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Stand der Technik
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Es sind bereits Gartengeräte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt. Aus der
DE 20 2008 015 657 U1 geht beispielsweise ein Rasen- oder Fadentrimmer mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruch 1 hervor.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Erfindung geht aus von einem Gartengerät, insbesondere Freischneider oder Rasentrimmer, aufweisend eine Griffeinheit, einen Schneidkopf und ein Rohr, das eine Längsachse bildet, wobei das Rohr die Griffeinheit und den Schneidkopf voneinander beabstandet und miteinander verbindendet, ferner aufweisend ein Rotationsgelenk zum Verdrehen des Schneidkopfes relativ zur Griffeinheit um die Längsachse des Rohres, insbesondere zur Ermöglichung von Horizontal- und Vertikalschnitten, mit einem Auslösemechanismus zum Freigeben und Arretieren des Rotationsgelenks.
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Es wird vorgeschlagen, dass der Auslösemechanismus zum Arretieren und Freigeben des Rotationsgelenks im Wesentlichen quer zur Längsachse des Rohres verlagerbar ausgebildet ist. Vorteilhafter Weise kann dadurch die Bedienung des Gartengeräts vereinfacht und ein versehentliches Auslösen des Auslösemechanismus vermieden werden. Das Gartengerät wird auf einfache Weise mit nur wenigen Handgriffen (Betätigen des Auslösemechanismus, Verdrehen des Handgriffs relativ zum Schneidkopf) vom Horizontalschneider (parallel zum Boden bzw. der Erdoberfläche) zum Vertikalschneider (senkrecht zum Boden). Damit kann auf robuste und einfach Weise eine Multifunktionalität des Gartengeräts sichergestellt werden. Das Rotationsgelenk kann unmittelbar zwischen Handgriff und Rohr, zwischen Schneidkopf und Rohr oder bevorzugt am oder zwischen Teilen des Rohres angeordnet sein.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass der Auslösemechanismus einen Druckknopf umfasst, der durch Verlagerung im Wesentlichen quer zur und hin zur Längsachse des Rohres, das Rotationsgelenk, insbesondere ein Arretierelement des Rotationsgelenks, freigibt. Der Druckknopf verhindert das Eindringen von Schmutz in das Gartengerät, gewährleistet damit eine dauerhaft funktionierenden Auslösemechanismus und ist einfach zu bedienen sowie Fehlbedienungsunanfällig. Ferner ist die Bedienung intuitiv.
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Außerdem wird vorgeschlagen, dass der Druckknopf über einen Hebel, insbesondere einen wippenförmig ausgebildeten Hebel, mit dem Arretierelement verbunden ist, insbesondere einteilig mit dem Hebel und dem Arretierelement ausgebildet ist, und dass das Arretierelement bei einer Betätigung des Druckknopfes im Wesentlichen quer zur und weg von der Längsachse des Rohres verlagerbar ist. Der insbesondere wippenförmige Hebel stellt mit einfachen Mitteln die Bewegungskoppelung zwischen Druckknopf und Arretierelement sicher. Durch die integrale Bauweise kann die Teilezahl des Auslösemechanismus gering gehalten werden. Der Hebel baut ferner sehr flach, so dass der Auslösemechanismus nicht wesentlich aufbaut oder gar bewegungshindernd wirkt.
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Zudem wird vorgeschlagen, dass das Arretierelement in einer Arretierstellung in eine Arretierausnehmung greift, insbesondere in eine an zumindest einem Teil des Rohres angeordnete Arretierausnehmung. Somit kann eine einfach zu lösende Formschlussverbindung zur Arretierung der rotativen Ausrichtung von Handgriff relativ zum Schneidkopf sichergestellt werden. Ein Teil des Rohres ist bevorzugt ein Zwischenrohr, das einen ersten und zweiten Teil des Rohres knicksteif miteinander verbindet. Damit kann eine robuste und einfache Verbindung auch zur Übertragung von Kräften quer zur Längsrichtung des Rohres gewährleistet werden.
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Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass der Auslösemechanismus ein elastisches Rückstellelement aufweist, insbesondere eine Feder, welche den Auslösemechanismus in einer Arretierstellung vorspannt. Eine Rückstellkraft, insbesondere eine Federkraft, wirkt dabei im Wesentlichen quer zur Längsachse oder Mittenachse des Rohres, insbesondere im Wesentlichen quer zur und hin zur Längsachse. Es wird vorgeschlagen, dass das Rückstellelement auf das Arretierelement, insbesondere auf dessen Rückseite wirkt. Somit wird der Druckknopf indirekt über den Hebel und das Arretierelement direkt Reckstellkraft beaufschlagt. Das Rückstellelement ist demnach am Hebel gegenüber des Druckknopfes angeordnet. Vorteilhafter Weise kann dadurch der Auslösemechanismus noch kompakter bauen.
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Weiter wird vorgeschlagen, das der Auslösemechanismus zur Rotationsbegrenzung, insbesondere bei einem Rotationswinkel von 0° und 180°, mit einem Rotationsblockierelement interagiert, insbesondere daran anschlägt. Dadurch kann ein Überdrehen oder Abdrehen von Kabeln, welche z.B. in dem Rohr Staub- und Verletzungsgeschützt verlaufen können, vermieden. Ferner erhält ein Anwender durch den Anschlag eine Rückmeldung wann eine Soll-Rotationsstellung erreicht ist. Ein Ausschwenken des Rückstellkraft beaufschlagten Druckknopfes, wird in der dafür vorgesehenen Position sicher gewährleistet.
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Ferner wird ein Gartengerät, dass ein selektiv sichtbares Rotationsrichtungsmarkierungselement aufweist, das die Rotationsrichtung des Rotationsgelenks bzw. die Rotationsrichtung der Griffeinheit gegenüber dem Schneidkopf anzeigt. „Selektiv sichtbar“ bedeutet in diesem Zusammenhang, nur in der jeweiligen Rotationsstellung sichtbar. Das Rotationsrichtungmarkierungselemente ist zeigt bevorzugt in der 0° und 180° Stellung in entgegengesetzte Rotationsrichtungen. Ein erstes Rotationsrichtungmarkierungselement kann in der 0° Stellung und ein weiteres Rotationsrichtungmarkierungselement in der 180° Stellung des Rotationsgelenks in entgegengesetzte Rotationsrichtungen zeigen. Zudem kann ein weiteres Rotationsrichtungmarkierungselement in der 90° Stellung in beide Rotationsrichtungen zeigt. Das Rotationsrichtungmarkierungselement weist bevorzugt einem Pfeil auf. Ferner können weitere Rotationsrichtungsmarkierungselemente vorgesehen sein, die selektiv in Zwischenpositionen der 0°, 90° und/oder 180° Stellung sichtbar. Zudem kann ein Querbalken als Rotationsrichtungsmarkierungselement insbesondere in Verbindung mit dem Pfeil eine Rotationsblockier- oder endstellung symbolisieren. Vorteilhafter Weise wird dadurch die Anwenderfreundlichkeit erhöht, eine Fehlbedienung, beispielsweise durch Überdrehen in die falsche Richtung wird vermieden und/oder Zeit des Anwenders z.B. durch Verdrehen in die falsche oder unerwünschte Richtung kann eingespart werden.
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Des Weiteren wird ein Austauschkit für ein Gartengerät vorgeschlagen, insbesondere für einen Freischneider oder Rasentrimmer, aufweisend zumindest einem Teil eines Rohres, insbesondere das Zwischenrohr, eine weitere Hülse und zumindest einen Auslösemechanismus mit einem quer zu einer Längsachse des Rohres verlagerbaren Druckknopf, einem Hebel und einem Arretierelement. Vorteilhafter Weise können damit bestehende Gartengeräte zur Erreichung der oben beschriebenen bedienerfreundlichen Funktionalität nachgerüstet werden.
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Ferner kann der Austauschkit ein Rotationsblockierelement, ein elastisches Element und/oder eine Hülse aufweisen, insbesondere ferner ein Rotationsrichtungsmarkierungselement. Damit kann die volle vorteilhafte Funktionalität und vorgenannte Bedienerfreundlichkeit erreicht werden.
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Figurenliste
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
- 1 Ein erfindungsgemäßes Gartengerät, in Form eines Freischneiders oder Rasentrimmers, in einer schematischen Horizontalschnittstellung,
- 2 ein erfindungsgemäßes Gartengerät, in Form eines Freischneiders oder Rasentrimmers, in einer schematischen Vertikalschnittstellung,
- 3 einen Ausschnitt des Gartengeräts gemäß 1 in einer vergrößerten Schnittdarstellung,
- 4 ein Verfahren zum Verdrehen eines Schneidkopfes des Gartengeräts relativ zum Handgriff,
- 5 den Ausschnitt des Gartengeräts gemäß 1 in einer Explosionsdarstellung bzw. als Austauschkit.
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1 und
2 zeigen ein Gartengerät in Form eines Freischneiders oder Rasentrimmers 10. Der Rasentrimmer
10 weist eine Griffeinheit
12 und optional eine weitere Griffeinheit
14 zur Ein- bzw. Zweihandbedienung des Rasentrimmer
10 auf. Die Griffeinheit
12 ist über ein Rohr
16 mit einem Schneidkopf
18 verbunden. Das Rohr
16 verbindet die Griffeinheit
14 und den Schneidkopf
18 miteinander und beabstandet sie zueinander. Das Rohr
16 ist insbesondere zum einfacheren Transport bzw. der Lagerung des Gartengeräts mehrteilig ausgebildet und über ein Befestigungsmittel
20 trenn- bzw. verbindbar ausgeführt. Die beispielhafte Ausgestaltung eines derartigen Befestigungsmittels
20 zur lösbaren Verbindung eines ersten und zweiten Rohrteils
16,
16 a,b oder der lösbaren Verbindung der Griffeinheit
12 von dem Schneidkopf
18, kann beispielsweise der
DE 10 2015 207 151 A1 , insbesondere den
2 bis
4 und der zugehörigen Figurenbeschreibung entnommen werden und soll hier deshalb nicht näher erläutert werden. Auch die Funktionsweise eines Freischneiders oder Rasentrimmers
10 soll hier nicht näher erläutert werden. Es sei lediglich erwähnt, dass Freischneider normalerweise feste Schneidblätter z.B. aus Stahl aufweisen, um damit neben Gras auch Buschwerk oder Äste etc. schneiden zu können und Rasentrimmer
10 typischerweise einen elastischen Schneidfaden aufweisen, der Aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit (gestrafft durch Zentrifugalkräfte) das Schnittgut, insbesondere Gras, schneidet.
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Der Schneidkopf 18 weist einen schematisch dargestellten Motor 21 zum Antrieb eines Schneidfadens 22 (Rasentrimmer) oder eines Schneidmessers (Freischneider) auf. Der Motor 21 wird von einem Akku 24, der insbesondere als wechselbarer Handwerkzeugmaschinenakku ausgebildet ist, mit Energie versorgt. Zur Aktivierung des Motors kann ein Schalter 26 von einem Anwender betätigt werden. Schalt- und/oder Steuersignale und/oder der Energietransport zwischen Griffeinheit 16 und Schneidkopf 18 erfolgen hier beispielhaft über nicht dargestellte Kabel, die innerhalb des Rohres 16 a,b verlegt sein können. Ebenso kann bei derartigen Gartengeräten der Motor 21 auch in der Griffeinheit 12 angeordnet sein und den Schneidkopf 18, beispielsweise über eine im Rohr 16 a,b verlaufende Kraftübertragungswelle, mit Antriebsenergie versorgen. Weitere charakteristisch Elemente des Rasentrimmers 10 oder Freischneiders sollen hier nicht näher erläutert werden, vielmehr wird diesbezüglich auf den mit Freischneidern und Rasentrimmer vertrauten Fachmann verwiesen. Angemerkt sei jedoch, dass unter einem Gartengerät im Sinne der Erfindung, insbesondere auch ein Multifunktionsgartengerät mit unterschiedlichen Vorsätzen zu verstehen ist, beispielsweise sei hierzu auf das Produkte BOSCH AMW 10 als Antriebseinheit für mehrere Gartengerätevorsätze verwiesen, wobei in diesem Sinne unter Schneidkopf auch ein Gebläse-, ein Heckenscheren-, ein Kettensägen-, ein Astscheren- oder ein anderer Gartengerätevorsatz zu verstehen ist, der wahlweise mit zumindest der Griffeinheit 12, insbesondere aufweisend eine Antriebs-, Steuer und/oder Energieversorgungseinheit, und/oder dem Rohr 16 a, z.B. mit dem Befestigungsmittel 20, verbunden werden kann.
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Insbesondere zur Ermöglichung von Horizontalschnitten (vgl. 1, Position des Schneidkopfes 18 a, also Schnitten horizontal bzw. parallel zur Erdoberfläche) und Vertikalschnitten (vgl. 2, Position des Schneidkopfes 18 b, also Schnitten vertikal zur Erdoberfläche) mit ein und demselben Gartengerät, oder anders ausgedrückt zur Verdrehung des Schneidkopfes 18 relativ zur Griffeinheit 12 um eine durch die Mittenachse des Rohres 16 gebildete Längsachse 28 oder koaxiale Längsachse 28 des Rohres 16, weist das Gartengerät ein Rotationsgelenk 30 auf. Über einen Auslösemechanismus 32, zum Arretieren und Freigeben des Rotationsgelenks 30, von dem in den 1 und 2 ansatzweise ein Druckknopf 34 zu sehen ist, kann ein Bediener eine Rotationsfixierung bzw. Arretierung der Griffeinheit 12 relativ zum Schneidkopf 18 aufheben. Damit kann der Schneidkopf 18 relativ zur Griffeinheit 12, um die Längsachse 28 verdreht werden. Aufgrund einer vorteilhaften Rückstellkraftbeaufschlagung des Druckknopfes 28 ist dieser nur initial zu betätigen und schnappt bei entsprechender Verdrehung, beispielsweise bei 90° oder 180°, in eine Rastausnehmung bzw. eine später beschriebene Arretierausnehmung 64 b des Verbindungsrohres 16 c ein. Ferner ist in den 1 und 2 zumindest teilweise ein Rotationsrichtungsmarkierungselement 36 zu sehen. Es ist in Gestalt zumindest eines Pfeils 38 und bevorzugt eines davon abgesetzten, quer zur Pfeilrichtung verlaufenden Querbalkens 40 gebildet (vgl. 4). Der Querbalken 40 suggeriert bevorzugt dem Anwender einen Endanschlag. Er wird dazu bevorzugt lediglich in einer Dreh-Endposition des Rotationsgelenks 30 sichtbar. Der Pfeil 38 zeigt einem Benutzer an, in welche Richtung er den Schneidkopf 18 relativ zur Griffeinheit 12, bzw. den zweiten oder unteren Teil des Rohres 16 b relativ zum ersten oder oberen Teil des Rohres 16 a, verdrehen kann; („oberhalb“ deshalb, da in der Zeichnung oberhalb des untern Teils des Rohres 16 b dargestellt). Eine Drehrichtung und ein Rotationswinkel sind insbesondere deshalb nicht beliebig einstellbar bzw. begrenzt, da innerhalb des Rohres 16 a,b Kabel etc. verlaufen können, die durch ein Überdrehen abgedreht bzw. beschädigt werden können. Deshalb ist der maximale Drehwinkel im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf 180° um die Längsachse 28 beschränkt, prinzipiell können aber auch höhere Drehwinkel abgebildet werden z.B. 270° oder auch mehr.
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3 zeigt eine Schnittdarstellung des Ausschnitts I aus 1 in einer Schnittebene die durch die Längsachse 28 verläuft und den Druckknopf 34 schneidet. Zu sehen sind der erste bzw. oberer und der zweite bzw. untere Teil des Rohres 16 a,b, sowie ein dritter Teil des Rohres 16 das auch als Verbindungsrohr 16 c bezeichnet werden kann, das den ersten Teil des Rohres 16 a mit dem zweiten Teil des Rohres 16 b insbesondere knicksteif verbindet (durch axiale Überdeckung und radial formschlüssiges Anliegen des ersten und zweiten Teils des Rohres 16 a,b mit dem Verbindungsrohr). Der erste bzw. obere Teil des Rohres 16 a sowie das Verbindungsrohr 16 c sind vorteilhaft zumindest mit insbesondere inneren Teilen 20 a des Befestigungsmittels 20 vorteilhaft formschlüssig und/oder reibschlüssig drehfest verbunden (hier über Niete 44 a,b). Alternativ hierzu könnte auch die Griffeinheit 12 das Verbindungsrohr 16 c drehfest aufnehmen oder es sogar ausbilden. Das Verbindungsrohr 16 c ist drehbar mit dem zweiten Teil des Rohres 16 b verbunden. Eine Hülse 46, welche sich insbesondere jeweils an den inneren Umfangsflächen des Verbindungsrohres 16 c und des zweiten Teils des Rohres 16 b abstützt, positioniert den zweiten Teil des Rohrs 16 b relativ zum Verbindungsrohr 16 c koaxial zur Längsachse 28. Ferner wird durch die axiale Überdeckungsfläche bzw. Überlappung der Hülse 46 (Mantelfläche) mit den Rohren 16 b,c (Innenumfangsfläche) ein Knicken bzw. eine nicht koaxiale Ausrichtung des Verbindungsrohres 16 c und des zweiten Teils des Rohrs 16 b, vermiedenen. Die Hülse 46 ist axial und radial formschlüssig, insbesondere über zumindest ein Schnappverschlusselement 48 a,b mit dem Verbindungsrohr 16 c verbunden. Ferner ist die Hülse 46 über zumindest ein Formschlusselement 50 axial formschlüssig aber rotativ drehbar mit dem zweiten Teil des Rohres 16 b verbunden. Somit ist der zweite Teil des Rohres 16 b axialgesichert mit der Griffeinheit 12 verbunden, kann ihr gegenüber aber rotativ verdreht werden. Ferner weist die Hülse 46 das zumindest eine Rotationsrichtungmarkierungselement 36, insbesondere mehrere Rotationsrichtungmarkierungselemente 36 in Umfangsrichter der Hülse verteilt, auf.
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Am zweiten Teil des Rohres 16 b, und dessen Mantelfläche teilweise umgebend (zumindest teilweise anliegend), ist eine weitere Hülse 52 oder eine Art „Futter“ oder „Dom“ angeordnet. Die weitere Hülse 52 ist drehfest und axialgesichert mit dem zweiten Rohr 16 b verbunden, insbesondere über die weiteren Formschlusselemente 54 a,b. Die weitere Hülse 52 weist ein Sichtfenster 56 auf, insbesondere zur selektiven Freigabe der Sicht z.B. eines Anwenders auf das zumindest eine Rotationsrichtungsmarkierungselement 36. Ebenso weist der zweite Teil des Rohres 16 b, welcher mit der weitere Hülse 52 zusammen relativ drehbar zur Hülse 46 ausgebildet ist, ein Sichtfenster 58 auf, insbesondere ebenfalls zur selektiven Freigabe der Sicht eines Anwenders auf das zumindest eine Rotationsrichtungsmarkierungselement 36.
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Ferner zeigt 3 den mittig geschnittenen Auslösemechanismus 32. Er weist den Druckknopf 34 auf, der durch einen Anwender im Wesentlichen quer bzw. hin zur Längsachse 28 verlagert werden kann, beispielsweise mit einem Finger (Daumen) des Anwenders. Der Druckknopf 34 ist über einen Hebel 60 mit dem Arretierelement 62 verbunden. Der Hebel 60 ist wippenförmig ausgebildet, bzw. verbindet den Druckknopf 34 wippenförmig mit dem Arretierelement 62. Der Hebel 60 weist etwa mittig einen Drehpunkt auf, insbesondere gebildet durch einen Drehpunktfortsatz 66, über den der Hebel 60 schwenken kann. Der Hebel 60 bildet damit eine Art Wippschalter, wobei die Bewegung des Druckknopfes 34 und des Arretierelements 62 relativ zur Längsachse 28 als im Wesentlichen radial oder quer zur Längsachse 28 zu betrachten ist. Mit dem Drehpunktfortsatz 66 stützt sich der Hebel 60 an der Mantelfläche des zweiten Teils des Rohrs 16 b und/oder in der weiteren Hülse 52 ab. Eine Betätigung des Druckknopfes 34 radial hin zur Längsachse 28 resultiert somit in einer Bewegung des Arretierelements 62 radial weg von der Längsachse 28. Das Arretierelement 62 ist dazu vorgesehen eine lösbare Formschlussverbindung zumindest mit dem Verbindungsrohr 16 c einzugehen. Erfindungsgemäß weist das Verbindungsrohr 16 c dazu zumindest zwei Arretierausnehmungen 64 b auf, welche zumindest in Umfangsrichtung der Mantelfläche des Rohres bei 0° und 180° angeordnet sind (sichtbar ist lediglich die Arretierausnehmung 64 b. Ferner ist auch im zweiten Teil des Rohres 16 b eine Arretierausnehmung 64 a angeordnet, insbesondere um ein Durchgreifen des Arretierelements 62 in die Arretierausnehmung 64 b des Verbindungsrohres 16 c zu ermöglichen. Das Arretierelement 62 durchgreift in der Arretierstellung die beiden Arretierausnehmungen 64 a,b und stellt damit den Formschluss und somit schlussendlich eine Rotationshemmung des Handgriffs 12 relativ zum Schneidkopf 18 her. Das Verbindungsrohr 16 c kann auch weitere Arretierausnehmungen 64 b, beispielsweise in der 90° Stellung aufweisen. Ein Eindrücken bzw. Betätigen des Druckknopfes 34 führt also zu einer Verlagerung des Arretierelements 62, derart dass die Formschlussverbindung zwischen der Arretierausnehmung 64 b im Verbindungsrohr 16 c und dem Arretierelement 62 aufgehoben wird und eine Verdrehung zumindest dieser Elemente zueinander ermöglicht wird, bzw. ermöglicht damit eine Rotationsfreigabe des Handgriffs 12 relativ zum Schneidkopf 18. Ferner weist der Auslösemechanismus 32 ein elastisches Rückstellelement 68 in Form einer Feder auf, welche den Druckknopf 34 nach radial außen bezogen auf die Längsachse 28 verlagert bzw. zurückstellt. Dadurch wird den Auslösemechanismus 32 in der Arretierstellung vorgespannt. Das Rückstellelement 68 ist zwischen der weiteren Hülse 52 und der Außenseite (radial zur Längsachse betrachtet der Rückseite 63) des Arretierelements 62 angeordnet.
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Ferner interagiert der Auslösemechanismus 32 mit einem Rotationsblockierelement 70. Das Rotationsblockierelement 70 begrenzt eine mögliche Verdrehung des Schneidkopfes 18 relativ zur Griffeinheit 12. Dazu ist das Rotationsblockierelement 70 als Ring mit zumindest einem axialen Fortsatz bzw. einer Anschlagfläche 72 ausgebildet. Es ist mit Formschlusselementen 75 am Befestigungsmittel 20 a zumindest radial fixiert (vgl. 4). Bei einer Rotation des Schneidkopfes 18 relativ zur Griffeinheit 12, schlägt der Auslösemechanismus 32, insbesondere ein axialer Fortsatz 74 (in Richtung der Längsachse 28) des Hebels 60 bzw. das Arretierelement 62, an der Anschlagfläche 72 an. Die Anschlagfläche 72 begrenzt damit die mögliche Rotation des Schneidkopfes 18 relativ zur Griffeinheit 12 vorteilhaft auf maximal 180°. Vorteilhaft sind zwei Anschlagflächen 72, insbesondere gegenüberliegend (bei 0° und 180°) vorgesehen die jeweils die Rotation bei 0° und bei 180° Drehwinkel blockieren. 4 zeigt eine Explosionsdarstellung des Auslösemechanismus 32 (oder auch Arretiermechanismus) als Austauschkit 76. Diese Darstellung dient ebenfalls der besseren Illustration der einzelnen Bauteile der 4. Mit dem Austauschkit 76 lässt sich ein bestehendes Gartengerät ohne Rotationsgelenk 30 und damit ohne Verdrehmöglichkeit des Schneidkopfes 18 relativ zur Griffeinheit 12, zur Ermöglichung einer Verdrehbarkeit nachrüsten. 5 illustriert ein Verfahren zum Verdrehen des Schneidkopfes 18 relativ zum Griffelement 12 oder des zweiten Teils des Rohrs 16 b relativ zum ersten Teil des Rohrs 16 a bzw. dem Befestigungsmittel 20. In einem ersten Schritt 100 wird der Druckknopf 34 gedrückt. Das Rotationsrichtungsmarkierungselement 36 zeigt (hier mittels Pfeil 38) die Soll-Drehrichtung (hier in der Draufsicht nach links) der weiteren Hülse 52 bzw. des zweiten Teils des Rohres 16 b oder des Schneidkopfs 18 an. Ferner symbolisiert der Querbalken 40 (sofern er sichtbar ist), dass das Rotationsgelenk 30, insbesondere das Arretierelement 62, an der Anschlagfläche 72 bzw. in der 0°-Stellung anschlägt. In einem zweiten Schritt 102 wird der zweite Teil des Rohres 16 b relativ zum ersten Teil des Rohres 16 a verdreht (hier entgegen den Uhrzeigersinn). Es wird deutlich, dass das Rotationsrichtungsmarkierungselement 36 nur selektiv sichtbar ist. Nur das bzw. die Sichtfenster(n) 56, 58 ermöglichen den Blick auf das bzw. die angeordneten Rotationsrichtungsmarkierungselement(e) 36 (ist an der Hülse 46 angeordneten). Anderen Bereiche der Rotationsrichtungsmarkierungselements€ 36 (bzw. der Hülse 46) sind durch die Struktur der weiteren Hülse 52 (und hier auch den zweiten Teil des Rohres 16 b) verdeckt. Nach einem initialen, sozusagen inkrementellen Verdrehen, ist ein permanentes Drücken, des durch das elastische Rückstellelement 68 mit einer Rückstellkraft beaufschlagten Druckknopfes 34, nicht mehr erforderlich (vorteilhaft bequem); der Druckknopf 34 schnappt erst bei einem Verdrehen des Arretierelements 62 bis zur dafür vorgesehenen Arretierausnehmung 64 b (zumindest bei 0° und 180° Drehwinkel) zurück. Der Anwender verdreht in einem dritten Schritt 104 den zweiten Teils des Rohrs 16 b relativ zum ersten Teil des Rohrs 16 a solange, bis das mit der Rückstellkraft beaufschlagte Arretierelement 62 in die Arretierausnehmung 64 b des Verbindungsrohres 16 c eingreift und/oder an der Anschlagfläche 72 anschlägt. Dies erfolgt insbesondere bei einem Drehwinkel von 180°. Ein erfolgreiches Arretieren ist insbesondere akustisch durch ein Klick oder visuell durch das Zurückspringen des Druckknopfes 34 wahrnehmbar. In einem weiteren Schritt 106 können die vorherigen Schritte 100, 102, 104 in entgegengesetzter Drehrichtung wiederholt werden, oder sofern in der 90° Stellung arretiert wurde optional in beide Drehrichtungen ausgeführt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008015657 U1 [0001]
- DE 102015207151 A1 [0014]