CH685925A5 - Behandlungseinrichtung fur fotografische Schichttroger. - Google Patents
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Description
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CH 685 925 A5
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Beschreibung
Die Erfindung geht aus von einer Behandlungseinrichtung für fotografische Schichtträger nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
Bei Entwicklungsmaschinen für Filme oder Papier wird das fotografische Material nacheinander durch unterschiedliche chemische Bäder geleitet. Danach durchläuft es eine Wässerungsstufe, um die aus den Bädern verschleppten Substanzen zu entfernen, und wird daraufhin getrocknet. Da die Bäder verhältnismässig hohe Abdampfraten aufweisen, gelangen diese Dämpfe über die Förderkanäle, für das fotografische Material in die Umgebung der Maschine. Dies ist insbesondere da sehr störend oder u.U. auch gesundheitsschädlich, wo mit diesen Geräten in kleinen Räumen mit wenig Lüftungsmög-lichkeit gearbeitet wird. Dieses Problem tritt beispielsweise bei der Entwicklung von Röntgenaufnahmen auf, da die Entwicklungsmaschinen oft in kleinen Nebenräumen abgestellt sind. Aber auch im Bereich der Hobbyfotografie setzen sich zunehmend die sogen. Stundenlabors durch, bei denen in oft sehr kleinen Räumen komplette Kleinlabors eingerichtet sind.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Abluft von solchen Entwicklungsmaschinen so zu behandeln, dass mit wenig Aufwand diese störenden und u.U. schädlichen Gerüche beseitigt werden.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Dadurch, dass für die Filterung der Abluft und die Wässerungsstufe in der Entwicklungsmaschine das gleiche Wasser verwendet wird, ist weder ein zusätzlicher Frischwasseranschluss, noch ein zusätzlicher Abwasseranschluss notwendig. Weiterhin kann durch diese Massnahme auch Wasser eingespart werden. Bei einer einfachen Ausführungsform ist der Filter in einen Deckel integriert, der die unterschiedlichen Behandlungsbek-ken abdeckt. Ein Teii des Filtermaterials taucht dabei in das im Becken der Wässerungsstufe befindliche Wasser ein. Die Abluft diffundiert durch das mit Wasser vollgesaugte Filtermaterial hindurch in die Umgebungsluft. An der Oberfläche des Filters verdunstetes Wasser wird sofort aus dem Wässerungsbecken nachgesaugt. Ist der Filter mit chemischen Bestandteilen zu stark beladen, so dass die Abluft nur noch ungenügend gefiltert wird und in der Umgebung der Entwicklungsmaschine wieder eine Geruchsbelästigung auftritt, so muss der Filter entnommen, ausgewaschen und wieder eingesetzt werden.
Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der Filter ständig mit Wasser versorgt und das durch den Filter durchgelaufene Wasser wieder entsorgt. Dazu ist der Filter in vorteilhafter Weise an seiner Oberseite mit einem Wasserzulauf und an seiner Unterseite mit einem Wasserablauf versehen. Es kann nun entweder Frischwasser durch den Filter geführt und danach der Wässerungsstufe zugeleitet werden oder aber das in der Wässerungsstufe bereits verbrauchte Wasser dem Filter zugeführt werden, bevor es in den Abwasserkanal gelangt. Als dritte Möglichkeit kann auch das
Waschwasser der Wässerungsstufe ständig zwischen dem Wässerungsbecken und dem Filter umgepumpt werden.
Die Wirkung beider Ausführungsformen kann zusätzlich verbessert werden, wenn die Strömung der Abluft durch einen Lüfter, beispielsweise einen Ventilator, erhöht wird. Bei Versuchen hat sich als Filtermaterial ein PU-Schaum bewährt, der mit Aktivkohle behandelt und mit Baumwolle beflockt wurde.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die anhand der Zeichnung eingehend erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte, lediglich schematisch dargestellte Entwicklungsmaschine ist für die Entwicklung von Röntgenbildern, beispielsweise für die Verwendung in Krankenhäusern gedacht. Sie weist einen Behälter 1 für die Entwicklerflüssigkeit, einen Behälter 2 für die Zwischenwässerung, einen Behälter 3 für die Fixierung und einen Behälter 4 für die Endwässerung auf. Der darauffolgende Raum 5 enthält in nicht näher dargestellter Weise den Trockner der Entwicklungsmaschine. Um die Bäder, in denen die belichteten Röntgenfilme entwickelt werden, gegen das Umgebungslicht zu schützen, ist ein Deckel 6 vorgesehen, der die Öffnung über den Bädern entsprechend abdichtet. In den Deckel 6 ist ein Filter 7 eingesetzt, der den Raum über den Bädern von einem Abluftkanal 10 im Deckel 6 abtrennt. Der Filter 7 weist einen Fortsatz 8 auf, der bis unter den Wasserspiegel 9 in das Becken zur Endwässerung 4 eintaucht. Der Filter 7 saugt dadurch Wasser aus dem Becken 4 an, greift ansonsten aber nicht in die Regelung der Endwässerung ein. Die über den Bädern aufsteigende Abluft tritt durch den Filter 7 hindurch, wird bei dem Durchtritt gereinigt und strömt durch den Kanal 10 in Richtung des Pfeiles A in die Umgebung. Eine Sättigung des Filters kann entweder durch Messstellen im Kanal 10 oder aber durch auftretende Geruchsbelästigung festgestellt werden. In diesem Fall wird der Filter 7 entnommen, gründlich ausgewaschen und wieder eingesetzt.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel sind gleiche Teile mit gleichen Nummern bezeichnet. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel wird hier die Abluft durch den Lüfter 11 in Richtung des Pfeiles B durch den Abluftkanal 12 abgesaugt. Von hier strömt sie durch den mit Wasser getränkten Filter 13 und das Gitter
14 in die Umgebung. Das Wasser für den Filter wird dem Wässerungsbecken 4 durch die Leitung
15 entnommen und dem Filter 13 an seiner Oberseite zugeführt. Durch die Schwerkraft durchfliesst das Wasser den Filter 13 und tritt im Sammelbek-ken 16 wieder aus. Dort wird es von der Pumpe 17 über die Leitung 18 wieder in das Wässerungsbek-
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ken 4 zurückgepumpt. Die Filtereinrichtung 19 kann in einem separaten Gehäuse, aber auch in der Entwicklungsmaschine selbst untergebracht sein. Diese zweite Ausführungsform hat sich noch wirkungsvoller erwiesen, da durch den Lüfter 11 in dem Raum über den Behandlungsbecken ein ständiger Unterdruck erzeugt wird, der verhindert, dass die Dämpfe durch die Austrittsschiitze für das fotografische Material an die Umgebung gelangen. Ebenso muss der Filter nicht mehr entfernt und ausgewaschen werden, da er durch das im Kreislauf gepumpte Wasser ständig gespült wird.
Claims (6)
1. Behandlungseinrichtung für fotographische Schichtträger, wobei die Einrichtung Mittel für wenigstens eine Wässerungsstufe aufweist sowie eine Vorrichtung zur Reinigung der Abluft von Bestandteilen, die den zu verwendenden chemischen Behandlungsflüssigkeiten entstammen, wobei diese Vorrichtung einen Filter aus porösem Material aufweist, welcher während des Betriebes mit Wasser befeuchtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (7) im Betrieb eine Verbindung (8, 15) zur Wässerungsstufe (4) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungseinrichtung mehrere Becken (1, 2, 3, 4) mit verschiedenen chemischen Behandlungsflüssigkeiten und einen die Becken abdeckenden Deckel (6) aufweist und der Filter (7) in den Deckel integriert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (7, 8) in das Becken der Wässerungsstufe (4) hineinragt und in das Wasser eintaucht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (13) über einen Zu-(15) und einen Ablauf (18) mit der Wässerungsstufe verbunden ist und eine Pumpe (17) für eine Kreislaufförderung des Wassers durch den Filter (13) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Transport der Abluft (B) ein Ventilator (11) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Filtermaterial mit Aktivkohle behandelter und mit Baumwolle beflockter Polyurethan-Schaum verwendet wird.
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