DE9109535U1 - Brechgut-Beschickungsvorrichtung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers - Google Patents
Brechgut-Beschickungsvorrichtung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren BackenbrechersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschickung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers,
mit einem etwa stabförmigen Brechgut, wie vor allem Eisenbahnschwellen
aus Beton oder Stahlbeton, Betonbalken u.dgl.
Die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung ist bevorzugt
für fahrbare Backenbrecher verwendbar und bestimmt, insbesondere derjenigen Bauart, wie sie aus der DE-OS 39 04 501
bekannt ist. Dieses Gerät weist einen auf einem Fahrgestell, vorzugsweise einem solchen mit Raupenfahrwerk, in aufrechter
Lage angeordneten Backenbrecher mit einer in Hochlage im Bereich des Brechermauls des Backenbrechers angeordneten
Brechgut-Aufgabevorrichtung auf, die mit einem Aufgabeförderer, insbesondere einem Schwingförderer versehen ist. Dabei
ist die Brechgut-Aufgabevorrichtung mittels einer Hubvorrichtung
von der Hochlage für die Beschickung des Backenbrechers in eine Tieflage absenkbar, in der sie nicht oder
nicht wesentlich über den Backenbrecher aufragt.
Die mobilen Brecheranlagen werden bevorzugt für die Zerkleinerung des beim Abbruch von Betonbauwerken anfallenden Abbruchmaterials
oder sonstigen Bauschutts, von Straßenaufbruchmaterial
u.dgl. an Ort und Stelle eingesetzt. In der Praxis stellt sich nicht selten die Aufgabe, mit Hilfe des
Brechers etwa stabförmiges Brechgut, d.h. ein Brechgut zu zerkleinern, dessen Länge erheblich größer ist als seine
Breite bzw. Dicke. Ein typisches Brechgut dieser Art bilden Betonschwellen, insbesondere Eisenbahnschwellen aus Beton
oder Stahlbeton, oder aber auch Betonbalken u.dgl. eines abzureißenden Bauwerks. Eisenbahnschwellen weisen zumeist eine
Länge von etwa 2,5 m auf.
Mit den gebräuchlichen Brechgut-Aufgabevorrichtungen lassen
sich Eisenbahnschwellen und auch hiermit vergleichbare Brechgüter nicht mit Hilfe eines Greiferbaggers oder einer ähnlichen
Vorrichtung zuverlässig so dem Brecher zuführen, daß dessen Brechleistung auch nur annähernd genutzt wird. Das Brechermaul
des Backenbrechers wie auch der Brechereingang anderer Brechertypen weist häufig einen solchen Querschnitt auf,
daß Betonschwellen u.dgl. nur in ihrer Längsrichtung in den Brecher eingeführt werden können. Dabei sind die Abmessungen
des Brechermauls od.dgl. aber in der Regel so groß, daß sich
mehrere in Parallellage zueinander befindliche Betonschwellen gleichzeitig in ihrer Längsrichtung von oben dem Brecher zuführen
lassen. Die Brecherbeschickung bei guter Ausnutzung der vorhandenen Brecherleistung erfordert daher ein Ausrichten
der Betonschwellen od.dgl. zueinander in der Weise, daß sie in Parallelausrichtung als Bündel bzw. als Schwellengruppe
in Richtung ihrer Längsachse unter Schwerkraftwirkung dem Brecher zulaufen. Werden die Betonschwellen od.dgl. mit Hilfe
eines Polyp-Greifers od.dgl. aus einem ungeordneten Schwellenhaufen
in Gruppen zu z.B. zwei oder drei Schwellen aufgenommen, so ist es nicht ohne weiteres möglich, die vom Greifer
erfaßten Schwellen in Parallellage zueinander gleichzeitig dem Brecher geordnet zuzuführen. Mit der Einzelaufgabe von
Betonschwellen u.dgl. läßt sich die Brecherleistung nicht ausnutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Brechgut-Beschickungsvorrichtung
zu schaffen, mit der bevorzugt ein etwa stabförmiges Brechgut, d.h. ein Brechgut, dessen Länge erheblich größer
ist als seine Breite bzw. Dicke und das vorzugsweise aus Betonschwellen u.dgl. besteht, einem Brecher, insbesondere einem
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Backenbrecher, gerichtet von oben zugeführt werden kann, ohne daß umständliche Maßnahmen zum Ausrichten des Brechgutes
gegenüber dem Brechmaul bzw. dem Brechereingang erforderlich werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Beschickungsvorrichtung aus einem Aufgabetrichter besteht, der innenseitig von geneigten Wandflächen begrenzt ist und
im Kopfbereich eine den Trichterkopfraum überbrückende Traverse aufweist, die einen Kippbalken für das von oben aufgegebene
Brechgut bildet. Vorzugsweise ist die Traverse symmetrisch und mittig zum Trichterkopfraum angeordnet, zweckmäßig
derart, daß sie sich in Längsrichtung des Aufgabetrichters erstreckt, wobei als Längsrichtung bei einer mobilen
Brecheranlage, wie sie in einer bewährten Bauweise aus der DE-OS 39 04 501 bekannt ist, diejenige Richtung zu verstehen
ist, die sich etwa in Richtung der Längsachse der Maschine erstreckt. Der Aufgabetrichter ist im übrigen in
seinen Abmessungen so ausgelegt, daß er in seinem Kopfbereich quer zur Längsrichtung der Traverse und vorzugsweise
auch in Längsrichtung der Traverse gesehen eine Innenabmessung hat, die deutlich größer ist als die Längenabmessung
des (größtmöglichen) Brechgutes bzw. der Eisenbahnschwelle. Dabei empfiehlt es sich im allgemeinen, die Innenabmessung
des Aufgabetrichters in seinem Kopfbereich quer zur Längsrichtung der Traverse gesehen, so zu bemessen, daß sie um
etwa das 1,1-bis 1,5-fache größer ist als die Längenabmessung des Brechgutes bzw. der Betonschwellen.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung des Aufgabetrichters
läßt sich stabförmiges bzw. langgestrecktes Brechgut, wie es vor allem Betonschwellen u.dgl. darstellen, gerichtet
von oben dem Brecher bzw. dessen Brechmaul· zuführen, ohne daß das Brechgut in besonderer Ausrichtung von oben dem
Trichter aufgegeben bzw. in diesen abgelegt werden muß. Dies ist möglich, weil der erfindungsgemäße Aufgabetrichter eine
Selbstausrichtung des Brechgutes bewirkt. Eine Schweile od. dgl., die so in den Aufgabetrichter abgeworfen wird, daß sie sich
quer über die obere Traverse legt, kippt quer zur Traverse in den Trichter, so daß sie sich zwangsläufig in ihrer Längsrichtung
zum Trichter ausrichtet und diesen in Längsrichtung zum Trichterauslauf hin durchläuft und entsprechend in ihrer
Längsrichtung dem Brecher zuläuft. Schwellen od.dgl·., die etwa
in Paralle^age zu der Traverse oder in einer gewissen Neigung hierzu in den Aufgabetrichter eingebracht werden, ohne
aber sich hierbei quer auf die Traverse zu legen, finden an einer der geneigten Trichterwände eine Drehpunktauflage
und haben im Trichter so viel Bewegungsfreiheit, daß sie um die Drehpunktauflage in die Längslage kippen können und demgemäß
ebenfalls in ihrer Längsrichtung ausgerichtet dem Brecher zulaufen. Insbesondere ist es mit der Erfindung aber
auch mögiich, gleichzeitig mehrere BetonschWe^en od.dgl.,
z.B. zwei oder drei Betonschwellen, ohne Ausrichtung zueinander, also ungeordnet, z.B. mittels eines Polyp-Greifers
eines Baggers in den Aufgabetrichter abzuwerfen, wobei sich die Betonschwellen ohne gegenseitige störende Kollision in
der genannten Weise im Aufgabetrichter ausrichten und etwa in Parallellage zueinander gleichzeitig dem Brecher zulaufen.
Damit ist es möglich. Brecher höherer Brechleistungen einzusetzen bzw. eine gute Leistungsausnutzung der vorhandenen
Brecheranlagen zu erreichen. Es versteht sich, daß über den erfindungsgemäßen Aufgabetrichter auch großstückige
Brechgüter anderer Form und auch solche mit unregelmäßigen Formen einem Brecher zugeführt werden können. Die besonderen
Vorteile des erfindungsgemäßen Aufgabetrichters liegen aber
bei einem etwa stabförmigen bzw. langgestreckten Brechgut und vor allem bei einem stabförmigen Brechgut regelmäßiger
Form vor, wie dies insbesondere Beton-Eisenbahnschwellen, Betonbalken von Bauwerken u.dgl. darstellen.
Weitere Gestaltungsmerkmale der Erfindung, die vor allem im Hinblick auf den vorgenannten Ausrichteffekt und die Möglichkeit,
gleichzeitig mehrere BetonschWe^en od.dgl. ungeordnet
dem Aufgabetrichter aufzugeben, vorteilhaft sind, ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße
Aufgabetrichter in seiner quer zur Traverse
verlaufenden Querschnittsebene symmetrisch ausgebildet, wobei er in dieser Querschnittsebene durch gegenläufig zueinander
geneigte und zum Brecherausgang hin konvergierende Seitenwände begrenzt ist, deren Neigung zur Horizontalen mindestens
etwa 50° beträgt, so daß sich auf den Innenflächen dieser Seitenwände kein Feinschmutz ablagern kann. Dabei empfiehlt es
sich, die Seitenwände so auszubilden, daß sie im Kopfraumbereich des Trichters etwa vertikal stehen und erst im Abstand
unterhalb des Kopfraumes in die geneigten Flächen übergehen.
In seiner in Längsrichtung der Traverse verlaufenden vertikalen Schnittebene wird der Aufgabetrichter in seiner Innengestaltung
zweckmäßig unsymmetrisch ausgebildet, wobei seine eine Querwand deutlich steiler steht als die gegenüberliegende
Querwand. Die steiler stehende Querwand ist dabei zweckmäßig mit einem Winkel von etwa 65° bis 90° zur Horizontalen
geneigt und vorteilhafterweise geknickt ausgeführt, und zwar
derart, daß sie im oberen Bereich unter einem Winkel von etwa 90° zur Horizontalen geneigt ist, also etwa vertikal stehend
angeordnet ist, während sie in dem darunter befindlichen Bereich unter einem Winkel von etwa 65° bis 80° zur Horizontalen
geneigt ist. Die gegenüberliegende Querwand, welche die kleinere Wandneigung aufweist, wird zweckmäßig mit einem Winkel
zur Horizontalen zwischen 45° und 60° geneigt. Alle die vorgenannten Gestaltungsmerkmale tragen zu dem genannten Ausrichteffekt
des Aufgabetrichters bei.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Austragstrichter
am Übergang zum Brechmaul bzw. zum Brechereinlauf eine Breitenabmessung auf, die größer ist als das dreifache
Breitenmaß des stabförmigen Brechgutes bzw. der Betonschwellen. Damit ergibt sich die Möglichkeit, eine Gruppe von z.B.
zwei oder drei Betonschwellen, die von einem Greifer od.dgl. einem ungeordneten Schwellenhaufen entnommen und ungeordnet
von oben dem Aufgabetrichter aufgegeben werden, gleichzeitig
in Parallellage zueinander ausgerichtet am unteren Ende des Aufgabetrichters dem Brecher zuzuführen, so daß die Schwellengruppe
gleichzeitig aufgebrochen wird. Gleiches gilt
selbstverständlich dann, wenn anstelle von Betonschwellen andere langgestreckte bzw. stabförmige Brechgüter gebrochen werden
.
Die vorgenannte Traverse weist zweckmäßig an ihrer Oberseite eine schmale, vorzugsweise etwa schneidenförmige oder auch
dachförmige Kipplagerfläche für das aufgegebene stabförmige
Brechgut auf. Weiterhin empfiehlt es sich, die Traverse so anzuordnen, daß sie sich mit ihrer Oberseite bzw. Kipplagerfläche
etwas oberhalb der Oberkanten der sich in Längsrichtung der Traverse erstreckenden Seitenwände des Aufgabetrichters befindet,
so daß sich das Brechgut bei der Beschickung des Aufgabetrichters bevorzugt auf die Oberseite bzw. die schmale Kipplagerfläche
der Traverse legt und entweder zur einen oder auch zur anderen Seite der Traverse hin in den Aufgabetrichter
kippt. Es empfiehlt sich im übrigen, die genannte Kipplagerfläche an einem mit der Traverse lösbar verbundenen Kopfstück
der Traverse anzuordnen, das im Bedarfsfall, z.B. bei Beschädigung bzw. Verschleiß auch ausgewechselt werden kann.
Der erfindungsgemäße Aufgabetrichter kann auch als Zusatzgerät
verwendet werden, das im Bedarfsfall am Eingang eines Brechers bzw. im Bereich des Brechermauls eines Backenbrechers
montiert wird. Der Aufgabetrichter kann zu diesem Zweck an seinem Fuß Anschlußorgane für den lösbaren Anschluß am
Kopf bzw. am Brechmaul des Brechers aufweisen.
Wie erwähnt, wird die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung
bevorzugt bei einem mobilen Brecher eingesetzt, insbesondere einem solchen, wie er aus der DE-OS 39 04 501 bekannt ist. Dabei
kann der Aufgabetrichter mit seinem unteren Trichterauslaß im Übergabebereich einer weiteren Brechgut-Aufgabevorrichtung
angeordnet sein, die mit einem Aufgabeförderer, vorzugsweise
einem Schwingförderer, ausgestattet ist, wie dies bekannt ist. Dabei empfiehlt es sich, diese weitere Brechgut-Aufgabevorrichtung
an ihrem abwurfseitigen Ende gegenüber dem Brechmaul des in aufrechter Lage am Fahrgestell angeordneten
Backenbrechers höhenverschwenkbar zu lagern, wie dies eben-
falls bekannt ist. Bei Nichtgebrauch kann der erfindungsgemäße
Aufgabetrichter als Zusatzgerät gelöst und ausgebaut werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht einen mobilen Brecher, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Beschickung des Brechers mit etwa stabförmigem Brechgut, wie insbesondere Eisenbahnschwellen
aus Beton oder Stahlbeton, ausgestattet ist;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen
Aufgabetrichter nach Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 den Aufgabetrichter nach den Fig. 1 und 2 in einer Ansicht, teilweise (links der vertikalen
Mittelebene) im Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 4;
Fig. 4 den Aufgabetrichter nach den Fig. 1 bis 3 in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt nach Linie
IV-IV der Fig. 3.
Die in Fig. 1 gezeigte mobile Brecheranlage ist in ihrem Grundaufbau aus der DE-OS 39 04 501 bekannt, auf deren Offenbarungsinhalt
hier Bezug genommen wird. Die mobile Brecheranlage weist auf ihrem mit einem Raupenfahrwerk 1 ausgestatteten
Grundrahmen 2 einen in aufrechter Lage stehenden Backenbrecher 3 mit dem Fahr- und Brecherantrieb 4 und mit
einer Aufgabevorrichtung 5 für das Brechgut auf, die etwa in Höhe des Brechmauls des Backenbrechers 3 an der feststehenden
Brechbacke in einem Gelenk 6 angeschlossen ist, so daß sie mit Hilfe eines oder mehrerer Hubzylinder 7 von der
in Fig. 1 voll ausgezeichneten Absenklage in die strichpunktiert angedeutete Arbeitslage angehoben werden kann, in
der das z.B. von einem Bagger zugeführte Brechgut mit Hilfe der Aufgabevorrichtung 5 dem Backenbrecher 3 zugeführt wird.
Die Aufgabevorrichtung 5 weist am Boden ihres Aufgabetrichters
8 einen Aufgabeförderer, vorzugsweise einen Schwingförderer
9 auf. Unterhalb des Brecheraustrags befindet sich am Grundrahmen 2 ein Abzugsförderer 10, über den das vom Backenbrecher
3 gebrochene Gut abgeführt wird. Dabei ist dem Abzugsförderer 10 ein Auslegerförderer 11 nachgeschaltet, über
den das gebrochene Gut abgeworfen werden kann, z.B. in einen Transport- oder Lastkraftwagen.
Mobile Brecher der vorgenannten Art haben sich im praktischen Einsatz bewährt. Um insbesondere solche mobilen Brecher mit
guter Ausnutzung ihrer Brechleistung auch für stabförmige bzw. langgestreckte Brechgüter, wie vor allem Betonschwellen u.dgl.,
einsetzen zu können, weist der dargestellte Brecher oberhalb des Brechmauls des Backenbrechers 3 einen hier angebauten Aufgabetrichter
12 auf, der zweckmäßig ein Zusatzgerät bildet, das nur dann angebaut wird, wenn Betonschwellen oder ähnliche
stabförmige Brechgüter aufgebrochen werden sollen. Der Aufgabetrichter 12 bildet in diesem Fall also eine zusätzlich zu
der Brechgut-Aufgabevorrichtung 5 vorgesehene Vorrichtung zur
Beschickung des Brechers 3 mit den Betonschwellen oder einem sonstigen großstückigen und insbesondere stabförmigen Brechgut
ähnlicher Art.
Der innenseitig von geneigten Wandflächen begrenzte Aufgabetrichter
12 weist in seinem Kopfbereich eine den Trichterkopfraum überbrückende Traverse 13 auf, die einen Kippbalken
für das von oben in den Aufgabetrichter 12 eingebrachte Brechgut bildet. Wie Fig. 3 zeigt, ist die Traverse 13 symmetrisch
und mittig zum Trichterkopfraum, also in der vertikalen Symmetrie- und Längsmittelebene des Aufgabetrichters 12
angeordnet. Gemäß Fig. 4 erstreckt sie sich in Längsrichtung des Aufgabetrichters 12. Die Traverse 13 erstreckt sich demgemäß
in Richtung der Längsachse des in Fig. 1 gezeigten mobilen Brechers.
Insbesondere in Fig. 4 ist die Anordnung des Aufgabetrichters
12 oberhalb des Brechmauls 14 des Backenbrechers 3 gezeigt, dessen feststehende Brechachse hier mit 15 und dessen
schwingende Brechbacke mit 16 bezeichnet sind. Letztere ist im Schwinggelenk 17 aufgehängt und gelagert.
Wie die Fig. 2 und 4 zeigen, weist der Backenbrecher 3 am Eingang seines Brechmauls 14 einen zumindest angenähert
rechteckigen Durchgangsquerschnitt auf, wobei sich das Brechmaul in einer zur Vertikalebene spitzwinklig geneigten
Ebene befindet. Der Aufgabetrichter 13 weist einen dem Brechmaul· 14 im Querschnitt und in seiner Neigung angepaßten
Trichterausgang 18 auf. Mit 19 und 20 sind in Fig. 4 Anschiußorgane bezeichnet, mit deren Hiife der Aufgabetrichter
12 am Kopf des Backenbrechers 3 lösbar angeschlossen wird.
In der Querschnittsebene der Fig. 3 ist der Aufgabetrichter
12 zu seiner vertikalen Mittelebene symmetrisch ausgebildet. Er wird in dieser Ebene durch gegenläufig zueinander geneigte
und zum Trichterausgang 18 bzw. zum Brechereingang 14 hin konvergierende Seitenwände 21 und 22 begrenzt, deren Neigungswinkel
a zur Horizontalen mindestens etwa 50° beträgt, so daß sich an den Innenseiten dieser Seitenwände 21 und 22
kein Feingut ablagern kann. Vorzugsweise beträgt der Winkel a 50° bis 55°.
Im oberen Kopfraumbereich des Aufgabetrichters gehen die Seitenwände
21 und 22 in vertikal stehende Wände 23 und 24 über. Entsprechend sind die Seitenwände 21 und 22 im unteren Trichterauslaufbereich
als vertikal stehende Wände 25 bzw. 26 ausgeführt .
Der Aufgabetrichter ist in seiner in Längsrichtung der Traverse
13 verlaufenden vertikalen Schnittebene unsymmetrisch ausgebildet, wie dies Fig. 4 deutlich erkennen läßt. Dabei
steht die eine Querwand 27 deutlich steiler als die gegenüberliegende Querwand 28. Die Querwand 27 ist im oberen Be-
reich bei 29 als Vertikalwand ausgeführt, die an der im Abstand unterhalb der Traverse 13 liegenden Knickstelle 30 in
eine steil stehende Wand 31 übergeht, die unter einem Winkel b von etwa 65° bis 80° zur Horizontalen geneigt ist. Die gegenüberliegende
Querwand 28 ist von ihrem im Bereich der Traverse 13 liegende oberen Ende bis in den Trichterauslaufbereich
unter einem kleineren Winkel c geneigt, der zwischen 45° und 60° liegt.
Der Aufgabetrichter 12 weist an seinem unteren Aufgabeende,
d.h. am Übergang zum Brechmaul 14 eine dem Brechmaul angepaßte Breitenabmessung X (Fig. 2) auf, die größer ist als das
dreifache Breitenmaß des stabförmigen Brechgutes bzw. der im Backenbrecher aufzubrechenden Betonschwellen. Es ist daher
möglich, dem Backenbrecher 3 über den Aufgabetrichter 12 gleichzeitig auch mehrere, z.B. drei Betonschwellen in Parallelausrichtung
zueinander zuzuführen, die unter Schwerkraft dem Brechraum des Backenbrechers 3 zulaufen und von diesem
aufgebrochen werden. Der Aufgabetrichter 12 weist in seinem
Kopfbereich quer zur Längsrichtung der Traverse 13 eine Innenabmessung bzw. Breite B auf, die erheblich größer ist als die
Längenabmessung des Brechgutes bzw. die Längenabmessung der Betonschwellen. Vorzugsweise beträgt das Maß B etwa das 1,1-bis
1,5-fache der Länge des Brechgutes bzw. der Betonschwelle. Die Längenabmessung L des Aufgabetrichters 12 in seinem
oberen Kopfbereich ist ebenfalls größer als die Länge des Brechgutes bzw. der Betonschwelle. Auch sie kann etwa das
1,1- bis 1,5-fache der Brechgutlänge betragen.
Die Traverse 13 weist eine schneidenförmig bzw. dachförmig
ausgebildete Kipplagerfläche 32 auf, die die Oberkanten der sich in Längsrichtung der Traverse erstreckenden Seitenwände
21, 23 bzw. 22, 24 überragt, so daß die schmale, schneidenartige Kipplagerfläche 32 über die Oberseite der Trichterflächen
aufragt. Dabei ist die schneiden- bzw. dachförmige Kipplagerfläche 32 an einem Kopfstück 33 der Traverse 13 angeordnet,
das mit dieser z.B. durch Verschraubung oder Verbolzung 34 lösbar und auswechselbar verbunden ist.
In Fig. 1 ist der Arm 35 eines Baggers od.dgl. angedeutet,
der mit einem Polyp-Greifer 36 versehen ist, der zwei oder auch drei Betonschwellen 37 hält, die in keiner Ausrichtung
zueinander stehen. Mit Hilfe des Greifers 36 können die ungerichtet in einem Schwellenhaufen liegenden Betonschwellen
aufgenommen und dem Aufgabetrichter 12 zugeführt werden.
Beim Öffnen des Greifers 36 gelangen die Schwellen 37 von oben in den Aufgabetrichter 12. Diejenige Betonschwelle 37'
(Fig. 3), die sich dabei quer auf die Traverse bzw. den Kippbalken 13 bzw. dessen schneidenförmige Kipplagerfläche 32
legt, kippt quer zur Traverse zur einen oder anderen Seite hin in Pfeilrichtung 38 in den Aufgabetrichter 12, wobei
sie sich in diesem so ausrichtet, daß sie in ihrer Längsrichtung über das Brechmaul 14 in den Backenbrecher 3 gelangt.
Diejenige Betonschwelle 37", die gemäß Fig. 4 so vom Greifer 36 in den Aufgabetrichter 12 abgelegt wird, daß sie
die Traverse 13 nicht quer übergreift, findet auf der im wesentlichen durchgehend geneigten Fläche 28 des Trichters
z.B. bei 39 eine Kantenauflage auf der Trichterwand 28, die
einen Drehpunkt bildet, so daß die Betonschwelle 37" mit ihrem gegenüberliegenden Ende in Pfeilrichtung 40 nach unten
kippen kann und sich demgemäß ebenfalls im Trichter so ausrichtet, daß sie in ihrer Längsrichtung dem Brecher zuläuft.
Es versteht sich, daß im Innenraum des Aufgabetrichters 12 entsprechend ausreichend Freiraum für die Kipp- und
Ausrichtbewegungen der zugeführten Betonschwellen in Pfeilrichtung 38 und 40 vorhanden ist. Selbst wenn sich die Betonschwelle
37" mit ihren beiden Enden an den gegenüberliegenden Wänden 28 und 31 anlegen sollte, so rutscht sie unter
Schwerkraftwirkung an der steiler stehenden Wand 31 nach unten. Sie bleibt also nicht im Aufgabetrichter 12 hängen
.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung des Aufgabetrichters
können, wie erwähnt, gleichzeitig auch drei oder mehr Betonschwellen dem Backenbrecher 3 von oben zugeführt werden, wobei
die Betonschwellen ohne Ausrichtung zueinander dem Aufgabetrichter aufgegeben werden können. Die Anordnung der Tra-
verse 13 im Kopfbereich des Aufgabetrichters begünstigt das
Ausrichten der einzelnen Betonschwellen ohne gegenseitige Behinderung derselben.
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Claims (1)
- Schutzansprüche :1. Vorrichtung zur Beschickung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers, mit einem etwa stabförmigen Brechgut, wie vor allem Eisenbahnschwellen aus Beton oder Stahlbeton, Betonbalken u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung aus einem Aufgabetrichter (12) besteht, der innenseitig von geneigten Wandflächen begrenzt ist und im Kopfbereich eine den Trichterkopfraum überbrückende Traverse (13) aufweist, die einen Kippbalken für das von oben aufgegebene Brechgut bildet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Traverse (13) symmetrisch und mittig zum Trichterkopfraum angeordnet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Traverse (13) sich in Längsrichtung des Aufgabetrichters (12) erstreckt.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (12) in seinem Kopfbereich, quer zur Längsrichtung der Traverse (13) und vorzugsweise auch in Längsrichtung der Traverse (13) gesehen, eine Innenabmessung (B, L) hat, die größer ist als die Längenabmessung des Brechgutes.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Innenabmessung (B) des Aufgabetrichters (12) in seinem Kopfbereich quer zur Längsrichtung der Traverse (13) etwa das 1,1- bis 1,5-fache der Längenabmessung des Brechgutes beträgt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (12) in seiner quer zur Traverse (13) ver-ill OP 535.laufenden Querschnittsebene symmetrisch ist, wobei er in dieser Querschnittsebene durch gegenläufig zueinander geneigte und zum Brechereingang hin konvergierende Seitenwände (21, 22) begrenzt ist, deren Neigung zur Horizontalen mindestens etwa 50° beträgt.1. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände (21, 22) im Kopfraumbereich und zweckmäßig auch im Auslaufbereich des Aufgabetrichters (12) etwa vertikal angeordnet sind.8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (12) in seiner in Längsrichtung der Traverse (13) verlaufenden Schnittebene unsymmetrisch ausgebildet ist, wobei die eine Querwand (27) steiler steht als die gegenüberliegende Querwand (28).9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die steiler stehende Querwand (27) mit einem Winkel von etwa 65° bis 90° zur Horizontalen geneigt ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die steiler stehende Querwand (27) abgeknickt ausgeführt ist und im oberen Bereich unter einem Winkel von etwa 90°, im darunterliegenden Bereich unter einem Winkel von etwa 65° bis 80° geneigt ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Querwand (28) mit der kleineren Neigung unter einem Winkel von etwa 45° bis 60" zur Horizontalen geneigt ist.12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (12) am Übergang zu dem Brechmaul des Brechers (^)^eirie Arejrten|aj&messung (X) aufweist, die größer1JfHist als das dreifache Breitenmaß des stabförmigen Brechgutes bzw. der Betonschwellen.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (13) eine schmale, vorzugsweise etwa schneidenförmige bzw. dachförmige Kipplagerfläche (32) aufweist.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (13) mit ihrer Oberseite bzw. ihrer Kipplagerfläche (32) oberhalb der Oberkanten der sich in Längsrichtung der Traverse (13) erstreckenden Seitenwände des Aufgabetrichters (12) liegt.15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Kipplagerfläche (32) an einem mit der Traverse (13) lösbar verbundenen Kopfstück der Traverse angeordnet ist.16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (12) am Fuß Anschlußorgane (19, 20) für den lösbaren Anschluß am Kopf bzw. am Brechmaul des Brechers (3) aufweist.17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (12) mit seinem unteren Trichterausgang im Übergabebereich einer weiteren, vorzugsweise von einem Schwingförderer gebildeten Brechgut-Aufgabevorrichtung (5) angeordnet ist.18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die weitere Brechgut-Aufgabevorrichtung (5) an ihrem abwurfseitigen Ende gegenüber dem Brechmaul des in aufrechter Lage am Fahrgestell angeordneten Backenbrechers höhenverschwenkbar (im Gelenk 6) gelagert istno
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9012848U DE9012848U1 (de) | 1990-09-08 | 1990-09-08 | Brechgut-Beschickungsvorrichtung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9109535U1 true DE9109535U1 (de) | 1991-09-19 |
Family
ID=6857311
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9012848U Expired - Lifetime DE9012848U1 (de) | 1990-09-08 | 1990-09-08 | Brechgut-Beschickungsvorrichtung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers |
DE9109535U Expired - Lifetime DE9109535U1 (de) | 1990-09-08 | 1991-08-01 | Brechgut-Beschickungsvorrichtung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9012848U Expired - Lifetime DE9012848U1 (de) | 1990-09-08 | 1990-09-08 | Brechgut-Beschickungsvorrichtung eines Brechers, insbesondere eines fahrbaren Backenbrechers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9012848U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19823990A1 (de) * | 1998-05-29 | 1999-12-09 | Didier Werke Ag | Stopfen für den Verschluß von Metallschmelze aufnehmenden Behältnissen |
ITVI20130051A1 (it) * | 2013-02-28 | 2014-08-29 | Cams Srl | Trituratore di macerie |
-
1990
- 1990-09-08 DE DE9012848U patent/DE9012848U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1991
- 1991-08-01 DE DE9109535U patent/DE9109535U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19823990A1 (de) * | 1998-05-29 | 1999-12-09 | Didier Werke Ag | Stopfen für den Verschluß von Metallschmelze aufnehmenden Behältnissen |
ITVI20130051A1 (it) * | 2013-02-28 | 2014-08-29 | Cams Srl | Trituratore di macerie |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9012848U1 (de) | 1990-11-15 |
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