DE9107711U1 - Ergonomischer Griff für die Tragstange eines Gartenschneidegerätes o.dgl. - Google Patents
Ergonomischer Griff für die Tragstange eines Gartenschneidegerätes o.dgl.Info
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Description
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ALPINA S.p.A.
Viale Venezia 4 5
I - 31020 San Vendemiano (Treviso), Italien
Viale Venezia 4 5
I - 31020 San Vendemiano (Treviso), Italien
Ergonomischer Griff für die Tragstange eines
Gartenschneidegerätes o. dgl.
Gartenschneidegerätes o. dgl.
Die Erfindung betrifft einen ergonomisehen Griff für die Tragstange
eines Gartenschneidegerätes o. dgl.
Bekannte Strauch- oder Heckenschneider oder ähnliche Arbeitsgeräte
haben einen Antriebsmotor, der im allgemeinen ein Verbrennungsmotor
und am Ende einer rohrförmigen Stange befestigt ist, deren anderes Ende in den meisten Fällen über ein Untersetzungsgetriebe
mit konischen Zahnrädern das drehbare Werkzeug trägt. Zur Übertragung der Drehbewegung vom Motor zum Werkzeug dient
eine Welle, die in Längsrichtung durch die rohrförmige Tragstange
läuft. An dieser Tragstange sind ein Führungsgriff sowie ein
Befestigungsorgan für einen Schulterriemen angebracht, über welchen
die Bedienungsperson das Arbeitsgerät trägt.
Mit den derzeitigen Sicherheitsvorschriften wird angeregt, in
einzelnen Fällen sogar vorgeschrieben, daß diese tragbaren Geräte mit einem System zur Schnellabschaltung des Motors im Notfall
ausgerüstet sind, um das rotierende Werkzeug anzuhalten.
Beispiele hierfür sind ein Brand des Gerätes, ein unvorhergesehenes Ablösen eines seiner Teile, ein Bruch o. dgl. Die Sicherheitsvorschriften
verlangen ferner, daß diese Geräte so ausgebildet sind, daß eine unbeabsichtigte Betätigung des Beschleunigungsorgans
verhindert wird, beispielsweise durch die Ablage
das Gerätes am Boden, die Abstützung an einem Baumstumpf oder
einem anderen Gegenstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen ergonomischen
Handgriff zur Verfügung zu stellen, der mit Mitteln ausgerüstet
ist, die nicht nur ein einfaches Abschalten des Motors gestatten,
sondern auch eine geregelte Beschleunigung. Der Griff soll dabei hohen Sicherheitsanforderungen der Bedienungsperson genügen
.
Bei einem ergonomischen Griff für die Tragstange eines Arbeitsgerätes
der eingangs umrissenen Gattung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
gelöst durch ein Schaltorgan zum Abschalten des Motors sowie ein Schaltorgan für die Beschleunigung, das eine
Sicherheitseinrichtung für die Betätigung hat, wobei der Griff
mit der Tragstange über elastische Verbindungselemente gekoppelt
ist.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Figur 1 die perspektivische Explosionsdarstellung eines Griffes
gemäß der Erfindung,
Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch den
Figur 2 in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch den
Griff und
Figur 3 die Ansicht eines Hecken- oder Strauchschneiders mit
Figur 3 die Ansicht eines Hecken- oder Strauchschneiders mit
dem Griff gemäß der Erfindung.
In Figur 1 ist ein Griff 1 gezeigt, der erfindungsgemäß ausgebildet
und an Schneidgeräte angebracht werden kann, beispielsweise Hecken- oder Strauchschneider, Kantenschneider o. dgl.
Derartige Geräte haben eine rohrförmige Tragstange 2, deren
eines Ende über ein Getriebe 3 mit konischen Zahnrädern ein rotierendes Werkzeug 4 trägt. Die Drehbewegung für das Schneidwerkzeug
4 wird über eine Welle 5 übertragen, die durch die
rohrförmige Tragstange 2 hindurch verläuft und mit einem Ver-
brennungsmotor 6 gekoppelt ist, der am gegenüberliegenden Ende
der Tragstange 2 angebracht ist.
Der Griff 1 ist aus zwei Halbschalen 1', 1' ' von im wesentlichen C-förmigem Querschnitt zusammengesetzt, die aus einem steifen
Kunststoff bestehen und über Schrauben miteinander verbunden sind. Die unteren Enden der parallelen Abschnitte des Griffes
1 sind an der Tragstange 2 angebracht. Der vordere Abschnitt
der beiden Halbschalen, der näher am Werkzeug 4 liegt,
ist mit der Tragstange 2 über einen Schwingungsdämpfer 7 aus
Gummi o. dgl. verbunden, welcher aus einer U-förmigen Schelle besteht, die die Tragstange 2 umgreift. Der hintere Abschnitt
jeder Halbschale ist bogenförmig ausgebildet und zusammen mit der gegenüberliegenden Halbschale über einen Bügel 8 verbunden,
der die Tragstange 2 ebenfalls umgreift.
In den zur Tragstange 2 parallelen Abschnitt des Griffes 1 sind zwei Öffnungen 9 und 10 eingearbeitet, die vom Daumen der Bedienungsperson
leicht erreichbar sind und in die ein Schiebeschalter 11 bzw. ein Druckschalter 12 mit Feder 13 eingebaut sind.
Der Schiebeschalter 11 ist mit einem Massekontakt des Motors 6
verbunden. Die beiden diesem Massekontakt zugeordneten, elektrischen
Leitungen verlaufen innerhalb eines flexiblen Kabelmantels 14, der auch den Zugstab 15 für das Beschleunigungselement
aufnimmt. Der Zugstab 15 ist mit einem Ende eines Armes 16 eines Hebels 17 verbunden, dessen anderes Ende 18 als Drücker ausgebildet
ist. Der Hebel 17 ist über einen Stift 19 schwenkbar im Griff 1 gelagert. Auf den Stift 19 ist eine Feder 20 aufgesetzt,
die den Drücker 18 in einer Stellung hält, in der er vollständig aus dem Griff 1 hervorsteht. Der Arm 16 des Hebels
17 hat einen Vorsprung 21, der in Eingriff mit einer Nase 22 kommen kann, die an einem Arm 23 eines Hebels 24 ausgebildet
ist, dessen anderer Arm 25 nach oben aus dem Griff 1 hervorsteht.
Auch der Hebel 24 ist schwenkbar am Griff 1 gelagert, und zwar
über einen Stift 26, auf den koaxial eine Feder 27 aufgesetzt ist, welche den Hebel 24 elastisch in einer solchen Drehrichtung
beaufschlagt, daß der Eingriff der Nase 22 mit dem Vorsprung
21 sichergestellt ist.
Mit dem Arm 16 des Hebels 17 ist seitlich ein Paar von Vorsprüngen
29, 30 verbunden, die bezüglich der Achse des Griffes 1 in Längsrichtung hinte reinander liegen. Hinter diese Vorsprünge
kann eine vom Druckschalter 12 abstehende Nase 31 greifen, wenn dieser gegen die Kraft der Feder 13 niedergedrückt wird.
Schließlich hat der Griff 1 einen pilzförmigen Kopf 32, an dem über eine Schneilösekupplung ein Ende eines nicht gezeigten
Schultergurtes befestigt werden kann.
Der Griff gemäß der Erfindung wird in der folgenden Weise verwendet
:
Wenn der Benutzer, der das Schneidgerät mittels des Schultergurtes
trägt, dessen Kupplungsorgan an dem pilzförmigen Kopf 32 angreift, das rotierende Werkzeug 4 in Bewegung setzen will,
wirft er über eine Schnur 33 den Motor 6 an und hält diesen auf einer Mindest drehzahl.
Um den Motor zu beschleunigen, drückt» die Bedienungsperson mit
dem Handteller den Arm 25 des Hebels 24 nach unten. Auf diese Weise wird die Nase 22 außer Eingriff mit dem Vorsprung 21 gebracht,
so daß anschließend mit dem Zeigefinger der Drücker 18 betätigt werden kann, welcher den Zugstab 15 des Beschleunigers
betätigt .
Wenn nun die Bedienungsperson den Motor in einem Zustand völliger oder teilweiser Beschleunigung halten möchte, genügt es,
den Druckschalter 12 so nach unten zu drücken, daß die Nase 31
nach unten gelangt und in die Bewegungsbahn der beiden Vorsprünge 29, 30 gelangt. Auf diese Weise wird die elastische Rückführung
des Hebels 17 in seine Ausgangsstellung verhindert. Wenn der Druckschalter 12 niedergedrückt wird, wenn sich der Hebel
17 etwa in der Mitte seiner Bewegungsbahn befindet und nur der
vordere Vorsprung 29 vor der Nase 31 liegt, wird der Hebel 17
in seiner Rückzugsbewegung so blockiert, daß der Motor 6 eine Teilbeschleunigung erfährt. Wenn allerdings der Druckschalter
12 niedergedrückt wird, wenn der Hebel 17 vollkommen eingedrückt
ist und der Vorsprung 30 vor der Nase 31 des Druckschalters
12 liegt, wird die Rücklaufbewegung des Hebels 17 vollständig
verhindert, so daß der Motor 6 in seinem Zustand vollständiger Beschleunigung bleibt.
In beiden Fällen wird eine Rückkehr des Motors zur Mindestdrehzahl
dadurch erreicht, daß der Hebel 17 so betätigt wird, daß sich die beiden Vorsprünge 29 und 30 von der Nase 31 des Druckschalters
12 lösen. Auf diese Weise kann dieser elastisch in seine Ruhestellung zurückkehren, in der er die Rückkehrbewegung
des Hebels 17 in seine Ausgangsstellung nicht behindert.
Wenn es nötig sein sollte, den Motor abzuschalten, genügt es, daß die Bedienungsperson mit dem Zeigefinger den Schiebeschalter
11 so verstellt, daß die Spule an Masse angeschlossen wird.
Aus der Beschreibung wird deutlich, daß der Griff gemäß der Erfindung
zahlreiche Vorteile aufweist, insbesondere:
- eine bequeme Betätigung der einzelnen Schalter, ohne daß das
Gerät jemals losgelassen werden muß,
Gerät jemals losgelassen werden muß,
- die Vorbestimmung der Beschleunigung für die üblichen Arbeitsstellungen,
- eine einfache Führung und Handhabung des Gerätes aufgrund der
-G-
ergonomischen Ausbildung des Griffes, eine erhöhte Sicherheit sowohl hinsichtlich der Schnellabschaltung
des Motors als auch hinsichtlich der Unmöglichkeit einer unbeabsichtigten Beschleunigung,
eine nahezu v/ollständige Verringerung von Schwingungen am
Griff und von diesem auf die Schulter der Bedienungsperson,
da die Befestigungsorgane aus elastischem Werkstoff bestehen
Claims (8)
1. Ergonomischer Griff für die Tragstange eines Gartenschneidegerätes
o. dgl. wie z.B. eines Strauch- oder Heckenschneiders, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) ein Schaltorgan (11)
zum Abschalten des Motors sowie ein Schaltorgan (17) zum Beschleunigen aufweist, welches eine Sicherheitseinrichtung (24)
für die Betätigung hat, wobei der Griff (1) mit der Tragstange
(2) über elastische Befestigungsorgane (7,8) verbunden ist.
2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan zum Abschalten des Motors aus einem Schiebeschalter
(11) besteht, mit dem der Massekontakt verbunden ist.
3. Griff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltorgan für die Beschleunigung aus einem Hebel (17) besteht,
von dem ein Arm (16) einen Vorsprung (21) hat, der mit
einer entsprechenden Nase (22) am Arm (23) eines Hebels (24) in
Eingriff ist, welcher die Sicherheitseinrichtung bildet und vom Handteller einer Bedienungsperson betätigbar ist.
4. Griff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Hebel (17) als auch der Hebel (24) eine Feder (20, 27) zur
elastischen Rückführung in die Ausgangsstellung haben.
5. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Hebel (17) drehfest ein Fortsatz (28) verbunden ist, der wenigstens einen Vorsprung (29,30) aufweist,
der bei niedergedrücktem Schalter (12) elastisch in Eingriff
mit einer Nase (31) des Schalters (12) bringbar ist.
6. Griff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Fortsatz (28) zwei Vorsprünge (29,30) angebracht sind, die in
Längsrichtung hintereinander liegen und zur Fixierung vorbestimmter
Winkelpositionen des Hebels (17) entsprechend bestimmten Beschleunigungswerten des Motors (6) alternativ in Eingriff mit
der Nase (31) bringbar sind.
7. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsorgane (7,8) mit der Tragstange
(2) aus U-förmigen Schellen aus elastischem Material bestehen, die die Tragstange (2) umgreifen und mit den Enden des
Griffes (1) verbunden sind.
8. Griff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dieser einen pilzförmigen Kopf (32) für die
Befestigung eines Verbindungselementes mit Sehne 1lösekupplung
ausgerüstet ist.
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