DE910914C - Anordnung zur sende- oder empfangsseitigen Festlegung einer Leitlinie nach dem Wechseltastverfahren - Google Patents

Anordnung zur sende- oder empfangsseitigen Festlegung einer Leitlinie nach dem Wechseltastverfahren

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DE910914C
DE910914C DET5227D DET0005227D DE910914C DE 910914 C DE910914 C DE 910914C DE T5227 D DET5227 D DE T5227D DE T0005227 D DET0005227 D DE T0005227D DE 910914 C DE910914 C DE 910914C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DET5227D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Runge
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Description

  • Anordnung zur sende- oder empfangsseitigen Festlegung einer Leitlinie nach dem Wechseltastverfahren Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, mit Hilfe elektrischer Wellen sende- oder empfangsseitig eine Leitlinie zu erzeugen, die eine große Schneisenschärfe besitzt. Zur Definition des Ausdrucks Schneisenschärfe sei kurz erwähnt, daß die Schneisenschärfe um so größer ist, je kleiner der vom Leitstrahlsender aus festgelegte Winkel wird, innerhalb dessen Bereich das die Leitlinie kennzeichnende Signal noch wahrgenommen wird.
  • In den Abb. I und 2 sind zwei praktische Ausführungsbeispiele zur Erzeugung solcher Leitlinien dargestellt. In Abb. I ist das Prinzip der Landebake angegeben, dessen Richtantennensystem aus einem unmittelbar vom Sender gespeisten Sendestrahler S und zwei symmetrisch zu diesem Sendestrahler angeordneten Reflektoren R1 und R2 besteht.
  • Periodisch abwechselnd, und zwar im Rhythmus komplementärer Zeichen, werden die beiden Reflektoren R1 und R2 getastet. Durch diese Umtastung entstehen die beiden Diagramme a und b, deren Schnittlinie die Leitlinie L1 festlegt. Diese Leitlinie ist gekennzeichnet durch das Auftreten eines kontinuierlichen Strichsignals, wenn die beiden Diagramme a und b im Rhythmus komplementärer Alorsezeichen einander abwechseln.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2, das beispielsweise für Empfangszwecke Anwendung findet, wird die Leitlinie L2 durch die Kombination des von einem Richtantennensystem erzeugten Diagramms mit dem Diagramm einer ungerich- teten Antenne erzeugt. Eine dieser beiden Antennen wird ebenfalls wieder im Rhythmus komplementärer XIorsezeichen periodisch umgepolt. In Abb. 2 ist das Diagramm der Richtantenne mit c, das Diagramm der ungerichteten Antenne mit d bezeichnet. Infolge der periodischen Umpolung einer der beiden Antennen erhält man abwechselnd die beiden Rardioidendiagramme e und f.
  • Sowohl Abb. I als auch Abb. 2 lassen bereits erkennen, daß die Schneisenschärfe, d. h. die Schärfe der Leitlinie, nicht allzu groß ist, da infolge des Schnittes der beiden Diagramme unter einem stumpfen Winkel die Amplitudenänderungen bei geringer Abweichung von der theoretischen Leitlinie verhältnismäßig gering sind.
  • Da man in der Praxis zumeist eine Leitlinie größerer Schneisenschärfe, als beispielsweise in Abb. I dargestellt, benötigt, war man bisher gezwungen, von anderen Antennensystemen Gebrauch zu machen. Im Gebiet sehr kurzer Wellen, z. B der Dezimeterwellen, bediente man sich der eine wesentlich größere Bündelung der Strahlung zulassenden Richtstrahlanordnungen, die beispielsweise als Tannenbaumantennen oder als Richtstrahler mit Parabolspiegeln ausgebildet sind. N.iit diesen Antennensystemen läßt sich zwar infolge der stärkeren Bündelung der Strahlung eine größere Schneisensdlärfe erzielen, man erhält jedoch gleichzeitig Nebenzipfel, die Nebenleitstrahlen bilden. Die Zahl dieser Nebenzipfel wird mit der Bündelungsschärfe größer. In Abb. 3 ist ein Beispiel für eine solche Richtstrahlanordnung dargestellt. Von dem Richtantennensystem sollen zur Festlegung der Leitlinie L3 die beiden Strahlenbündel g und h erzeugt werden, die sich unter einem spitzen Winkel schneiden; die Leitlinie besitzt daher eine große Schneisenschärfe. Bei Anwendung der üblichen Richtantennensysteme entstehen jedoch außer den beiden Strahlenbündeln g und 11 noch die eingezeichneten Nebenzipfel g1, g.'. bzw. h bzw. h,, kl 2, It3... Aus Abb. 3 ist zu erkennen, daß diese Nehenzipfel zahlreiche Nebenleitlinien ergeben, so daß es schwer ist, unter dieser großen Anzahl von Leitlinien die gewünschte Leitlinie L3 zu erkennen.
  • Es sind zwar bereits Mittel bekannt bzw. vorgeschlagen worden, mit denen es möglich ist, diese Nebenzipfel zu unterdrücken bzw. in ihrer Amplitude zu verkleinern, Es ist jedoch schwierig, eine solche Strahlerzipfelbeseitigung Iodloig durchzuführen; überdies ist diese Methode nicht anwendbar, wenn man mit längeren Wellen, z. B. mit Wellen in der Größenordnung von Ioo-m-Wellenlänge, arbeitet. Zur Erzeugung einer Leitlinie auf längeren Wellen wird man im allgemeinen ein Richtantennensystem anwenden, das entsprechend Abb. 4 aus zwei im Abstand von mehreren Wellenlängen angeordneten Vertikalstrahlern A und B besteht. Zur Erzeugung der sich teilweise überlappenden Diagramme wird dann der eine Strahler periodisch umgepolt. In Abb. 4 sind die Strahlungsdiagramme für den Fall dargestellt, daß die beiden Strahler einen gegenseitigen Abstand von einer Wellenlänge besitzen. Eine stärkere Auffiederung der Diagramme und damit Leitlinien größerer Schneisenschärfe erhält man, wenn man den Abstand von A und B noch größer macht.
  • Um die Vorteile einer Leitstrahlanlage mit einem Strahlungsdiagramm gemäß Abb. I und 2, die in der Eindeutigkeit der festgelegten Leitlinie bestehen, mit den Vorteilen einer Anlage zu verbinden, die gemäß den Abb. 3 oder + einen Leitstrahl wesentlich größerer Schneisenschärfe erzeugt, ist bereits ein Vorschlag bekanntgeworden, der darin besteht, daß mit Hilfe zweier stark gebündelter, verzipfelter Richtdiagramme eine scharfe Schneise gebildet wird, welche durch eine mit Hilfe von zwei weniger gebündelten, nebenzipfelfreien Richtdiagrammen gebildete, in gleiche Richtung weisende breitere Schneise von Nebenschneisen unterschieden wird. Die Eindeutigkeit der Schneise großer Schärfe wird also durch eine zusätzliche Anlage erreicht, die einen einzigen Leitstrahl geringer Schneisenschärfe erzeugt.
  • Bei dieser bekannten Anordnung werden die den beiden erzeugten Leitlinien zugeordneten Strahlungen gleichzeitig ausgesendet und mit unterschiedlicher Modulationsfrequenz gekennzeichnet. Eine Anlage dieser bekannten Art erfordert auf der Empfangsseite eine Kontrollanzeige. die dauernd neben der eigentlichen Leitstrahlanzeige vorhanden ist. In der Praxis wird jedoch in der Regel eine Anzeige mit Hilfe eines einzigen optischen oder akustischen Indikators bevorzugt. Es wird daher der Vorschlag gemacht, die bekannte Anlage dadurch zu verbessern, daß gemäß der Erfindung die beiden Schneisen abwechselnd wirksam sind und die vier Richtdiagramme für die Erzeugung der beiden Schneisen derart zu bemessen, daß sie auf der Leitlinie einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.
  • Bei einer solchen Ausbildung der Anlage erreicht man, daß man auf der Empfangsseite lediglich einen einzigen Indikator benötigt, der in gleicher Weise ausgebildet ist wie der Indikator für Bakenanlagen der bisher bekannten Bauart. Es können also Baken nach der erfindungsgemäßen Bauart auch mit den bereits in Betrieb befindlichen Bakenempfängern angesteuert werden, wobei alle Vorteile der erfindungsgemäßen Bake erhalten bleiben.
  • Die beschriebene bekannte Anordnung besitzt demgegenüber den Nachteil, daß die Empfangsanlage zusätzliche Siebkreise und getrennte Instrumente für die eigentliche Bakenanzeige und die I(ontrollanzeige benötigt.
  • Das Prinzip der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Abb. 5 erläutert. Es werde angenommen, daß die in Abb. 4 eingezeichnete Leitlinie L4, die von den beiden Strahlenbündeln k und m gebildet wird, besonders gekennzeichnet werden soll, um sie dadurch von den übrigen Leitlinien zu unterscheiden.
  • Dazu wird ein Richtantennensystem benutzt, wie es in Abb. I dargestellt ist. Die mit Hilfe dieses Richtantennensystems erzeugte Leitlinie L1 wird in Richtung der Leitlinie L4 gelegt. In Abb. 5 ist diese Leitlinie mit L5 bezeichnet. Diese Leitlinie unter- scheidet sich nun von den übrigen Leitlinien dadurch, daß nur hier von den beiden Leitstrahlsendern ein Dauerstrich empfangen wird. Gemäß der Erfindung ist dazu erforderlich, daß beide Sender im Rhythmus komplementärer Morsezeichen getastet werden und auf der gleichen Trägerwelle arbeiten. Weiterhin müssen beide Sender periodisch abwechselnd senden, beispielsweise derart, daß der die Leitlinie mit großer Schneisenschärfe festlegende Sender im Zeitraum von I Minute 50 Sekunden lang sendet, während die Leitlinie mit geringer Schneisenschärfe in den darauffolgenden IO Sekunden erzeugt wird. Befindet sich das Fahrzeug in der richtigen Leitlinie, so wird fortlaufend ein Dauerstrich empfangen, während für den Fall, daß es sich auf einer falschen Leitlinie bewegt, innerhalb dieser IO Sekunden eine Anzeige zu weit rechts oder zu weit links erhalten wird. Bei einer solchen Anzeige wird vorausgesetzt, daß der Tastrhythmus für die beiden Richtantennensysteme der gleiche ist.
  • Es ist auch nicht unbedingt erforderlich, zwei vollständig getrennte Richtantennensysteme zur Durchführung der Erfindung zu benutzen. Bei Kombination der Strahlungsdiagramme gemäß Abb. I und 4 wird man zweckmäßig gemeinsame Antennensysteme oder wenigstens Antennenteile gemeinsam benutzen. So wäre es denkbar, die beiden getasteten Reflektoren R1 und R2 gemäß Abb. I gleichzeitig zur Erzeugung des Strahlungsdiagrammes nach Abb. 4 zu benutzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Anordnung zur sende- oder empfangsseitigen Festlegung einer Leitlinie nach dem Wechseltastverfahren, bei der mit Hilfe zweier stark gebündelter, verzipfelter Richtdiagramme eine scharfe Schneise gebildet wird, welche durch eine mit Hilfe von zwei weniger gebündelten, nebenzipfelfreien Richtdiagrammen gebildete, in gleicher Richtung weisende breitere Schneise von Nebenschneisen unterschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneisen abwechselnd wirksam und die vier Richtdiagramme derart bemessen sind, daß sie auf der Leitlinie einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um für die beiden Richtantennensysteme den gleichen Tastrhythmus zu erhalten.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der beiden Leitlinien das gleiche Antennensystem oder wenigstensAntennenteile gemeinsam benutzt sind.
DET5227D 1941-09-18 1941-09-18 Anordnung zur sende- oder empfangsseitigen Festlegung einer Leitlinie nach dem Wechseltastverfahren Expired DE910914C (de)

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