erreicht wird, die an einem Ende mit ihr, am anderen Ende mit dem Aufrollvorrichtungsgehäuse 10 vorgespannt
verbunden ist. Entgegen dieser Federkraft wird der Fahrersitz-Schutzbezug 3 über den an seinem freien Ende befestigten
Griff 8, der zugleich als Einlaufsperre wirkt, durch die Öffnung des Aufrollvorrichtungsgehäuses 10 ausgezogen und über
den Fahrradsattel 1 gestülpt, wo er durch den Zug der Spiralfeder 12 festgespannt wird und über diesen Zug den Fahrersitz-Schutzbezug
3 selbsttätig nach Abnahme wieder auf die Rolle 11 zurückwickelt bis zum Anschlag des Griffes 8.
Fig.7 zeigt eine, am Fahrradsattel 1 in bekannter Weise angehängte
und geöffnete Werkzeugbox 13. Der aus ihr entnommene und mit ihr verbundene, über den Fahrradsattel 1 gestülpte Fahrersitz-Schutzbezug
3 kann durch einen, entlang seiner Kontur eingearbeiteten Gummizug 4 festgespannt und nach Abnahme wieder
in die Werkzeugbox 13 zurückgezogen werden.
Fig.8 zeigt einen, über den Fahrradsattel 1 gestülpten Fahrersitz-Schutzbezug
3, der, wie auch das zu seiner Aufbewahrung bestimmte Etui 15 mit einer Packtaschenkombination 14 vernäht
ist.
Claims (12)
1. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für Zweiradfahrzeuge,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrersitz-Schutzbezug(3)
aus flexiblem oder elastischem Werkstoff, vorzugsweise Gummi, Kunststoff oder damit verbundenem Gewebe wasserdicht ist und
durch ein Verbindungselement(5) an einer beliebigen Stelle
eines Fahrzeug(2)- oder Fahrersitzbauteiles(1) über Gummioder
Federzüge(4) zusammengezogen gehalten wird.
2. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz-Schutzbezug(3) durch seine
elastische Beschaffenheit aus Gummi oder Kunststoff, ohne Verwendung von Gummi- oder Federzügen(4) selbst in der Lage
ist, sich am Verbindungselement(5) zusammenzuziehen.
3. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gummi- oder Federzüge(4) eingearbeitete
Bestandteile des Fahrersitz-Schutzbezuges(3) sein können.
4. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement(5) die Gestalt
eines beliebig geformten und aus einem beliebigen Werkstoff erstellten Behälters(6) für den Fahrersitz-Schutzbezug(3)
haben kann.
5. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter(6) aus dem Fahrersitz(l)
gebildet wird.
6. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter(6) durch einen, mit
dem Fahrersitz-Schutzbezug(3) verbundenen Deckel(7) verschlossen
werden kann.
7. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch
gekennzBichneb,i daß der Deckel(7) oder der Fahrersitz-Schutzbezug(3)
mit einem Griff(8) versehen ist.
8. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel(7) oder eine Wand des
Behälters(6) mit einem Rückstrahler(9) versehen ist.
9. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter(6) zu einem
Aufrollvorrichtungsgehäuse(10) ausgebildet, über eine darin
gelagerte RoIIe(Il) den an ihr befestigten Fahrersitz-Schutzbezug(3)
einziehen kann, indem eine innerhalb der RoIIe(Il) axial geführte und an einem Ende mit ihr verbunden vorgespannte
Spiralfeder oder ein Gummistrang(12), am anderen Ende am
Aufrollvorrichtungsgehäuse(10) gegengehalten, das hierzu erforderliche
Drehmoment erzeugen kann.
10. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter(6) Bestandteil
eines an Fahrzeugbauteilen(2) zur Anbringung vorgesehenen
stabilen Ausstattungsgegenstandes, wie z.B. einer Werkzeugbox oder eines Koffers(13) sein kann.
11. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter(6) Bestandteil
eines Fahrzeugbauteilen(2) zufügbaren flexiblen Ausstattungsgegenstandes, wie z.B. einer Packtasche oder eines Packtaschen-Regenüberzuges
( 14 ) sein kann.
12. Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrersitz-Schutzbezug(3) von
einem Teil eines flexiblen Ausstattungsgegenstandes(14) selbst
gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9112136U DE9112136U1 (de) | 1991-09-28 | 1991-09-28 | Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für Zweiradfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9112136U DE9112136U1 (de) | 1991-09-28 | 1991-09-28 | Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für Zweiradfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9112136U1 true DE9112136U1 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=6871766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9112136U Expired - Lifetime DE9112136U1 (de) | 1991-09-28 | 1991-09-28 | Fahrersitz-Schutzbezug-Vorrichtung, vorzugsweise für Zweiradfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9112136U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10107984A1 (de) * | 2001-02-19 | 2002-09-05 | Franz Ferdinand Huber | Regenschutzhülle für einen Zweiradsattel |
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DE202013100652U1 (de) | 2013-02-14 | 2013-03-07 | Wenko-Wenselaar Gmbh & Co. Kg | Fahrradsattelbezug |
US11014622B1 (en) * | 2018-09-26 | 2021-05-25 | Kyle Patterson | Retractable cover systems |
-
1991
- 1991-09-28 DE DE9112136U patent/DE9112136U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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