DE911023C - Kontinuierliches Windfrischverfahren - Google Patents

Kontinuierliches Windfrischverfahren

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DE911023C
DE911023C DEV1827D DEV0001827D DE911023C DE 911023 C DE911023 C DE 911023C DE V1827 D DEV1827 D DE V1827D DE V0001827 D DEV0001827 D DE V0001827D DE 911023 C DE911023 C DE 911023C
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DE
Germany
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wind
iron
freshening
bath
freshening process
Prior art date
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Expired
Application number
DEV1827D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Daeves
Rudolf Frerich
Dr-Ing Werner Holtmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HUETTENWERKE PHOENIX AKTINENGE
Thyssen AG
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
Original Assignee
HUETTENWERKE PHOENIX AKTINENGE
Dortmund Hoerder Huettenunion AG
August Thyssen Huette AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/56Manufacture of steel by other methods
    • C21C5/567Manufacture of steel by other methods operating in a continuous way

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Kontinuierliches Windfrischverfahren Im Patent 904 543 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Stahles mit niedrigem Stickstoffgehalt nach dem basischen Windfrischverfahren geschützt, bei dem durch Xonverterform und Düsenanordnung der Teil der Schmelze, der mittelbar durch Eisenoxyd gefrischt wird, möglichst groß wird im Verhältnis zu dem unmittelbar der Frischwirkung des Luftstroms selbst ausgesetzten Teil. Die Durchführung des Verfahrens wird u. a. in einfacher Weise in einem Konverter mit seitlicher Windzuführung ermöglicht, bei der der zum Frischen erforderliche Windstrom nur gegen die Oberfläche des Bades gerichtet wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren besonders geeignet ist, um auf kontinuierlichem Wege einen besonders stickstoffarmen Stahl im Windfrischverfahr.en zu gewinnen. Erfindungsgemäß wird daher die Anwendung des Verfahrens gemäß Patent 904543 zur Herstellung von stickstoffarmem Stahl im Windfrischverfahren, wobei der Teil der Schmelze, der durch Eisenoxyd gefrischt wird, möglichst groß wird im Verhältnis zu dem unmittelbar der Frischwirkung des Luftstroms selbst ausgesetzten Teil, insbesondere dadurch, daß der zum Frischen dienende Wind mittels geeignet angeordneter Düsen nur gegen die Oberfläche des Eisenbades bzw. des Eisenstroms gerichtet wird, auf ein fortlaufend durch die Windfrischvorrichtung sich bewegendes Eisenbad vorgeschlagen. Die Durchführung des Verfahrens geschieht zweckmäßig in einer Frischvorrichtung, in der der zum Frischen dienende Wind mittels geeignet angeordneter Düsen gegen die Oberfläche des Eisenbades bzw. des Eisenstroms gerichtet wird. Die Frischvorrichtung kann trommel-, röhren- oder rinnenförmige Gestalt haben oder irgendeine andere Form besitzen. Die An`vendung der Maßnahme, den Windstrom auf die Oberfläche des Bades zu richten, kann auf die Teile des Frischvorganges beschränkt werden, in denen die größte Stickstoffaufnahme zu erwarten ist. Dies gilt insbesondere für die Entphosphorung und vor allem für deren Endabschnitt. Man kann also insbesondere zur Entkohlung des Eisens zusätzlich bzw. ausschließlich Wind durch das Eisenbad blasen.
  • Es kann zweckmäßig sein, die Vorrichtung in an sich bekannter Weise durch Zwischenräume zu unterteilen, die ein Überlaufen oder Durchtreten des Eisens und gegebenenfalls der Schlacke gestatten. Durch das Verfahren nach der Erfindung sind leicht und mit Sicherheit Stickstoffgehalte von o,ora% oder wesentlich darunter zu erreichen, so daß sich die Stickstoffgehalte von denen des Siemens-Martin-Stahles nicht oder nicht wesentlich unterscheiden.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Roheisen kontinuierlich in einem trommelförmigen Behälter durch Windfrischen zu gewinnen, bei dem das Roheisen auf der einen Seite zu-, der fertige Stahl auf der anderen Seite abläuft, während Zuschlagstoffe durch besondere Öffnungen in den Behälter gegeben werden. Weiterhin ist vorgeschlagen worden, den Behälter durch Scheidewände zu unterteilen und nur einen Teil der auf diese Weise erhaltenen Räume mit Winddüsen zu versehen. Ferner ist vorgeschlagen worden, Zuschläge bzw. Schlacke und Roheisen im Gegenstrom durch den Windfrischbehälter strömen zu lassen. Bei a11 diesen Vorschlägen sind aber die Winddüsen an der in Arbeitsstellung des Behälters tiefsten Stelle des Eisenbades angebracht, so daß der Wind, wie auch beim heute üblichen Thomasverfahren, durch das Eisenbad hindurchtreten muß. Hierbei wird dem Eisenbad die Möglichkeit gegeben, aus dem Frischwind große Mengen Stickstoff aufzunehmen. Ein weiterer Nachteil der bisher vorgeschlagenen kontinuierlichen Windfrischverfahren, bei denen der Wind durch das Eisenbad gedrückt wird, besteht darin, daß die durch die Düsen an sich schon geschwächte Stelle des Frischbehälters allmählich aufweicht, so daß die Lebensdauer .des Düsenbodens im Vergleich zu den bisher üblichen diskontinuierlichen Windfrischverfahren. bei .denen dem Düsenboden Gelegenheit gegeben wird, nach jeder Schmelze zu erkalten und sich zu verfestigen, wesentlich geringer ist. Demgegenüber bietet der Vorschlag nach der Erfindung neben der Herstellung eines stickstoffarmen Stahles den Vorteil einer wesentlich längeren Haltbarkeit der Blasdüsen. Dieser Vorteil bleibt selbst dann erhalten, wenn erfindungsgemäß z. B. bei der Entköhlung Wind durch das Bad geblasen wird, da die Badtemperatur dabei noch verhältnismäßig niedrig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Anwendung .des Verfahrens zur Herstellung von stickstoffarmem Stahl im Windfrischverfahren gemäß Patent 9(Y; 543, wobei der Teil der Schmelze, der durch Eisenoxyd gefrischt wird, möglichst groß wird im Verhältnis zu dem unmittelbar der Frischwirkung des Luftstroms selbst ausgesetzten Teil, insbesondere dadurch, daß der zum Frischen dienende Wind mittels geeignet angeordneter Düsen nur gegen die Oberfläche des Eisenbades bzw. des Eisenstroms gerichtet wird, auf ein fortlaufend durch die Windfrischvorrichtung sich bewegendes Eisenbad. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 839, 105 28i.
DEV1827D 1943-01-12 1943-01-12 Kontinuierliches Windfrischverfahren Expired DE911023C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE105281C (de) *
DE697839C (de) * 1937-01-29 1940-10-24 Roechlingsche Eisen & Stahl Vorrichtung zum kontinuierlichen Vor- und Fertigfrischen von Roheisen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE105281C (de) *
DE697839C (de) * 1937-01-29 1940-10-24 Roechlingsche Eisen & Stahl Vorrichtung zum kontinuierlichen Vor- und Fertigfrischen von Roheisen

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