DE9109566U1

DE9109566U1 - Vorrichtung zur Reinigung der Abluft einer Behandlungseinrichtung für fotografische Schichtträger

Info

Publication number: DE9109566U1
Application number: DE9109566U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1991-08-02
Filing date: 1991-08-02
Publication date: 1991-09-26
Anticipated expiration: 2001-08-03
Also published as: DK97692A; IT1263225B; DK97692D0; CH685925A5; ITRM920581A1; ITRM920581A0

Description

Agfa-Gevaert

Aktiengesellschaft D-5090 Leverkusen

Patentabteilung

&ogr; b s - s e

Vorrichtung zur Reinigung der Abluft einer Behandlungseinrichtung für fotografische Schichtträger

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Reinigung der Abluft einer Behandlungseinrichtung für fotografische Schichtträger nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bei Entwicklungsmaschinen für Filme oder Papier wird ,Q das fotografische Material nacheinander durch unterschiedliche chemische Bäder geleitet. Danach durchläuft es eine Wässerungsstufe, um die aus den Bädern verschleppten Substanzen zu entfernen, und wird daraufhin getrocknet. Da die Bäder verhältnismäßig hohe Abdampf-,. raten aufweisen, gelangen diese Dämpfe über die Förderkanäle für das fotografische Material in die Umgebung der Maschine. Dies ist insbesondere da sehr störend oder u.U. auch gesundheitsschädlich, wo mit diesen Ge-

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raten in kleinen Räumen mit wenig Lüftungsmöglichkeit gearbeitet wird. Dieses Problem tritt beispielsweise bei der Entwicklung von Röntgenaufnahmen auf, da die Entwicklungsmaschinen oft in kleinen Nebenräumen abgestellt sind. Aber auch im Bereich der Hobbyfotografie setzen sich zunehmend die sogen. Stundenlabors durch, bei denen in oft sehr kleinen Räumen komplette Kleinlabors eingerichet sind.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Abluft von solchen Entwicklungsmaschinen so zu behandeln, daß mit wenig Aufwand diese störenden und u.U. schädlichen Gerüche beseitigt werden.
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Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Dadurch, daß für die Filterung der Abluft und die Wässerungsstufe in der Entwicklungsmaschine das gleiche Wasser verwendet wird, ist weder ein zusätzlicher Frischwasseranschluß, noch ein zusätzlicher Abwasseranschluß notwendig. Weiterhin kann durch diese Maßnahme auch Wasser eingespart werden. Bei einer einfachen Ausführungsform ist der Filter in einen Deckel integriert, der die unterschiedlichen Behandlungsbecken abdeckt. Ein Teil des Filtermaterials taucht dabei in das im Becken der Wässerungsstufe befindliche Wasser ein. Die Abluft diffundiert durch das mit Wasser vollgesaugte Filtermaterial hindurch in die Umgebungsluft. An der Oberfläche des Filters verdunstetes Wasser wird sofort aus dem Wässerungsbecken nachgesaugt. Ist der Filter mit chemischen Bestandteilen zu stark beladen, so daß die Abluft nur noch ungenügend gefiltert wird und in

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der Umgebung der Entwicklungsmaschine wieder eine Geruchsbelästigung auftritt, so muß der Filter entnommen, ausgewaschen und wieder eingesetzt werden.

Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der Filter ständig mit Wasser versorgt und das durch den Filter durchgelaufene Wasser wieder entsorgt. Dazu ist der Filter in vorteilhafter Weise an seiner Oberseite mit einem Wasserzulauf und an seiner Unterseite mit einem Wasserablauf versehen. Es kann nun entweder Frischwasser durch den Filter geführt und danach der Wässerungsstufe zugeleitet werden oder aber das in der Wässerungsstufe bereits verbrauchte Wasser dem Filter zugeführt werden, bevor es in den Abwasserkanal gelangt. Als dritte Möglichkeit kann auch das Waschwasser der Wässerungsstufe ständig zwischen dem Wässerungsbecken und dem Filter umgepumpt werden.

Die Wirkung beider Ausführungsformen kann zusätzlich verbessert werden, wenn die Strömung der Abluft durch einen Lüfter, beispielsweise einen Ventilator, erhöht wird. Bei Versuchen hat sich als Filtermaterial ein PU-Schaum bewährt, der mit Aktivkohle behandelt und mit Baumwolle beflockt wurde.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung eingehend erläutert werden.

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Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und

Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die in Figur 1 gezeigte, lediglich schematisch dargestellte Entwicklungsmaschine ist für die Entwicklung ,&ldquor; von Röntgenbildern, beispielsweise für die Verwendung in Krankenhäusern gedacht. Sie weist einen Behälter 1 für die Entwicklerflüssigkeit, einen Behälter 2 für die Zwischenwässerung, einen Behälter 3 für die Fixierung und einen Behälter 4 für die Endwässerung auf. Der

,_c darauf folgende Raum 5 enthält in nicht näher dargeb

stellter Weise den Trockner der Entwicklungsmaschine. Um die Bäder, in denen die belichteten Röntgenfilme entwickelt werden, gegen das Umgebungslicht zu schützen, ist ein Deckel 6 vorgesehen, der die Öffnung über den Bädern entsprechend abdichtet. In den Deckel 6 ist ein Filter 7 eingesetzt, der den Raum über den Bädern von einem Abluftkanal 10 im Deckel 6 abtrennt. Der Filter 7 weist einen Fortsatz 8 auf, der bis unter den Wasserspiegel 9 in das Becken zur Endwässerung 4 eintaucht. Der Filter 7 saugt dadurch Wasser aus dem Becken 4 an, greift ansonsten aber nicht in die Regelung der Endwässerung ein. Die über den Bädern aufsteigende Abluft tritt durch den Filter 7 hindurch, wird bei dem Durchtritt gereinigt und strömt durch den Kanal 10 in Richtung des Pfeiles A in die Umgebung. Eine Sättigung des Filters kann entweder durch Meßstellen im Kanal 10 oder aber durch auftretende Geruchsbelästigung

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festgestellt werden. In diesem Fall wird der Filter 7 entnommen, gründlich ausgewaschen und wieder eingesetzt.

Bei dem in Figur 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile mit gleichen Nummern bezeichnet. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispeil wird hier die Abluft durch den Lüfter 11 in Richtung des Pfeiles B durch den Abluftkanal 12 abgesaugt.

IQ Von hier strömt sie durch den mit Wasser getränkten Filter 13 und das Gitter 14 in die Umgebung. Das Wasser für den Filter wird dem Wässerungsbecken 4 durch die Leitung 15 entnommen und dem Filter 13 an seiner Oberseite zugeführt. Durch die Schwerkraft durchfließt das Wasser den Filter 13 und tritt im Sammelbecken 16 wieder aus. Dort wird es von der Pumpe 17 über die Leitung 18 wieder in das Wässerungsbecken 4 zurückgepumpt. Die Filtereinrichtung 19 kann in einem separaten Gehäuse, aber auch in der Entwicklungsmaschine selbst unter-

2Q gebracht sein. Diese zweite Ausführungsform hat sich noch wirkungsvoller erwiesen, da durch den Lüfter 11 in dem Raum über den Behandlungsbecken ein ständiger Unterdruck erzeugt wird, der verhindert, daß die Dämpfe durch die Austrittsschlitze für das fotografische Material an die Umgebung gelangen. Ebenso muß der Filter nicht mehr entfernt und ausgewaschen werden, da er durch das im Kreislauf gepumpte Wasser ständig gespült wird.

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Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Reinigung der Abluft einer Behandlungseinrichtung für fotografische Schichtträger mit wenigstens einer Wässerungsstufe von Bestandteilen, die chemischen Behandlungsflüssigkeiten entstammen, mit einem Filter aus porösem, luftdurchlässigem Material, welches mit Wasser befeuchtet ist, dadurch gekennzeichnet,

daß der Filter (7, 13) eine Verbindung (8, 15) zur Wässerungsstufe (4) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die Behandlungseinrichtung mehre

re Becken (1, 2, 3, 4) mit verschiedenen chemischen Behandlungsflüssigkeiten und einen die Becken abdeckenden Deckel (6) aufweist und der Filter (7) in den Deckel integriert ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (7, 8) in das Becken der Wässerungsstufe (4) hineinragt und in das Wasser eintaucht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (13) über einen Zu- (15)und einen Ablauf (18) mit der Wässerungsstufe verbunden ist und eine Pumpe (17) für eine Kreislaufförderung des Wassers durch

den Filter (13) vorgesehen ist.

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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Transport der Abluft (B) ein Ventilator (11) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Filtermaterial mit Aktivkohle behandelter und mit Baumwolle beflockter PU-Schaum verwendet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 15

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