DE9111752U1 - Einlegesohle für Schuhe - Google Patents

Einlegesohle für Schuhe

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DE9111752U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined
    • A43B17/12Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined made of wood
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B17/00Insoles for insertion, e.g. footbeds or inlays, for attachment to the shoe after the upper has been joined

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

HEC 2358 G
Peter Hechler
Einlegesohle für Schuhe
Die Erfindung betrifft eine Einlegesohle für Schuhe.
Einlegesohlen für Schuhe werden in unterschiedlichen Ausführungsformen hergestellt. Sie dienen unter anderem dazu, eine Wärmeisolierung der Fußsohle des Benutzers gegenüber der Schuhsohle zu erreichen. Hierzu werden Einlegesohlen aus unterschiedlichen Isoliermaterialien hergestellt, beispielsweise aus geschlossenporigem Schaumstoff, Gummi, Kunststoff, Leder und Lederersatzstoffen. Zur Erhöhung der Wärmeisolationseigenschaften werden auch aluminiumbeschichtete Kunststoffolien verwendet, beispielsweise auch in Verbindung mit einer einseitigen Lage aus flexiblem Fasermaterial, wie Textilmaterial und/oder Filz.
Allen diesen bekannten Einlegesohlen ist gemeinsam, daß eine erhöhte Wärmeisolsationswirkung nur ab einer gewissen Mindestdicke zu erreichen ist. Dadurch wird der im Schuh zur Verfügung stehende Platz eingeengt oder die Schuhgröße muß von vornherein so gewählt werden, daß der Schuh nur zusammen mit der Einlegesohle zu benutzen ist. Dies gilt
beispielsweise für Schaumgummi-Einlegesohlen für Gummistiefel.
Außerdem wird es bei bekannten Einlegesohlen als nachteilig empfunden, daß sie vor allem bei dünner Ausführung nicht geeignet sind, Feuchtigkeit aufzunehmen, so daß es zwischen der Fußsohle des Benutzers und der Einlegesohle zu einem unangenehmen Feuchtigkeitsstau kommt.
Viele der bekannten Einlegesohlen sind aus so flexiblem Material, daß sie bei der Benutzung Falten bilden, die nur dadurch verhindert werden können, daß die Einlegesohle eingeklebt wird. Dadurch wird die Möglichkeit, die Einlegesohle auszuwechseln, ausgeschlossen oder zumindest erheblich erschwert. Hinzu kommt noch, daß die hierfür verwendeten Kleber vor allem nach längerer Schweißeinwirkung ihre wirkung verlieren, so daß sich die Einlegesohle ganz oder teilweise ablöst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einlegesohle für Schuhe zu schaffen, die alle genannten Nachteile bekannter Einlegesohlen vermeidet, leicht herzustellen und haltbar ist und dem Benutzer ein angenehmes Tragegefühl vermittelt, weil die Fußsohle warm und trocken bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlegesohle aus mehreren, miteinander verbundenen Lagen besteht, daß mindestens eine obere und/oder eine untere Decklage aus einem dünnen Holzblatt bestehen und daß mindestens eine Zwischenlage aus Leder oder Textilmaterial besteht.
Die Verwendung von dünnem Holzmaterial für die Decklage der Einlegesohle ergibt auch bei sehr dünner Ausführung eine gute Isolationswirkung, und zwar auch dann, wenn die Einlegesohle bei der Benutzung feucht geworden ist. Da die aus Holz bestehenden Decklagen sehr dünn sind, bleibt eine ausreichende Flexibilität erhalten, so daß sich die Einlegesohle dem Fußbett anpaßt, dabei aber auch über eine sehr lange Benutzungsdauer ihre Form beibehält und keine Falten wirft.
Die unter der oberen Decklage bzw. zwischen den beiden aus einem dünnen Holzblatt bestehenden Decklagen angeordnete Zwischenlage aus Leder oder Textilmaterial gibt der Einlegesohle zum einen eine ausreichende Festigkeit und verhindert, daß die Holzblätter reißen. Zum anderen erhöht die Zwischenlage die Wärmeisolsationswirkung und ermöglicht eine ausreichende Verformung der Einlegesohle. Eine dünne Lederschicht hat sich als besonders günstiges Material für diese Zwischenlage herausgestellt; aber auch Textilmaterial aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern, beispielsweise ein Gewebe wie Leinen, ist für diesen Zweck gut geeignet.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Einlegesohle aus drei Lagen, wobei die Zwischenlage unmittelbar mit den beiden Decklagen verbunden, vorzugsweise verklebt ist. Stattdessen kann auch nur eine obere Decklage aus Holz vorgesehen sein, die vorzugsweise mit einer Textillage verklebt ist. Es ist auch möglich, die untere Deckelage aus Holz nur unter dem vorderen Teil der Einlegesohle vorzusehen.
Die beiden Decklagen können aus Furnierblättern bestehen. In der Form von Furnierblättern steht Holz in ausreichender Vielfalt preisgünstig zur Verfügung.
Vorzugsweise verläuft die Faserrichtung mindestens in der oberen Decklage angenähert in Längsrichtung der Einlegesohle. Durch diese Faserrichtung wird eine gute Flexibilität in Querrichtung der Einlegesohle erreicht, während sich die gewünschte Flexibilität in Längsrichtung schon durch die größere Länge der Einlegesohle in dieser Richtung ergibt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Einlegesohle mit rasterartig angeordneten, durch alle Lagen hindurchgehenden Löchern versehen ist. Dadurch wird eine besonders gute Belüftungswirkung erreicht. Durch die Festigkeit der Einlegesohle ist dabei zugleich aber sichergestellt, daß die Fußsohle des Benutzers nicht die Innensohle des Schuhs berührt, so daß keine Kältebrücken entstehen.
Wenn - wie in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen ist - ein Randstreifen der Einlegesohle ungelocht bleibt, wird besonders wirksam die Gefahr ausgeschlossen, daß die Einlegesohle vom Rand her bis zu einem der Löcher einreißen könnte.
Vorzugsweise hat die Einlegesohle eine Dicke von 1 bis 3 mm.
Die Erfindung wird nachfolgend an Äusführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Einlegesohle,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine gelochte Einlegesohle,
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich der Fig. 2 durch eine Einlegesohle, die nur eine obere Decklage aus Holz und eine Textilschicht aufweist, und
Fig. 5 eine Draufsicht ähnlich der Fig. 3 bei einer abgewandelten Ausführung.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einlegesohle für Schuhe besteht aus einer oberen Decklage 1 aus einem dünnen Holzblatt, einer Zwischenlage 2 aus einer dünnen Lederschicht und einer unteren Decklage 3, die ebenso wie die obere Decklage 1 aus einem dünnen Holzblatt besteht. Die Lagen 1, 2 und 3 sind miteinander flächig verklebt. Die Decklagen 1 und 3 sind aus Furnierblättern hergestellt, beispielsweise Buchefurnier von etwa 0,5 mm Dicke. Die Gesamtdicke der Einlegesohle beträgt etwa 2 mm.
Die Einlegesohle wird lose in den Schuh eingelegt. Sie ist ausreichend flexibel, um sich bei der Benutzung rasch der Form des Fußbetts anzupassen. Die Faserrichtung 4 der für die Decklagen 1 und 3 verwendeten dünnen Holzblätter verläuft in Längsrichtung der Einlegesohle, wie in Fig. angedeutet ist.
Fig. 3 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Ausführungsform einer Einlegesohle, die mit rasterartig
angeordneten, durch alle Lagen 1, 2 und 3 hindurchgehenden Löchern 5 versehen ist. Diese haben beispielsweise einen Durchmesser von 4 mm. Ein Randstreifen 6 der Einlegesohle, der in Fig. 3 angedeutet ist, ist ungelocht.
Der Aufbau der Einlegesohle nach Fig. 3 weist ebenfalls die in Fig. 2 gezeigte Anordnung einer oberen Decklage aus einem dünnen Holzblatt, einer Zwischenlage 2 aus Leder oder Textilmaterial und einer unteren Decklage 3 aus einem dünnen Holzblatt auf, wobei alle drei Lagen 1, 2 und unmittelbar miteinander verklebt sind.
Fig. 4 zeigt eine gegenüber der bisher beschriebenen Ausführungsform abgewandelte Ausführungsform einer Einlegesohle in einem Schnitt ähnlich der Fig. 2. Die Einlegesohle weist nur eine obere Decklage 1 aus einem dünnen Holzblatt, vorzugsweise einem Furnierblatt auf. Darunter ist eine Lage 2 aus Leder oder Textilmaterial geklebt, die die Unterseite der Einlegesohle bildet.
Eine weitere abgewandelte Ausführungsform ist in Fig. dargestellt. Hierbei ist die untere Decklage 3a aus Holz nur unter dem vorderen Teil der Einlegesohle angeordnet und erstreckt sich beispielsweise bis zu einer angenähert in der Mitte liegenden Kante 3b oder bis zu einer im hinteren Drittel der Einlegesohle liegenden Kante 3c. Vorzugsweise wird die Faserrichtung in dieser unteren Decklage 3a so gewählt, daß sie sich quer zur Längsrichtung erstreckt, während die Faserrichtung in der oberen Decklage 1 in der schon beschriebenen Weise in Längsrichtung gewählt wird.

Claims (11)

HEC 2358 G Peter Hechler Einlegesohle für Schuhe Schutzansprüche
1. Einlegesohle für Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mehreren, miteinander verbundenen Lagen (1, 2, 3) besteht, daß mindestens eine obere und/oder eine untere
Decklage (1 bzw. 3, 3a) aus einem dünnen Holzblatt bestehen und daß mindestens eine Zwischenlage (2) aus Leder oder
Textilmaterial besteht.
2. Einlegesohle für Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer oberen Decklage (1) aus einem dünnen
Holzblatt und einer damit verbundenen Lage (2) aus Leder oder Textilmaterial besteht.
3. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus drei Lagen (1, 2, 3, 3a) besteht und daß die Zwischenlage (2) unmittelbar mit den beiden Decklagen (1, 3) verbunden ist.
4. Einlegesohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die untere Decklage (3a) nur über den vorderen
Teil der Einlegesohle erstreckt.
5. Einlegesohle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (2) mit den beiden Decklagen (1, 3) verklebt ist.
6. Einlegesohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Decklagen (1, 3) aus Furnierblättern bestehen.
7. Einlegesohle nach einem der Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserrichtung (4) mindestens in der oberen Decklage (1) angenähert in Längsrichtung der Einlegesohle verläuft.
8. Einlege nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Faserrichtung (4) in der unteren Decklage (3, 3a) quer zur Längsrichtung erstreckt.
9. Einlegesohle nach einem der Ansprüche l bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit rasterartig angeordneten, durch alle Lagen (1, 2, 3, 3a) hindurchgehenden Löchern (5) versehen ist.
10. Einlegesohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Randstreifen (6) der Einlegesohle ungelocht ist.
11. Einlegesohle nach einem der Ansprüche l bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke von 1 bis 3 mm hat.
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