DE9110964U1 - Lamellenlüfter für Gebäudedächer - Google Patents
Lamellenlüfter für GebäudedächerInfo
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Description
PATENTANWALT DR. STARK ■ MOERSER STRASSE UG ■ D-4150 KiREFELD : '/ft' -(J) 21 51) 2 82 22 u. 204
E.M.B. Metallbau und Brandschutztechnik GmbH, Rudolf-Di
esel-Straße 6, 4240 Emmerich
Lame 11 en 1üfter für Gebäudedächer
Die Erfindung betrifft einen Lamellenlüfter für Gebäudedächer
mit einem umlaufenden Basisrahmen, der außenseitig eine umlaufende Regenrinne mit U-förmigem Querschnitt
aufweist und mit mehreren in Längsrichtung des Rahmens
hintereinander angeordneten, mit einer Stellvorrichtung
schwenkbaren Lamellen, die sich in geschlossenem Zustand
unter einem Winkel zur Rahmenebene erstrecken, wobei im Bereich der tiefergelegenen Enden der Lamellen
Wasserfangrinnen vorgesehen sind.
Bei einem bekannten Lamel1 en 1üfter dieser Gattung
ist der Basisrahmen durch mehrere zueinander parallele U-förmige Regenrinnen in Abteilungen gegliedert, wobei
in den Regenrinnen die Schwenk achsen von Lamellen angeordnet sind. Weil die Lamellen im geschlossenen
Zustand gegen die Horizontale geneigt sind, kann auf der Oberseite der Lamellen kein Wasser stehen bleiben,
denn es fließt über die Wasserfangrinnen ab. Bei derartigen
Lame 11 en 1üfter&eegr; müssen ebenso wie bei anderen
PATENTANWALT DR. STARK ■ MOERSER STRASSE Wfc ; D-4t50 iK»EF?ELD: ■ J® ^3 21 51) 28222 u. 204
Lamellenlüftern, bei denen die Lamellen im geschlossenen
Zustand sich in einer horizontalen Ebene erstrecken, die Lamellen und/oder ihre Auflager mit Dichtungen
versehen sein. Dichtungen sind immer Schwachstellen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Lamellenlüfter so zu verbessern, daß auf Dichtungen
verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die äußeren U-Schenkel der Regenrinne sich bis über die Oberseite
des Basisrahmens erstrecken und oberhalb des Basisrahmens Schwenklager für die Lamellen aufweisen, daß die Lamellen
eine Länge besitzen, die größer ist als der gegenseitige Abstand der Schwenk 1ager, so daß die Lamellen
im geschlossenen Zustand einander überlappen und das die Lamellen breiter sind als der Basisrahmen sowie
an ihren tiefergelegenen Enden die Wasserfangrinnen
aufweisen. Bei diesem Lamellenlüfter befinden sich
die Lamellen im geschlossenen Zustand oberhalb des Basisrahmens. Da sie einander überlappen und jede
Lamelle mit einer eigenen Wasserfangrinne ausgestattet
ist, erübrigt sich eine Abdichtung der Lamellen gegenüber dem Basisrahmen. Bei geschlossenen Lamellen fließt
auf die Oberseite der Lamellen auftreffendes Regenwasser
unmittelbar über die Wasser fangrinnen in die U-förmige Regenrinne ab. Da der Öffnungsquerschnitt
des Basisrahmens nicht durch Stege verringert ist, erhält man bei geöffneten Lamellen auch große Lüftungsquerschnitte. Die Lamellen können bis in eine vertikale
Stellung geöffnet werden.
Zur weiteren Sicherung gegen in den Öffnungsquerschnitt
des Basisrahmens eintretendes Regen- oder Spritzwasser können die Lamellen seitliche Schürzen aufweisen,
die sich bei geschlossenen Lamellen bis unter die
PATENTANWALT DR. STARK MOERSER STRASSE 14&THgr; D-4V50 KREPELD; ■ W fO21 51) 28222 u. 20469
Oberseite des Basisrahmens erstrecken. Diese Schürzen
können auch zum Schwenken der Lamellen eingesetzt werden, wenn die Schürze gelenkig an eine von der
Stellvorrichtung betätigbare Schubstange angeschlossen
ist. Zweckmäßig wird die Schubstange zwischen den Schürzen und dem Basisrahmen angeordnet, so daß auch
die Schubstange und gegebenenfalls weitere Teile der
Stellvorrichtung geschützt angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Schwenklager für die Lamellen als Lagerzapfen
ausgebildet, die von einem am äußeren U-Schenkel befestigten oder darin integrierten Lagerprofil vorstehen.
Um stärkere Luftströmungen zu verringern, die sich bei geschlossenen Lamellen und größeren Luftdruckunterschieden
zwischen Innenseite und Außenseite einstellen können, kann wenigstens eine sich längs des Lagerprofils
erstreckende, an der zugeordneten Schürze anliegende Dichtbürste vorgesehen sein.
Nach bevorzugter Ausführung der Erfindung weisen die Lamellen an ihrem höher gelegenen Ende einen Stützfuß
auf, der bei geschlossenen Lamellen auf der nächsten
Lamelle aufsteht und deren Wasserfangrinne überfaßt.
Dieser Stützfuß dient auch als Spritzwasserschutz und verhindert ein Überlaufen der Wasserfangrinnen.
In an sich bekannter Weise können die Lamellen aus einem Traggerüst mit einem Einschub für eine Ausfachung
bestehen.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen eine durchgehende
Schutzhaut aus einem durchsichtigen Kunststoff aufweisen,
die sich wenigstens über die Oberseite der Lamellen und die Unterseite des Stützfußes erstreckt. Diese
PATENTANWALT OR. STARK ■ MOERSER STRASCE "43 D-4^50 KREFELC W ,021 51) 28222 U. 20469
Schutzhaut, die vorzugsweise aus Polycarbonat besteht und bei entsprechend steifer Ausführung auf die Lamelle
aufgeschoben werden kann, stellt sicher, daß auf die Lamellen auftreffendes Wasser schnell abläuft und
die Lamellenkonstruktion im übrigen weitgehend geschützt
ist. Da die Schutzhaut auch beim Verstellen der Lamellen mechanisch nicht beansprucht wird, kann ihre Schutzfunktion
auch auf Dauer nicht beeinträchtigt werden.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes
Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch einen
Lamel1 en 1üfter für Gebäudedächer,
Fig. 2 teilweise einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Lamelle.
Zu dem in der Zeichnung dargestellten Lamel1 en 1üfter
gehört ein Basisrahmen 1 mit rechteckigem Öffnungsquerschnitt. Der Basisrahmen 1 ist umgeben von einer
Regenrinne 2 mit U-förmigem Querschnitt. Der äußere U-Schenkel 3 der Regenrinne 2 erstreckt sich bis über
die Oberseite des Basisrahmens 1 hinaus. Oberhalb der Oberseite des Basisrahmens 1 ist in den U-Schenkel
3 ein Lagerprofil 4 eingelassen, welches sich längs der Längsseite des Basisrahmens 1 erstreckt und zum
Basisrahmen 1 hin gerichtete Lagerzapfen 5 aufweist. An diesen Lagerzapfen 5 sind Schürzen 6 gelagert,
die seitlich an Lamellen 7 anschließen, so daß die Lamellen 7 um die Lagerzapfen 5 geschwenkt werden
können. Die Schürzen 6 jeder Seite sind gelenkig an
PATENTANWALT DR. STARK MOERSER STRAS^E "&igr; 4(1 D-4?50'KREgELD M1 tO 21 51) 28222 u. 20469
eine Schubstange 8 angeschlossen, die mit Hilfe eines
Antriebes, der bei der dargestellten Ausführung ein
Pneumatikzylinder 9 ist, in Längsrichtung des Basisrahmens
1 hin- und herbewegt werden kann. Damit nur ein Pneumatikzylinder 9 eingesetzt werden muß, sind
die beiderseitigen Schubstangen 8 über wenigstens
eine Traverse 10 verbunden, die sich oberhalb des Basisrahmens 1 erstreckt.
Die Lamellen 7 sind breiter als der Basisrahmen 1, so daß die Schubstangen 8 noch innerhalb des durch
die Schürzen 6 geschützten Bereichs angeordnet sind. Die Schürzen 6 befinden sich unmittelbar neben der
Innenseite des U-Schenkels 3 und liegen an einer Dichtbürste 11 an, die sich längs des Lagerprofils 4 erstreckt.
Der Basisrahmen 1 ist stegfrei ausgeführt. Die Lamellen 7 besitzen eine Länge, die größer ist als der gegenseitige
Abstand der Lagerzapfen 5, so daß die Lamellen 7 im geschlossenen Zustand, der in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien wiedergegeben ist, einander überlappen. Die Lamellen 7 können bis in eine vertikale Position,
die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien wiedergegeben
ist, geöffnet werden, so daß praktisch der gesamte Öffnungsquerschnitt des Basisrahmens 1 als Lüftungsquerschnitt zur Verfügung steht.
Der Aufbau der Lamellen 7 im einzelnen ergibt sich aus Fig. 3. Bei der dargestellten Ausführung weist
jede Lamelle eine Schutzhaut 12 aus einem durchsichtigen
Kunststoff, bei der dargestellten Ausführung aus einem Pol yearbonat, auf, wobei diese Schutzhaut ein extrudiertes
Profil ist und dadurch gleichzeitig als Traggerüst dient. Am vorderen und am hinteren Ende der Lamelle
7 sind in die Schutzhaut 12 Verstärkungsprofile 13,
14 aus Aluminium eingesetzt. Die als Traggerüst dienende
PATENTANWALT DR. STARK MOERSER STRASSE ''W) ■ D-4|50 JKiREft-ELD W >Q21 51) 28222 u. 20469
Schutzhaut weist außerdem eine Ausnehmung 15 für eine darin einschiebbare Ausfachung 16 auf. Es können unterschiedliche
Ausfachungen 16 eingesetzt werden.
Jede Lamelle 7 weist eine ebene Oberfläche und am hinteren, tiefergelegenen Ende eine Wasserfangrinne
17 auf, die bei der dargestellten Ausführung von einem
über die Oberseite gebogenen Profi1abschnitts 18 der
Schutzhaut 12 gebildet wird. Am vorderen, höhergelegenen
Ende besitzt jede Lamelle 7 einen Stützfuß 19, dessen Unterseite ebenfalls von der Schutzhaut 12 abgedeckt
ist, und hinter dem Stützfuß 19 eine Ausnehmung 20.
Bei geschlossenen Lamellen liegt der Stützfuß 19 einer
Lamelle 7 auf der Oberseite der nächstfolgenden Lamelle
auf und die Ausnehmung 20 überfaßt den Profilabschnitt
18 bzw. die Wasserfangrinne 17 dieser nächstfolgenden
LamelIe 7.
Da die Lamellen, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, in geschlossenem Zustand einander überlappen
und außerdem breiter sind als der Basisrahmen 1, wird auf die Lamellen auftreffendes Wasser von den Wasserfangrinnen
17 unmittelbar abgeleitet, so daß es in die Regenrinne 2 gelangt und von dort abgeführt werden
kann. Besondere Dichtungen im Lamellenbereich sind nicht erforderlich. Die Lamellen selbst sind durch
die Schutzhaut 12 gegen Witterungseinwirkungen geschützt.
Es versteht sich, daß der Lamel1 en 1üfter übliche Steuerungselemente,
z. B. eine Regensensorsteuerung und/oder für den Brandfall eine Branderkennungssteuerung aufweist.
Claims (10)
1. Lamellenlütter für Gebäudedächer mit einem umlaufenden
Basisrahmen, der außenseitig eine umlaufende Regenrinne mit U-förmigem Querschnitt aufweist und mit
mehreren in Längsrichtung des Rahmens hintereinander
angeordneten, mit einer Stellvorrichtung
schwenkbaren Lamellen, die sich im geschlossenen Zustand unter einem Winkel zur Rahmenebene erstrecken,
wobei im Bereich der tiefergelegenen Enden der Lamellen Wasserfangrinnen vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß der Basisrahmen (1) stegfrei ausgeführt ist, daß die äußeren U-Schenkel (3)
der Regenrinne (2) sich bis über die Oberseite des Basisrahmens (1) erstrecken und oberhalb des
Basisrahmens (1) Schwenklager (5) für die Lamellen (7) aufweisen, daß die Lamellen (7) eine Länge
besitzen, die größer ist als der gegenseitige Abstand der Schwenklager (5), so daß die Lamellen (7) im
geschlossenen Zustand einander überlappen, und daß die Lamellen (7) breiter sind als der Basisrahmen
(1 ).
2. Lamel1 en 1üfter nach Ansprucn 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lamellen (7) seitliche Schürzen (6) aufweisen.
3. Lamellenlüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schürzen (6) gelenkig an
PATENTANWALT DR. STARK MOERSER STRASSE 140 D-4150 KREPELD, ■ W (0 2 &igr; 51.' 28222 u. 20469
eine von der Stellvorrichtung (9) betätigbare Schubstange
(8) angeschlossen sind.
4. Lamellenlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (8) zwischen den Schürzen (6) und dem Basisrahmen (1)
angeordnet sind.
5. Lamellenlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklager für die Lamellen (7) Lagerzapfen (5) aufweisen, die
von einem am äußeren U-Schenkel (3) befestigten Lagerprofil (4) vorstehen.
6. Lamellenlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine sich längs des Lagerprofils (4) erstreckende, an der
zugeordneten Schürze (6) anliegende Dichtbürste (11) vorgesehen i st.
7. Lamel1 en 1üfter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7) an ihrem höher gelegenen Ende einen Stützfuß (19)
aufweisen, der bei geschlossenen Lamellen (7) auf der nächsten Lamelle (7) aufsteht und deren Wasserfangrinne
(17) überfaßt.
8. Lamellenlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7) aus einem Traggerüst mit einem Einschub (15) für eine
Ausfachung (16) bestehen.
9. Lamellenlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (7) eine durchgehende Schutzhaut aus einem durchsichtigen
Kunststoff aufweisen, die sich wenigstens über
PATENTANWALT DR. STARK ■ MOERSER STRASSE 140 · D-4150 KflEFELD 1&idiagr; (0 2151:. 2 8222 u. 2 04
die Oberseite der Lamellen (7) und die Unterseite des Stützfußes (19) erstreckt.
10. Lamellenlüfter nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaut (12) aus Polycarbonat besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9110964U DE9110964U1 (de) | 1990-09-28 | 1991-09-04 | Lamellenlüfter für Gebäudedächer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9013622U DE9013622U1 (de) | 1990-09-28 | 1990-09-28 | Lamellenlüfter für Gebäudedächer |
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Publications (1)
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DE9110964U1 true DE9110964U1 (de) | 1991-10-31 |
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ID=25957245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9110964U Expired - Lifetime DE9110964U1 (de) | 1990-09-28 | 1991-09-04 | Lamellenlüfter für Gebäudedächer |
Country Status (1)
Country | Link |
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