-
Einrichtung zur Uberwachung einer bestimmten Stromstärke, insbesondere
in Kleinelektrofiltern Bei Geräten, wie z. B. Kleinelektrofiltern, die beispielsweise
in der optischen und feinmechanischen Industrie oder auch für medizinische und hygienische
Zwecke Verwendung finden, ist es sehr wichtig, dauernd das einwandfreie Arbeiten
solcher Geräte zu überwachen, da sich aus der Arbeitswirkung des Gerätes insbesondere
von einem Laien nicht ohne weiteres beurteilen läßt, ob das Gerät seinen vollen
Wirkungsgrad besitzt. Bei den Kleinelektrofiltern, deren Elektroden über ein Ventilrohr
gespeist werden, können Störungen im Betrieb dadurch sichtbar gemacht werden, daß
das Ventilrohr so angeordnet wird, daß seine leuchtende Glühkathode ohne weiteres
überwacht werden kann. Es können aber auch Störungen durch Kurzschluß eintreten,
was ein unerwünschtes Anwachsen des Stromes bedeutet. Eine Beeinträchtigung der
Wirkung des Kleinelektrofilters kann aber auch schon dadurch eintreten, daß infolge
Verschmutzung der Sprühdrähte der Betriebsstrom etwas zurückgeht. Ein Zeichen dafür,
daß die Filterwirkung als gut anzusehen ist, ist es im allgemeinen, wenn der Betriebsstrom
seinen bestimmten Normalwert beibehält. Um dies erkennbar zu machen, würde es zunächst
naheliegend erscheinen, einen gewöhnlichen Strommesser einzubauen, der die Abweichung
des Betriebsstromes erkennen läßt. Der Einbau eines solchen Strommessers für einen
Strom
in der Größenordnung von o,i mA ist jedoch nicht zweckmäßig,
da solche Strommesser bei einfacher Ausführung zu ungenau und nicht geeignet für
dauernde Einschaltung sind. Im folgenden wird nun eine bessere, zur Überwachung
des Betriebsstromes, und zwar nach oben und unten, dienende Einrichtung gezeigt.
-
Gemäß der Erfindung sind in den Stromkreis zwei je mit einem einstellbaren
Parallelwiderstand versehene Glimmlampen in Reihe liegend geschaltet, bei deren
einer Lampe der Parallelwiderstand so klein ausgebildet ist, daß bei dem normalen
Betriebsstrom die Lampe nicht brennt und erst bei einer durch eine Störung hervorgerufenen
Stromzunahme zündet, und bei deren anderer Lampe der Parallelwiderstand so eingestellt
ist, daß die Lampe bei dein normalen Betriebsstrom gerade noch brennt und bei unzulässiger
Abnahme des Betriebsstromes erlischt. Eine in solcher Weise ausgebildete Signaleinrichtung
zeigt also dadurch, daß nur eine Glimmlampe brennt, an, daß das Gerät mit dem normalen
Betriebsstrom in einwandfreier Weise arbeitet. Wenn jedoch beide Glimmlampen gleichzeitig
aufleuchten oder erlöschen, so kommt dadurch zum Ausdruck, daß eine Störung des
Betriebes vorliegt. Das Bedienungspersonal wird hierdurch sofort auf die Störung
aufmerksam gemacht und veranlaßt, rechtzeitig einzugreifen, um etwaigen Produktionsausschuß
durch Versagen des Arbeitsgerätes zu vermeiden. Die beiden Glimmlampen werden vorteilhaft
in die Erdrückleitung des zur Speisung des Gerätes dienenden Hochspannungsumformers
eingeschaltet. Da der Strom in der Erdrückleitung, insbesondere bei Halbwellengleichrichtung,
starke Spitzen haben kann, die ein unregelmäßiges Arbeiten der Signaleinrichtung
bewirken könnten, so kann gemäß der Erfindung parallel zum Glimmlampenstromkreis
ein Kondensator geschaltet sein, durch den die Wechselspannungskomponente aus dem
Glimmlampenkreis ferngehalten wird.
-
In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Überwachungseinrichtung dargestellt. i ist ein Kleinelektrofilter,
das zur Reinigung von Luft dient und dessen Gehäuse geerdet ist. Zur Speisung der
Sprühelektrode des Kleinelektrofilters i dient der Hochspannungsumformer 2, dessen
Sekundärspule mit dem einen Pol über das Ventilrohr 3 und die Leitung d. an die
Hochspannungselektroden des Filters angeschlossen ist. Parallel zu diesem Stromkreis
ist noch ein Glättungskondensator 5 eingeschaltet. Der andere Pol der Sekundärspule
des Hochspannungsumformers 2 ist durch die Erdrückleitung 6 an Erde gelegt. In diese
Leitung 6 sind nun die beiden Glimmlampen 7 und 8 eingeschaltet, die mit den beiden
einstellbaren Parallelwiderständen 9 und io versehen sind, Bei der Glimmlampe 7
ist der Parallelwiderstand 9 so eingestellt, daß bei dem normalen, durch das Filter
.i hindurchgehenden Betriebsstrom die Glimmlampe 7 nicht brennt und erst bei.-einer
durch eine Störung hervorgerufenen Stromzunahme zündet. Der -Parallelwiderstand
io der anderen Glimmlampe 8 ist dagegen so eingestellt, daß die Glimmlampe bei dem
normalen Betriebsstrom des Filters i gerade noch brennt, bei unzulässiger Abnahme
des Stromes jedoch erlischt. Parallel zu dem- Glühlampenstromkreis 6 ist nun noch
ein Kondensator i i geschaltet, der die Wechselspannungskomponente aus dem Glimmlampenkreis
mit Sicherheit fernhält. Die Bedienungsperson kann also bei einer solchen Anlage
an dem Zustand der beiden Glimmlampen ohne weiteres erkennen, ob das Kleinelektrofilter
ordnungsmäßig arbeitet, und zwar ist dies dann der Fall, wenn nur eine der beiden
Glimmlampen brennt. Wenn jedoch beide Glimmlampen aufleuchten oder erlöschen, so
erkennt sie hierdurch, daß eine Störung vorliegt, die nunmehr sofort zu beseitigen
ist.
-
An Stelle der beiden getrennten Einstellwiderstände kann für beide
Glimmlampen auch ein einziger gemeinsamer Widerstand mit zwei Abgriffen vorgesehen
sein. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung. In den
Fig. :2a und 2 b sind zwei hierfür geeignete Schaltungen dargestellt, die aus den
Figuren ohne weiteres verständlich sind.
-
Handelt es sich um Kleinelektrofilter für zwei verschiedene Betriebsspannungen
von einem Spannungsteiler, dessen Strom ein Vielfaches des normalen Betriebsstromes
im Filter beträgt, so kann ferner gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen
sein, daß die eine bei unzulässiger Abnahme des Betriebsstromes erlöschende Glimmlampe
parallel zu einem Vorwiderstand der Sprühzone gelegt und metallisch, z. B. durch
einen Drahtkäfig, abgeschirmt ist. Hierdurch wird der sonst vorhandene Nachteil
vermieden, der dadurch entstehen kann, daß die Abnahme des Betriebsstromes für den
gesamten Strom so wenig bedeutet, daß die eine Glimmlampe überhaupt nicht erlöschen
würde. Die Abschirmung ist erforderlich, um ein Aufleuchten unter der Wirkung des
eigenen Hochspannungsfeldes der Glimmlampe zu vermeiden.
-
In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer in solcher Weise ausgebildeten
Überwachungseinrichtung dargestellt. 2i ist die Sprühzone und 22 die statische Zone
eines Kleinelektrofilters, das beispielsweise zur Reinigung von Raumluft dient.
Die Hochspannungselektroden beider Zonen werden von der Sekundärspule eines Hochspannungsumformers
23 -über das Ventilrohr 24 mit hochgespanntem, pulsierendem Strom gespeist. Da für
die statische Zone eine geringere Spannung als für die Sprühzone erforderlich ist,
so ist ein Spannungsteiler 25 vorgesehen, der in seinem mittleren Teil -mehrere
Abgriffe 26 hat, an die die statische Zone durch die Leitung 27 angeschlossen werden
kann. Die Sprühzone ist dagegen durch die Leitung 28 an die volle Spannung über
einen Vorwiderstand 29 angeschlossen, durch den nur ein geringer Teil des gesamten
vom Hochspannungsumformer kommenden Stromes hindurchgeht. In die Erdrückleitung
des Spannungsumformers 23 ist nun, wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen,
eine
Glimmlampe 30 eingeschaltet, die einen Parallelwiderstand 31 hat,
der so klein eingestellt ist, daß bei dem normalen Betriebsstrom die Lampe nicht
brennt, sondern erst infolge einer durch eine Störung hervorgerufenen Stromzunahme
zündet. Parallel zu der Glimmlampe 30 ist zweckmäßig wieder ein Kondensator
32 geschaltet, der etwaige Störungen durch die Wechselspannungskomponente von dem
Glimmlampenkreis fernhält. Die andere Glimmlampe 33, die bei unzulässiger Abnahme
des Betriebsstromes erlischt, ist nun parallel zu dem Vorwiderstand 29 gelegt und
durch den Drahtkäfig 34 abgeschirmt. Der Vorwiderstand 29 dient hier als einstellbarer
Parallelwiderstand für die Glimmlampe, so daß ein besonderer Parallelwiderstand
nicht erforderlich ist.